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Diese Abgaben seien zum Teil damit begründet worden, dass man Anreize zum Energiesparen schaffen wollte, sagte Kurth weiter.
Ja, das ist der Hammer, wenn Anreize zum Energiesparen wirklich das Ziel der Politik sein sollte, dann bräuchten wir zuerst mal andere Tarife.
Energiesparen lohnt sich bei diesen Tarifen oft nicht! Im Gegenteil!Die soziale Marktwirtschaft wird in diesen Tagen wieder Vielfach von Gewerkschafts- und Wirtschaftsfunktionären und Politikern beschworen. Sieht man sich bei der Gasversorgung um, dann stellt man schnell fest, dass dort \"Sozial\" und \"Markt\" Fremdworte sind. In Anbetracht steigender Preise sind immer mehr Menschen auch bei Gas und Strom zum Sparen gezwungen.
Dazu kommt, dass die umweltfreundlichste und preisgünstigste Energie die ist, die nicht verbraucht wird.
Nur, die Tarife der Versorger sind da wenig sozial und so berechnet, dass ein geringer Verbrauch mit höheren Preisen für die Kilowattstunde bestraft wird! Wer im Jahr 1200 kWh Gas verbraucht, zahlt z.B. bei meinen Stadtwerken heute einen Durchschnittspreis von 11,40 Cent. Wer das Sechzehnfache verbraucht zahlt nur noch 6,86 Cent für die Kilowattstunde. Kunden mit dem geringsten Verbrauch sind aber oft diejenigen, die am unteren Ende der Einkommensleiter
sparen müssen.
Es trifft auf jeden Fall die Falschen! Wir sollten deshalb bei Gas und Strom für die Menschen und die Umwelt bessere und sozialere Tarife fordern. Bitte aber nicht mit Sozialtarifen verwechseln. Sozialhilfe ist nicht Aufgabe der Energieversorger, sondern der Allgemeinheit (Staat).
Lineare Energiepreise ohne Grundpreis müssen her! An der Tankstelle geht das auch. Der Liter Benzin oder das Autogas kennt nur einen Preis. Hier gibt es kein Eintrittsgeld oder einen Grundpreis für die Tankanlage und auch keinen progressiven Literpreis nach dem Jahresverbrauch.
Sparen muss sich in jedem Fall lohnen, auch bei Strom und Heizgas![/list]