Forum des Bundes der Energieverbraucher

Energiepolitik => Erneuerbare Energie => Thema gestartet von: Ben am 15. Januar 2015, 08:19:36

Titel: Windkraft kostet
Beitrag von: Ben am 15. Januar 2015, 08:19:36
Zuviel Wind kostet den Verbraucher zuviel Geld.

http://www.welt.de/wirtschaft/energie/article136300154/Elon-und-Felix-kosten-Verbraucher-Millionen.html
Titel: Re: Windkraft kostet
Beitrag von: Didakt am 15. Januar 2015, 10:40:52
Diesen Wahnsinn muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen! Und im Leitungsausbau tut sich noch lange nichts. Aber das „Melkvieh“ kann ja jederzeit zur Kasse gebeten werden!  >:( :o

Hier noch die wichtigsten Aspekte aus dem Artikel herausgestellt:

Zitat
Allerdings standen nach wie vor zu wenig Stromleitungen zur Verfügung, um die Produktionsüberschüsse der in Norddeutschland massierten Windräder zu den Verbrauchsschwerpunkten in Süddeutschland abzuleiten.

50 Hertz beziffert die Kosten allein für den Redispatch auf rund sieben Millionen Euro. Zusammen mit den Kosten bei Tennet hat das Sturmwochenende damit für zusätzliche Netzkosten von mindestens 13 Millionen Euro gesorgt. Diese Kosten werden über die Netzentgelte auf die Stromrechnungen aller Verbraucher abgewälzt.
Allerdings führte das Überangebot an Windstrom auch zu einem drastischen Verfall der Großhandelspreise für Elektrizität am Spotmarkt der Europäischen Energiebörse (EEX). Dieser Effekt sorgt gleichzeitig für eine Entlastung der Einkäufer am Großhandelsmarkt, zum Beispiel für Stadtwerke oder große Industriebetriebe.

Wie stark die sinkenden Großhandelspreise den Endverbrauchern zugutekommen, ist unklar. Zuweilen war der Windkraftüberschuss so groß, dass sich an der Strombörse sogar "negative Preise" bildeten: Die Stromlieferanten bekamen also kein Geld für die von ihnen gelieferte Energie, sie mussten im Gegenteil noch Geld dazuzahlen, um überhaupt Abnehmer für die überzähligen Megawattstunden zu finden.

Grund dafür ist das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Das EEG verpflichtet die Stromnetzbetreiber dazu, Windstrom ohne Rücksicht auf tatsächliche Nachfrage zu einem festgelegten Preis aufzukaufen und im Großhandel zu vermarkten. Die Differenz zwischen der an die Produzenten zu zahlenden Einspeisevergütung einerseits und dem Markterlös andererseits wird als EEG-Umlage auf die Stromrechnungen der Verbraucher abgewälzt.
Die sinkenden Preise am Großhandelsmarkt führen also für private Stromverbraucher mit einem gewissen Automatismus zu einer steigenden EEG-Umlage. Während der Verkauf einer Megawattstunde Strom normalerweise um die 35 Euro einbringt, mussten die Stromproduzenten am Sonntagmorgen zeitweise bis zu 25 Euro pro Megawattstunde dazuzahlen, um Abnehmer für ihren Strom zu finden.
Titel: Das deutsche "Energiewenden-Erfolgsmodell"
Beitrag von: PLUS am 15. Januar 2015, 16:21:43
Diesen Wahnsinn muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen! ...
Frei nach Shakespeare "Ist dies schon Wahnsinn, so hat es doch Methode."

@Didakt, ja, "die glühenden und die kalten Drähte" und der tolle "Stromexport" geschenkt oder zum Spottpreis. Warum überrascht mich das nicht. Es wird noch schlimmer werden. Das ist das deutsche Erfolgsmodell, der Wahnsinn hat Methode. Manche profitieren ohne Risiko gut dabei.

Zur Erinnerung:
Größter deutscher Offshore-Windpark "fertig" und liefert keinen Strom (http://forum.energienetz.de/index.php/topic,18428.msg112442.html#msg112442)

Stromexport (http://forum.energienetz.de/index.php/topic,17611.msg99329.html#msg99329)

usw. usf.
Titel: Re: Windkraft kostet
Beitrag von: superhaase am 15. Januar 2015, 20:10:33
Naja, dieser "Redispatch" von ca. 11 GW von Norddeutschland nach Süddeutschland war ganz offensichtlich ein befohlenes Drosseln von Braunkohlekraftwerken in Norddeutschland und als Ausgleich das befohlene Hochfahren von Gaskraftwerken und Steinkohlekraftwerken in Süddeutschland. Gaskraftwerksstrom ist nun mal teurer als Braunkohlestrom. Die Differenz von ein paar Millionen € wird folglich auf die Netzentgelte umgelegt, weil die Mehrkosten der Netzbetreiber durch seinen Eingriff bezahlen muss und wälzen darf.

Das ganze ist überhaupt nicht tragisch, ja sogar von PLUS schon oft gefordert worden:
PLUS beklagt ständig, dass sich moderne Gaskraftwerke wegen des verschleuderten EEG-Stroms nicht mehr rentieren und so eine relativ saubere Stromerzeugung aus dem Markt gedrängt wird, während weiterhin viel dreckiger Braunkohlestrom erzeugt wird und so die Energiewende konterkariert wird.

Nun hat sich bei Starkwind aufgrund des "Leitungsmangels" ergeben, dass in Süddeutschland sauberere Gaskraftwerke genutzt werden mussten, statt dreckiger Braunkohlekraftwerke im Norden.
Das ist doch also ganz im Sinne von PLUS, der sich darüber also freuen müsste.
PLUS plädiert dauernd für mehr Gasstrom. Bitte sehr, da haben wir ihn.
Dass Gasstrom teurer ist als Braunkohlestrom, liegt ja nur daran, dass die CO2-Zertifikate für'n Appel und'n Ei zu haben sind. Wären diese Zertifikate und somit der Braunkohlestrom teuerer, würden bei Starkwind die Braunkohlekraftwerke freiwillig gedrosselt und der insgesamt sowieso schon höhere Strompreis würde für die Gaskraftwerke reichen. Es müsste dann auch nichts auf die Netzentgelte umgelegt werden. Ganz nebenbei würde die EEG-Umlage kräftig sinken, wenn die Großhandelspreise steigen.

Als Fazit lässt sich als feststellen:
Einen "Leitungsmangel" scheint es in Deutschland nicht zu geben. Es gibt genügend Leitungen und auch Kraftwerksleistung - auch in Süddeutschland - um die Stromversorgung jederzeit sicherzustellen.
Man darf nur nicht die Forderung aufstellen, dass ganz Deutschland aus einem einzigen Braunkohlerevier mit Strom versorgt werden kann. Dies scheinen manche offenbar zu wünschen.

Es gibt also gar kein Problem, auch wenn die Netzbetreiber mit schöner Regelmäßigkeit bei Starkwind den Teufel an die Wand malen, damit sie endlich ihre "Monstertrassen" bekommen, die großteils gar nicht nötig sind, mit denen sie aber viel Geld zu verdienen hoffen (Stichwort "staatlich garantiere Rendite von 9 %" oder sind es schon mehr als 9%?).

Wir dürfen uns also einfach über viel Windstrom freuen, der dazu geführt hat, dass viele Tausend Tonnen Braunkohle im Boden bleiben durften und die Luft entsprechend weniger verstaubt und mit Quecksilber und CO2 etc. belastet wurde.

So muss man die ganze Sache sehen, und darf der eigennützigen Propaganda der Netzbetreiber nicht auf den Leim gehen.
Titel: Re: Windkraft kostet
Beitrag von: Didakt am 16. Januar 2015, 10:34:39
Zitat
So muss man die ganze Sache sehen, und darf der eigennützigen Propaganda [...] nicht auf den Leim gehen.

Wohl wahr, auch der Agitation der Subventionsabsahner nicht!

Es ist gut, dass der vorstehende Beitrag unkommentiert blieb und hoffentlich auch ignoriert bleibt. Und es täte dem Forum gut, wenn dem auch künftig so wäre! Alte Leute wissen schon warum!  :D
Titel: Re: Windkraft kostet
Beitrag von: Didakt am 16. Januar 2015, 15:34:24
Wie ich gerade feststelle, hat mir der vorstehende Beitrag erwartungsgemäß einen weiteren Minuspunkt in der Karma-Bewertung eingebracht! Von einem Heckenschützen - von wem wohl ? - aus der Hüfte geschossen. Es ist einfach herrlich!  :D Vielleicht weiche ich doch noch mal von meinem Grundsatz ab! :-\
Titel: Re: Windkraft kostet
Beitrag von: superhaase am 17. Januar 2015, 11:23:38
@Didakt:

Versuchen Sie doch mal lieber, meinen Beitrag sachlich auseinanderzunehmen, statt nur sinnfrei zu polemisieren.
Ist es nicht so, wie ich geschrieben habe ... und warum, was sehe ich falsch?

Ich würde mich über eine sachliche Diskussion freuen.
Titel: Windkraft: zunehmende Herausforderung und teuer
Beitrag von: PLUS am 17. Januar 2015, 12:13:11
ZDF-Beitrag dazu - Windkraft: zunehmende Herausforderung und teuer (http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/2323600/Windkraft---teures-Geschenk-der-Natur?setTime=33.504#/beitrag/video/2323600/Windkraft---teures-Geschenk-der-Natur)
Titel: Re: Windkraft kostet
Beitrag von: Wolfgang_AW am 17. Januar 2015, 15:19:25

Zur Erinnerung:
Größter deutscher Offshore-Windpark "fertig" und liefert keinen Strom


Könnten Sie dazu, dass Bard 1 nach wie vor keinen Strom liefert, eine Quelle nachreichen?

Und weshalb werden die technischen Probleme von Bard1 aus 2014 so herausgestellt?

Technische Probleme sind ja nun nichts ungewöhnliches - siehe dazu auch die vielen Stilllegungen von AKWs. Bezahlt haben wir Verbraucher diese Stillstände übrigens auch. Diese waren in den Strompreisen (als Wind und PV noch in den Kinderschuhen steckte) ebenso eingepreist.

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW

Bedanke mich bereits an dieser Stelle

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW
Titel: Re: Windkraft kostet
Beitrag von: PLUS am 17. Januar 2015, 16:07:26
Könnten Sie dazu, dass Bard 1 nach wie vor keinen Strom liefert, eine Quelle nachreichen?
Und weshalb werden die technischen Probleme von Bard1 aus 2014 so herausgestellt?

Technische Probleme sind ja nun nichts ungewöhnliches - siehe dazu auch die vielen Stilllegungen von AKWs.
Ach, das ist normal? Auch dass immer die "Atomstromkarte" als untaugliches Argument herhalten muss gehört zum normalen Reflex? Es geht hier nicht nur um  Probleme aus 2014, die gibt es von Anfang an  z.B. Meldung Oktober 2011: (http://www.welt.de/print/die_welt/wirtschaft/article13636430/Offshore-im-Gegenwind.html?print=true#reqdrucken)
Zitat
Bard ging mit großen Zielen in die Nordsee hinaus: Der erste kommerzielle Windpark des Unternehmens liegt 90 Kilometer vor der Küste. Das Wasser dort ist stellenweise mehr als 40 Meter tief. 80 Windräder sollen hier einmal 400 Megawatt leisten und so 1,6 Mrd. Kilowattstunden Strom pro Jahr produzieren - theoretisch ist das genug, um 400 000 Haushalte zu versorgen. Geplant war, den Park bis Ende des Jahres fertigzustellen. Doch der Bau hat sich stark verzögert. Bis jetzt stehen knapp 20 Anlagen; fertig wird der Park wohl erst Ende 2013. Die HypoVereinsbank als Finanzierer hat deswegen bereits 425 Mio. Euro abgeschrieben.

und z.B.
Zitat
Kein Strom: Letzte Chance für BARD Offshore 1
Steht der Windpark BARD 1 vor dem Aus, bevor die Stromproduktion überhaupt richtig begonnen hat?
Der Offshore-Windpark BARD Offshore 1 in der Nordsee, 90 Kilometer nordwestlich von Borkum, liefert seit Monaten keinen Strom....
...NDR (http://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/oldenburg_ostfriesland/Kein-Strom-Letzte-Chance-fuer-BARD-Offshore-1,windpark372.html)
Titel: Re: Windkraft kostet
Beitrag von: Wolfgang_AW am 17. Januar 2015, 16:44:14
@PLUS

Windparks auf hoher See waren ja nun auch technisches Neuland und dass anfangs die Investoren, einschließlich der Hersteller zu euphorisch waren ist ja nun kein Geheimnis.

Ich fragte, ob Sie Erkenntnisse haben, dass Bart 1 auch derzeit keinen Strom liefert?
Die von Ihnen gezeigten Schwierigkeiten liegen nun ja zurück.

Sind für Sie technische Probleme von Anlagen aller Art, vor allem aber bei Neuentwicklungen, etwa ungewöhnlich??

Anscheinen sind m.E. die Schwierigkeiten überwunden, lasse mich aber gerne eines anderen belehren.

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW
Titel: Re: Windkraft kostet
Beitrag von: PLUS am 17. Januar 2015, 17:18:52
Ich fragte, ob Sie Erkenntnisse haben, dass Bart 1 auch derzeit keinen Strom liefert?
Die von Ihnen gezeigten Schwierigkeiten liegen nun ja zurück.
Sind für Sie technische Probleme von Anlagen aller Art, vor allem aber bei Neuentwicklungen, etwa ungewöhnlich??
Anscheinen sind m.E. die Schwierigkeiten überwunden, lasse mich aber gerne eines anderen belehren.
Dazu gibt es keine positiven Berichte. Ich bin nicht vor Ort und nicht der Pressesprecher! Bemerkenswert, wie Sie angesichts der seit Jahren bestehenden Dauerproblemen zu dieser Meinung kommen können. Jetzt plötzlich sollen die Probleme beseitigt sein. Nein es gibt keine Informationen, dass die technischen Probleme überwunden wären. Verwiesen wird immer auf die alten Probleme:

http://www.ingenieur.de/Fachbereiche/Windenergie/Schon-Maerz-liefert-Deutschlands-groesster-Windpark-Strom-an-Land

Wen das weiter interessiert, kann auch gerne selbst recherchieren.

Richtig, man war zu euphorisch oder hat die Probleme unter dem Tisch gehalten um Geschäfte zu machen. Man geht dabei ja auch kein Risiko ein, die Zeche zahlen unter den besonderen deutschen "Energiewenden"-Bedingungen immer die Verbraucher, aber da scheint ja kein Problem zu sein.
Titel: Re: Windkraft kostet
Beitrag von: Wolfgang_AW am 17. Januar 2015, 18:58:11

http://www.ingenieur.de/Fachbereiche/Windenergie/Schon-Maerz-liefert-Deutschlands-groesster-Windpark-Strom-an-Land (http://www.ingenieur.de/Fachbereiche/Windenergie/Schon-Maerz-liefert-Deutschlands-groesster-Windpark-Strom-an-Land)

Richtig, man war zu euphorisch oder hat die Probleme unter dem Tisch gehalten um Geschäfte zu machen. Man geht dabei ja auch kein Risiko ein, die Zeche zahlen unter den besonderen deutschen "Energiewenden"-Bedingungen immer die Verbraucher, aber da scheint ja kein Problem zu sein.

In dem verlinkten Artikel heißt es:

Zitat
Denn der im vergangenen Jahr verstorbene deutsch-russische Bard-Gründer Arngolt Bekker wollte alles selbst machen:
...
Im Fall Bard liegt es möglicherweise an der Technik, die vor der HGÜ-Plattform installiert wurde. Denn die entwickelte das mittlerweile insolvente Bard-Unternehmen selbst, statt erfahrene Unternehmen wie ABB, Siemens oder General Electric damit zu beauftragen.
Hervorheb. durch Wolfgang_AW

Möglicherweise wollte Herr Bekker in die Offshore-Windgeschichte eingehen - als Tiger gesprungen und als Bettvorleger gelandet.

Ich stimme Ihnen zu, die Zeche von politischen (Fehl-) Entscheidungen und Großmannssucht zahlen immer die Steuerzahler bzw. in diesem Fall die Verbraucher. Es wird ja, speziell in Deutschland, durch die Politiker auch immer die eierlegende Wollmilchsau gefordert.

Die Beispiele sind Legende. Um nur einige zu nennen: Nürburgring, Elbphilharmonie, Flughafen Kassel-Calden, BER, Stuttgart 21, usw usf.

Weitere Eurogräber ergeben sich durch den fortschreitenden Rückzug der öffentlichen Hand. Stichwort PPP - dank mangelnder Transparenz entwickeln sich die meisten Projekte zu "schwarzen Löchern."

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW
Titel: Re: Windkraft: zunehmende Herausforderung und teuer
Beitrag von: superhaase am 17. Januar 2015, 21:11:25
ZDF-Beitrag dazu - Windkraft: zunehmende Herausforderung und teuer (http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/2323600/Windkraft---teures-Geschenk-der-Natur?setTime=33.504#/beitrag/video/2323600/Windkraft---teures-Geschenk-der-Natur)

Wie gesagt ist das alles kein technisches Problem.
Die vorhandenen Leitungen und die vorhandenen konv. Kraftwerke (auch in Süddeutschland) reichen aus.
Die Stromversorgung war jederzeit absolut sicher gewährleistet.
Dass die Netzbetreiber ihre Steuerungszugriffe auf den Kraftwerkspark als "Notmaßnahmen" bezeichnen, heißt nicht, dass wirklich Not geherrscht hat.
EE-Strom hat per Gesetz Vorrang im Netz, also ist es ganz logisch, dass der Netzbeteiber konventionelle Kraftwerke abschalten lässt, wenn genug Strom im Netz ist, um Deutschland zu versorgen und sogar noch einen Teil zu exportieren.
Es ist weder ökonomisch, noch ökologisch sinnvoll, die Stromnetz so weit auszubauen, dass auch bei viel EE-Stromerzeugung die konventionellen Kraftwerke (insb. Braunkohle aufgrund ihres niedrigen Preises) in Deutschland ohne innerdeutschen Bedarf volle Pulle weiterlaufen können, um ganz Europa mit dem billigen aber dreckigen Braunkohlestrom zu beglücken.

Das einzige Problem ist die derzeitige Ausgestaltung des Strommarkts, die zu solchen Kuriositäten führt, dass bei Starkwind in Norddeutschland erst alle konv. Kraftwerke in Süddeutschland preislich vom Markt gedrängt werden, während die dreckisten aller Kraftwerke, die Braunkohlekraftwerke in Norddeutschland weiterproduzieren wollen, was der Markt hergibt - und aufgrund ihrer Trägheit auch kurzfristig darüberhinaus (negative Großhandelspreise).

Der Webfehler liegt also darin, dass im derzeitigen Markt die Braunkohleverstromung und vor allem auch der Braunkohlestromexport so attraktiv sind.
Die Schweinerei dabei ist, dass für den Exportstrom, für den nun die Monstertrassen gebaut werden sollen, noch nicht einmal Netzentgelte bezahlt werden.
Der kleine, nicht privilegierte Stromverbraucher in Deutschland, soll also nach derzeit gültiger Gesetzeslage den Netzausbau für die Braunkohlestromexporteure bezahlen, und darf auch noch Entschädigungen an diese zahlen, wenn die Netze für den Export nicht verfügbar weil ausgelastet sind.

Es gäbe da eine ganz einfache Abhilfe:
Exportstrom muss Netzkapazitäten einen Tag vorher buchen, und kann nur soviel buchen, wie nach prognostizierter innerdeutscher Auslastung durch Erzeugung und Verbrauch noch übrig bleibt.
Noch besser:
EEG-Umlage und Netzentgelte auf den Exportstrom.
Dann sind diese Probleme von heute auf Morgen Vergangenheit, ganz ohne Netzausbau.
Es würden kaum noch "Notfallmaßnahmen" der Netzbetreiber bei Starkwindwetterlagen nötig werden, weil die Braunkohlekraftwerke schon am Tag vorher freiwillig allmählich runtergefahren würden - aus wirtschaftlichen Gründen.

Es ist nun ja bekannt, dass die großen Stromkonzerne - und insbesondere die RWE, die für viele öffentliche Haushalte enorm wichtig sind - von der Regierung protegiert werden, so lange es geht. Das geschieht aus wirtschaftpolitischem Interesse und wohl auch aus einem schlechten Gewissen heraus, da ja Merkel und Westerwelle jahrelang versprochen hatten, den Atomausstieg wieder rückgängig zu machen und so die Stromkonzerne glauben machten, eine Energiewende wird es nie geben, weil die Erneuerbaren das sowieso nie leisten könnten (laut FDP). So sind die Stromkonzerne nun gar nicht auf die schnelle Pirouette der Mutti nach Fukushima vorbereitet gewesen - und auch nicht auf die Energiewende an sich.
Da nun direkte staatliche Subventionen an die Stromkonzerne offensichtlich nicht möglich wären (EU), fährt man die aktuelle Linie, dass der kleine Stromverbraucher über die idiotische Gesetzeslage gezwungen wird, für RWE und Konsorten den Stromexport und somit ein paar Gewinne noch möglichst lange durch indirekte Finanzierung zu ermöglichen.

Das kann man nun gutheißen, oder nicht.
Jedenfalls ist es unsäglich dumme Propaganda, wenn nun bei Starkwind immer die Windkraft als Problem hingestellt wird.
Titel: Re: Windkraft kostet
Beitrag von: PLUS am 19. Januar 2015, 16:09:45
Ich stimme Ihnen zu, die Zeche von politischen (Fehl-) Entscheidungen und Großmannssucht zahlen immer die Steuerzahler bzw. in diesem Fall die Verbraucher. Es wird ja, speziell in Deutschland, durch die Politiker auch immer die eierlegende Wollmilchsau gefordert.

Die Beispiele sind Legende. Um nur einige zu nennen: Nürburgring, Elbphilharmonie, Flughafen Kassel-Calden, BER, Stuttgart 21, usw usf.

Weitere Eurogräber ergeben sich durch den fortschreitenden Rückzug der öffentlichen Hand. Stichwort PPP - dank mangelnder Transparenz entwickeln sich die meisten Projekte zu "schwarzen Löchern."
@Wolfgang_AW, hier geht es aber um die Stromversorgung, um die Auswirkungen der EEG-Energiewende und da zahlen in aller Regel die nicht privilegierten Verbraucher die Zeche alleine.

Für die Redispatch-Kraftwerke werden immer wieder und zunehmend Millionen an Entschädigungszahlungen fällig, die auf die Stromrechnung der Verbraucher abgewälzt werden.

Das Überangebot an Windstrom hat  zusätzlich zu einem Preisverfall an der Strombörse geführt. Die  Megawattstunde wurde am genannten Sturm-Sonntag  zwar diesmal nicht verschenkt, aber gerade noch mit 1,10 Euro bezahlt – nur ein Bruchteil dessen, was die Windmüller als garantierte Einspeisevergütung kassieren. Die Differenz zwischen Einspeisevergütung und dem Marktpreis bezahlen die Verbraucher ebenfalls über die EEG-Umlage.
Titel: Re: Windkraft kostet
Beitrag von: superhaase am 20. Januar 2015, 07:28:17
Für die Redispatch-Kraftwerke werden immer wieder und zunehmend Millionen an Entschädigungszahlungen fällig, die auf die Stromrechnung der Verbraucher abgewälzt werden.
Diese Millionen, die nur gelegentlich aufzubringen sind, sind für den Verbraucher billiger als ein überbordender Netzausbau zur absoluten Vermeidung solcher Situationen. Es ist eine Frage der wirtschaftlichen Abwägung.
Ärgerlich ist, dass dies über die Netzentgelte nur auf die "kleine", nicht privilegierten Stromverbraucher abgewälzt wird und die Großverbraucher, die von Netzentgelten zum Teil komplett befreit sind(!), darüber wieder indirekt subventioniert werden.

Zitat
Das Überangebot an Windstrom hat  zusätzlich zu einem Preisverfall an der Strombörse geführt.
Falsch.
Es gab noch nie ein Überangebot an Windstrom.
Im Gegenteil ist ein weiterer Ausbau der Windkraft notwendig.
Es gibt aber derzeit aufgrund der verfehlten CO2-Zertifikate-Politik ein enormes Überangebot an Braunkohlestrom, der seit Jahren zu Rekorden des deutschen Strmexports führt und viele Probleme verursacht.
Wäre Braunkohlestrom aufgrund höherher Zertifikatepreise teuerer, so würden bei aufkommendem Starkwind die Kohlekraftwerke schon frühzeitig heruntergefahren und der Großhandelsstrompreis würde nicht so weit absinken. Folgich würde die EEG-Umlage aufgrund des durchschnittlich deutlich höheren Großhandelspreises deutlich sinken.
Titel: Re: Windkraft kostet
Beitrag von: PLUS am 20. Januar 2015, 10:20:51
Kommentar aus dem Norden: Die Wirklichkeit ist noch viel schlimmer (http://www.shz.de/nachrichten/deutschland-welt/wirtschaft/sturmtiefs-teures-wochenende-fuer-stromkunden-id8688521.html#comments-0)
Titel: Re: Windkraft kostet
Beitrag von: Didakt am 20. Januar 2015, 12:33:13
@ Plus, na und? Läuft doch alles super mit der Energiewende und dem Reibach machen! Frei nach Shakespeare: Ist dies schon Wahnsinn, so hat es doch Methode.  :(
Titel: Re: Windkraft kostet
Beitrag von: Wolfgang_AW am 20. Januar 2015, 15:49:28
Kommentar aus dem Norden: Die Wirklichkeit ist noch viel schlimmer (http://www.shz.de/nachrichten/deutschland-welt/wirtschaft/sturmtiefs-teures-wochenende-fuer-stromkunden-id8688521.html#comments-0)

Dazu eine interessante Studie die Ursachen und Wirkungen deutlich aufzeigt

Negative Strompreise: Ursachen und Wirkungen (http://www.agora-energiewende.de/fileadmin/downloads/publikationen/Studien/Negative_Strompreise/Agora_NegativeStrompreise_Web.pdf)

Zitat
1. Negative Strompreise sind per se nichts Schlechtes, sie belasten aber die EEG-Umlage erheblich.
   (...) Zwischen Dezember 2012 und Dezember 2013 hat dies das EEG-Konto mit knapp 90 Mio. Euro belastet. Bei steigenden Anteilen
   der Erneuerbaren Energien kann diese Summe schnell deutlich größer werden.

2. Negative Strompreise haben ihre Ursache nicht in einem Überschuss an Erneuerbaren Energien, sondern in der mangelnden  Flexibilität von Kernkraftwerken, Braunkohle- Kraftwerken und KWK-Anlagen.
   (...) Die Analyse der 97 Stunden mit negativen Strompreisen zwischen Dezember 2012 und Dezember 2013 zeigt, dass in diesen Stunden der Erneuerbaren-Anteil selbst bei Starkwind bzw. hoher Solarstromproduktion zu keinem Zeitpunkt mehr als 65 % des Stromverbrauchs ausgemacht hat. In diesen Zeiten wurden, wie man es betriebswirtschaftlich erwarten würde, Gas- und  Steinkohlekraftwerke in ihrer Stromproduktion auf nahe Null gedrosselt. Die Kernkraftwerke haben jedoch auch in Zeiten negativer Preise ihre Leistung nur um 35 % reduziert, bei den Braunkohlekraftwerken lag dieser Wert bei 50–60 %. Zudem haben wärmegeführte KWK-Anlagen weiterhin Strom produziert. Im Ergebnis waren immer 20–25 GW konventionelle Kraftwerke am Stromnetz.

3. Ohne eine deutliche Flexibilisierung von konventionellen Kraftwerken und der Stromnachfrage werden die Stunden mit negativen Strompreisen drastisch zunehmen.
   (...) Wenn also auch weiterhin etwa 20–25 GW konventionelle Kraftwerke inflexibel sind, d. h. rund um die Uhr Strom produzieren, und auch die Stromnachfrage nicht entsprechend flexibel reagiert, wird die Zahl negativer Strompreise von etwa 65 Stunden im Jahr 2013 auf über 1.000 Stunden bis 2022 steigen. Dies hätte zur Folge, dass zum einen hohe Mengen an Erneuerbaren Energien, die in der Direktvermarktung sind, abgeregelt würden. Zum anderen würde die EEG-Umlage deutlich ansteigen, ...

4. Die mangelnde Flexibilität hat auch regulatorische Ursachen. Mit einem Flexibilitätsgesetz sollten zügig bestehende Flexibilitäts-Hemmnisse abgebaut werden.
   Derzeit verhindern verschiedene Regeln eine größere Flexibilität des konventionellen Kraftwerksparks und der Stromnachfrageseite – und sind so ein Teil der Ursache der negativen Strompreise.

Als Vorschlag werden in der Studie diverse Punkte angeführt
Zitat
A. Wettbewerb um Systemdienstleistungen modernisieren
B. KWK-Anlagen flexibilisieren und Power-to-Heat ermöglichen
C. EEG-Umlage-Struktur reformieren und Erneuerbare-Energien-Anlagen flexibilisieren
D. Die Nachfrage flexibler gestalten – Lastmanagement ermöglichen
...
Die deutschen Kern- und Braunkohlekraftwerke reagieren zwar in einem limitierten Bereich flexibel auf das Auftreten negativer Preise. Auch in Zeiten negativer Preise haben jedoch die Kernkraftwerke immer mit mindestens 65 Prozent ihrer verfügbaren Kapazität Strom produziert, bei Braunkohlekraftwerken lag dieser Wert bei 40 bis 50 Prozent. Dieser beobachtete flexible Bereich der aggregierten Einspeisung stimmt grob mit dem erwarteten technisch flexiblen Bereich dieser Kraftwerkstypen vor einer Komplettabschaltung überein.
...
Grundsätzlich ist es volks- und betriebswirtschaftlich rational, bei niedrigen oder negativen Strompreisen zunächst die Erzeugungsanlagen mit Brennstoff- und CO2-Kosten und dadurch höheren Grenzkosten abzuregeln. Denn Windenergie- und Photovoltaikanlagen erzeugen Strom nahezu ohne Grenzkosten. Dennoch zeigen die Analysen ausgewählter Tage mit negativen Strompreisen einen Verbleib von circa 13 bis 27 GW konventioneller Stromerzeugung im System. Insofern sind die zu beobachtenden negativen Strompreise Ausdruck für die Inflexibilität im Stromsystem.

Als Fazit läßt sich herauslesen, dass nicht die Erneuerbaren alleine den negativen Strompreis beeinflussen, sondern dass es unabdingbar ist, dass das Stromsystem insgesamt flexibilisiert wird. Maßnahmen werden ausführlichst aufgezeigt.

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW
Titel: Re: Windkraft kostet
Beitrag von: Didakt am 20. Januar 2015, 16:33:20
...Als Fazit läßt sich herauslesen, dass nicht die Erneuerbaren alleine den negativen Strompreis beeinflussen, sondern dass es unabdingbar ist, dass das Stromsystem insgesamt flexibilisiert wird. Maßnahmen werden ausführlichst aufgezeigt.

Diese Erkenntnisse sind doch nicht plötzlich vom Himmel gefallen, sondern wohl bekannt. Aber es tut sich doch ersichtlich nichts. Nun erneut die gleiche Situation wie vor einem Jahr! Mal schauen, wie lange sich der nicht privilegierte Verbraucher vom "hochgelobten System Energiewende" noch beuteln lässt. Die Verbrauchermassen sollten dieser halb einmal auf die Straße gehen, statt PEGIDA nachzulaufen. Das zeigte bestimmt Wirkung. Da bin ich mir sicher!
Titel: Re: Windkraft kostet
Beitrag von: PLUS am 20. Januar 2015, 18:17:08
...Als Fazit läßt sich herauslesen, dass nicht die Erneuerbaren alleine den negativen Strompreis beeinflussen, sondern dass es unabdingbar ist, dass das Stromsystem insgesamt flexibilisiert wird. Maßnahmen werden ausführlichst aufgezeigt.

Diese Erkenntnisse sind doch nicht plötzlich vom Himmel gefallen, sondern wohl bekannt. ....
Ja, die verkorkste EEG-Energiewende und die Schuldzuweisungen. Richtig, es war doch noch nie ein Geheimnis, dass Wind und Sonne sich nicht nach dem Strombedarf der Deutschen richten. Die Sonne scheint hierzulande jahreszeitlich unterschiedlich im Schnitt nur zu einem Drittel der Zeit. Beim Wind wechseln Sturm und Flaute und es gibt Zeiten, da ist Nacht und es herrscht Flaute.

Was bringen denn solche einseitigen Lobby-Studien für neue Erkenntnisse, außer den üblichen tendenziellen Schuldzuweisungen. Sie ändern nichts an der verkorksten EEG-Energiewende und den Verbrauchern bringen sie nichts. Die extreme Förderung zu Lasten der Verbraucher ist im wesentlichen ursächlich für die Fehlentwicklungen. Nicht das wirtschaftlichste, sicherste, umweltfreundlichste setzt sich durch, sondern das was nach der Förderung am lukrativsten für den jeweiligen Stromerzeuger ist.   

"Negative Strompreise sind per se nichts Schlechtes, sie belasten aber die EEG-Umlage erheblich."
In den Großhandelspreisen steckt der kleinsten Teil der Miete. Eine beschränkte Betrachtung und Bewertung ist unsinnig. Das Schlechte sind die Preisbestandteile danach, die Differenz zum Verbraucherendpreis, und diese Teile sind überwiegend von der Politik gesteuert und zu verantworten. Jeder Fehler und es sind viele, haben bisher den Endpreis für die Verbraucher erhöht und mit an die Spitze in Europa getrieben.
   
"Negative Strompreise haben ihre Ursache nicht in einem Überschuss an Erneuerbaren Energien, sondern in der mangelnden  Flexibilität von Kernkraftwerken, Braunkohle- Kraftwerken und KWK-Anlagen. Ohne eine deutliche Flexibilisierung von konventionellen Kraftwerken und der Stromnachfrage werden die Stunden mit negativen Strompreisen drastisch zunehmen."
Ach ja der "Überschuss", um den geht es kaum und wenn nicht alleine.  Was für eine einseitige "Wahrheit"! Es geht um die Schwankung zwischen Mangel und Überschuss, um Strom am falschen Ort zur falschen Zeit!

Flexibilität ist notwendig, weil Wind und Sonne völlig unflexibel "liefern"! Mehr geht vielleicht noch, aber irgendwann hat die Flexibilität der Kraftwerke ihre Grenzen erreicht. Betriebswirtschaftlich bei GuD- und Steinkohlekraftwerken schon lange! So flexibel, dass sie überflüssig werden, können die Kraftwerke niemals werden. Man muss sie weiter vorhalten und das kostet zusätzlich. Auch das war bei dieser massiv gepuschten EEG-Energiewende absehbar.

Schritt für Schritt. "Kaizen", die schrittweise kontinuierliche Entwicklung zur Energiewende, unter gleichgewichtiger Berücksichtigung der in § 1 EnWG genannten Ziele, hätten manchen Fehler vermieden. Diese EEG-Energiewende mit der Brechstange ist rücksichtslos unsozial, grundrechtswidrig und führt nicht zu einer sicheren, preisgünstigen, verbraucherfreundlichen, effizienten und umweltverträgliche Versorgung. Das Gegenteil ist oft bei genauer Betrachtung festzustellen!
Titel: Re: Windkraft kostet
Beitrag von: Wolfgang_AW am 20. Januar 2015, 19:14:43
Schritt für Schritt. "Kaizen", die schrittweise kontinuierliche Entwicklung zur Energiewende, unter gleichgewichtiger Berücksichtigung der in § 1 EnWG genannten Ziele, hätten manchen Fehler vermieden. Diese EEG-Energiewende mit der Brechstange ist rücksichtslos unsozial, grundrechtswidrig und führt nicht zu einer sicheren, preisgünstigen, verbraucherfreundlichen, effizienten und umweltverträgliche Versorgung. Das Gegenteil ist oft bei genauer Betrachtung festzustellen!

Dass die Energiewende für ein hochindustriealisiertes Land nicht leicht zu schultern sein wird, dürfte wohl kein Geheimnis gewesen sein.

Allerdings lagen die großen Energieversorger längere Zeit in einem Erneuerbaren Energien-Schock.
Nach der Novelle zum Atomgesetz 2002 wurde nichts anderes angestrebt als eine Laufzeitverlängerung ihrer Kernkraftanlagen, was ja dank guter Lobbyarbeit mit der Novelle 2010 auch erreicht wurde.

Die Zeichen der Zeit wurden durch die hochbezahlten Vorstände entweder nicht wahrgenommen oder negiert. Zeit für einen geordneten Übergang war vorhanden, wurde aber nicht genutzt.

Die politische 180 Grad Wende nach Fukushima brachte das sorgsam eingefädelte Gewinnbringungsmodell zum Einsturz. Völlig unvorbereitet versuchte man nun zu retten was zu retten war und das war herzlich wenig.
Die Konzerne gingen nicht an der Spitze, um die Zukunft zu gestalten, sie zuckten in ihren alten Denkmustern.

Bis heute ist nicht viel aufgeholt, was eben auch zu der derzeitigen Situation führt. Denn die konventionellen Kraftwerke und Netze befinden sich nach wie vor konzentriert in wenigen Händen, was den Umbau des Strommarktes nicht einfacher macht.

Zudem hat sich die Politik viel zu sehr von Partikularinteressen einzelner Verbände leiten lassen, was gewiss nicht zu einem Gleichschritt in der Energiewende führte. Politische Verzagtheit nach dem Motto des Mainzer Carneval Clubs " Allen wohl und niemand weh" macht es nicht besser.

Es bleiben nur die kleinen Schritte, das beste aus dem Wenigen machen - einen großen Wurf wird wohl kaum jemand unseren Politikern zutrauen.

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW
Titel: Re: Windkraft kostet
Beitrag von: Netznutzer am 20. Januar 2015, 21:43:51
Es ist schon erstaunlich, wie hier manch einer die Subventionsverschwendung als Richtig verteidigt. Es ist so einfach: Abschaffung aller Subventionen und Umlagen, die mit diesem Blödsinn zu tun haben. Soll der Markt entscheiden. Es geht schliesslich nicht um Klimaschutz, das wissen mittlerweile alle. Es geht nur noch um Pfründe verteidigen. Angeblich sind Wind und Solarkraft mittlerweile konkurrenzfähig. NUR, wer lesen und rechnen kann, sieht, dass durch die minimalen Abschmelzungen der Solarförderung und dem viel zu hohen Ausbauziel, noch die nächsten 20 Jahre PV-Neubauten gefördert werden. Was haben hier die Träumer nach 2012 und 2013 frohlockt, dass PV nur noch bis 2017 gefördert würde, dann wären die 55 GW erreicht. Good Joke. Fakten: Wenn Deutschland seinen jährlichen CO2-Ausstoss von heute auf morgen auf 0 bringt, merkt es die Welt nicht, da die 845 Mio. Tonnen gerade mal der jährlichen, weltweiten CO2-Zuwachsrate entsprechen.

Deutschland rettet die Welt?

Erfolgsstory EEG, alle wissen, für wen.

Gruß

NN
Titel: Re: Windkraft kostet
Beitrag von: superhaase am 21. Januar 2015, 07:39:04
Es ist schon erstaunlich, wie hier manch einer die Subventionsverschwendung als Richtig verteidigt. Es ist so einfach: Abschaffung aller Subventionen und Umlagen, die mit diesem Blödsinn zu tun haben. Soll der Markt entscheiden. Es geht schliesslich nicht um Klimaschutz, das wissen mittlerweile alle. Es geht nur noch um Pfründe verteidigen.
Das ist nichts als sinnfreie Polemik, lieber Netzbetreiber.

Zitat
Angeblich sind Wind und Solarkraft mittlerweile konkurrenzfähig. NUR, wer lesen und rechnen kann, sieht, dass durch die minimalen Abschmelzungen der Solarförderung und dem viel zu hohen Ausbauziel, noch die nächsten 20 Jahre PV-Neubauten gefördert werden. Was haben hier die Träumer nach 2012 und 2013 frohlockt, dass PV nur noch bis 2017 gefördert würde, dann wären die 55 GW erreicht. Good Joke.
Das wäre auch so gekommen, wenn Merkel und Co. nicht das EEG zuletzt so "verschlimmbessert" hätten. Statt die PV in den Markt zu entlassen, hat man die PV durch die Eigenverbrauchsumlage wettberwerbsunfähiger gemacht und so länger an die Fördertöpfe gefesselt.
Das war einfach nur dumm, und das aus einem dämlichen Neidreflex heraus ("die Eigenverbraucher verabschieden sich aus der Solidarität" oder so ähnlicher Quatsch)

Zitat
Fakten: Wenn Deutschland seinen jährlichen CO2-Ausstoss von heute auf morgen auf 0 bringt, merkt es die Welt nicht, da die 845 Mio. Tonnen gerade mal der jährlichen, weltweiten CO2-Zuwachsrate entsprechen.
Da ist es wieder, das dümmste aller "Argumente": einer kleinen Minderheit (den Deutschen) soll weiter gestattet werden, unbegenzt ein Vielfaches an CO2 zu erzeugen als die große Mehrheit der Menschen, und die bisher wenig verschwenderische Mehrheit soll gefälligst das Klima retten.
Fällt Ihnen nicht selbst auf, dass das Argument wirklich unsinning ist?
Titel: Re: Windkraft kostet
Beitrag von: Wolfgang_AW am 21. Januar 2015, 13:42:51
Fakten: Wenn Deutschland seinen jährlichen CO2-Ausstoss von heute auf morgen auf 0 bringt, merkt es die Welt nicht, da die 845 Mio. Tonnen gerade mal der jährlichen, weltweiten CO2-Zuwachsrate entsprechen.

Deutschland rettet die Welt?
NN

Wer sagt denn , dass Deutschland die Welt retten will?

Weshalb reduzieren Sie die Energiewende auf den Klimaschutz?

Glauben Sie, dass der derzeitige Ölpreis längere Zeit so niedrig bleibt?

Als Importland für fossile Brennstoffe sollten wir uns auch bemühen, die Abhängigkeiten zumindest zu reduzieren.

Mir scheint, Sie sehnen sich nach der "reinen" Luft, die in den Nachkriegsjahren bis in die 80er hinein über Deutschland waberte. Besonders das Ruhrgebiet und Ostdeutschland lassen grüßen.

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW
Titel: Re: Windkraft kostet
Beitrag von: tabula rasa am 21. Januar 2015, 19:50:39
Es ist schon erstaunlich, wie hier manch einer die Subventionsverschwendung als Richtig verteidigt. Es ist so einfach: Abschaffung aller Subventionen und Umlagen, die mit diesem Blödsinn zu tun haben. Soll der Markt entscheiden. Es geht schliesslich nicht um Klimaschutz, das wissen mittlerweile alle. Es geht nur noch um Pfründe verteidigen. Angeblich sind Wind und Solarkraft mittlerweile konkurrenzfähig. NUR, wer lesen und rechnen kann, sieht, dass durch die minimalen Abschmelzungen der Solarförderung und dem viel zu hohen Ausbauziel, noch die nächsten 20 Jahre PV-Neubauten gefördert werden. Was haben hier die Träumer nach 2012 und 2013 frohlockt, dass PV nur noch bis 2017 gefördert würde, dann wären die 55 GW erreicht. Good Joke. Fakten: Wenn Deutschland seinen jährlichen CO2-Ausstoss von heute auf morgen auf 0 bringt, merkt es die Welt nicht, da die 845 Mio. Tonnen gerade mal der jährlichen, weltweiten CO2-Zuwachsrate entsprechen.

Deutschland rettet die Welt?

Erfolgsstory EEG, alle wissen, für wen.

Gruß

NN

Dafür bin ich auch. ALLE auch die Betreiber von konventionellen Kraftwerken verzichten ab morgen auf jegliche Subventionen, Beihilfen, staatlichen Garantien, Kosten- und Risikoübernahmen etc.pp. Die staatlich garantierten Renditen für Netzbetreiber auch.
Mal schauen wer "tot am Wegesrand" liegen bleibt. Vorallem bei den Überkapazitäten im konventionellen Kraftwerksbereich in Deutschland.
Titel: Re: Windkraft kostet
Beitrag von: Netznutzer am 21. Januar 2015, 21:55:25
Was an diesem Forum so richtig schön ist:

Re: Windkraft kostet
« Antwort #23 am: Heute um 08:39:04 »   
Sie ignorieren diesen Benutzer.
Beitrag anzeigen. NEIN DANKE

Gruß

NN
Titel: Re: Windkraft kostet
Beitrag von: Wolfgang_AW am 21. Januar 2015, 22:59:17

Angeblich sind Wind und Solarkraft mittlerweile konkurrenzfähig.

Erfolgsstory EEG, alle wissen, für wen.

Gruß

NN

So günstig ist Grünstrom (http://green.wiwo.de/energiekosten-7-grafiken-zeigen-wie-guenstig-gruenstrom-schon-ist/)

Zitat
zum Beispiel in den USA Erneuerbare jetzt schon günstiger sind als neue Kohlekraftwerke, in den Golfstaaten können sie mit Gaskraftwerken mithalten und in Europa die neue Generation von Atomkraftwerken von den Kosten her unterbieten.
...
Als Faustregel kann gelten: Überall dort, wo die Kosten für erneuerbare Energien unter zehn Dollarcent pro Kilowattstunde gesunken sind, sind sie in den meisten Fällen konkurrenzfähig zu neuen Kraftwerken, die mit Kohle, Erdgas oder Uran betrieben werden.

Irena-Report: (RENEWABLE POWER GENERATION COSTS IN 2014) (http://www.irena.org/DocumentDownloads/Publications/IRENA_RE_Power_Costs_2014_report.pdf)]

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW
Titel: Re: Windkraft kostet
Beitrag von: PLUS am 21. Januar 2015, 23:30:25
So günstig ist Grünstrom
Zitat
zum Beispiel in den USA Erneuerbare jetzt schon günstiger sind als neue Kohlekraftwerke, in den Golfstaaten können sie mit Gaskraftwerken mithalten und in Europa die neue Generation von Atomkraftwerken von den Kosten her unterbieten.
...
Als Faustregel kann gelten: Überall dort, wo die Kosten für erneuerbare Energien unter zehn Dollarcent pro Kilowattstunde gesunken sind, sind sie in den meisten Fällen konkurrenzfähig zu neuen Kraftwerken, die mit Kohle, Erdgas oder Uran betrieben werden.
Immer wieder diese widersinnigen Vergleiche. In den USA (wo) und in den Golfstaaten! Warum vergleicht man nicht auch den Erfolg von Ananasplantagen in Alaska (USA) mit denen in Südamerika. Südamerikanische Ananas sind  konkurrenzfähig zu Äpfeln aus China. So ähnlich der Sinn dieser Meldung.
Es interessiert in erster Linie die Strom-Situation und Gewinnung in Deutschland. Deutschland liegt nicht am Golf, sondern bekanntlich in nördlichen Breiten. Weil hier die Bedingung so toll sind, wurden wir Solarweltmeister?!

Konkurrenzfähig sind die sogenannten "Erneuerbaren" erst, wenn sie zuverlässig und bedarfsgerecht die Versorgung sicherstellen können. Solange Ersatzkraftwerke vorgehalten werden müssen um die Versorgung zu gewährleisten sind die damit verbundenen Kosten dazuzurechnen, sonst ist das ein ungültiger Äpfel- und Birnenvergleich.
Titel: Re: Windkraft kostet
Beitrag von: Juchizer am 22. Januar 2015, 07:39:55
Einen sehr guten Beitrag hast du, Plus, geschrieben. Ich stimme dir völlig zu.
Titel: Re: Windkraft kostet
Beitrag von: Wolfgang_AW am 22. Januar 2015, 19:15:06
So günstig ist Grünstrom
Zitat
zum Beispiel ... in Europa die neue Generation von Atomkraftwerken von den Kosten her unterbieten.
...
Als Faustregel kann gelten: Überall dort, wo die Kosten für erneuerbare Energien unter zehn Dollarcent pro Kilowattstunde gesunken sind, sind sie in den meisten Fällen konkurrenzfähig zu neuen Kraftwerken, die mit Kohle, Erdgas oder Uran betrieben werden.
Es interessiert in erster Linie die Strom-Situation und Gewinnung in Deutschland. Deutschland liegt nicht am Golf, sondern bekanntlich in nördlichen Breiten. Weil hier die Bedingung so toll sind, wurden wir Solarweltmeister?!

Konkurrenzfähig sind die sogenannten "Erneuerbaren" erst, wenn sie zuverlässig und bedarfsgerecht die Versorgung sicherstellen können. Solange Ersatzkraftwerke vorgehalten werden müssen um die Versorgung zu gewährleisten sind die damit verbundenen Kosten dazuzurechnen, sonst ist das ein ungültiger Äpfel- und Birnenvergleich.

Zumindest liegt Deutschland in Europa - oder hab' ich da was nicht mitgekriegt?  ;)

Ihr dauerndes lamentieren über die fehlende Vollversorgung ist nach wie vor völlig unnötig, da für die kommenden Jahre NIEMAND von einer Vollversorgung mittels EE spricht.

Es ist kein Äpfel- und Birnenvergleich, da in Deutschland auch auf dem konventionellen bzw. atomaren Strommarkt keine Erzeugungsart
alleine die Versorgung sicherstellen konnte. Wir benötigten immer schon einen Strommix aus Kernkraft, Stein- und Braunkohle sowie Gas. Zu diesen Erzeugungarten sind nun die EE hinzugekommen und haben derzeit bereits einen erkläglichen Anteil erreicht.

Sie wissen doch auch, dass durch die EE der Börsenstrompreis enorm gefallen ist und noch weiter fallen wird. Nichts anderes beschreibt die Studie.

Nix Äpel, nix Birnen und nix Ananas

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW 
Titel: Re: Windkraft kostet
Beitrag von: PLUS am 22. Januar 2015, 20:43:00
Zumindest liegt Deutschland in Europa - oder hab' ich da was nicht mitgekriegt?  ;)
Was soll das Ablenkungsmanöver? Sorry @Wolfgang_AW, wer hat das denn bestritten oder was für einen Sinn hat ihr Hinweis?

Deutschland liegt in nördlichen Breiten, für beste und wirtschaftliche Ananasplantagen nicht der richtige Standort. Das gilt ebenso für Solarstromanlagen. Vergleiche mit Solarstromanlagen in den Golfstaaten oder in Kalifornien mit Anlagen in unseren Breiten sind ziemlich unbrauchbar und wertlos.   
Ihr dauerndes lamentieren über die fehlende Vollversorgung ist nach wie vor völlig unnötig, da für die kommenden Jahre NIEMAND von einer Vollversorgung mittels EE spricht. Es ist kein Äpfel- und Birnenvergleich, da in Deutschland auch auf dem konventionellen bzw. atomaren Strommarkt keine Erzeugungsart alleine die Versorgung sicherstellen konnte
Ich "lamentiere nicht über die fehlende Vollversorgung zu den Erneuerbaren", ich stelle nur die Fakten fest! Die sogenannten "Konventionellen" unterliegen nicht tages-, wetter-, und jahreszeitbedingten Schwankungen. Die Erneuerbaren benötigen deshalb ständig, um die Versorgung zu sichern, das Vorhalten von entsprechendem Ersatz, nicht umgekehrt! Dieser Aufwand und diese  Kosten sind den "Erneuerbaren" zuzurechnen. Wer ohne diesen Ergänzungszusatz vergleicht, vergleicht ebenfalls Äpfel mit Birnen.
Sie wissen doch auch, dass durch die EE der Börsenstrompreis enorm gefallen ist und noch weiter fallen wird. Nichts anderes beschreibt die Studie. Nix Äpel, nix Birnen und nix Ananas
Doch, genau, da ist er wieder, der Äpfel- und Birnenvergleich. Der Börsenpreis zeigt nicht im Ansatz die Erzeugungskosten, noch die Kosten die bis zur Steckdose anfallen, geschweige den Spitzenpreis, den deutsche Verbraucher an der Steckdose dann bezahlen müssen.

Der Börsenstrompreis ist dafür nicht mehr relevant, alleine die EEG-Umlage hat den Börsenpreis als Preisbestandteil in seiner Bedeutung längst überflügelt. Ohne garantierte Einspeisung zu garantierten Preisen gäbe es diese Börsenstrompreisentwicklung nicht. Nicht "die EE", sondern die extremen EEG-Förderung ist für die Entwicklung ursächlich. Bei einer entsprechenden Förderung wäre das bei jeder anderen Stromerzeugung ähnlich zu verzeichnen.
Titel: Re: Windkraft kostet
Beitrag von: Wolfgang_AW am 23. Januar 2015, 13:11:47
Der Börsenpreis zeigt nicht im Ansatz die Erzeugungskosten, noch die Kosten die bis zur Steckdose anfallen, geschweige den Spitzenpreis, den deutsche Verbraucher an der Steckdose dann bezahlen müssen.

[Ironie]Hauptsache die wahren Kosten von Kohle und Kernkraft werden im Ansatz gezeigt[/Ironie]

Hallo, was glauben Sie denn, wo der Vollkostenpreis bei Einpreisung der "Nebenkosten" von Kohle und Kernkraft wäre???

Wer hierbei an die wahren Erzeugungskosten glaubt, glaubt auch an den Weihnachtsmann.

Machen Sie sich doch mal die Mühe hier die Vollkosten der verschiedenen Energiearten gegenüberzustellen. Aber mich deucht, dass ist nicht gewollt. Wahrscheinlich wegen der "Äpfel und Birnen"  ;)

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW
Titel: Re: Windkraft kostet
Beitrag von: Wolfgang_AW am 23. Januar 2015, 13:54:36
@PLUS

Machen Sie sich doch mal die Mühe hier die Vollkosten der verschiedenen Energiearten gegenüberzustellen. Aber mich deucht, dass ist nicht gewollt. Wahrscheinlich wegen der "Äpfel und Birnen"  ;)

Ich nehme Ihnen mal einen Teil der Sortierung von Äpfeln und Birnen ab.  ;D ;D

Vergleich: Förder- und externe Kosten von konventionellen und Erneuerbaren Energien in der EU 2012 (http://www.unendlich-viel-energie.de/mediathek/grafiken/vergleichsgrafik-foerder-und-externe-kosten-von-konventionellen-und-erneuerbaren-energien-in-der-eu-2012)

Zitat
Konventionelle Energien werden EU-weit höher gefördert als Erneuerbare Energien und verursachen ein vielfaches an externen Kosten

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW
Titel: Re: Windkraft kostet
Beitrag von: PLUS am 23. Januar 2015, 14:10:07
@PLUS
Machen Sie sich doch mal die Mühe hier die Vollkosten der verschiedenen Energiearten gegenüberzustellen. Aber mich deucht, dass ist nicht gewollt. Wahrscheinlich wegen der "Äpfel und Birnen"  ;)
Ich nehme Ihnen mal einen Teil der Sortierung von Äpfeln und Birnen ab.  ;D ;D
Vergleich: Förder- und externe Kosten von konventionellen und Erneuerbaren Energien in der EU 2012
Zitat
Konventionelle Energien werden EU-weit höher gefördert als Erneuerbare Energien und verursachen ein vielfaches an externen Kosten
Ja klar, von der Agentur für Erneuerbare Energie! Was da "völlig neutral" wem so zugerechnet wird!
Fragen Sie mal ihren Metzger ob seine Wurst preiswert und gut ist!
Ich kenne die Antwort schon ;)

Aber was soll wieder der Vergleich der Äpfel mit den Birnen? Wollen Sie die Subventionierung der "Äpfel" jetzt mit der Subventionierung der "Birnen" rechtfertigen? Was die "externen Kosten" angeht, diese und nicht nur diese übersteigen auch bei den sogenannten Erneuerbaren bei weitem den Großhandelspreis.
Titel: Re: Windkraft kostet
Beitrag von: Wolfgang_AW am 27. Januar 2015, 17:48:07
Hamburger Windradbauer geht an Centerbridge (http://www.manager-magazin.de/unternehmen/energie/centerbridge-kauft-senvion-ehemals-repower-von-suzlon-a-1014428.html)

Zitat
Eine Wette auf die weltweite Energiewende
Tatsächlich ist der Markt für Windmühlen zuletzt wieder in Schwung gekommen. Laut dem Branchendienst Bloomberg New Energy Finance (BNEF) wurden 2014 Anlagen mit einer Leistung von etwas unter 50 Gigawatt zugebaut. Im Jahr zuvor waren es lediglich 35 Gigawatt. Auf Senvions Heimatmarkt Deutschland gab es laut BNEF mit 3,2 Gigawatt Zubau 2014 einen neuen Rekord.

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW