Original von nomos
Energiesparen muss sich generell lohnen, nicht nur für den Kleinverbraucher. Bei den gängigen Tarifen wird bei weniger Verbrauch die Energieeinheit aber teuerer. Je mehr man verbraucht, je weniger zahlt man! Gelesen und viel befasst haben Sie sich mit dem Thema nicht.
Auch wenn Sie sich mehr damit befasst haben mögen, so haben Sie doch scheinbar Probleme, alles richtig einzuordnen.
Die Behauptung \"Je mehr man verbraucht, je weniger zahlt man!\" ist einfach hanebüchener Unsinn, wie Ihnen schon egn beizubringen versucht hat.
Richtig wäre \"Je mehr man verbraucht, desto weniger zahlt man für die einzelne kWh.\". Das ist in der Aussage ein gewaltiger Unterschied, denn wie wir alle wissen, sind Mengenrabatte nichts ungewöhnliches.
Dass es außerdem durchaus gerecht ist, wenn auch ein Kleinverbraucher die von ihm verursachten fixen Kosten zu tragen hat und nicht durch Vielverbraucher subventioniert wird, habe ich Ihnen zu erklären versucht. Wie immer verschließen Sie aber vor Ihnen nicht genehmen Tatsachen die Augen und Ohren.
Auf meine ausführlichen Darlegungen (und die von egn) gehen Sie argumentativ ja gar nicht ein, stattdessen werden Sie polemisch und verunglimpfen die gebrachten Beispiele.
Versuchen Sie doch mal das Fixkostenargument beim Gaspreis zu widerlegen?
Es geht nicht um den existierenden Tarif, sondern um das unrealistische Einsparpotential beim genannten Kleinverbraucher.
Wieso sollte ein Einsparpotential von 20% unrealistisch sein?
Nehmen Sie einen Gaskunden, der mit Gas nur Warmwasser macht. Er stellt sein Verhalten um und verzichtet nun auf sein regelmäßiges Vollbad und duscht stattdessen. Da sind schnell 20% eingespart.
Außerdem können sie das Beispiel auch ganz einfach selbst auf 5% Einsparung runterrechnen und Sie werden sehen, dass die mit dem Beispiel gemachte Aussage exakt genauso zutrifft.
@sh, wieder nicht gelesen, sondern nur schnell opponiert. Noch ist nichts perfekt. Es gibt aber erste Ansätze und das ist gut so.
Vielleicht sehen Sie sich dieses Beispiel doch noch mal an:
Ohne Grundpreis
Ich sehe nicht, wo Sie das vorher geschrieben oder verlinkt hätten.
Aber egal.
Das von Ihnen verlinkte Beispiel eines solchen linearen Tarifs ist ja schön und gut (für Ihresgleichen), aber wie wird sich der Anbieter in einem harten Preiswettbewerb damit halten können? Die dabei auftauchenden Problem habe ich Ihnen oben geschildert. Können Sie dies sachlich entkräften?
Dass ein linearer Energiepreis ohne Grundpreis ungerecht ist, ja sogar in vielen Fällen sozial ungerecht ist, können Sie wohl auch nicht widerlegen.
Es gibt viele Single-Haushalte, die gut verdienen - dazu zähle ich auch viele Rentner. Andererseits gibt es viele Familien, die mit ihrem Geld kaum auskommen.
Warum sollte also ein linearer Tarif gerechter sein als ein Preissystem mit Grundpreis, wenn beim linearen Tarif der Singlehaushalt weniger zu den Fixkosten seines Gasanschlusses beitragen muss als die Familie? Warum also sollte ein gut verdienender Single von einer wenig verdienenden Familie über die Energiekosten subventioniert werden?
Sagen Sie jetzt nicht wieder, das wäre unrealistisch. Schauen Sie sich mal die Statistiken über Singlehaushalte in den Städten an.
Wie ich schon sagte, rechnen Sie Kleinverbraucher scheinbar automatisch zu den sozial Schwachen. Das ist völlig aus der Luft gegriffen.
Die faire Umlage der entstehenden Kosten, und somit auch der Fixkosten, ist m.E. ein erstrebenswertes Ziel. Es sollte nicht versucht werden, soziale Fragen über die Energiepreisgestaltung zu lösen (was wie gezeigt mit dem linearen Tarif gar nicht gelingen kann). Dafür ist das Sozialwesen der richtige Ansprechpartner.
ciao,
sh
PS: Auf welcher \"Tour\" sind Sie denn unterwegs? Auf der Querulantentour?
Zur Sache bitte!