Dabei ist die Bezeichnung „Systemdesign“ statt „Marktdesign“ bewusst gewählt. Sie respektiert die Komplexität des Stromsystems und bestreitet die Existenz einfacher Lösungen.Ob nun "Systemdesignn" oder "Marktdesign" - wen interessiert das?
Politischer Handlungsbedarf: Das bestehende Systemdesign belastet die gesellschaftlicheAlles hier im Forum nachzulesen!
Akzeptanz für die Energiewende. Die EEG-Umlage ist ein verzerrter Indikator für die Kos-
ten der Erneuerbaren Energien. Kostentransparenz und Vergleichbarkeit für alle Energie-
arten sind gegenwärtig nicht gegeben. Zudem müssen die bestehenden Ausnahme-
regelungen für Unternehmen im Sinne einer gerechten und sozialen Kostenverteilung
überprüft werden.
FVEE-Positionspapier
Ökonomische Aspekte eines neuen Stromsystemdesigns
FVEE-M itgliedsinstitute:
•
DLR
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt
•
Fraunhofer IBP
Fraunhofer-Institut für Bauphysik
•
Fraunhofer ISE
Fraunhofer-Institut für
Solare Energiesysteme
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Fraunhofer IWES
Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik
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GFZ
Helmholtz-Zentrum Potsdam / Deutsches
GeoForschungsZentrum
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HZB
Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie
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ISFH
Institut für Solarenergieforschung Hameln Emmerthal
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IZES
Institut für ZukunftsEnergieSysteme
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Jülich
Forschungszentrum Jülich
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Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie
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ZAE Bayern
Bayerisches Zentrum für Angewandte Energieforschung
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ZSW
Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg
Der ForschungsVerbund Erneuerbare Energien (FVEE) ist eine bundesweite Kooperation von
Forschungsinstituten. Die Mitgliedsinstitute erforschen und entwickeln Technologien für erneuer-
bare Energien, Energieeffizienz und Energiespeicherung sowie für deren Integration in Energiesy
s-teme. Der FVEE repräsentiert rund 80 % der Forschungskapazität für Erneuerbare in Deutschland und ist das größte koordinierte Forschungsnetzwerk für erneuerbare Energien in Europa.
Fazit
Merit Order wird es wohl auch noch in 10 Jahren geben, wenn der Strommarkt nicht grundlegend restrukturiert wird. Wie verhindert werden soll, dass Äpfel mit Birnen verglichen werden bleibt allerdings ein zu lösendes Rätsel.
FazitKein Fazit
Merit Order wird es wohl auch noch in 10 Jahren geben, wenn der Strommarkt nicht grundlegend restrukturiert wird. Wie verhindert werden soll, dass Äpfel mit Birnen verglichen werden bleibt allerdings ein zu lösendes Rätsel.
Gauben Sie denn, Ihre ständig nur wiederholten Phrasen liest (außer mir ;)) noch jemand? Zum eigentlichen Thema haben Sie ja mal wieder null komma nichts gesagt. ::)
Ja, das Papier gibt eigentlich nichts her. Hätte ich es erst gelesen, hätte ich es wohl hier nicht eingestellt. :-[ Hätte, hätte, Fahrradkette ... ;)@Supperhaase, jetzt haben Sie wieder einmal mit unglaublicher Chuzpe Ihren Ruf im Forum gefestigt. :(
Die Flexibilitätsoptionen benötigen geeignete Finanzierungsmechanismen. Perspektivisch erscheint ein Mechanismus für die Vergütung von Kapazitätsvorhaltung für Flexibilitätsoptionen als notwendig. Die Konzipierung solcher Kapazitätsmechanismen sollte aufgrund der Wechselwirkungen mit dem Energy-Only-Markt (z.B. höhere Börsenpreise bei Verdrängung von Altanlagen mit moderaten Brennstoffkosten) und den Risiken hoher Mitnahmeeffekte sehr sorgfältig erfolgen.
Die bestehenden Märkte zur Optimierung des Einsatzes bestehender Anlagen sollten perspektivisch um Kapazitätsmechanismen ergänzt werden, die Leistungsvorhaltung honorieren und damit garantieren, dass das öffentliche Gut Versorgungssicherheit bereit gestellt wird.
Eine solche "Kapazitätsvergütung" müsste natürlich dann ebenfalls über den Strompreis gewälzt werden."Natürlich"? Mit der Natur hat eine Kapazitätsvergütung nichts zu tun. @Black, wenn Sie "selbstverständlich" meinen, das ist es auch nicht. Das Vorhalten von Kapazitäten ist der unsteten und nicht bedarfsgerechten Einspeisung des EE-Stroms zuzurechnen. Die vorrangige Einspeisung ist eine staatliche Order. Selbstverständlich wäre somit eine Bezahlung bzw. Entschädigung für das Vorhalten von Kapazitäten entweder aus Haushaltsmitteln oder zu Lasten der Einspeiser. Ganz sicher nicht wieder zu Lasten der Verbraucher!
Der Günstigste, der die Kapazität ausreichend zuverlässig gewährleisten kann kommt zuerst zum Zug.
Mir erschließt es sich nicht warum der Kunde zusätzliche für die Kapazitätsvorhaltung bezahlen soll, ohne dass gleichzeitig für das jeweilige Kraftwerk für das tatsächliche Angebot bezahlt werden muss. D.h., zusammen mit der Umstellung auf eine Kapazitätsvergütung, muss das Merit-Order System gleichzeitig abgeschafft werden.Ein logisch erscheindender Gedanke.
Überhaupt wäre so eine Form der Strombörse von Anfang an sinnvoller (preisgünstiger für die Verbraucher) gewesen als das für den Stromhandel völlig ungeeignete Merit-Order-System.Wenn dem so ist, dann ergibt sich die Frage: Für wen oder was ist das Merit-Order-System sinnvoller? Oder geht es gar nicht um sinnvoll oder nicht und es spielen ganz andere Faktoren eine wichtigere Rolle? Ich gehe mal davon aus, dass man sich beim Merit-Order-System ja auch etwas gedacht hat.
Wenn dem so ist, dann ergibt sich die Frage: Für wen oder was ist das Merit-Order-System sinnvoller?Ist doch ganz offensichtlich:
Inzwischen hat sich die Situation ja etwas geändert, denn die Braunkohlekraftwerke sind heute sehr oft preisbestimmend und die durchschnittlichen Börsenpreise sind stark gesunken.Da wird wohl bald Schluss sein mit Merit-Order.
Der Verbraucher zahlt also eine EEG Umlage, die EEG Strom fördert und dann zusätzlich noch eine Kapazitätsumlage, weil durch die EEG Förderung die Kapazität plötzlich nicht mehr gesichert sein soll. Der Verbraucher subventioniert also gleichzeitig die erneuerbaren Energien und die konventionellen Energien über eine eigene Umlage. Beide Abgaben schaukeln sich dabei auch noch hoch.So lange es Verbraucher gibt, die zahlen, ist das doch eine wunderbare Sache.
Eine Kapazitätsvergütung bzw. Kapazitätsumlage wäre schon bizarr denn:Ich erachte das nicht als bizarr, sondern als eine logische Entwicklung.
Man führt eine EEG Förderung ein, die den Anteil konventioneller Energie zurückdrängt und weiter zurückdrängen soll (bis auf 20 % lt. EEG). Die Kosten hierfür trägt der Stromkunde.
Mit wachsendem EEG Anteil wird plötzlich die "gesicherte Kapazität" die früher selbstverständlich war zu einem relevanten geldwerten Faktor. Plötzlich soll für etwas, dass früher selbstverständlich war gesondert Geld gezahlt werden.
Der Verbraucher zahlt also eine EEG Umlage, die EEG Strom fördert und dann zusätzlich noch eine Kapazitätsumlage, weil durch die EEG Förderung die Kapazität plötzlich nicht mehr gesichert sein soll. Der Verbraucher subventioniert also gleichzeitig die erneuerbaren Energien und die konventionellen Energien über eine eigene Umlage. Beide Abgaben schaukeln sich dabei auch noch hoch.Ein gegenseitiges Hochschaukeln erschließt sich mir nicht.
Also, superhaase, wenn ich das so lese, so kann das alles so sein, muss es aber nicht.Ja, sicher.
Für eine tatsächlich seriöse Beurteilung ist es mit vagen Behauptungen und Mutmaßungen nicht getan. Da müssten schon belastbare Zahlen her.
Und was heißt hier "Subventionieren der konv. Energien"?
Es wird für eine Dienstleistung, nämlich die Bereitstellung einer abrufbaren Kraftwerksleistung, ein Preis geboten.
Ein gegenseitiges Hochschaukeln erschließt sich mir nicht.Das geht so: Der Anteil an EEG Strom am Strommix nimmt zu. Dies führt zu einer Verteuerung des Endkundenpreises (steigende EEG Umlage). Der höhere EEG Anteil führt zu einer Verringerung an Strom aus Erzeugung mit gesicherter Kapazität. Da gesicherte Kapazität abnimmt, aber einen Marktwert besitzt steigt der Wert und damit die Kapazitätsvergütung an. Diese wird umgelegt über eine Kapazitätsumlage, die den Strompreis noch einmal verteuert.
Eine Dienstleistung, die früher kostenlos bereits im Produkt inbegriffen war.Inbegriffen aufgrund der überhöhten Windfall-Profite die sich bei der Merit-Order-Einheitspreisbildung ergeben.
Sie zahlen also künftig eine Summe X für den bezogenen Strom + einem Aufschlag für die "besondere Dienstleistung", dass dieser Strom "gesichert bereitsgestellt" wurde.Wenn der Merit-order-Einheitspreis mit seinen Windfall-Profiten abgeschafft würde, würden die Strombezugspreise als Durchschnittspreise der angebotenen Stromerzeuger (jeweils etwas über deren Grenzkosten) insgesamt wohl deutlich billiger im Vergleich zu früher (die jetzige Situation mit dem schwankenden Braunkohlestromexport zur Abbildung der Residuallastkurve kann nicht bestand haben - die Börsenstrompreise werden wieder steigen und mit ihnen die Windfall-Profite).
Das geht so: Der Anteil an EEG Strom am Strommix nimmt zu. Dies führt zu einer Verteuerung des Endkundenpreises (steigende EEG Umlage). Der höhere EEG Anteil führt zu einer Verringerung an Strom aus Erzeugung mit gesicherter Kapazität. Da gesicherte Kapazität abnimmt, aber einen Marktwert besitzt steigt der Wert und damit die Kapazitätsvergütung an. Diese wird umgelegt über eine Kapazitätsumlage, die den Strompreis noch einmal verteuert.Das sind ganz einfach zwei parallele Effekte der Preissteigerung. Ein gegenseitiges Hochschaukeln, also eine positive Rückkopplung, wie ein Elektrotechniker wie ich sagen würde ;), ist das nicht.
Ein Hochschaukeln wäre erst dann gegeben, wenn die erhobene Kapazitätsumlage ihrerseits wieder eine Steigerung der EEG-Umlage zur Folge hätte, und dann die gestiegene EEG-Umlage ihrerseits wieder eine steigende Kapazitätsumlage erzwingen würde.Das kann man so oder so sehen.
Das ist aber nicht ersichtlich.
Das geht so: Der Anteil an EEG Strom am Strommix nimmt zu. Dies führt zu einer Verteuerung des Endkundenpreises (steigende EEG Umlage). Der höhere EEG Anteil führt zu einer Verringerung an Strom aus Erzeugung mit gesicherter Kapazität. Da gesicherte Kapazität abnimmt, aber einen Marktwert besitzt steigt der Wert und damit die Kapazitätsvergütung an. Diese wird umgelegt über eine Kapazitätsumlage, die den Strompreis noch einmal verteuert.Wenn der Strompreis sich verteuert, bspw. durch eine Kapazitätsumlage, wird man versuchen, dem zu entgehen. Eine Alternative bilden die Erneuerbaren. Das heißt, der Anteil des EEG-Strom am Strommix nimmt zu und weiter wie oben.
Wenn der Strompreis sich verteuert, bspw. durch eine Kapazitätsumlage, wird man versuchen, dem zu entgehen. Eine Alternative bilden die Erneuerbaren. Das heißt, der Anteil des EEG-Strom am Strommix nimmt zu und weiter wie oben.Ok, über diesen Zwischenschritt des Ausweichverhaltens der Stromverbraucher kann sich eine positive Rückkopplung ergeben. Das sehe ich jetzt auch.
Aber der Anteil der Erneuerbaren nimmt so oder so zu.
Es ist das Ziel der Energiewende, dass ihr Anteil zunimmt.
Bei den zwei genannten "Umlagen" wird es aber nicht bleiben. Wir haben ja sogar schon einige weitere.Es ist zwar nicht die Anzahl der "Umlagen" entscheidend, sondern mehr deren Höhe.