Forum des Bundes der Energieverbraucher

Energiepolitik => Erneuerbare Energie => Thema gestartet von: Netznutzer am 30. Dezember 2013, 23:45:17

Titel: Solaranlagen – für viele ein schlechtes Geschäft
Beitrag von: Netznutzer am 30. Dezember 2013, 23:45:17
http://www.welt.de/regionales/hamburg/article123403097/Solaranlagen-fuer-viele-ein-schlechtes-Geschaeft.html#disqus_thread

Auf jeden Fall für sämtliche, nicht-priviligierten Stromkunden.

Gruß

NN
Titel: Re: Solaranlagen – für viele ein schlechtes Geschäft
Beitrag von: Didakt am 31. Dezember 2013, 11:29:50
Interessant sind die Leserkommentare zu diesem Artikel!
Titel: Re: Solaranlagen – für viele ein schlechtes Geschäft
Beitrag von: Stromfraß am 31. Dezember 2013, 12:30:37
Die wichtigste Aussage ist wohl diese:
Zitat
Für Privatleute rechnen sich Photovoltaikanlage immer seltener, da Solarstrom weniger gefördert wird. Die Anschaffung lohnt sich - unter bestimmten Bedingungen - aber noch für Selbstverbraucher.
Für Einspeiser ist die Sache mittlerweile ein Minusgeschäft.
Für Selbstverbraucher lohnt es sich auch nur, wenn die Bedingungen stimmen, z.B. Südseite und richtig dimensionierte Solaranlage.
Titel: Re: Solaranlagen – für viele ein schlechtes Geschäft
Beitrag von: Wolfgang_AW am 31. Dezember 2013, 13:51:06
http://www.welt.de/regionales/hamburg/article123403097/Solaranlagen-fuer-viele-ein-schlechtes-Geschaeft.html#disqus_thread (http://www.welt.de/regionales/hamburg/article123403097/Solaranlagen-fuer-viele-ein-schlechtes-Geschaeft.html#disqus_thread)

Auf jeden Fall für sämtliche, nicht-priviligierten Stromkunden.

Gruß

NN

Fossile Brennstoffe sind Kostentreiber Nummer Eins (http://www.unendlich-viel-energie.de/fossile-brennstoffe-sind-kostentreiber-nummer-eins)

Zitat
Trotz zuletzt leicht gesunkener Preise für Öl und Gas geben die Deutschen für Heizen, Warmwasser und Autofahren seit vielen Jahren deutlich mehr Geld aus als für Strom. Während Strom in einem typischen Privathaushalt nur knapp 25 Prozent der Energierechnung ausmacht, schlagen Heizöl mit 35 Prozent und Benzin mit gut 40 Prozent zu Buche. Wer mit Öl heizt, muss heute mehr als doppelt so viel für eine warme Wohnung bezahlen als noch im Jahr 2000. Auch Erdgas ist über 70 Prozent teurer als noch vor 13 Jahren.

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW
Titel: Re: Solaranlagen – für viele ein schlechtes Geschäft
Beitrag von: superhaase am 31. Dezember 2013, 15:57:04
Nu isses endlich soweit, dass sich die Photovoltaik wie vorgesehen allmählich aus der Förderung mittels erhöhter Einspeisevergütung verabschiedet und in den ungeförderten PV-Ausbau übergeht - mit Hilfe der immer von den ewigen PV-Gegnern bestrittenen Wirkung der Netzparität und Eigenverbrauch, und nu isses diesen Leuten natürlich auch wieder nicht recht.
Logik? Fehlanzeige!
Aber Hauptsache gemeckert!   ;D
Titel: Re: Solaranlagen – für viele ein schlechtes Geschäft
Beitrag von: PLUS am 01. Januar 2014, 12:59:40
Solaranlagen – für viele ein schlechtes Geschäft

Ein zutreffender Titel! Ein schlechtes Geschäft für die vielen nicht privilegierten Stromverbraucher.
Ein sehr gutes Geschäft für die PV-Stromeinspeiser und künftigen Selbstverbraucher. Eine jährlich milliardenschwere Umverteilung im wachsenden zweistelligen Bereich die in der Geschichte ihresgleichen sucht.

Nu isses endlich soweit, dass sich die Photovoltaik wie vorgesehen allmählich aus der Förderung über einen erhöhte Einspeisevergütung verabschiedet und in den ungeförderten PV-Ausbau übergeht - mit Hilfe der immer von den ewigen PV-Gegnern bestrittenen Wirkung der Netzparität, und nu isses diesen Leutennatürlich auch wieder nicht recht. Logik? Fehlanzeige! Aber Hauptsache gemeckert!   ;D
Ja, die manipulierte "Netzparität" , da gibt es einen vorrangigen Handlungsbedarf für unseren neuen Energieminister und Vizekanzler.

Zwischen dem Marktwert von rund 4 ct/kWh und den rund 30 ct/kWh, die der nicht privilegierte Haushaltskunde 2014 bezahlen muss ist ein gewaltiger Unterschied. Was mit dem Unterschied alles finanziert wird kann jeder Verbraucher selbst recherchieren. Aufgeklärte Verbraucher sind informiert.

Diese sogenannte "Netzparität", die gerade durch die Preistreiberei der extremen PV-Förderung erheblich beinflusst wird, ist ganz sicher keine Errungenschaft für die Energieverbraucher. Es zeigt sich hier nur wieder die Perversion des unsolidarischen und grundrechtswidrigen Systems. Die mit Milliarden geförderte PV-Gemeinde verabschiedet sich so langsam schleichend von der Finanzierung der Infrastruktur und mehr. Die Zeche überlässt man dem bleibenden Rest der Verbraucher.  Der einzelne Stromverbraucher zahlt dann noch mehr und nicht nur der. So gut wie alle Preise sind von den Strompreisen beeinflusst. Weiter steigende Preise sind so vorprogrammiert. 
Stellvertreter der Bundeskanzlerin und Bundesminister für Wirtschaft und Energie: So kann das nicht bleiben!

(siehe Erfolgreiche Manipulation der Öffentlichkeit).
Tolle Storry, gespickt von Manipulationen. Der Autor sollte mal in  den Spiegel sehen. 



Titel: Re: Solaranlagen – für viele ein schlechtes Geschäft
Beitrag von: tabula rasa am 01. Januar 2014, 13:03:58
vermutlich verfolgen all die Vattenfall's EON's, RWE's und sonstigen Betreiber von fossilen Kraftwerken
keinerlei Gewinnerzielungsabsicht. Den Börsennachrichten der letzten 10 Jahre nach
war dieses Geschäft für diese Unternehmen rein eine schwarze Null.

Als Börsennotiertes Unternehmen ist das ja auch voll im Sinn der Aktionäre.

Für all die Kunden, die in den letzten 10-15 Jahren tlw. 100% Preissteigerung und mehr hatten,
(Man vergleiche seine Stromrechnung aus 1997 mit der von 2008, der interessierte kann auch gleich noch auf die Höhe der EEG Umlage schauen)
war dies sicherlich doch ein erheblich schlechtes Geschäft.
Das Geld ist weg im Sinne von woanders (bestenfalls bei Aktionären oder aber versenkt in irgendwelchen
wichtigen Zukunftsprojekten am anderen Ende der Welt).

Da ist der Betreib z.Bsp. einer eigenen PV sowohl für die öffentliche Hand (Gewerbesteuer und Einkommenssteuer)
für den Einzelnen (kleinere Stromrechnung) für den AHndwerker vor Ort (Aufträge)
für die finanzierende Sparkasse (Finanzierung und Versicherung)
als auch für die Allgemeinheit (vermiedener Zukauf von irgendwelchen fossilen oder atomaren Brennstoffen aus "stabilen Demokratien")
ein richtig gutes Geschäft. Vor allem wird der Strom i.d.R. dort erzeugt, wo er auch verbraucht wird.
Was im übrigen für eigentlich alle EE gilt.

Das dies einige (bekannte) Vertreter der Presse gerne ausblenden war und ist zu erwarten.
Hier von bestellter Meinungskundgabe zu sprechen, soweit möchte ich nicht gehen.

Das all dies natürlich schlecht ist für all die EON's, RWE's und CO.
Natürlich!
Titel: Re: Solaranlagen – für viele ein schlechtes Geschäft
Beitrag von: PLUS am 01. Januar 2014, 13:31:18
Da ist der Betreib z.Bsp. einer eigenen PV sowohl für die öffentliche Hand (Gewerbesteuer und Einkommenssteuer)
für den Einzelnen (kleinere Stromrechnung) für den AHndwerker vor Ort (Aufträge)
für die finanzierende Sparkasse (Finanzierung und Versicherung)
als auch für die Allgemeinheit (vermiedener Zukauf von irgendwelchen fossilen oder atomaren Brennstoffen aus "stabilen Demokratien")
ein richtig gutes Geschäft. Vor allem wird der Strom i.d.R. dort erzeugt, wo er auch verbraucht wird.
Wenigstens wird hier offen zugegeben, was da eigentlich so alles gefördert wird. Klarer kann man den Fördermissbrauch eigentlich nicht mehr beschreiben.  Kein Wunder stehen diese Nutzniesser alle auf Verteidigungsposition um die Pfründe weiter zu sichern.  Ich hoffe mal, Sigmar Gabriel hat weiter ein stabiles Rückgrat und  lässt sich davon nicht beirren.

Die "öffentliche Hand" vor Ort, sprich z.B. Stadt oder Dorf, wird von den Netzparitätsnutzern keine Konzessionsabgabe mehr erhalten und dabei bleibt es nicht alleine. Die "öffentliche Hand" wird sich beim Bürger wieder schadlos halten (müssen)! Das ist außerhalb der EEG-Nutzniesser für viele ein außerordentlich schlechtes Geschäft.

In einem Land, das vom Export lebt, wie fast keines auf dieser Welt, wird mit "vermiedenem Import" argumentiert, als hätte man damit Geld gespart oder die autarke Unabhängigkeit erreicht. Ganz sicher nicht das Geld oder die Unabhängigkeit der Bürger und Verbraucher. Man glaubt das lange Eingetrichterte wohl auch noch. Unglaublich!
Titel: Re: Solaranlagen – für viele ein schlechtes Geschäft
Beitrag von: khh am 01. Januar 2014, 13:58:21
... Die "öffentliche Hand" vor Ort, sprich z.B. Stadt oder Dorf, wird von den Netzparitätsnutzern keine Konzessionsabgabe mehr erhalten und dabei bleibt es nicht alleine. Die "öffentliche Hand" wird sich beim Bürger wieder schadlos halten (müssen)! Das ist außerhalb der EEG-Nutzniesser für viele ein außerordentlich schlechtes Geschäft. ...

So ist es. Beispielsweise dürften auch die Netzentgelte für die verbleibenden Strombezieher deutlich steigen, wenn immer mehr Betreiber eigener PV-Anlagen etc. sich (zumindest zeitweilig) verabschieden. Für eine gerechtere Beteiligung an den Kosten der Energiewende brauchen wir daher u.a. auch eher anschlussbezogene anstatt allein verbrauchs-abhängige Netzentgelte.
Ich habe allerdings starke Zweifel, dass unser neuer Superminister alles Notwendige endlich auf den Weg bringt :(.
Titel: Re: Solaranlagen – für viele ein schlechtes Geschäft
Beitrag von: tabula rasa am 01. Januar 2014, 17:45:24
möglicherweise haben Sie beide (@KKH und @ PLUS) schon davon gehört, dass die Konzessionsabgabe auf eine Abgabe umgestellt wird, die sich an der notwendigen Anschlussleistung bemisst. Die Vorschläge liegen auf dem Tisch und sollten wohl in dieser Legislatur umgesetzt werden. Insofern läuft dieser Ihrer alter Hut ins Leere.

Und JA! Es macht Sinn, sich von Importen von nicht selbst erzeugbaren Primärenergieträgern unabhängig zu machen.
Mglw. ist Ihnen aufgefallen, dass die Preise hier eigentlich nur eine Richtung kennen. Es regelmäßig in Folge irgendwelcher Kriege, Krisen, Änderungen von
irgendwelchen intransparenten Kennzahlen zur Lagerhaltung von Öl, dem ganzen Währungschaos
etc.pp. zu starken Preisveränderungen kommt. Wenn Sie all das nicht wargenommen haben, mglw. leben Sie in einer anderen Welt wie ich.

Frage:
Wieviel haben Sie in 1997 für eine kWh Strom, 1l Superbenzin, 1l Heizöl, 1kWh Erdgas, 1kg Braunkohlebrikett, 1kg Holz bezahlt?
Und in 2008? Nun wie hoch ist die Veränderung?
Und Frage ehrlich beantwortet?

AHA! Danke!
Titel: Re: Solaranlagen – für viele ein schlechtes Geschäft
Beitrag von: khh am 01. Januar 2014, 17:57:17
@ tabula rasa,

was haben die von Ihnen angesprochenen -gar nicht strittigen- Punkte (außer vllt. der Konzessionsabgabe)
denn mit dem Thema dieses Threads "Solaranlagen - für viele ein schlechtes Geschäft" und den diversen Fehlentwicklungen bei der EE-Umsetzung zu tun?  ::)
Titel: Re: Solaranlagen – für viele ein schlechtes Geschäft
Beitrag von: tabula rasa am 01. Januar 2014, 18:04:26
@ tabula rasa,

was haben die von Ihnen angesprochenen Punkte (außer vllt. der Konzessionsabgabe) denn mit dem Thema
dieses Threads "Solaranlagen - für viele ein schlechtes Geschäft" und den diversen Fehlentwicklungen bei der
EE-Umsetzung zu tun?  ::)

@KKH
jetzt enttäuschen Sie mich aber..... ::)
Ging es hier in diesem Thread nicht um die Behauptung des Threaderöffners @Netznutzer das Solaranlagen (PV?) für viele ein schlechtes Geschäft sind?
Wenn man diese aus meiner Sicht haltlose Behauptung wiederlegen will, dann doch mit Argumenten. Oder?
Und dazu gehören sicher auch die von mir aufgeführten Punkte. Dies natürlich ohne Anspruch auf vollständigkeit.

Titel: Re: Solaranlagen – für viele ein schlechtes Geschäft
Beitrag von: khh am 01. Januar 2014, 18:12:37
Etwas widerlegen mit "Argumenten", die für das Thread-Thema gar nicht relevant sind ?

Tut mir leid, Ihrer Logik kann ich nach wie vor nicht folgen !
Titel: Re: Solaranlagen – für viele ein schlechtes Geschäft
Beitrag von: PLUS am 01. Januar 2014, 19:32:49
möglicherweise haben Sie beide (@KKH und @ PLUS) schon davon gehört, dass die Konzessionsabgabe auf eine Abgabe umgestellt wird, die sich an der notwendigen Anschlussleistung bemisst. Die Vorschläge liegen auf dem Tisch und sollten wohl in dieser Legislatur umgesetzt werden. Insofern läuft dieser Ihrer alter Hut ins Leere. ..

@tabula rasa, Sie wollen mich über die Konzessionsabgabe aufklären. Das wird wohl nichts.
Das Thema hatten wir bereits wiederholt in der Diskussion, zuletzt hier:

Deutschen Kämmerertag: Reformvorschlag für das Konzessionsabgabenrecht (http://forum.energienetz.de/index.php/topic,8093.msg105093.html#msg105093)

Sie haben es nicht verstanden. Hier ist das böse Spiel schon im Gange, das ist erst der Anfang! Die Kommunen sehen ihre Einnahmequellen in Gefahr und wollen wieder einmal mit einer weiteren Novelle die Milliarden der Verbraucher sichern.  Dazu werden jetzt Studien veröffentlicht, es wird nicht die letzte sein. Verbraucher sollten sich nicht täuschen lassen.  Die Konzessionsabgabe ist im Grund durch nichts gerechtfertigt.  Solange sie  erhoben wird, werden Bürger unterschiedlich und ungerecht  zur Kasse gebeten.  Die PV-Selbstversorger verabschieden sich jetzt dazu So kann man Kommunen nicht finanzieren.

 Das Relikt aus der Vergangenheit soll als Einnahmequelle gesichert werden. Gesetze aus fragwürdiger Zeit müssen als Rechtsgrund herhalten. Die diversen Rettungen haben zu dieser verkorkste "Konzessionsabgabe" geführt, die durch nichts gerechtfertigt ist.

Energie ist unverzichtbar. Die Versorgung gehört zu den unabdingbaren kommunalen Pflichten. Dafür eine Straßennutzungsabgabe zu verlangen steht im krassen Widerspruch. Die "Abgabe" wird sachfremd ohne Kontrolle erhoben und in die Preise einkalkuliert. Ob die Weiterrechnung 1 zu 1 erfolgt ist unbekannt. Manipulationen und Missbrauch zeigen sich seit Jahren. Das Gemisch aus Privat- und öffentlichem Recht ist völlig intransparent.   Aber das ist ein etwas anderes Thema. @khh hat zum Rest schon völlig  richtig geantwortet.

Titel: Re: Solaranlagen – für viele ein schlechtes Geschäft
Beitrag von: superhaase am 01. Januar 2014, 19:50:27
Ein "schlechtes Geschäft" ist es doch nur für Volleinspeiser-Neuanlagen, wie auch im Artikel erklärt.
Aber das ist ja auch gut so, denn man will ja die Förderung über die erhöhte Einspeisevergütung schließlich auslaufen lassen. Das geschieht wir vorauszusehen und gewollt schrittweise.
Da ist man nun derzeit in der Phase, dass PV-Anlagen nur noch dann ein gutes Geschäft sind, wenn man einen bestimmten Teil des erzeugten Stroms selbst verbrauchen kann oder anderweitig zu einem höherem Preis vermarkten kann.
Das geht übrigens auch über Mieter, die Strom von der PV-Anlage des Vermieters auf dem Dach des Mietobjekts beziehen.

Zum Thema "Verabschiedung der Eigenverbraucher von der Finanzierung öffentlicher Aufgaben":
Das kann man ganz einfach ausgleichen, indem man diese Abgaben zumindest zu einem Teil auf die Anschlussleistung umlegt, und nicht nur auf den Stromverbrauch.
Das geht für Netzentgelte ebenso wie für Konzessionabgabe oder auch EEG-Umlage und anderes.
Man muss das nur machen.
Ferner ist es nicht einzusehen, warum im Hinblick auf diese Finanzierung der öff. Aufgaben die Anschaffung eines sparsameren Kühlschranks zur Senkung des Stromverbrauchs, oder die Änderung des Verhaltens zwecks Stromeinsparung gut sein soll, während die Senkung des Strombezugs aus dem Netz durch Eigenerzeugung und Eigenverbrauch schlecht sein soll.

Es ist jedenfalls unsinnig, deshalb den Eigenverbrauch zu verteufeln.

Die Verringerung der EEG-Förderung und der Eigenverbrauch führen auch dazu, dass der PV-Strom zunhemend nur noch verbrauchsnah erzeugt wird und der Eigenverbrauch optimiert wird (auch durch lokale Speicher) und somit die Netze entlastet werden.
Das macht insgesamt die Energiewende auch kostengünstiger weil weniger Netzausbau erforderlich wird.
Alles in allem ist diese Entwicklung also durchweg positiv und auch so gewollt.
Es gibt daran nichts auszusetzen, wenn man es rational betrachtet.
Titel: Re: Solaranlagen – für viele ein schlechtes Geschäft
Beitrag von: khh am 01. Januar 2014, 19:55:54
Der im Eröffnungsbeitrag verlinkte Artikel besagt (hier bisher durch nichts widerlegt), dass die PV-Stromerzeugung sich ohne eine langfristige und/oder überzogene Förderung auch für Investoren/Eigenverbraucher kaum rechnet. Und all die Fehlentwicklungen (vielfach leider auf politische Einflussnahme interessengesteuerter Lobbyisten zurückzuführen >:() haben inzwischen zu der weitgehend unnötigen Strompreisverteuerung besonders für Nichtprivilegierte geführt. Dieser sowohl volkswirtschaftliche als auch ökologische Unsinn muss umgehend gestoppt und im Rahmen der rechtlichen Machbarkeit zurückgefahren werden, sonst droht Deutschland (in der Rolle als wieder mal selbsternannter Vorreiter für die Welt ::)) ein Scheitern der unverzichtbaren Energiewende.

Die Politik (wozu sonst haben wir eine GroKo ;)) sollte sich jetzt endlich an Cicero halten  –  Zitat „Jeder Mensch kann irren, aber nur Dummköpfe verharren im Irrtum“ !
Titel: Re: Solaranlagen – für viele ein schlechtes Geschäft
Beitrag von: PLUS am 01. Januar 2014, 20:14:28
Zum Thema "Verabschiedung der Eigenverbraucher von der Finanzierung öffentlicher Aufgaben":
Das kann man ganz einfach ausgleichen, indem man diese Abgaben zumindest zu einem Teil auf die Anschlussleistung umlegt, und nicht nur auf den Stromverbrauch.
Das geht für Netzentgelte ebenso wie für Konzessionabgabe oder auch EEG-Umlage und anderes.
Man muss das nur machen.
Ferner ist es nicht einzusehen, warum im Hinblick auf diese Finanzierung der öff. Aufgaben die Anschaffung eines sparsameren Kühlschranks zur Senkung des Stromverbrauchs, oder die Änderung des Verhaltens zwecks Stromeinsparung gut sein soll, während die Senkung des Strombezugs aus dem Netz durch Eigenerzeugung und Eigenverbrauch schlecht sein soll.

Es ist jedenfalls unsinnig, deshalb den Eigenverbrauch zu verteufeln.
Da wird nichts "verteufelt"! Nein das kann man nicht ganz einfach ausgleichen, indem man .....

Wir sind beim Kern der Finanzierung der Energiewende mit den Zielen Umwelt- Klimaschutz und dauerhafter Versorgungssicherheit. Das sind allgemeine staatliche Aufgaben.

@superhaase, wie oft denn noch. Das sind Aufgaben, die eben nicht über den Energieverbrauch sondern über die Staatshaushalte zu finanzieren sind. Nicht der sparsame Kühlschrank, eine Anschlussleistung oder Ihre PV-Anlage auf dem Dach sind dazu geeignete Kriterien. Leistungsfähigkeit ist das Fundamentalprinzip einer verfassungsgerechten Finanzierung, also eine Finanzierung über Steuern.

Das EEG ist deshalb, es gibt noch weitere Gründe, in den Augen vieler Juristen und sachkundiger Bürger grundrechtswidrig. Sie wissen, es wird aktuell deswegen mit dem Ziel Karlsruhe = Bundesverfassungsgericht geklagt. Klagen sind immer das Letzte!  ;) Weit besser wäre es, wenn der neue Energieminister dafür sorgen würde, dass Karlsruhe nicht mehr entscheiden müsste.

Zwischen Netzentgelten und der Konzessionsabgabe gibt es einen himmelweiten Unterschied.
Netzentgelt dienen der Finanzierung der Energieversorgung. Die Konzessionsabgabe wird völlig zweckfrei abkassiert. Kein Cent ist da für die Energieversorgung zweckgebunden.
Titel: Re: Solaranlagen – für viele ein schlechtes Geschäft
Beitrag von: tabula rasa am 01. Januar 2014, 20:28:10
Etwas widerlegen mit "Argumenten", die für das Thread-Thema gar nicht relevant sind ?

Tut mir leid, Ihrer Logik kann ich nach wie vor nicht folgen !

OK.
So gesehen, in wiefern ist die Höhe der Konzessionsabgabe sowie sonstiger Kosten, die der Betreiber einer PVA
ja laut Ihrer Aussage aktuell nicht bezahlt, sondern sogenannten "nicht priviliegierten Verbrauchern" aufhalst, denn für Ihn für die Betrachtung der
Rentabilität seiner PVA denn interessant? Es geht ja angeblich nur darum ob "sich die Kiste auf dem Dach lohnt".
Interessant werden diese Kosten für Ihn doch erst wenn diese denn mal Ihm in Rechnung gestellt werden.

Immer weider wundert mich hier die einseitige Betrachtung weniger Forumsuser! Erzeugt einer seinen Strom mittels PVA, gefördert durch EEG oder nicht, ist
er ein "Abzocker" der sich zu Lasten der Allgemeinheit die Taschen füllt.

Was ist denn mit all den anderen Betreibern konventioneller Kraftwerke?
Die "machen es" für die schwarze Null?
Die tragen alle Kosten, die rund um die Erzeugung von Strom durch Ihre Kraftwerke entstehen und preisen diese Kosten transparent ein?

Wohl eher nicht.
 
Innerhalb dieses Kontext stimme ich dem CICERO Zitat von @khh zu.

@PLUS
Böse Spielchen. MMMHH. Sie sprechen vollmundig von der Energieversorgung als kommunale Pflicht!
ÄÄHM. Ja Klar. Bin ich bei Ihnen. Auf der anderen Seite "bekämpfen" Sie verbal die rekommunalisierung der Verteilnetze in div. Städten und Kommunen.
Ja was nu? Aber das ist ja ein anderes Thema und nicht das dieses Threads.

Hier ging es nur darum, Ob sich solch eine Kiste auf dem Dach lohnt oder nicht.
Und der "gemeine Michel" sagt ja. (Baut sich die Anlage auf's Dach)

@PLUS
Was sagen Sie denn all den Solarthermie Anwendern?
Die vermeiden Zukauf von Erdgas oder Strom oder Öl oder Flüssiggas zur Wärmeproduktion.
Somit zahlen diese auch keine Energiesteuer, Konzessionsabgabe, Umsatzsteuer usw......
Auch Abzocker und Taschenfüller zum ungunsten der sogenannten "nicht priviligierten User"? ::)
Aber das ist eher ein andere Thread.
Titel: Re: Solaranlagen – für viele ein schlechtes Geschäft
Beitrag von: superhaase am 01. Januar 2014, 20:49:39
Der im Eröffnungsbeitrag verlinkte Artikel besagt (hier bisher durch nichts widerlegt), dass die PV-Stromerzeugung sich ohne eine langfristige und/oder überzogene Förderung auch für Investoren/Eigenverbraucher kaum rechnet.
Nein, das sagt der Artikel nicht.
Lesen Sie doch noch einmal genau nach.
Für Eigenverbraucher rechnet es sich schon.

Da wird nichts "verteufelt"! Nein das kann man nicht ganz einfach ausgleichen, indem man .....
Wieso nicht?
Legt man diese Abgaben vom Stromverbrauch auf die Anschlussleistung, dass zahlen alle PV-Anlagenbesitzer mit Eigenverbrauch trotzdem diese Abgaben.
So wird das wieder "ausgeglichen".

Zitat
Wir sind beim Kern der Finanzierung der Energiewende mit den Zielen Umwelt- Klimaschutz und dauerhafter Versorgungssicherheit. Das sind allgemeine staatliche Aufgaben.

@superhaase, wie oft denn noch. Das sind Aufgaben, die eben nicht über den Energieverbrauch sondern über die Staatshaushalte zu finanzieren sind.
Wie oft denn noch: Das ist Quatsch.
Durch ständige Wiederholung dieser These wird sie auch nicht richtiger.
Auch der Katalysator bei den Autos wird nicht über den Staatshaushalt finanziert. Ebenso wird die umweltgerechte Beseitigung von giftigen Produktionsabfällen der Konsumgüterindustrie nicht über den Staatshaushalt finanziert, sondern über die Konsumgüterpreise.
Die Energiewendekosten (= Umweltschutzkosten) und damit verbundene Kosten der Stromerzeugung und -verteilung sind daher gerechterweise auf die Strompreise umzulegen. Es gibt wohl kaum etwas gerechteres.

Anders sieht es natürlich mit den energiefremden Kosten aus, die über Steuern und Abgaben auf den Stromverbrauch finanziert werden.
Hier sollte man zuerst den Hebel ansetzen, wenn man der Ansicht ist, dass die Strompreise zu hoch sind. Stichwort Stromsteuer, Mehrwertsteuer auf Strom, Konzessionsabgabe.
Titel: Re: Solaranlagen – für viele ein schlechtes Geschäft
Beitrag von: khh am 01. Januar 2014, 21:01:48
@ tabula rasa,

weder PVA-Investoren noch Betreiber konventioneller Kraftwerke habe ich jemals als "Abzocker"
bezeichnet (obwohl viele Fehlentwicklungen auch auf deren Lobbyarbeit zurückzuführen sind).

Es geht um längst überfälligen Korrekturen offensichtlich falscher politischer Weichenstellungen !
Titel: Re: Solaranlagen – für viele ein schlechtes Geschäft
Beitrag von: khh am 01. Januar 2014, 21:14:30
Der im Eröffnungsbeitrag verlinkte Artikel besagt (hier bisher durch nichts widerlegt), dass die PV-Stromerzeugung
sich ohne eine langfristige und/oder überzogene Förderung auch für Investoren/Eigenverbraucher kaum rechnet.
Nein, das sagt der Artikel nicht. Lesen Sie doch noch einmal genau nach. Für Eigenverbraucher rechnet es sich schon.

Dann haben wir beide (besonders bzgl. der angesprochenen Neueinsteiger) wohl ein unterschiedliches Leseverständnis oder
bewerten bspw. die Ausführungen eines Pressesprechers des Bundesverbandes Solarwirtschaft völlig unterschiedlich :).
Titel: Re: Solaranlagen – für viele ein schlechtes Geschäft
Beitrag von: khh am 01. Januar 2014, 21:39:49
[...]
Die Energiewendekosten (= Umweltschutzkosten) und damit verbundene Kosten der Stromerzeugung und -verteilung sind daher gerechterweise auf die Strompreise umzulegen. Es gibt wohl kaum etwas gerechteres.

Solange diese Kosten nicht tatsächlich auf alle Stromverbraucher gleichermaßen umgelegt werden, gibt es wohl kaum etwas ungerechteres.

Anders sieht es natürlich mit den energiefremden Kosten aus, die über Steuern und Abgaben auf den Stromverbrauch finanziert werden. Hier sollte man zuerst den Hebel ansetzen, wenn man der Ansicht ist, dass die Strompreise zu hoch sind. Stichwort Stromsteuer, Mehrwertsteuer auf Strom, Konzessionsabgabe.

Und was tut sich bei diesem altbekannten Dauer-Thema? ...... ebenfalls NICHTS !
Titel: Re: Solaranlagen – für viele ein schlechtes Geschäft
Beitrag von: PLUS am 01. Januar 2014, 22:33:47
@superhaase, Gäääähn, das mit dem Katalysator hatten wir doch schon. Nachlesen! Aber Lesen macht wohl Schwierigkeiten wie man an Ihren Antworten sehen kann.
@PLUS
Böse Spielchen. MMMHH. Sie sprechen vollmundig von der Energieversorgung als kommunale Pflicht!
ÄÄHM. Ja Klar. Bin ich bei Ihnen. Auf der anderen Seite "bekämpfen" Sie verbal die rekommunalisierung der Verteilnetze in div. Städten und Kommunen.
Ja was nu? Aber das ist ja ein anderes Thema und nicht das dieses Threads.

Hier ging es nur darum, Ob sich solch eine Kiste auf dem Dach lohnt oder nicht.
Und der "gemeine Michel" sagt ja. (Baut sich die Anlage auf's Dach)
@tabula rasa, Sie verwechseln da etwas gewaltig. Es macht keinen Sinn Tausend und mehr Verteilnetze zu betreiben. Es ist weder effektiv noch wird dadurch die kommunale Pflicht zur Daseinsvorsorge besser erfüllt wenn jedes größere Dorf seine eigenen Stadtwerke gründet. Nicht umsonst sind auch die Netzkosten in unserem Land Spitze. Man braucht kein eigenes Stadtwerk um die kommunalen Pflichten vorbildlich zu erfüllen, im Gegenteil.

Das Motiv ist hier ebenfalls das Geld der Verbraucher. Man finanziert damit alles andere als die Energieversorgung. Zu den diversen Querfinanzierungen kommen überhöhte, nicht betriebswirtschaftlich notwendige Gewinne, die dann noch zusätzlich zweckentfremdet verwendet werden. Man stopft Haushaltslöcher, finanziert Sportarenen für den Profisport usw usf.. Beispiele finden Sie genügend.
@PLUS
Was sagen Sie denn all den Solarthermie Anwendern?
Die vermeiden Zukauf von Erdgas oder Strom oder Öl oder Flüssiggas zur Wärmeproduktion.
Somit zahlen diese auch keine Energiesteuer, Konzessionsabgabe, Umsatzsteuer usw......
Auch Abzocker und Taschenfüller zum ungunsten der sogenannten "nicht priviligierten User"? ::)
Aber das ist eher ein andere Thread.
Gäähn, hatten wir auch alles schon wiederholt.  Zuerst stelle ich fest, dass die "Solarthermie Anwender" sinnvoll die Sonnenenergie nutzen. Sie werden allerdings nicht zu Lasten Dritter mit einer Einspeisevergütung hoch subventioniert. Das gilt auch für die Hobbygärtner mit selbst angebauten Tomaten oder Radieschen, hatten wir auch schon als Argument von @superhaase. Bitte nicht nochmal von vorn! Einfach suchen und nachlesen! Es soll Leute geben, die backen auch ihr Brot selbst. Manche halten Schweine und schlachten selbst etc. pp.. 

Es geht um das EEG, um Klima- und Umweltschutz um nachhaltige Entwicklung der Energieversorgung ..... und deren Finanzierung!
Titel: Re: Solaranlagen – für viele ein schlechtes Geschäft
Beitrag von: superhaase am 02. Januar 2014, 00:43:28
Dann haben wir beide (besonders bzgl. der angesprochenen Neueinsteiger) wohl ein unterschiedliches Leseverständnis oder bewerten bspw. die Ausführungen eines Pressesprechers des Bundesverbandes Solarwirtschaft völlig unterschiedlich :).
Kleine Hilfestellung:
Zitat
Aber: Wer seinen Strom nicht ins öffentliche Netz speist, sondern so viel wie möglich davon selbst nutzt, macht unter Umständen immer noch ein gutes Geschäft. "Mit einer Solaranlage kann man den Strom preisgünstiger erzeugen, als wenn man ihn von seinem Netzbetreiber bezieht", erläutert Märtel.

Solange diese Kosten nicht tatsächlich auf alle Stromverbraucher gleichermaßen umgelegt werden, gibt es wohl kaum etwas ungerechteres.
...
Und was tut sich bei diesem altbekannten Dauer-Thema? ...... ebenfalls NICHTS !
Ja, da tut sich leider nichts. Die ausufernden Befreiungen und einige andere Konstruktionsfehler der AusglMechV aus dem Jahr 2010 und der derzeitigen Netzentgelterhebung sind sehr ungerecht.
Ich erwarte aber nicht, dass die GroKo hier bald die richtigen Weichen stellt und die richtigen Korrekturen macht. Leider.
Siehe: Erfolgreiche Manipulation der Öffentlichkeit (http://www.energieverbraucher.de/de/Das-EEG__510/NewsDetail__14273/)

@superhaase, Gäääähn, das mit dem Katalysator hatten wir doch schon. Nachlesen! Aber Lesen macht wohl Schwierigkeiten wie man an Ihren Antworten sehen kann.
Ja, das Thema "Steuerfinanzierung des EEG" und Katalysator hatten wir schon. Sie konnte dabei nicht punkten, weil Sie nicht logisch stringent argumentieren konnten.
Aber lassen wir das.

Thema hier ist die Rentabilität bzw. Unrentabilität von neuen PV-Anlagen.
Titel: Re: Solaranlagen – für viele ein schlechtes Geschäft
Beitrag von: PLUS am 02. Januar 2014, 10:47:42
Ja, das Thema "Steuerfinanzierung des EEG" und Katalysator hatten wir schon. Sie konnte dabei nicht punkten, weil Sie nicht logisch stringent argumentieren konnten.
Aber lassen wir das.

Thema hier ist die Rentabilität bzw. Unrentabilität von neuen PV-Anlagen.
..
Siehe: Erfolgreiche Manipulation der Öffentlichkeit (http://www.energieverbraucher.de/de/Das-EEG__510/NewsDetail__14273/)
"Logisch stringent argumentieren" mit Punkten. @superhaase, wie kindisch albern Sie sich hier immer wieder präsentieren. Es ist unglaublich! Der Strom den Sie mit Ihrer PV-Anlage erzeugen ist keine 4 ct/kWh wert, Sie kassieren dafür aber über 50 ct. Das ist das erste Grundübel dieses EEG!

Ihre Argumentation ist nicht logisch und schon gar nicht stringent, sie ist in erster Linie  hochgradig egoistisch. Das zeigt sich alleine daran, dass Sie die Rentabilität einer PV-Anlage am Stadtwerkestrompreis messen. In diesem Bruttopreis stecken lediglich rund 4 ct/kWh für den erzeugten Strom. Mit rund 26 ct/kWh werden u. a. die Energiewende, Energienetze, Ersatzkraftwerke, Infrastruktur und vieles mehr für die Allgemeinheit finanziert.
 
Davon verabschieden sich die PVler, wenn Sie  Ihrer egoistischen Argumentation folgen. Schreiben Sie also in Zukunft logisch stringent von einer egoistischen Rentabilitätsrechnung zu Lasten der Verbraucher und der Allgemeinheit, dann argumentieren Sie wenigstens korrekt.

Ihr wiederholter Verweis: "Siehe: Erfolgreiche Manipulation der Öffentlichkeit"

Ja, ein treffendes Beispiel, wie sich auch die PV-Lobbyistenseite nichts schenkt, wenn es um die Manipulation der Öffentlichkeit geht. Sorry, aber dieser Artikel ging voll daneben. Energieverbraucherinteressen werden da nicht vertreten. Traurig, dass das angeblich im Namen "der Energieverbraucher" so verbreitet wird.

Schwacher Trost, wenigsten haben die Nachbarn etwas davon: BR:Das beknackte System (http://www.youtube.com/watch?v=TsPHjgZYrtM)
 
Titel: Re: Solaranlagen – für viele ein schlechtes Geschäft
Beitrag von: superhaase am 02. Januar 2014, 13:18:38
Gäähn, hatten wir auch alles schon wiederholt.  Zuerst stelle ich fest, dass die "Solarthermie Anwender" sinnvoll die Sonnenenergie nutzen. Sie werden allerdings nicht zu Lasten Dritter mit einer Einspeisevergütung hoch subventioniert. Das gilt auch für die Hobbygärtner mit selbst angebauten Tomaten oder Radieschen, hatten wir auch schon als Argument von @superhaase. Bitte nicht nochmal von vorn! Einfach suchen und nachlesen! Es soll Leute geben, die backen auch ihr Brot selbst. Manche halten Schweine und schlachten selbst etc. pp..
Nach dem Gähnen sollten Sie mal aufwachen und das Hirn einschalten.
Auch PV-Strom-Eigenverbraucher erhalten (bis auf wenige Ausnahmen, die die vorübergehende Eigenverbrauchsförderung in Anspruch genommen haben) für den selbst verbrauchten PV-Strom keinerlei EEG-Förderung. Da besteht kein Unterschied zu den selbst angebauten Tomaten oder Radieschen.

Es ist unglaublich! Der Strom den Sie mit Ihrer PV-Anlage erzeugen ist keine 4 ct/kWh wert, Sie kassieren dafür aber über 50 ct. Das ist das erste Grundübel dieses EEG!
Nein, das ist das Funktionsprinzip des EEG, das damit ein bestimmtes Ziel erreichen soll und auch viel schneller als erwartet fast schon erreicht hat. Das EEG ist also außerordentlich erfolgreich in Bezug auf die PV.
Es ist vielmehr unglaublich, dass Sie diesbezüglich jegliche Rationalität vermissen lassen und keinerlei Fakten anerkennen wollen.

Zitat
Ihre Argumentation ist nicht logisch und schon gar nicht stringent, sie ist in erster Linie  hochgradig egoistisch. Das zeigt sich alleine daran, dass Sie die Rentabilität einer PV-Anlage am Stadtwerkestrompreis messen. In diesem Bruttopreis stecken lediglich rund 4 ct/kWh für den erzeugten Strom. Mit rund 26 ct/kWh werden u. a. die Energiewende, Energienetze, Ersatzkraftwerke, Infrastruktur und vieles mehr für die Allgemeinheit finanziert.
 
Davon verabschieden sich die PVler, wenn Sie  Ihrer egoistischen Argumentation folgen. Schreiben Sie also in Zukunft logisch stringent von einer egoistischen Rentabilitätsrechnung zu Lasten der Verbraucher und der Allgemeinheit, dann argumentieren Sie wenigstens korrekt.
Die Rentabilität einer PV-Anlage bemisst sich für einen Investor ganz klar an der Gegenüberstellung von Ausgaben und Einnahmen. Dazu zählen die Investitionskosten, die Instandhaltungskosten, die Betriebskosten, sowie die Einspeisevergütungen und die ersparten Kosten durch Eigenverbrauch (basierend auf dem Stadtwerkestrompreis).
Wie nun die Stadtwerke ihren Strompreis kalkulieren, kann der PV-Investor doch gar nicht wissen und auch gar nicht berücksichtigen. Er braucht es auch nicht, weil es keine Auswirkungen auf "seine" Rentabilität hat. Einen Investor interessiert nur seine Rentabilität, nicht die Rentabilität der Stadtwerke oder des Staatshaushalts.
Genauso interessiert doch einen Besitzer eines alten Kühlschranks auch nur, ob sich die Investition in einen neuen sparsameren Kühlschrank durch Einsparungen bei den Stromkosten (Stadtwerkestrompreis!) rentiert.
Da besteht keinerlei Unterschied. Ist nun der Kühlschrankkäufer in Ihren AUgen auch ein "egoistischer Sozialschmarotzer"?

Was Sie fordern, lieber PLUS, heißt, alle Investitionen zu unterlassen, wenn dadurch eine dritte Person (und sei es der Staat) weniger einnehmen würde.
Das ist absurd - gelinde ausgedrückt.
Sie können ja mal mit diesem Credo konsequent voRWEggehen und Ihr gesamtes Vermögen und Ihre gesamten Einkünfte gleich dem Staat schenken. Kommunismus, ich hör Dir trapsen.  ;D
Titel: Re: Solaranlagen – für viele ein schlechtes Geschäft
Beitrag von: Energiesparer51 am 02. Januar 2014, 14:07:48
Ein Unterschied zum selbst angebauten Obst, der Energieeinsparung durch Kauf sparsamer Geräte oder der Nutzung von Solarthermie bleibt nach für PV nach derzeiger, wenn auch deutlich geringerer EEG-Förderung ja schon noch:
Der Netzbetreiber muss den Strom, den der PV-Anagenbetreiber einspeisen will abnehmen und vergüten. Für die Abnahme von im heimischen Garten über den Bedarf hinaus produzierten Tomaten oder von überschüssiger Solarwärme gegen Entgelt gibt es keinerlei Verpflichtung. Ganz unbekannt ist das Prinzip aus der Landwirtschaftsförderung allerdings wohl auch nicht.
Titel: Re: Solaranlagen – für viele ein schlechtes Geschäft
Beitrag von: PLUS am 02. Januar 2014, 14:22:43
@superhaase, Sie bestätigen sich wie immer trefflich. Manipulieren, verdrehen unterschieben mit einer Gossensprache die im Forum ihresgleichen sucht und das Forum schädigt.
Was Sie fordern, lieber PLUS, heißt, alle Investitionen zu unterlassen, wenn dadurch eine dritte Person (und sei es der Staat) weniger einnehmen würde.
Die PV-Investitionen, ob mit Einspeisung oder mit Eigenverbrauch, führen zu erheblichen Mehrausgaben dritter Personen und nicht zu weniger Einnahmen, nämlich der ganz normalen Energieverbraucher ohne subventionierten lukrativen Stromerzeugung im Haupt- oder Nebenerwerb. Richtig, die Steuer-, Gebühren-, und Abgabenzahler werden auch noch zusätzlich zur Kasse gebeten, da diese PVler sich von der Finanzierung der öffentlichen Kassen zunehmend verabschieden.

Ihre Radieschen- oder Kühlschrankvergleiche sind hanebüchen. Bei Ihnen sind Hopfen und Malz verloren, wie beim EEG, von Anfang an. ;)

Hier ein Aspekt unter mehreren davon als Beispiel beleuchtet von Holger Krawinkel, Energieexperte beim Verbraucherzentralen Bundesverband (VZBV).:
Zitat
Bei der Eigenerzeugung ist natürlich folgendes Problem, dass ich die Netzentgelte zurzeit noch nach den verbrauchten Kilowattstunden bezahle. Das heißt, wenn ich selber erzeuge, verbrauche ich weniger, ziehe weniger aus dem Netz. Das Netz kostet aber natürlich genauso viel wie vorher. Das heißt, alle anderen müssen dann die ausgefallenen Gebührenentgelte zahlen. Deswegen sagen wir, da wollen wir eine Flatrate, eine leistungsbezogene Abrechnung. Das heißt, die Höchstlast bestimmt das Netzentgelt, und dann nützt es wenig, viel eigen zu erzeugen, wenn im Winter die Sonne nicht scheint und ich trotzdem meinen ganzen Strom für den Weihnachtsbraten dann aus dem Netz beziehen muss.
Titel: Re: Solaranlagen – für viele ein schlechtes Geschäft
Beitrag von: Wolfgang_AW am 02. Januar 2014, 14:47:46
Mit rund 26 ct/kWh werden u. a. die Energiewende, Energienetze, Ersatzkraftwerke, Infrastruktur und vieles mehr für die Allgemeinheit finanziert.

Dazu subventioniert der nipri Stromverbraucher in immer größerem Umfang energieintensive Industrieunternehmen, die ja nicht nur von der EEG-Umlage weitgehend befreit, sondern auch nicht an den Gebühren für die Nutzung der Stromtrassen beteiligt sind.

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW
Titel: Re: Solaranlagen – für viele ein schlechtes Geschäft
Beitrag von: PLUS am 02. Januar 2014, 15:12:39
Mit rund 26 ct/kWh werden u. a. die Energiewende, Energienetze, Ersatzkraftwerke, Infrastruktur und vieles mehr für die Allgemeinheit finanziert.
Dazu subventioniert der nipri Stromverbraucher in immer größerem Umfang energieintensive Industrieunternehmen, die ja nicht nur von der EEG-Umlage weitgehend befreit, sondern auch nicht an den Gebühren für die Nutzung der Stromtrassen beteiligt sind.
Das ist so nicht richtig. Nicht "dazu"! Das ist in den 26 ct/kWh bereits enthalten, das reicht aber nicht nur, es ist längst zuviel!

Warum eine Entlastung von Teilen der Industrie unter diesen Bedingungen notwendig ist, ist wohl begründet. Es macht keinen Sinn, hocheffektive Industrie ins Ausland zu vertreiben. Klima- und Umwelt haben nichts davon, im Gegenteil. Die Arbeitsplätze sind auch noch ein Argument. Das Grundübel und die Ursache liegt beim EEG. Dass auch bei dieser Entlastung wieder Missbrauch betrieben wird, überrascht jetzt bei dieser sogenannten Energiewende nicht wirklich. Die deutsche Energieversorgung, von KAV über EEG & Co. sind nur so gespickt von Missbrauch. Beispiele sind hier im Forum zu hauf aufgezeigt.

Vielleicht hilft ja wirklich nur ein Neustart wie unser neuer Energieminister meint. Er muss dann nur noch klären, wer die Altlasten trägt und beseitigt.

Hier kann man sich noch bis 6. Januar an einer Petition beteilgen: Deutscher Bundestag Petition 47433 (https://epetitionen.bundestag.de/petitionen/_2013/_11/_28/Petition_47433.nc.html)
Titel: Re: Solaranlagen – für viele ein schlechtes Geschäft
Beitrag von: Energiesparer51 am 02. Januar 2014, 15:19:04


Hier ein Aspekt unter mehreren davon als Beispiel beleuchtet von Holger Krawinkel, Energieexperte beim Verbraucherzentralen Bundesverband (VZBV).:
Zitat
Bei der Eigenerzeugung ist natürlich folgendes Problem, dass ich die Netzentgelte zurzeit noch nach den verbrauchten Kilowattstunden bezahle. Das heißt, wenn ich selber erzeuge, verbrauche ich weniger, ziehe weniger aus dem Netz. Das Netz kostet aber natürlich genauso viel wie vorher. Das heißt, alle anderen müssen dann die ausgefallenen Gebührenentgelte zahlen. Deswegen sagen wir, da wollen wir eine Flatrate, eine leistungsbezogene Abrechnung. Das heißt, die Höchstlast bestimmt das Netzentgelt, und dann nützt es wenig, viel eigen zu erzeugen, wenn im Winter die Sonne nicht scheint und ich trotzdem meinen ganzen Strom für den Weihnachtsbraten dann aus dem Netz beziehen muss.

Bei der Eigenversorgung ist natürlich folgendes Problem, dass ich die Tomaten zurzeit noch nach Gewicht (eigentlich Masse) bezahle. Das heißt, wenn ich selber erzeuge, verbrauche ich weniger, kaufe weniger im Supermarkt. Die Ladenmiete und das Personal kosten aber natürlich genauso viel wie vorher. Das heißt, alle anderen müssen dann die ausgefallenen Kosten übernehmen. ….
Titel: Re: Solaranlagen – für viele ein schlechtes Geschäft
Beitrag von: PLUS am 02. Januar 2014, 15:40:25
Bei der Eigenversorgung ist natürlich folgendes Problem, dass ich die Tomaten zurzeit noch nach Gewicht (eigentlich Masse) bezahle. Das heißt, wenn ich selber erzeuge, verbrauche ich weniger, kaufe weniger im Supermarkt. Die Ladenmiete und das Personal kosten aber natürlich genauso viel wie vorher. Das heißt, alle anderen müssen dann die ausgefallenen Kosten übernehmen. ….
Man glaubt es kaum, aber es geht doch noch einer ;) - Sonnenbrille und Tomaten auf den Augen, das wird jetzt aber doch zuviel.
 
Es gibt schon mal gar keine "ausgefallenen Kosten". Der Händler wird sich beim Einkauf und dem Personal am Bedarf orientieren. Bestimmte Tomaten aus besonders sonnigem Anbau müssen nicht zum zehnfachen Preis per Zwang gekauft werden. Die EEG-Umlage auf Strom ist dagegen Zwang. Von einer Tomatenumlage ist noch nichts bekannt. Aber mal sehen was das neue Jahr noch so bringt. Es fängt ja schon mal gut an.  ;D
Titel: Re: Solaranlagen – für viele ein schlechtes Geschäft
Beitrag von: Energiesparer51 am 02. Januar 2014, 15:48:14
Auf den Unterschied, dass es keine Abnahmeverpflichtung gibt, habe ich ja bereits hingewiesen. Diesbezüglich hatte ich also wohl keine Tomaten auf den Augen. Die vorgetragene Argumentation des Holger Krawinkel setzt aber da gar nicht an, denn für die zwangsabgenommen Energie zahlen ja die Verbraucher dieser abgenommen Energie sämtliche Preiskomponenten. Die Argumentation zielt also überhaupt nicht auf EEG-spezifische Auswirkungen ab sondern auf Eigenversorgung im Allgemeinen.
Das mit den ausgefallenen Kosten habe ich in der Tat nicht besonders geschickt umformuliert. Das müssten analog zu den ausgefallenen Gebühren (die es ja dann wohl geben soll) eher ausgefallene Deckungsbeiträge durch nierdigen Tomatenumsatz sein.   
Titel: Re: Solaranlagen – für viele ein schlechtes Geschäft
Beitrag von: Wolfgang_AW am 02. Januar 2014, 15:51:22
Warum eine Entlastung von Teilen der Industrie unter diesen Bedingungen notwendig ist, ist wohl begründet. Es macht keinen Sinn, hocheffektive Industrie ins Ausland zu vertreiben. Klima- und Umwelt haben nichts davon, im Gegenteil. Die Arbeitsplätze sind auch noch ein Argument.

Ihnen scheinen die vom Stromverbraucher subventionierten EEG-befreiten Industriearbeitsplätze mehr am Herzen zu liegen, als die von der EE-Industrie geschaffenen.  >:(

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW
Titel: Re: Solaranlagen – für viele ein schlechtes Geschäft
Beitrag von: superhaase am 02. Januar 2014, 15:58:23
Die PV-Investitionen, ob mit Einspeisung oder mit Eigenverbrauch, führen zu erheblichen Mehrausgaben dritter Personen und nicht zu weniger Einnahmen, nämlich der ganz normalen Energieverbraucher ohne subventionierten lukrativen Stromerzeugung im Haupt- oder Nebenerwerb. Richtig, die Steuer-, Gebühren-, und Abgabenzahler werden auch noch zusätzlich zur Kasse gebeten, da diese PVler sich von der Finanzierung der öffentlichen Kassen zunehmend verabschieden.

Ihre Radieschen- oder Kühlschrankvergleiche sind hanebüchen. Bei Ihnen sind Hopfen und Malz verloren, wie beim EEG, von Anfang an. ;)
Abgesehen davon, dass es egal ist, ob es nun zu Mehrausgaben Dritter oder zu Mindereinnahmen Dritter führt, spielt das alles bei der Frage nach der Rentabilität doch keine Rolle, wie ich dargelegt habe.

Da können Sie weiter meckern und mich beschimpfen, wie Sie wollen, lieber PLUS, Fakt ist:
Die Rentabilität einer heute neu zu errichtenden PV-Anlage ergibt sich nun mal unter anderem auch aus dem lokalen Bezugsstrompreis und dem Eigenverbrauch.

Was Ihr Zitat des Herrn Krawinkel angeht:
Ja, eine Änderung der Netzentgelterhebung zumindest zu einem größeren Teil anhand der Bezugs-Anschlussleistung auch für Kleinverbraucher (ohne Leistungsmessung) und somit für die privaten PV-Strom-Eigenverbraucher wäre ein Schritt zu mehr Gerechtigkeit.
Ich sage das schon seit längerem.

Warum eine Entlastung von Teilen der Industrie unter diesen Bedingungen notwendig ist, ist wohl begründet. Es macht keinen Sinn, hocheffektive Industrie ins Ausland zu vertreiben. Klima- und Umwelt haben nichts davon, im Gegenteil. Die Arbeitsplätze sind auch noch ein Argument. Das Grundübel und die Ursache liegt beim EEG.
Dieses Argument der Arbeitsplätze und der Abwanderung der Industrie ist doch auch nur ein Scheinargument und geht völlig an den Tatsachen vorbei:

Ohne das derzeitige EEG und die Ökostromeinspeisung war und wäre der Börsenstrompreis unbestritten deutlich höher, die Stromkonzerne beklagen nicht umsonst die gefallenen Börsenstrompreise. Wie hier im Forum schon mehrmals aufgezeigt, heben sich Börsenstrompreissenkung und EEG-Umlage derzeit beinahe auf, so dass die nicht-privilegierten Industriestromkunden praktisch kaum eine Mehrbelastung durch das EEG haben, während die privilegierten Industriestromkunden durch den eingespeisten Ökostrom, ihre Befreiung von der EEG-Umlage und die damit verbundene Quersubventionierung einen erheblichen Kostenvorteil haben.
Gäbe es keinen Ökostrom und kein EEG, wäre der Industriestrompreis nicht wesentlich niedriger, für Teile der Industrie sogar höher.
Die Behautptung, das EEG sei die Ursache für drohende oder erfolgende Abwanderung von Industrie und Arbeitsplätzen, ist schlicht falsch. Ich sach dazu gerne "Quatsch". ;)
Titel: Re: Solaranlagen – für viele ein schlechtes Geschäft
Beitrag von: PLUS am 02. Januar 2014, 16:30:35
Auf den Unterschied, dass es keine Abnahmeverpflichtung gibt, habe ich ja bereits hingewiesen. Diesbezüglich hatte ich also wohl keine Tomaten auf den Augen. Die vorgetragene Argumentation des Holger Krawinkel setzt aber da gar nicht an, denn für die zwangsabgenommen Energie zahlen ja die Verbraucher dieser abgenommen Energie sämtliche Preiskomponenten. Die Argumentation zielt also überhaupt nicht auf EEG-spezifische Auswirkungen ab sondern auf Eigenversorgung im Allgemeinen.
Das mit den ausgefallenen Kosten habe ich in der Tat nicht besonders geschickt umformuliert. Das müssten analog zu den ausgefallenen Gebühren (die es ja dann wohl geben soll) eher ausgefallene Deckungsbeiträge durch nierdigen Tomatenumsatz sein.   
@Energiesparer51, die @Superhaasen-Tomaten-Radieschen-Selbstversorgerbeispiele sind insgesamt Unfug.

Der Tomateüberschuss vom Eigenanbau wird nicht zu Wucherpreisen abgenommen, er wird wohl auf dem Kompost landen.

Wenn in dem genannten Supermarkt die Tomaten alle sind, dann gibt es dort keine mehr zu kaufen. Analog gibt es da mit dem Grundversorgungsbedarf Strom keinen sinnvollen Vergleich. Was Herr Krawinkel argumentiert hat ist ohne Schwierigkeiten nachzuvollziehen.
Was Sie da machen ist doch Missdeutung aus purer Opposition. Das dümmliche Tomatenthema ist für mich beendet. 
Ihnen scheinen die vom Stromverbraucher subventionierten EEG-befreiten Industriearbeitsplätze mehr am Herzen zu liegen, als die von der EE-Industrie geschaffenen.  >:(
Das ist doch eher umgekehrt so.;) Sie bevorzugen die hochsubentionierten aber doch sehr unsicheren "EE"-Arbeitsplätze. Was sie Wert sind, kann man fast täglich in den Wirtschaftsnachrichten verfolgen.

Mir ist jeder sichere und angemessen bezahlte Arbeitsplatz wertvoll.

Ich habe lediglich festgestellt, dass es keinen Sinn macht, hocheffektive Industrie ins Ausland zu vertreiben. Auch die deutsche stromintensive Industrie ist im Zweifel effektiver was den Energieverbrauch und die umwelt- und klimaverträgliche und humane Produktion angeht, als jede vergleichbare Produktion im Ausland.

Es macht gerade im Blick auf die Ziele der Energiewende keinen Sinn wegen diesem verkorksten EEG diese Arbeitsplätze in Deutschland zu vernichten. Der Karren steckt gewaltig im Dreck, dass es schwierig wird, ihn herauszuziehen ist keine Frage. Es gilt die Arbeitsplätze zu erhalten, trotz oder gerade wegen der Energiewende!  Ich wünsche dem neuen Energieminister die Kraft und den Willen den Karren aus dem Dreck zu ziehen. Viel Erfolg!
Ich sach dazu gerne "Quatsch". ;)
Ja klar, verstanden, Sie schreiben gerne Quatsch.