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Autor Thema: Heizstrom in Bayern  (Gelesen 3278 mal)

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Offline Geha

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Heizstrom in Bayern
« am: 29. Januar 2009, 10:12:33 »
HAllo Zusammen

bin Neu in diesem Forum - und über die neue Preiserhöhung 2009 der Eon in Bayern für Heizstrom alles andere als erfreut, der NT steigt über 23 %

Trotz intensiver suche im Web konnte ich keine anderen Anbieter für Heizstrom finden - Woran liegt das ? Kann mir jemand weiterhellen oder gibt es tatsächlich keine? Wäre ja ein Alptraum...

Gruß Geha

Offline bjo

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Heizstrom in Bayern
« Antwort #1 am: 29. Januar 2009, 12:07:57 »
Hallo,

du wirst auch keinen anderen Anbieter finden :-(( !

folgende Möglichkeiten sthen dir offen!

- Preiserhöhung zahlen
- Preiserhöhung widerprechen (Sondervertrag)
- Zähleranlage so umbauen das du alle süber Normalstrom laufen läßt
und dann günstigeren Anbieter suchen!
es hilft die Forumssuche!

Anbieter kannst du laut Angabe der EVU´s nicht wechslen weil die einwirken wollen auf das Ladeverhalten deiner Anlage.

Offline berndh

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Heizstrom in Bayern
« Antwort #2 am: 29. Januar 2009, 16:57:16 »
Genau deshalb sind Stromheizungen unrentabel!
Und werden es immer mehr.
Ökologisch sind die schon immer ein Wahnsinn gewesen!

Wenn man weiter mit nur 35% Wirkungsgrad heizen will, wird man sich mit den Stromheizungen auf ein immer teueres Heizen als mit Solar-Holz-Gas-Öl einstellen.

Also beraten lassen wie man auf günstigere Alternativen umbauen kann.

Offline bjo

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Heizstrom in Bayern
« Antwort #3 am: 29. Januar 2009, 17:41:54 »
Zitat
Original von berndh
Also beraten lassen wie man auf günstigere Alternativen umbauen kann.

Stromheizungen waren jahrelang das Allheilmittel! Es gibt in vielen Städten
ganze Wohngebiete wo Stromheizung pflicht war. Oftmals ist ein
Umbau garnicht oder nur unter sehr sehr hohen Kosten möglich

z. B. Elektro FBH

Offline berndh

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Heizstrom in Bayern
« Antwort #4 am: 30. Januar 2009, 08:53:41 »
Ich weiß!
Ich kenne sogar jetzt noch einen Architekten der nur Stromheizungen plant und seine Kunden dahin drängt.
Mehrere Gespräche und versuche ihn zu überzeugen schlugen fehl.

Wir haben auch in nächster Zeit eine Sanierung einer solchen Fehlplanung vor uns.
Dort wurde sogar auch ohne Zwang eingebaut. In Mietshäusern leider öfters vertreten.
Jetzt werden alle Leitungen in Fuß- bzw. Deckenkanälen gezogen, und auf eine zentrale Versorgung aus einem BHKW umgebaut.
Bei der dannauch anstehenden Dämmung etc. sollten wir auf 40% der jetzigen Heizlast enden.

Eine Umrüstung von Strom auf Heizungsrohre geht schon, man muss sich nur klar werden wie man die Rohre ziehen kann.
Kostenträchtig sind eigentlich nur Bad und Küche, alle anderen Räume sind meistens nicht fest verbaut.
Als Deckenleitungen geplant kann man sogar direkt über Wand- und Deckenheizflächen nachdenken.

Das dies alles kostet ist mir auch klar, aber über die Jahre gerechnet, spart man die Kosten wieder rein.
Ausser man hat nur noch 10 Jahre vor der Brust....dann freuen sich nur die Erben ;)

Bernd

Offline Geha

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Heizstrom in Bayern
« Antwort #5 am: 30. Januar 2009, 10:38:48 »
Hallo

zuerst mal ich habe eine Wärmepumpe mit Erdwärme (Sondenbohrung) und habe bei schlechten Tagen mind einen Faktor von 4:1 was heißt für 1 kw Strom bekomme ich 4 kw Wärme  - aber meist liegt der Faktor (Wärmeleistung) über 4. Ich betreibe diese Heizung nun seit 3 Jahren und bin sehr zufrieden - kein Kaminkehrer - kein Kamin - kein Wartungsaufwand und sie läuft und läuft....

Aber das war nicht die Frage ob Heizstrom rentabel ist sondern ob es vür EVO Ersatz in Bayern gibt.

Gruß Geha

Offline egn

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Heizstrom in Bayern
« Antwort #6 am: 31. Januar 2009, 08:04:42 »
Es gibt keinen Ersatz. Wärmestrom, auch für Wärmepumpen gibt es nur von Deinem lokalen Anbieter der den Anschluss betreibt.

Ich nehme an, dass nur die Wärmepumpe über NT läuft. Bei älteren Installationen ist es nämlich häufig dass der gesamte Strom über NT läuft und man deshalb auch einen schlechteren Tarif hat. Man kann dann alles so umbauen dass der Haushaltsstrom immer über HT geht und nur der Wärmepumpenstrom über NT. An diesem Punkt gibt es auch noch Möglichkeiten der Optimierung indem die WP wirklich nur zu NT-Zeiten läuft und der Wärmebedarf sonst aus einem Speicher gedeckt wird der auch Solar aufgeladen wird.

Ich nehme auch an, dass das Haus bei der Wärmedämmung mindestens einem KfW60-Haus entspricht. D.h., dass die Wärmepumpe nicht einfach so eingebaut wurde sondern gleichzeitig auch die Wärmedämmung mindestens einem Niedrigenergiehaus entspricht. In Verbindung mit der Wärmepumpe die eine Jahresarbeistzahl von mindestens 4 haben sollte führt das dazu dass der Verbrauch für die WP nicht mehr so ins Gewicht fällt.

Welchen Jahresverbrauch hast Du denn auf HT und NT im Jahr?

Bei meiner Schwester ist es jedenfalls so dass z.B. ein Normaltarif bei Vattenfall für den gesamten Jahresverbrauch um rund 25 % günstiger ist als der NT/NT-Tarif vom Anschlussanbieter. Es kann natürlich bei anderer Verteilung auch anders aussehen. Es konnte ohne Umbau gewechselt werden. Es müssen Vattenfall nur beide Zählerstände ubermittelt werden.

 

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