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Autor Thema: Klimawirkung des EEG verpufft  (Gelesen 13062 mal)

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Offline Cremer

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Klimawirkung des EEG verpufft
« am: 17. November 2009, 09:52:11 »
Im Spiegel dieser Woche auf Seite 20

Das EWEG hat nur geringen Nutzen für den Klimaschutz - jedoch klare Wettbewerbsnachteile für deutsche Stromprodunzenten gegenüber europäischen konkurrenten.
Zu diesem Schluss kommen Thure Traber und Claudia Kemfert vom Deutschen Institut für Wirtschaftsförderung in einer neuen Studie.
Deren Ergebnis: Deutschland gewinnt zwar dank der Föderung durch das EEG fast 15% seines Stromes aus erneuerbaren Energien wie wind und Solarkraft. Und im gegenzug brauchrt das Land deshalb weniger der von der EU zugeteilten CO2 - Verscmutzungsrechte.
Durch das Überangebot sinkt der Preis für diese Zertifikate - und europäische konkurrenten könnten sich billig mit zusätzlichen Verschmutzungsrechten eindecken.
Die CO2 -Einsparungen in Deutschland würden durch höhere emissionen anderer EU-Länder in etwa ausgeglichen.
Dazu käme andere nachteilige Effekte: Die Strompreise steigen in Deutschland aufgrund des EEG um etwa 3 Prozent, während sie in vielen anderen europäischen Ländern um fünf bis acht Prozent sinken.
Generell gilt laut dem \"The Energy Journal\" veröffentlichten Artikel: Stromproduzenten, die hohe Emissionen haben und weit vom deutschen Netz entfernt sind, profitieren von deutschen EEG am meisten.

mal wieder Typisch deutsch!!!!
MFG
Gerd Cremer
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Offline Black

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Klimawirkung des EEG verpufft
« Antwort #1 am: 17. November 2009, 10:38:42 »
Diese Rechnung ist Unsinn.

Es wird ja nicht gesagt, dass EEG-Energie keine CO2 Einsparung bringt, sondern, dass die Einsparung durch zusätzliche Verschmutzung in anderen Ländern wieder aufgehoben wird.

Ich möchte das mal an einem Beispiel verdeutlichen, indem ich den zitierten Artikel mal auf die Autoindustrie \"übertrage\".

Zitat
Airbags und Sicherheitsgurtel haben nur geringen Nutzen für die Sicherheit - jedoch klare Wettbewerbsnachteile für deutsche Autoproduzenten gegenüber europäischen Konkurrenten.
Zu diesem Schluss kommen Thure Traber und Claudia Kemfert vom Deutschen Institut für Wirtschaftsförderung in einer neuen Studie.
Deren Ergebnis: In Deutschland sinken zwar dank der Pflicht zum Einbau von Sicherheitssystemen die Zahl der Verkehrstoten um 15%. Die gesunkene Zahlen der Verkehrstoten in Deutschland würden durch höhere Zahlen von Verkehrstoten anderer EU-Länder in etwa ausgeglichen.
Dazu käme andere nachteilige Effekte: Die Autopreise steigen in Deutschland aufgrund der notwendigen Sicherheitssysteme um etwa 3 Prozent, während sie in vielen anderen europäischen Ländern um fünf bis acht Prozent sinken.
Generell gilt laut dem \"The Energy Journal\" veröffentlichten Artikel: Autoproduzenten, die unsichere billige Autos bauen und weit vom deutschen Verkehrsnetz entfernt verkaufen, profitieren von deutschen Auflagen zur Verkehrssicherheit am meisten.
Ihr sollt nicht wähnen, daß ich gekommen sei, Frieden zu senden auf die Erde. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu senden, sondern das Schwert.

Matthäus, Kapitel 10, Vers 34

Offline nomos

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Klimawirkung des EEG verpufft
« Antwort #2 am: 17. November 2009, 10:57:27 »
Zitat
Original von Black
Diese Rechnung ist Unsinn.

Es wird ja nicht gesagt, dass EEG-Energie keine CO2 Einsparung bringt, sondern, dass die Einsparung durch zusätzliche Verschmutzung in anderen Ländern wieder aufgehoben wird. ......
    Unsinn? Na, dem würde ich jetzt eher den Automobilvergleich zuordnen. Wenn die \"Verschmutzung\" sich aufrechnet, wo bleibt dann der positive Einfluss auf die Vermeidung der Klimaerwärmung?

    Ein Klimaeffekt wird nur erzielt werden können, wenn auf die Nutzung fossiler Energiequellen global verzichtet wird.  Auf dem einen  Konto sparen und auf dem anderen Konto ausgeben bringt per Saldo nichts. @Black, Sie können das ja mal bei Ihrer Bank testen.  ;)

Offline Black

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Klimawirkung des EEG verpufft
« Antwort #3 am: 17. November 2009, 11:08:58 »
Zitat
Original von nomos
Wenn die \"Verschmutzung\" sich aufrechnet, wo bleibt dann der positive Einfluss auf die Vermeidung der Klimaerwärmung?

Die CO2 Rechnung geht nur deshalb nicht auf, weil andere Länder das was wir einsparen wieder \"verpulvern\". Das ist aber nicht die Schuld des deutschen EEG.
Ihr sollt nicht wähnen, daß ich gekommen sei, Frieden zu senden auf die Erde. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu senden, sondern das Schwert.

Matthäus, Kapitel 10, Vers 34

Offline nomos

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Klimawirkung des EEG verpufft
« Antwort #4 am: 17. November 2009, 11:30:36 »
Zitat
Original von Black
Zitat
Original von nomos
Wenn die \"Verschmutzung\" sich aufrechnet, wo bleibt dann der positive Einfluss auf die Vermeidung der Klimaerwärmung?
Die CO2 Rechnung geht nur deshalb nicht auf, weil andere Länder das was wir einsparen wieder \"verpulvern\". Das ist aber nicht die Schuld des deutschen EEG.
    Schuld? Darum geht es nicht. Nutzlose Kirchturmpolitik - das EEG kostet die Verbraucher Milliarden, nutzlos verpulvert in dieser Hinsicht. Das ist der springende Punkt.  Das ist ja nicht der erste zutreffende Artikel.   ... und selbst die sauberen Deutschen wollen ja \"verpulvern\", sprich neue Importkohlekraftwerke bauen und die Steinkohle weiter fördern usw. ...., trotz EEG.

Offline Sukram

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Klimawirkung des EEG verpufft
« Antwort #5 am: 17. November 2009, 11:32:16 »
Meine Rede seit 17/18:

Nutzt nix, verrschlechtert aber unsere Wettbewerbsfähigkeit weiter.

Lösung: CO2-Importsteuer?
Edit - quatsch: höhere Emissionen anderer EU-Länder
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Offline superhaase

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Klimawirkung des EEG verpufft
« Antwort #6 am: 17. November 2009, 11:51:04 »
Das ist doch die alte Leier von der gegenseitigen Neutralisierung von EEG und CO2-Zertifikatehandel.

Dass das Unsinn ist, ist doch längst bewiesen worden.

Wenn durch die geringere Nachfrage nach Zertifikaten die Zertifikatemengen entsprechend verringert werden, ergänzen und verstärken sich die beiden Instrumente.

Es kommt nur darauf an, den Zertifikatehandel bzw. die Vergabemenge der Zertifikate intelligent und flexibel zu steuern, so dass das Ziel stringent angesteuert wird.

Es hat keinen Sinn, das erfolgreiche EEG deswegen abschaffen zu wollen.
Die Kritik sollte sich mehr in Richtung Verbesserung des Zertifikatehandels orientieren.
Schafft man das EEG ab und überlässt es der Wirtschaft, wo und wie CO2 verringert wird, werden nur kurzfristige Wege beschritten und genutzt.
Ein strategische Ausrichtung und eine Steuerungsmöglichkeit des Staates, der das langfristige Wohl der Gesamten Gemeinschaft im Auge hat, ist damit nicht mehr möglich.
Viele anfangs sehr teuere Techniken, wie die Photovoltaik oder die Biomassenutzung oder auch der Ausbau von kleinen Wasserkraftwerken und vieles andere, hätten nie eine Chance und würden bei Abschaffung des EEG zum Stillstand kommen und sich nicht weiterentwickeln.

Fazit: Der Zertifikatehandel allein kann es nicht richten.
Die Kombination von Zertifikatehandel und EEG ist das Beste, wenn man den Zertifikatehandel richtig gestaltet.
Wenn es das beschriebene Problem der gegenseitigen Neutralisierung von Zertifikatehandel und EEG gibt, dann muss der Zertifikatehandel angepasst werden - und nicht das EEG abgeschaft werden, das wäre äußerst dumm.

ciao,
sh
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Offline Cremer

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Klimawirkung des EEG verpufft
« Antwort #7 am: 17. November 2009, 12:23:01 »
@black,
@superhaase,

wenn es alleine in Deutschland bleiben würde

Zitat
Durch das Überangebot sinkt der Preis für diese Zertifikate - und europäische konkurrenten könnten sich billig mit zusätzlichen Verschmutzungsrechten eindecken.

aber wie Black es schon richtig sieht

Zitat
Die CO2 Rechnung geht nur deshalb nicht auf, weil andere Länder das was wir einsparen wieder \"verpulvern\". Das ist aber nicht die Schuld des deutschen EEG

Das ist doch der Punkt. Wir zahlen mal wieder für die Anderen in der EU.
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Gerd Cremer
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Klimawirkung des EEG verpufft
« Antwort #8 am: 17. November 2009, 12:46:50 »
@Cremer:

Ja klar: Die Ausgabemengen der Zertifikate müssen in dem räumlichen Bereich richtig und flexibel unter Berücksichtigung der erzeugten erneuerbaren Energien (ob nun aufgrund EEG oder nicht) reduziert werden, in dem der Zertifikatehandel möglich ist. Also z.B. europaweit.

Allerdings reicht es zur Wahrung der Wirkung m.E. schon aus, wenn die in Deutschland ausgegebenen Zertifikate-Mengen entsprechend reduziert werden, da dann die Deutschen keine Zertifikate ins Ausland verkaufen und dort die Zertifikate verbilligen können.
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Offline Sukram

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Klimawirkung des EEG verpufft
« Antwort #9 am: 17. November 2009, 12:50:31 »
Gegendarstellung

Zitat
Pressemitteilung vom 17.11.2009
Das Erneuerbare-Energien-Gesetz wirkt: Klimanutzen auch im Zusammenspiel mit dem Emissionshandel
Energie Silhouette Kontur

„Der Klimaeffekt verpufft höchstens in der Theorie“

Das Erneuerbare-Energien-Gesetz hat nur einen geringen Klimanutzen. So lautet die Kernaussage eines am Montag im Spiegel veröffentlichten Berichts unter Bezug auf eine Studie des DIW Berlin. Hintergrund sei, dass der steigende Anteil erneuerbare Energien im europäischen Emissionshandel den Preis für CO2-Emissionen sinken lasse. Europäische Konkurrenten könnten sich daher billig mit Verschmutzungsrechten eindecken. Fazit des Artikels: Die Klimawirkung des EEG verpufft.

Diese Interpretation ist aus Sicht der beiden Autoren der Studie allerdings zu stark verkürzt. Zwar ist es richtig, dass mehr Strom aus Erneuerbaren Energien den Preis der Emissionsrechte sinken lässt und sich CO2-Emissionen somit für große Unternehmen also stärker lohnen. „Dieser simple Zusammenhang gilt allerdings nur theoretisch und bei rein statischer Betrachtung,“ so Professor Claudia Kemfert, neben Thure Traber eine der beiden Autoren der zitierten DIW-Studie.

„Das blendet jedoch aus, dass beide Instrumente – das EEG und der Emissionshandel – politisch im Zusammenhang gesehen werden müssen und auch gesehen werden“, so Kemfert, die seit 2004 die Abteilung Energie, Verkehr, Umwelt des DIW Berlin leitet. Sie spricht sich deshalb ausdrücklich dafür aus, beide Instrumente parallel einzusetzen: „Wir brauchen beides - einen funktionierenden Emissionshandel und eine gezielte Förderung erneuerbarer Energien. Und beide Instrumente müssen dabei gut aufeinander abgestimmt werden.“

DIW-Expertin Kemfert hält daher an der politischen Gesamtbewertung des EEG fest: „Das EEG ist ein äußerst wirksames Instrument zur Förderung der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien. Es leistet einen wesentlichen Beitrag zur deutschen und europäischen Energie- und Klimapolitik. Dieses Förderinstrument ist deshalb zu Recht von vielen anderen Staaten kopiert worden.“

Ausführlicher:
http://www.diw.de/de/diw_01.c.343306.de/themen_nachrichten/das_erneuerbare_energien_gesetz_wirkt_klimanutzen_auch_im_zusammenspiel_mit_dem_emissionshandel.html
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Klimawirkung des EEG verpufft
« Antwort #10 am: 17. November 2009, 14:27:13 »
@Sukram:

Bin eben auch auf die Gegendarstellung gestoßen und wollte sie hier einstellen.
Hab mich ehrlich gesagt auch schon gewundert, dass die Frau Kemfert so einen Blödsinn gesagt haben soll.
Der SPIEGEL mal wieder!
Der ist doch inzwischen ein richtiges Kasbladl geworden.

Weitere wichtige Zitate aus der \"Gegendarstellung\":

Zitat
Ein wesentliches Ergebnis der Analyse besteht darin, dass die energie- und umweltpolitischen Instrumente auf europäischer Ebene möglichst gut aufeinander abgestimmt werden sollten.
und

Zitat
„Es ist nicht seriös, Einzelergebnisse aus dem Zusammenhang des Analyserahmens herauszulösen und daraus unmittelbar politische Empfehlungen abzuleiten. Die angebliche Unwirksamkeit des EEG ist ein Mythos,“ so Claudia Kemfert.

ciao,
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Offline Sukram

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« Antwort #11 am: 17. November 2009, 14:39:02 »
Ich achte die Kemfert (inzwischen) als eine(r) der wenigen Energieexperten dieses Landes mit Durchblick- aber ihr Fokus ist mir ist hier doch arg örtlich beschränkt.

Eben erst hat sich Oh!Bama von Klimazielen verabschiedet...

Wir haben hier einfach den Gegensatz Wetbewerbsfähigkeit vs. Klimaschutz.
Warum z.B. tut sich Ostdeutschland industriell immer noch so schwer? Weil u. a. Polen lockt. Und die sitzen auf schlesischer Kohle & bestehen auf Sonderrechten...
 
Überall, mittlerweile bis hin zu Forschungsinstituten, werden die Fronten von den Klimaleugnern aufgeweicht :-(

Eine EU-weite CO2-Importsteuer auf entsprechende Waren wäre vieleicht doch anzudenken...
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Offline superhaase

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« Antwort #12 am: 17. November 2009, 15:01:09 »
Zitat
Original von Sukram
Ich achte die Kemfert (inzwischen) als eine(r) der wenigen Energieexperten dieses Landes mit Durchblick- aber ihr Fokus ist mir ist hier doch arg örtlich beschränkt.
Na immerhin lenkt sie (und andere) den Fokus auf eine europaweite Abstimmung der Klimaschutzinstrumente.
Das ist schon mal nicht ganz so örtlich beschränkt.

Man kann ja nun nicht wegen der Wettbewerbsfähigkeit bei uns alle Bemühungen reduzieren bis wir vom CO2-Ausstoß das Niveau von China oder USA übertroffen haben.

Im Übrigen ist es langfristig gesehen kein Wettbewerbsnachteil, wenn man frühzeitig in erneuerbare Energien investiert. Es wird bei zur Neige gehenden und sich drastisch verteuernden Resourcen ein Wettbewerbsvorteil sein, wenn man schon frühzeitig angefangen hat und die Energieversorgung schon weitergehend umgestellt hat als andere. Auch für die Versorgungssicherheit kann es nur von Vorteil sein.

Das Beschwören eines Wettbewerbsnachteils ist nur eine allzu kurzfristige Sichtweise.

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Offline nomos

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« Antwort #13 am: 17. November 2009, 15:06:13 »
Es bleibt trotzdem einfach und simpel und man braucht dazu keine Professur. So wird das nichts werden. Die Deutschen sind bei diesem Thema immer gut im viel Geld verbrennen bei minimalem Effekt. Bei \"ÖKO\" und \"BIO\" setzt manches aus und das Wirtschaftlichkeitsprinzip wird zur Unbekannten.

Auch die Gegendarstellung ändert nichts daran, das EEG und die Zertifikate verhindern letztendlich den vollständigen Verbrauch der fossilen Brennstoffe nicht. Vielleicht wird der Verbrauch etwas gestreckt, aber ob sich das Klima dadurch beeindrucken lässt?

Alleine der echte Ersatz durch alternative Energien und der gleichzeitig gesicherte globale Verzicht auf die entsprechende Menge an fossilen Brennstoffe hätte eine Wirkung. Und wenn das für manchen eine Provokation ist,  was das Klima angeht gehört die  Kernenergie zu den Alternativen. Hier gibt es andere Probleme und Gründe, warum auch dafür ein Ersatz gefunden werden sollte.  Wenn die Frau Prof. Kemfert das EEG hochhält wird es dafür Gründe geben. Die herausragende Wirkung für das Klima ist es sicher nicht. Da müsste sonst nichts außer blond und blauäugig zusammenkommen. ;)

Offline Sukram

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Klimawirkung des EEG verpufft
« Antwort #14 am: 17. November 2009, 15:39:27 »
Zitat
Original von nomos
...was das Klima angeht gehört die  Kernenergie zu den Alternativen. Hier gibt es andere Probleme und Gründe, warum auch dafür ein Ersatz gefunden werden sollte.  Wenn die Frau Prof. Kemfert das EEG hochhält wird es dafür Gründe geben. Die herausragende Wirkung für das Klima ist es sicher nicht. Da müsste sonst nichts außer blond und blauäugig zusammenkommen. ;)

Der neue http://www.worldenergieoutlook.org der IEA ist diesbezüglich ja auch mehr als eindeutig- als anderes Extrem:

Zitat
Geht es nach dem Rat der Internationalen Energieagentur IEA, die die Regierungen der Welt erst vergangene Woche nachdrücklich aufgefordert hat, sich in Kopenhagen auf ehrgeizige Klimaschutzziele zu einigen, sollen bis zum Jahr 2050 knapp 1200 neue Atomkraftwerke entstehen


Übrigens: Südbaden, Markgräflerland, 17.11.2009 15:43 17° (Tagesmax. 18,1°)
Heizung ist aus, Die Rosen haben Läuse, Marienkäfer sind am mampfen...
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