Forum des Bundes der Energieverbraucher
Energiepolitik => Erneuerbare Energie => Thema gestartet von: Energiesparer51 am 10. Juni 2013, 16:31:17
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http://www.welt.de/wirtschaft/energie/article116987375/Regierung-treibt-die-Stromkosten-auf-Rekordwert.html
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Wer da treibt? Die Bundesregierung ist es nicht alleine. Schaut auf die profitierenden Solaristen und die neuen Windmüller und ihre Lobby und schaut auch auf unsere egoistischen Länder!
(Quo vadis - EINIGKEIT und RECHT und FREIHEIT -?)
Diese Grafiken sollte man sich dazu auch ansehen: STROM-Grafiken des BDEW (http://www.bdew.de/internet.nsf/id/C1A756BBE52013B3C1257B86002C2CE2/$file/Gesamt_Folien_Pressemappe.pdf)
Die letzte Grafik nicht vergessen. Sie zeigt die völlige Überschätzung der Photovoltaik. Was wird dafür mit staatlicher Sanktion ausgegeben und den Verbrauchern zugemutet?!
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Auch der BDEW zeigt nicht Alles. So wird z.B. die Entwicklung der Netzentgelte nicht dargestellt sonder versteckt sich unter Erzeugung, Transport und Vertrieb, wobei die Strompreise selbst an der Börse massiv gesunken sind, der Block aber dennoch steigt und die gestiegene EEG-Umlage darin enthaltene gesunkene Strompreise kompensieren muss.
Sieht aber so aus BDEW-Sicht besser aus. ;)
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Wer da treibt? Die Bundesregierung ist es nicht alleine. Schaut auf die profitierenden Solaristen und die neuen Windmüller und ihre Lobby und schaut auch auf unsere egoistischen Länder!
(Quo vadis - EINIGKEIT und RECHT und FREIHEIT -?)
Diese Grafiken sollte man sich dazu auch ansehen: STROM-Grafiken des BDEW (http://www.bdew.de/internet.nsf/id/C1A756BBE52013B3C1257B86002C2CE2/$file/Gesamt_Folien_Pressemappe.pdf)
Die letzte Grafik nicht vergessen. Sie zeigt die völlige Überschätzung der Photovoltaik. Was wird dafür mit staatlicher Sanktion ausgegeben und den Verbrauchern zugemutet?!
immer das selbe Gesabbel und der selbe hirnlose Hass auf allees was mit PV und Wind zu tun hat. Der Sabbler blendet hierbei aus, dass gerade der Verbraucher der ist, der sich eine PV auf das Dach baut und das ein Großteil der Windenergie mittlerweile ohne EEG Vergütung läuft..
Egal um welches Thema es gerade geht. In Zeile zwei ist dieser User spätestens bei seinen Hasstiraden auf PV und Wind und das EEG sowieso.
Nochnie gab es einen konstruktiven Vorschlag, wie wir als Verbraucher aus der Falle der sich immer mehr verknappenden Ressourcen und des damit einhergehenden Verteuerungsmechanismus herauskommen. Deutschland ist kein Rohstoffland.
Wir sollten genau überlegen, ob es notwendig ist, die paar Ressourcen die wir haben "durch den Schornstein" zu schieben. Wollen wir weiter jährlich für hohe Milliarden Beträge Öl und Gas
bei solch tollen Demokraten wie Putin oder div. Scheichs einkaufen.....
Wie auch immer, anstatt mit solchen Leuten unnütz zu diskutieren, Bau ich lieber die nächste PV.
Diese wurde auf Basis eines vorher aufgenommenen Lastprofils geplant. 60-70% des erzeugten Stroms werden vor Ort verbraucht. Der Rest für 19,5 Cent an den Nachbar verkauft.
In den nächsten Jahren kommt speicher dazu bzw. wird der bis dato verkaufte Strom in einer geplante Anlage für Prozesswärme verbraucht.
Das spart Gas und verbessert die energetische Bilanz.
Sollte mehr Strom gebraucht werden, bauen wir einfach Module zu.
Tja, PLUS sabblen und hassen Sie mal weiter. Wir machen lieber.
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immer das selbe Gesabbel und der selbe hirnlose Hass auf allees was mit PV und Wind zu tun hat. Der Sabbler blendet hierbei aus, dass gerade der Verbraucher der ist, der sich eine PV auf das Dach baut und das ein Großteil der Windenergie mittlerweile ohne EEG Vergütung läuft..
Egal um welches Thema es gerade geht. In Zeile zwei ist dieser User spätestens bei seinen Hasstiraden auf PV und Wind und das EEG sowieso.
Nochnie gab es einen konstruktiven Vorschlag, wie wir als Verbraucher aus der Falle der sich immer mehr verknappenden Ressourcen und des damit einhergehenden Verteuerungsmechanismus herauskommen. Deutschland ist kein Rohstoffland.
Wir sollten genau überlegen, ob es notwendig ist, die paar Ressourcen die wir haben "durch den Schornstein" zu schieben. Wollen wir weiter jährlich für hohe Milliarden Beträge Öl und Gas
bei solch tollen Demokraten wie Putin oder div. Scheichs einkaufen.....
Wie auch immer, anstatt mit solchen Leuten unnütz zu diskutieren, Bau ich lieber die nächste PV.
Diese wurde auf Basis eines vorher aufgenommenen Lastprofils geplant. 60-70% des erzeugten Stroms werden vor Ort verbraucht. Der Rest für 19,5 Cent an den Nachbar verkauft.
In den nächsten Jahren kommt speicher dazu bzw. wird der bis dato verkaufte Strom in einer geplante Anlage für Prozesswärme verbraucht.
Das spart Gas und verbessert die energetische Bilanz.
Sollte mehr Strom gebraucht werden, bauen wir einfach Module zu.
Tja, PLUS sabblen und hassen Sie mal weiter. Wir machen lieber.
Noch so ein toller selbstgerechter Solaristen-Vertreter und Stromerzeuger im Verbraucherforum. Genau solche Egoisten wie Sie @pitti sorgen für das Scheitern der Energiewende auf allen Ebenen. Warum steigen die Strompreise ungebremst ins Uferlose?
Es ist wie immer, werden egoistische Fundaementalsolaristen mit Fakten konfrontiert, die ihnen nicht passen, werden sie ausfallend und unverschämt. >:(
@pitti, Sie sollten sich mit Ihrer Umgebung autark machen und alle Leitungen und Verbindungen zur Allgemeinheit kappen. Warum sollten Verbraucher, die mit höchsten und steigenden Strompreisen, Infrastruktur, Versorgungssicherheit und mehr finanzieren, solche Egoisten daran noch widerstandslos partizipieren lassen?!
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@pitti, Sie sollten sich mit Ihrer Umgebung autark machen und alle Leitungen und Verbindungen zur Allgemeinheit kappen. Warum sollten Verbraucher, die mit höchsten und steigenden Strompreisen, Infrastruktur, Versorgungssicherheit und mehr finanzieren, solche Egoisten daran noch widerstandslos partizipieren lassen?!
Umgekehrt wird ein Schuh draus:
Sie, lieber PLUS, wettern gegen alles, was derzeit im Zuge der Energiewende gemacht wird. Sie sind außerdem gegen Kohlekraftwerke, und (vermute ich) auch gegen Atomkraftwerke. Gegen Pumpspeicherkraftwerke sowieso.
Das einzige, wozu Sie sich wiederholt positiv geäußert haben, sind Gaskraftwerke.
Daher sollten Sie, lieber PLUS, der die von der Mehrheit der Gesellschaft getragene Energiewende rundum ablehnt, sich mit ihren Gesinnungsgenossen autark machen, alle Kabel und Leitungen (bitte auch den Internetzugang :P) kappen und ein eigenes Gaskraftwerk zur Stromerzeugung (am Besten mit KWK zum Heizen) betreiben.
Es zwingt Sie niemand dazu, am Stromnetz zu bleiben!
Dann müssen Sie sich auch nicht mehr an der EEG-Finanzierung und an den Netzkosten und alldem beteiligen.
Auch die bösen Solaristen können Ihnen dann nichts mehr anhaben.
Und Tschüß! ;D
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immer das selbe Gesabbel und der selbe hirnlose Hass auf allees was mit PV und Wind zu tun hat. Der Sabbler blendet hierbei aus, dass gerade der Verbraucher der ist, der sich eine PV auf das Dach baut und das ein Großteil der Windenergie mittlerweile ohne EEG Vergütung läuft..
Egal um welches Thema es gerade geht. In Zeile zwei ist dieser User spätestens bei seinen Hasstiraden auf PV und Wind und das EEG sowieso.
Nochnie gab es einen konstruktiven Vorschlag, wie wir als Verbraucher aus der Falle der sich immer mehr verknappenden Ressourcen und des damit einhergehenden Verteuerungsmechanismus herauskommen. Deutschland ist kein Rohstoffland.
Wir sollten genau überlegen, ob es notwendig ist, die paar Ressourcen die wir haben "durch den Schornstein" zu schieben. Wollen wir weiter jährlich für hohe Milliarden Beträge Öl und Gas
bei solch tollen Demokraten wie Putin oder div. Scheichs einkaufen.....
Wie auch immer, anstatt mit solchen Leuten unnütz zu diskutieren, Bau ich lieber die nächste PV.
Diese wurde auf Basis eines vorher aufgenommenen Lastprofils geplant. 60-70% des erzeugten Stroms werden vor Ort verbraucht. Der Rest für 19,5 Cent an den Nachbar verkauft.
In den nächsten Jahren kommt speicher dazu bzw. wird der bis dato verkaufte Strom in einer geplante Anlage für Prozesswärme verbraucht.
Das spart Gas und verbessert die energetische Bilanz.
Sollte mehr Strom gebraucht werden, bauen wir einfach Module zu.
Tja, PLUS sabblen und hassen Sie mal weiter. Wir machen lieber.
Noch so ein toller selbstgerechter Solaristen-Vertreter und Stromerzeuger im Verbraucherforum. Genau solche Egoisten wie Sie @pitti sorgen für das Scheitern der Energiewende auf allen Ebenen. Warum steigen die Strompreise ungebremst ins Uferlose?
Es ist wie immer, werden egoistische Fundaementalsolaristen mit Fakten konfrontiert, die ihnen nicht passen, werden sie ausfallend und unverschämt. >:(
@pitti, Sie sollten sich mit Ihrer Umgebung autark machen und alle Leitungen und Verbindungen zur Allgemeinheit kappen. Warum sollten Verbraucher, die mit höchsten und steigenden Strompreisen, Infrastruktur, Versorgungssicherheit und mehr finanzieren, solche Egoisten daran noch widerstandslos partizipieren lassen?!
Genau wie erwartet....
Er versteht und kapiert nicht und lesen tut er auch nicht. Vorschläge kommen auch nicht.
Vielmehr sollen alle weiter Strom aus Kohle, Kernkraft oder Öl/Gas beziehen damit es für ihn und seine kleine Welt so bleibt wie es ist. Nun ja, die Inflationsbedingten Steigerungen bei konventionellen Energieträgern die sind halt so ...................
Warscheinlich sind auch die, die sich ein sparsames Auto kaufen "Volksfeinde" und erst die, die eine eigene bio-Kläranlage im Garten haben oder das Wasser aus dem eigenen Brunnen ziehen.
Mensch, auch die beteiligen sich nicht an den Kosten dieser sogenannten "Versorgungssicherheit".
Wie gesagt, Diskussion sinnlos. Ich hab zu tun.....
Zu seiner Freude würd ich gerne noch einen Zugang zum Smartmeter für Erzeugung und Bezug geben.
Da sieht man ganz gut, das wirklich 70% der Last aus der PV gedeckt werden können.
Aber wozu, er kapiert es nicht und fakten sind uninteressant.
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Ich habe mir die Grafiken mal näher angesehen:
1.Feststellung: der mächtigste Preistreiber ist tatsächlich die Regierung!
Steuern und Abgaben betragen rund 50% und egal wie es "umverteilt" wird, zunächst zahlt der Verbraucher!
2.Feststellung: es ist für mich nicht nachvollziehbar, wie der BDEW in der 2.Grafik auf eine MWSt. von 7,5 Milliarden € in 2011 kommt. Bei 22,9 Milliarden € Kosten entspräche dies in etwa 33%!
Für mich ist es ein Unding, dass auf Steuern und Abgaben nochmals eine Mehrwertsteuer erhoben wird. Schlimm genug, dass sich der Staat bei laufend steigenden Strompreisen wie in einem Selbstbedienungsladen bedient, ohne etwas dafür zu leisten. Scheinheilig nennt man das wohl.
Es sind also nicht die "Solaristen" oder die "Windmüller", die uns das Geld aus der Tasche ziehen. Bestenfalls nutzen diese nur die ihnen großzügig vom Staat eingeräumten Möglichkeiten.
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zu 2
Vermutlich betrug in 2009 der Stromgesamtumsatz inkl. allem 39,5 Mrd. €, das mal 19% = 7,5 Mrd. mach zusammen 46 Mrd. für 578 TWh.
Gruß
NN
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Steuern und Abgaben betragen rund 50% und egal wie es "umverteilt" wird, zunächst zahlt der Verbraucher!
Ja @Stromfraß, gut erkannt, aber richtiger ist, zuletzt zahlen immer die Verbraucher. ;)
So ist die EEG-Umlage die größte Zwangsumverteilung aller Zeiten zu Lasten der nicht privilegierten Verbraucher. Die Folgen der EE-Abnahme- und Vergütungsgarantien werden auf diese Verbraucher abgewälzt. Klima- und Umweltschutz, Versorgungssicherheit ect. pp. sind aber allgemeine Staats-Aufgaben. Wir sind wieder bei der schleichenden Enteignung zu Gunsten Dritter, bei der Frage der Verfassungsmäßigkeit, die noch geklärt werden muss.
Rekordsteuereinnahmen - 2012 summierten sie sich auf 600 Milliarden Euro
Die öffentlichen Haushalte werden bei jeder Preiserhöhung, egal woher, automatisch bedient. Jede EEG-Umlagenerhöhung steigert auch die Umsatzsteuereinnahmen. Die Mehreinnahmen alleine aus den Energiesteuer- und Umlagen-Erhöhungen summieren sich zu Milliarden. Es ist müßig, um das Nachkommaergebnis zu streiten. So funktioniert nun mal das System. Die Finanzpolitiker aus Bund und Ländern haben da kein Interesse an einer Reform. Das gilt sowohl für das EEG als auch die Umsatzsteuer. Man kann streiten wo das Chaos und der Schaden für Einzelne und die Allgemeinheit größer ist. Ohne eine starke Unterstützung der Verbraucher hat Bundesminister Altmaier keine Chance, selbst bei der kleinsten Korrektur in die richtige Richtung, wie es die Strompreisbremse sein könnte.
Im Jahr 2012 wurden von Bund, Ländern und Gemeinden über 600 Milliarden Euro Steuern eingenommen. 26,7 Milliarden Euro mehr gegenüber dem Vorjahr (+ 4,7 %).
- davon Umsatzsteuer (einschließlich Einfuhrumsatzsteuer) 194,6 Milliarden Euro
Nach der Steuerverteilung blieben dem Bund 256,3 Milliarden Euro Steuereinnahmen (+ 3,4 %), den Ländern 236,3 Milliarden Euro (+ 5,4 %) und den Gemeinden 81,3 Milliarden Euro (+ 6,0 %). An die Europäische Union wurden von den Steuereinnahmen 26,3 Milliarden Euro (+ 7,6 %) abgeführt.
Nach einem Bericht des “Handelsblatt” klettern die Einnahmen des Bundes und der Länder kräftig weiter. Aber was haben die meisten Parteien im Programm, weitere Steuern- und Abgaben, Ausgaben sowieso.
Brecht: "Nur die dümmsten Kälber wählen ihre Metzger selber"
Es wird auch bei 700 Milliarden Euro wieder nicht reichen. Das Geld ist von den Politikern verbraten bevor es die Kassen erreicht. Handeln nach dem griechischen Muster: Tarnen, Täuschen, Selbstbedienung, Verschwenden, ständig mehr ausgeben als man hat, Schulden machen und dann Schnitt.
Man kann ja dieser Tage anschaulich sehen, was passiert, wenn bereits durchweichte Dämme brechen!
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So ist die EEG-Umlage die größte Zwangsumverteilung aller Zeiten zu Lasten der nicht privilegierten Verbraucher.
Unsinn.
Die EEG-Umlage ist keine "Umverteilung", sie ist ein Preis für eine erhaltene Gegenleistung, nämlich gelieferten Strom.
Eine Umverteilung wäre, jemandem etwas ohne Gegenleistung wegzunehmen und einem anderen ohne Gegenleistung zu geben. Das ist bei der EEG-Umlage nicht der Fall.
Ihre ständig gedroschene Phrase von der größten Umverteilung aller Zeiten, also die von Ihnen gerne propagierte GrUmvaZ, ist also schon vom Begriff her völlig falsch und nichts weiter als eine inhaltsleere Propaganda-Phrase.
Die Folgen der EE-Abnahme- und Vergütungsgarantien werden auf diese Verbraucher abgewälzt.
Auf wen denn auch sonst?
Es sind schließlich Kosten, die unmittelbar mit der Stromerzeugung und -lieferung entstehen.
Also sind es mit dem Produkt Strom verbundene Kosten.
Folglich zahlt diese letztendlich der Stromverbraucher.
Über die Frage der Privilegierung mancher Stromverrbraucher lässt sich natürlich streiten. Hier liegt derzeit einiges im Argen.
Klima- und Umweltschutz, Versorgungssicherheit ect. pp. sind aber allgemeine Staats-Aufgaben.
Sie meinen damit offensichtlich, dass diese deshalb vom Staat zu finanzieren sind.
Aber das ist wieder einmal totaler Quatsch!
Der Staat hat "lediglich" dafür zu sorgen, dass diese Ziele erreicht werden - z.B. durch Gesetze.
Grundsätzlich gilt aber das Verursacherprinzip, so dass jeder Hersteller und letztendlich Verbraucher für die Kosten zur Vermeidung oder Beseitigung von Umweltschäden aufzukommen hat, die mit einem Konsumgut einhergehen.
Was Sie fordern, würde heißen, dass z.B. jede Chemiefabrik ihre giftigen Abfälle in die Landschaft kippen könnte und der Staat hätte gefälligst die Beseitigung der Abfälle und womöglich auch die Restaurierung der Landschaft zu organisieren und zu bezahlen.
Merken Sie was?
Ich fürchte: Nein.
Sie werden sicherlich auch im nächsten Thread wieder dieselbe unsinnige Phrase dreschen.
Das kennen wir ja schon von Ihnen, schließlich ignorieren Sie alle Fakten und Argumente und bleiben realitätsblind bei Ihren widerlegten Thesen.
Ihr weiteres pauschalierendes Lamento bzgl. überbordernder Steueraufkommen und angeblicher Steuerverschwendung ist entlarvend.
Jetzt wundert mich nicht mehr, dass Sie an anderer Stelle so vehement gegen den Ankauf der Schweizer Steuer-CDs geschimpft haben. ;)
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So ist die EEG-Umlage die größte Zwangsumverteilung aller Zeiten zu Lasten der nicht privilegierten Verbraucher.
Unsinn.
Die EEG-Umlage ist keine "Umverteilung", sie ist ein Preis für eine erhaltene Gegenleistung, nämlich gelieferten Strom. ....
@Superhaase, es ist eine gigantische und historisch einmalige Umverteilung. Ihr Argument "Gegenleistung" der PV ist gemessen an Leistung und Preis ein Witz. Die Probleme und die Kosten damit wiegen alleine schon diese Gegenleistung mehr als auf.
Die Fakten sind längst auf dem Tisch und die Erkenntnis wächst: Ein Kommentarbeispiel unter Tausenden dazu "Gigantische Umverteilung durch das EEG (http://www.focus.de/immobilien/energiesparen/gigantische-umverteilung-durch-das-eeg-energieversorger-kuendigt-historischen-anstieg-an-kommentar_4757902.html)
Was Sie mit Ihren pamphlethaften Beiträgen eigentlich verfolgen ist der Eigennutz. Verstecken Sie sich nicht hinter Klima- und Umweltschutz oder der sogenannten Energiewende. Antworten erübrigen sich alleine deshalb.
Was auch immer als umweltfreundlich aus Profitgier beworben wird, von der Wahrheit wird gerne alles versteckt was dem Profit schadet und bedarf deshalb immer eines genaueren Blicks. Egal ob PV oder Wind!
Ein Beispiel der IGNORANZ³:Sauberer Strom - PANORAMA (http://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=gcP2Afp7xnE)
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Zu sehen hier: http://www.eeg-kwk.net/de/file/EEG-Kontostand_2013-06-05.pdf
Der im Mai gelieferte EEG-Strom hatte einen Wert von 192 Mio. €. Belastet wurde der Verbraucher zusätzlich mit 1,5 Mrd. €. An die Anlagenbetreiber wurden annähernd 2 Mrd. € ausgeschüttet.
Wenn das kein Geschäft ist.
Gruß
NN
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Man darf für den Wert des EEG-Stroms wol nicht allein auf die durch dessen Vermarktung über die Börse erzielten Erlöse abstellen.
Denn die Vermarktung des EEG-Stroms an der Börse hat ja dort auch einen preissenkenden Effekt.
Der gesamtwirtschaftliche Wert ergibt sich m.E., wenn man allen (fiktiven) Erlösen, wie sie sich ohne die EEG- Strommengen bei höheren Börsenpreisen ergeben würden,
alle Erlöse zu den durch die EEG- Strommenge verringerten Börsenpreisen gegenüberstellt.
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Man darf für den Wert des EEG-Stroms wol nicht allein auf die durch dessen Vermarktung über die Börse erzielten Erlöse abstellen. Denn die Vermarktung des EEG-Stroms an der Börse hat ja dort auch einen preissenkenden Effekt.
Der gesamtwirtschaftliche Wert ergibt sich m.E., wenn man allen (fiktiven) Erlösen, wie sie sich ohne die EEG- Strommengen bei höheren Börsenpreisen ergeben würden, alle Erlöse zu den durch die EEG- Strommenge verringerten Börsenpreisen gegenüberstellt.
Das ist richtig, aber auch diese Rechnung dürfte an der grundsätzlichen Schieflage der PV-Leistung im Vergleich zum Aufwand wenig ändern.
Zum Thema "Wer oder was treibt die Stromkosten". Es sind die Bedingungen, die die Politik insgesamt geschaffen hat. Die Regierung ist ein Teil davon, aber ganz sicher nicht alleine (Bund, Land, Kommunen). Es fehlt das Korrektiv, das wäre der Widerstand der Verbraucher!
Ein aktuelles Beispiel aus dem "Netz" als Preistreiber und Geldbeschaffer für die öffentlichen Haushalte:
Das Kapital, das die 165 Städte und Gemeinden im Raum zwischen Reutlingen und Bad Rappenau in die Kawag Netz AG einbringen, werde mit garantierten 5,5 Prozent jährlich verzinst und die Zinserträge seien zudem steuerfrei. Beim Ausscheiden aus der Gesellschaft bekomme die Kommune ihr Kapital ohne Abzüge zurück. Auch müssten die Kommunen nicht den ihnen zustehenden vollen Beitrag sofort einbringen, sondern können ihn Jahr um Jahr aufstocken. Auf diese Weise könne auch Pleidelsheim die Maximalsumme von 867.000 Euro erreichen.
Pleidelsheim: Einkauf ins Stromnetz (http://www.swp.de/bietigheim/lokales/landkreis_ludwigsburg/print/art1188795,2056463) PS ----->Wen "das Netzbeteiligungs-Modell" näher interessiert kann noch hier klicken und lesen (http://www.pleidelsheim.de/files/36.pdf)
Wer bekommt heute eine Garantieverzinsung von 5,5 Prozent und das steuerfrei?
Dazu noch eine abzugsfreie Rückzahlungsgarantie bei Kündigung.
Nur so zum Vergleich: Die Auktion vom 12. Juni 2013 für die Bundesschatzanweisungen von 2013 ISIN DE0001137420 // WKN 113 742 brachte für Anleger eine steuerpflichtige Durchschnittsrendite von 0,18 %
Die Verbraucher und Bürger sollen solche extremen Renditen für Netze aber über die Strompreise finanzieren. Selbst werden sie abgezockt und quasi langsam enteignet. Von den lächerlichen Zinsen, weit unterhalb der Inflationsrate, muss die Quelle dann auch noch Steuern einbehalten und an den Staat abführen. Manche wollen eine Vermögenssteuer einführen, die gibt es längst. Mindestens für Sparer, die für ihr Alter vorsorgen und dafür Kapital anlegen. Vielleicht sollte man besser Stromnetze kaufen, solange es Andere bezahlen. So machen es ja auch die PV-Einspeiser.
Positiv an diesem gemeinsamen Netz ist, dass nicht jeder der 165 Kommunen auch noch ein eigenes Netz betreibt. Wir haben schon genug, auch das alleine ist schon ineffektiv und trägt zur Preistreiberei bei.
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Würde Hätte Wenn und Aber, Fiktiv, Könnte usw. usw. Die Ineffizienz des gesamten Systems zeigt sich an der EEG Umlagenhöhe und der Diskrepanz zwischen Marktwert und Marktpreis. Das sind die Facts. Schönreden sollte man den Politikern überlassen.
1998 lagen die Großhandelsstrompreise noch niedriger als jetzt, ohne spürbare EEG und KWK Einspeisung. Sich fiktiv etwas gesund zu rechnen beruhigt vielleicht die (Klima)Seele, nicht das Portemonnaie.
Gruß
NN
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Wir wollen mal bei den Fakten bleiben:
1998 bestanden erhebliche Überkapazitäten an konventioneller Stromerzeugung, die inzwischen abgebaut wurden. Auch die Preisbildung war wohl eine andere als heute.
Die Erzeuger hatten in ihren Versorgungsgebieten eine Monopolstellung.
Die Preise waren kostenorientiert bei Zugrundelegung einer Mischkalkulation über alle Stromerzeugungseinheiten.
Allerdings verstanden sich Großhandelspreise für Strom seinerzeit wohl inklusive Netznutzung.
Demgegenüber richten sich die Großhandelspreise für Strom exklusive Netznutzung heute nach merit-order-Preisbildung, wobei die variablen Stromerzeugungskosten des letztbenötigte Kraftwerks, also die jeweils höchsten Stromerzeugungskosten preisbestimmend sind.
Ich meine für den Wert der EEG- Strommengen kommt es darauf an, welcher Großhandelspreis sich nach merit-order-Preisbildung heute einstellen würde,
wenn man die EEG-Strommenge komplett aus dem Markt nimmt.
Dafür käme es darauf an, welche konventionellen Stromerzeugungseinheiten dann zur Bedarfsdeckung eingesetzt werden müssten.
Müssten dann zB. die Gaskraftwerke mit ihren hohen variablen Kosten zur Bedarfsdeckung zum Einsatz kommen, lägen die Großhandelspreise deutlich höher als derzeit.
Immerhin verzeichnete man im Sommer 2008 Großhandelspreise bei ca. 80 EUR/ MWh, wohingegen heute um die 30 EUR/ MWh aufgerufen werden.
http://forum.energienetz.de/index.php/topic,17998.0.html
Was also, wenn bei völligem Fortfall der EEG- Strommenge die Großhandelspreise heute nicht bei ca. 30 EUR/MWh, sondern bei ca. 80 EUR/ MWh und damit um 5 Ct/ kWh höher lägen?
So fett die EEG- Umlage derzeit mit 5,2777 Ct/ kWh auch schon ist, so muss man doch sehen, dass die Kosten nicht von allen gleichermaßen mitgetragen werden,
einige Großverbraucher privilegiert sind, diese jedoch von den deutlich gesunkenen Großhandelspreisen profitieren.
Es profitieren weit größere Strommengen von den gesunkenen Großhandelspreisen als überhaupt mit EEG- Umlage belastet werden!!!
Möglicherweise ist es so, dass die EEG- Umlage bei einer gleichmäßigen Kostenbelastung der insgesamt abgesetzten Strommenge geringer wäre (unter 5 Ct/ kWh) als die zu verzeichnende Preisdifferenz zum alternativ viel höheren Börsenpreis (um 5 Ct/ kWh höher).
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Wir wollen mal bei den Fakten bleiben: ...
Ja, die sollten wir immer im Auge behalten. Trotzdem, ein untauglicher Rettungsversuch! Das System ist krank, da hilft nichts mehr! ;)
Warum denn so kompliziert? Es reicht schon ein Vergleich mit den Endverbraucherstrompreisen innerhalb von Europa. Da profitiert man noch zusätzlich von der deutschen E(EG)-Wende. Man könnte auch sagen, man lacht sich ins Fäustchen über die blöden Deutschen. Das krasse Beispiel:
2012 wurden wieder zunehmende Mengen Strom billig exportiert oder zum Teil verschenkt. Nach Zahlen des BDEW waren es rund 23 Milliarden Kilowattstunden Strom in Nachbarstaaten – den Großteil (17,5 Milliarden) nach Holland, berichtete "Bild.de".
Wie die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" berichtete, kam Ökostrom die Verbraucher so teuer zu stehen wie in keinem Jahr zuvor. Deutschlands Ökostromerzeuger erhielten allein für 2012 für die Energie mehr als 20 Milliarden Euro.
Weil die Stromkunden in Deutschland aber auch für den ausgeführten Strom die EEG-Umlage zahlen, sinkt der Strompreis in Holland, schrieb "Bild.de":
Dort sank der Strompreis von 21,09 im Jahr 2006 auf 16,4 Cent/kWh 2011 (Statistikbehörde Niederlande), minus 22 Prozent. In Deutschland stieg der Strompreis für die Privathaushalte dagegen drastisch an. Seit 2006 von 19,46 auf 25,89 Cent/kWh in 2012 – plus 33 Prozent, berichtete "Bild.de".
Einfach affengeil das deutsche EEG! Wir fördern alles außerhalb unserer Grenzen - von Holland bis China. Der deutsche Verbraucher zahlt und zahlt und zahlt .....
PS: BDEW-Grafik noch dazu (http://www.solarify.eu/wp-content/uploads/2013/04/20130402-Stromaustausch-mit-dem-Ausland-Grafik-%C2%A9-BDEW.png)
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Es geht im Endeffekt nur um die Großhandelspreise mit und ohne EEG-Strommenge.
Dass auch durch die verstärkte EEG- Einspeisung gesunkene Großhandelspreise nicht oder nur vollkommen unzureichend an die Haushaltskunden weitergegeben werden, kann schließlich wohl nicht dem EEG zugeschrieben werden.
Wenn nicht ausgeschlossen ist, dass bei gleichmäßiger Kostenbelastung der insgesamt abgesetzten Strommenge die EEG- Umlage weniger als 5 Cent/kWh betrüge, demgegenüber jedoch bei vollständigem Wegfall der EEG-Strommenge die Grohandelspreise für Strom nach merit-order-Preisbildung heute um 5 Ct/ kWh höher liegen würden, dann wäre das Resultat wohl insgesamt eine Verbilligung.
Problematisch erscheint, dass auch andere Staaten in den Genuss der auch durch die verstärkte EEG- Einspeisung gesunkenen Großhandelspreise kommen, die EEG-Umlage jedoch nur die in Deutschland an Letztverbraucher abgesetzten Strommengen verteuert, so dass die Letztverbraucher in Deutschland über die EEG- Umlage im Endeffekt auch für andere die niedrigeren Großhandelspreise finanzieren. Haben deshalb andere nur gesunkene Großhandelspreise auf dem gemeinsamen Großhandelsmarkt zu verzeichnen, so können im nahen Ausland deshalb die Strompreise sinken, wohingegen die Kostenlast hier verbleibt.
Zudem lässt sich wohl fragen, ob die EEG- Strommenge nicht etwa einen zu großen Einfluss auf die merit-order- Strompreisbildung hat, wenn an der Börse nur ein Teil der Gesamtstrommenge gehandelt wird und zudem der Anteil der an der Börse vermarkteten EEG- Strommenge an der insgesamt an der Strombörse gehandelten Strommenge größer ist als der Anteil der gesamte EEG- Strommenge am Gesamtabsatz auf dem Gesamtmarkt, so dass die EEG- Strommenge bei der Preisbildung insgesamt überrepräsentiert erscheint, so wie Beamte im deutschen Bundestag.
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Das System ist krank, ...
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Einfach affengeil das deutsche EEG! Wir fördern alles außerhalb unserer Grenzen - von Holland bis China. Der deutsche Verbraucher zahlt und zahlt und zahlt .....
Zustimmung. Es liegt einiges im Argen.
... da hilft nichts mehr!
Das würde ich allerdings nicht sagen.
Man könnte die wichtigsten Probleme relativ einfach beheben, nur weigern sich Frau Merkel und Herr Rösler, dies zu tun:
1. Reform und "Wiederbelebung" des CO2-Zertifikatehandels.
2. Belegung des Exportstroms mit einer EEG-Umlage.
3. Exportstrom muss möglichst wieder mit Netzentgelten beaufschlagt werden, zumindest aber muss für exportierte Strommengen auch obligatorisch die zugehörige Netzkapazität gebucht werden.
4. Reduzierung der EEG-Umlagebefreiung auf nur die wirklich im internationalen Wettbewerb stehenden Unternehmen mit hohem Stromkostenanteil.
5. Die Netzentgeltbefreiung für die Industrie muss rückgängig gemacht werden. Die Industrie muss angemessen an den Netzkosten beteiligt werden, ohne Ausnahme - bei den Netzkosten ist eine Quersubventionierung zwischen den Stromverbrauchern nicht gerechtfertigt.
6. Aufgabe oder erhebliche Reduzierung des Offshore-Windaufbaus.
Allein diese sechs einfach umzusetzenden Maßnahmen würden viele der derzeit am häufigsten bejammerten Probleme der Energiewende lösen:
- die EEG-Umlage würde erheblich reduziert, ich schätze etwa halbiert, wobei praktisch keine zukünftige Steigerung der EEG-Umlage mehr zu erwarten wäre.
- moderne Gaskraftwerke würden schlagartig wieder rentabel werden, während die dreckigen Braunkohlekraftwerke erheblich weniger zum Einsatz kämen.
- ein erheblicher Teil der derzeit geplanten Netzausbauprojekte und die damit einhergehenden Kosten könnten eingespart werden.
- Es käme praktisch kaum noch zu negativen Strompreisen, und auch nicht mehr zu den Kaltreservekrafterk-Aktivierungen im In- und Ausland auf Kosten der deutschen Netzentgeltzahler.
Summa summarum würden die EEG-Umlage und die Netzentgelte erheblich sinken. Alle nicht-privilegierten Stromverbraucher könnten deutlich niedrigere Strompreise genießen.
Nachteil wäre der Wegfall der erheblichen Subventionierung der Industriestrompreise, die dann zusätzlich zu steigenden Börsenpreisen noch weiter steigen müssten und somit insgesamt deutlich steigen würden, nämlich auf einen fairen Strompreis, der dann noch beaufschlagt durch weitere Steuern (Ökosteuer) von der Industrie als untragbar bezeichnet würde. Folge: Weltuntergang! (wenn man der Industrielobby glaubt)
Selbst die weiterhin von der EEG-Umlage komplett befreite Großindustrie würde mit Auswandern wegen der Strompreise drohen - zurecht?
Abhelfen würden dann nur noch Stromsteuersenkungen. Aber will die Bundesregierung auf diese Steuereinnahmen verzichten?
Und siehe da: Liegt hier der Hund begraben? ???
Zudem lässt sich wohl fragen, ob die EEG- Strommenge nicht etwa einen zu großen Einfluss auf die merit-order- Strompreisbildung hat, wenn an der Börse nur ein Teil der Gesamtstrommenge gehandelt wird und zudem der Anteil der an der Börse vermarkteten EEG- Strommenge an der insgesamt an der Strombörse gehandelten Strommenge größer ist als der Anteil der gesamte EEG- Strommenge am Gesamtabsatz auf dem Gesamtmarkt, so dass die EEG- Strommenge bei der Preisbildung insgesamt überrepräsentiert erscheint, so wie Beamte im deutschen Bundestag.
Eine sehr bedeutende Frage!
Es gibt auch etliche Leute, darunter auch Fachleute, die die Meinung vertreten, dass eine Strombörse noch nie die richtige Marktform für den Stromhandel war (Manipulationsvorwürfe etc.), insbesondere wenn nicht der Großteil des Stroms darüber gehandelt wird.
Noch mehr Leute und Fachleute sind der Ansicht, dass die Strombörse als Marktform bei zunehmendem Ökostromanteil, der größtenteils aufgrund "Brennstoffmangels" Grenzkosten nahe Null hat, bald völlig ungeeignet sein wird.
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Das Problem beim EEG sind viellleicht nicht die Kosten, wenn diese durch gesunkende Großhandelspreise aufgewogen werden.
Problematisch ist, dass garantierte feste Einspeisevergütungen Investitionen in bestimmte Stromerezeugungsanlagen nicht abreizen.
Problematisch ist ferner, dass die derart gesunkenen Großhandelspreise keine Investitionen in immer noch benötigte konventionelle Stromerzeugungskapazitäten anreizen.
Es fehlt somit auf der einen wie auf der anderen Seite an den notwendigen Preissignalen, die nach marktwirtschaftlichen Grundsätzen bewirken könnten, dass das jeweilige Angebot zutreffend an die relativ starre Nachfrage angepasst wird.
Es kommt wohl darauf an, den Ökostrom so in den Markt zu stellen, dass die Erlöse der entsprechenden Stromerzeuger sich jeweils aus Angebot und Nachfrage ergeben. Keine garantierten Vergütungen mehr für eingespeisten Strom, sondern nur noch die jeweiligen Marktpreise. Erhalten alle Stromerzeuger für eingespeisten Strom nur noch die Marktpreise, entfallen Kosten, die umzulegen sind.
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Wir wollen mal bei den Fakten bleiben:
Ich bekam in 1998 den 19/19 Tarif, großzügig gerundet 10ct/10 €!
Sie spekulieren hier mit Spitzen und Senken, wie sie Ihnen gerade gefallen! Fakt ist eine annähernde Verdreifachung des Endeverbraucherpreises seit 1998. Sie können Ihre Preisillusionen nicht belegen. Ich kann in Frankreich und Amerika Endvcerbraucherpreise sehen, die deutlich kleiner als die Hälfte der deutschen Preise sind.
Hätte Wenn und Aber Herr Fricke, aber das sind die Fakten. EEG Strom verteuert für den Verbraucher den Preis, um die exorbitante Rendite der Produzenten zu sichern. Mehrfach habe ich hier bereits dargelegt, dass man für die Hälfte der Fördergelder dasselbe hätte erreichen können, wenn man diese Geschichte zu neiner Staatsaufgabe ohne Profitabsicht gemacht hätte, statt unbegrenzte Renditen durch zügellosen bis nutzlosen Zubau staatlich zu garantieren.
Gruß
NN
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Vielleicht funktioniert "Markt" bei der leitungsgebundenen Energieversorgung überhaupt nicht.
Denn erforderlich ist ein ganzes System, das aufeinander abgestimmt und finanziert werden muss.
Vollintegrierte Konzerne wie VEAG kauften noch in den 90er Jahren bestehende Kraftwerkskapazitäten der Regionalversorger aus und legten diese umfangreich still. Noch im Jahre 2000 bekamen Regionalversorger von den vorgelagerten Stromerzeugern Strom frei 110kV- Kupferplatte für ca. 2 Ct/kWh einschließlich Netznutzung.
Im Jahre 2001 wurden die bestehenden langfristigen Stromlieferungsverträge der Regionalversorger entflochten, zerfielen fortan in Stromlieferung einerseits und Netznutzung andererseits. Dann stiegen die Netznutzungsentgelte. Ein probates Mittel, Wettbewerber fern zu halten. Woher die Kosten kamen, die die hohen Netznutzungsentgelte rechtfertigen sollten, ist nicht ersichtlich und scheint nicht nachvollziehbar. In den vorherigen all-inclusive-Preisen waren schießlich- indes bei Mischkalkulation der Monopilisten - die Kosten der Netznutzung auch immer schon mitenthalten und wurden abgedeckt.
Die Großhandelspreise richteten sich zunehmend nach der merit-order- Preisbildung an der Börse.
An die Stelle der Mischkalkulationspreise über alle Stromerzeugungseinheiten der vormaligen Gebietsmonopolisten traten die merit-order- Preise, die sich nach den teuersten Kosten richteten.
Wenn nur das zuletzt zur Bedarfsdeckung benötigte Kraftwerk Grenzkosten von 60 EUR/ MWh hatte, betrug der Großhandelspreis fortan 60 EUR/ MWh, auch wenn der weit überwiegende Teil der Stromerzeugung Stromgestehungskosten in Höhe von 30 EUR/ MWh oder darunter zu verzeichnen hatte. Für den überwiegenden Teil der Stromerzeuger bedeutete dies Erlöse von 60 EUR/ MWh bei Stromgestehungskosten von 30 EUR/MWh und verschaffte ihnen somit einen hohen Schnitt. Da wurden etwa auch schon mal unentgeltlich vom Staat zugeteilte CO2- Verschmutzungsrechte als Opportunitätskosten eingepreist und verteuerten somit über die maßgeblichen Börsenpreise auch den Atomstrom....
Die hohen Preise wurden auch damit gerechtfertigt, dass der Atomaustieg beschlossen sei, der Kraftwerkspark erneuert werden muss, die Netze ausgebaut werden müssen.... Nur sind die erzieleten Überschüsse in großem Umfange nicht dafür verwendet worden, sondern für eine zuvor nicht gekannte weltweite Einkaufstour der Energiekonzerne.
Es wurde insbesondere nicht bzw. nur marginal in erneuerbare Energien investiert, um die Energieversorgung zum einen mit Rücksicht auf einen besorgten Klimawandel zu entkarbonisieren und zum anderen von den infolge Endlichkeit und Verknappung steigenden Brennstoffkosten zu entkoppeln.
Um überhaupt notwendige Insvestitionen in erneuerbare Energien anzureizen, gab es zunächst das Stromeinspeisegesetz, dann das EEG in seinen verschiedenen Ausformungen. Mit dem rasanten Zubau der EEG- Stromerzeugungskapazitäten stiegen die über die EEG- Umlage umzulegenden Kosten. Es wurden andererseits durch die stetig steigenden EEG- Strommengen die Großhandelspreise zunehmend gedrückt, bis hin zu dem bekannten Dilemma, in dem man sich jetzt befindet.
Der Markt - von dem man nicht weiß, ob er in dem Bereich je funktionierte- ist ausgehebelt.
Es gibt keine wirksamen Preissigenale mehr.
Benötigen wir deshalb ein "VEB Energiekombinat", das sowohl den Netzausbau staatlich geplant und finanziert vorantreibt,
als auch die notwendigen Stromerzeugungskapazitäten staatlich plant und finanziert und das gesamte System finanziell mit Gebühren abdeckt, die sich aus einer Mischkalkulation über das Gesamtsystem ergeben?
Nachdem das bisherige Geschäftsmodell privater Energieversorger wohl in zunehmenden Maße als gescheitert angesehen werden muss, wird man wohl darüber nachdenken müssen. Verstaatlichung der Netze, Schaffung einer Deutschen Netz AG wurden bereits diskutiert. Vielleicht muss man das auch für die systemrelevante Stromerzeugung diskutieren. Immerhin hat es ein Artikel 15 in das Grundgesetz geschafft.
EnBW ist verstaatlicht. In Thüringen ist die Energieversorgung weitestgehend rekommunalisiert.
Es wird sich wohl ein Preis ermitteln lassen, um das Gesamtsystem in staatliche Obhut zu nehmen.
Dann wird eine Mischkalkulation erst wieder möglich.
Die Entflechtung, die man für den angestrebten Wettbewerb brauchte, hat zu immer mehr Wertschöpfungsstufen geführt, die nun allesamt immer mehr Wert schöpfen wollen.
Das Problem:
Solange Investitionsentscheidungen von privaten Renditeinteressen mithin von Gewinnstreben bestimmt werden, kann der Staat wohl gar nicht anders, als notwendige Investitionen durch immer neue Subventionen anzureizen, die - solange sie nicht über Steuern finanziert werden- über hastig gezimmerte Umlagen finanziert werden müssen, welche immer weiter ausufern.
Kurzum:
Das betrifft nicht nur die Erneuerbaren Energien, sondern auch die konventionelle Stromerzeugung und die Netze, mithin das Gesamtsystem der leitungsgebundenen Energieversorgung.
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2012 wurden wieder zunehmende Mengen Strom billig exportiert oder zum Teil verschenkt. Nach Zahlen des BDEW waren es rund 23 Milliarden Kilowattstunden Strom in Nachbarstaaten – den Großteil (17,5 Milliarden) nach Holland, berichtete "Bild.de".
Da die EE Erzeugung bisher niemals über der vertikalen Netzlast lag, wird kein EE Strom exportiert, sondern Strom aus den nicht abgeregelten konventionellen Kraftwerken.
Wie die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" berichtete, kam Ökostrom die Verbraucher so teuer zu stehen wie in keinem Jahr zuvor. Deutschlands Ökostromerzeuger erhielten allein für 2012 für die Energie mehr als 20 Milliarden Euro.
Dem gegenüber sanken an der Strombörse wie oben vorgerechnet die Preis um etwa 50 €/MWh. Rechnen Sie doch diese Ersparnis mal auf 500 TWh Nettostromverbrauch pro Jahr um.
Weil die Stromkunden in Deutschland aber auch für den ausgeführten Strom die EEG-Umlage zahlen, sinkt der Strompreis in Holland, schrieb "Bild.de":
Wenn man davon ausgeht, dass der EE Strom nur in D verbraucht wurde und nur der Strom der nicht abgeregelten Kraftwerke exportiert wird, dann wird für exportierten Strom kein Cent aus dem EE Topf verwendet.
Dort sank der Strompreis von 21,09 im Jahr 2006 auf 16,4 Cent/kWh 2011 (Statistikbehörde Niederlande), minus 22 Prozent. In Deutschland stieg der Strompreis für die Privathaushalte dagegen drastisch an. Seit 2006 von 19,46 auf 25,89 Cent/kWh in 2012 – plus 33 Prozent, berichtete "Bild.de".
Wann kapieren Sie endlich, dass die Verbraucherstrompreise in den verschiedenen Ländern nicht vergleichbar sind, weil mit dem Verbrauchstrompreisen nicht nur die Erzeugung und der Transport bezahlt wird, sondern auch andere Aufgaben finanziert werden. Würden diese nicht darüber finanziert dann wüssten die Einnahmen über andere Steuern und Abgaben finanziert werden, wenn man weiterhin die entsprechend Aufgaben finanziert haben will.
Einfach affengeil das deutsche EEG! Wir fördern alles außerhalb unserer Grenzen - von Holland bis China. Der deutsche Verbraucher zahlt und zahlt und zahlt .....
Das ist schlicht falsch. Was aber stimmt ist, dass der deutsche nicht-priviligierte Verbraucher die Netzkosten für den Exportstrom finanziert. Vielleicht sollte man auch darüber nachdenken, ob nicht auch Exportstrom mit allen Steuern und Abgaben belastet werden sollte, da ja die Erzeuger hier in D sitzen und vom sozialen udn wirtschaftlichen Umfeld profitieren.
Übrigens sind in diesem Jahr schon mehr als 15 TWh exportiert worden, dies trotz weniger PV- und Windeinspeisung als im letzten Jahr. Dies bestätigt, dass der Exportstrom aus den konventionellen kommt, und nicht von PV oder Wind. Beide sorgen nur dafür dass die Preise an der Strombörse niedrig sind, weil die teuren Gaskraftwerke überwiegend aus der Merit-Order verdrängt werden.
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Vielleicht funktioniert "Markt" bei der leitungsgebundenen Energieversorgung überhaupt nicht.
Denn erforderlich ist ein ganzes System, das aufeinander abgestimmt und finanziert werden muss.
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Der Markt - von dem man nicht weiß, ob er in dem Bereich je funktionierte- ist ausgehebelt.
Es gibt keine wirksamen Preissigenale mehr.
Benötigen wir deshalb ein "VEB Energiekombinat", das sowohl den Netzausbau staatlich geplant und finanziert vorantreibt, als auch die notwendigen Stromerzeugungskapazitäten staatlich plant und finanziert und das gesamte System finanziell mit Gebühren abdeckt, die sich aus einer Mischkalkulation über das Gesamtsystem ergeben?
Nachdem das bisherige Geschäftsmodell privater Energieversorger wohl in zunehmenden Maße als gescheitert angesehen werden muss, wird man wohl darüber nachdenken müssen. Verstaatlichung der Netze, Schaffung einer Deutschen Netz AG wurden bereits diskutiert. Vielleicht muss man das auch für die systemrelevante Stromerzeugung diskutieren. Immerhin hat es ein Artikel 15 in das Grundgesetz geschafft.
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Die Entflechtung, die man für den angestrebten Wettbewerb brauchte, hat zu immer mehr Wertschöpfungsstufen geführt, die nun allesamt immer mehr Wert schöpfen wollen.
Das Problem:
Solange Investitionsentscheidungen von privaten Renditeinteressen mithin von Gewinnstreben bestimmt werden, kann der Staat wohl gar nicht anders, als notwendige Investitionen durch immer neue Subventionen anzureizen, die - solange sie nicht über Steuern finanziert werden- über hastig gezimmerte Umlagen finanziert werden müssen, welche immer weiter ausufern.
Kurzum:
Das betrifft nicht nur die Erneuerbaren Energien, sondern auch die konventionelle Stromerzeugung und die Netze, mithin das Gesamtsystem der leitungsgebundenen Energieversorgung.
(Hervorhebungen von mir)
Das sehe ich exakt genauso!
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Ich kann in Frankreich und Amerika Endvcerbraucherpreise sehen, die deutlich kleiner als die Hälfte der deutschen Preise sind.
Wenn Ihnen der Strompreis in seiner absoluten Höhe so wichtig ist, dass sie Ihre Existenz bedroht sehen, warum ziehen Sie dann nicht einfach in diese Länder um?
Gibt es vielleicht doch Dinge in D, die auch teilweise über Ihre Stromrechnung finanziert werden, auf die Sie nicht verzichten wollen?
Hätte Wenn und Aber Herr Fricke, aber das sind die Fakten. EEG Strom verteuert für den Verbraucher den Preis, um die exorbitante Rendite der Produzenten zu sichern.
Ja, der Endpreis verteuert sich, weil die günstigeren Einkaufspreise der Versorger nicht weiter gegeben werden und sich nicht alle Stromverbraucher und auch Exporte an der Finanzierung beteiligen müssen. Und nein, die Produzenten erzielen im Vergleich zu den Stromkonzernen und den Netzbetreibern, keine exorbitanten Renditen. Die Rendite wird nicht mal wie bei den Netzbetreibern garantiert, sondern es kann und kam auch schon zu Totalverlusten bei Anlagen, weil man eben keinen garantierten Windertrag, noch garantierten Sonnenschein hat.
Mehrfach habe ich hier bereits dargelegt, dass man für die Hälfte der Fördergelder dasselbe hätte erreichen können, wenn man diese Geschichte zu neiner Staatsaufgabe ohne Profitabsicht gemacht hätte, statt unbegrenzte Renditen durch zügellosen bis nutzlosen Zubau staatlich zu garantieren.
Dass Planwirtschaft nicht funktioniert, hat sich schon vielfach gezeigt. Aber auch Markt funktioniert nicht, wenn er nicht entsprechend reguliert wird, so dass alle die von was profitieren, auch einen Beitrag leisten müssen.
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Zudem lässt sich wohl fragen, ob die EEG- Strommenge nicht etwa einen zu großen Einfluss auf die merit-order- Strompreisbildung hat, wenn an der Börse nur ein Teil der Gesamtstrommenge gehandelt wird und zudem der Anteil der an der Börse vermarkteten EEG- Strommenge an der insgesamt an der Strombörse gehandelten Strommenge größer ist als der Anteil der gesamte EEG- Strommenge am Gesamtabsatz auf dem Gesamtmarkt, so dass die EEG- Strommenge bei der Preisbildung insgesamt überrepräsentiert erscheint, so wie Beamte im deutschen Bundestag.
Die Antwort darauf ist, dass etwaige Unterschiede sofort durch Arbitragegeschäfte ausgeglichen würden. Wenn ein Erzeuger seine Strom OTC an der Börse vorbei kostendeckend für 40 €/MWh verkauft hat, durch eine hohe PV- oder Windeinspeisung der Preis an der Börse aber auf 30 €/MWh sinkt, würde er den Strom stattdessen an der Börse für 30 €/MWh einkaufen und seine Kraftwerke entsprechend drosseln oder abschalten, und sich über mehr als 30 % aufwandslosen Gewinn freuen. Sein Käufer kann ja nicht aus seinem Vertrag raus, er hat allerdings alle Freiheiten sich den Strom aus der günstigsten Quelle zu beschaffen. Die entsprechende Nachfrage würde natürlich auch den Preis an der Börse entsprechend erhöhen.
Die Strombörse bildet deshalb bis auf geringe Unterschiede den Gesamtmarkt ab.
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Wenn man davon ausgeht, dass der EE Strom nur in D verbraucht wurde und nur der Strom der nicht abgeregelten Kraftwerke exportiert wird, dann wird für exportierten Strom kein Cent aus dem EE Topf verwendet. usw. usf..
Wenn Ihnen der Strompreis in seiner absoluten Höhe so wichtig ist, dass sie Ihre Existenz bedroht sehen, warum ziehen Sie dann nicht einfach in diese Länder um?
Gibt es vielleicht doch Dinge in D, die auch teilweise über Ihre Stromrechnung finanziert werden, auf die Sie nicht verzichten wollen?
@egn, Sorry, aber das ist unseriös. Eine jeweils angepasste Argumentation, wie man sie eben gerade braucht.
Wollen sich nicht gerade viele auf eigene Art, mehr oder weniger intelligent, von diesen Lasten befreien? Von den Eigenverbraucher bis zu Care Energy. Warum wohl?! Weil sie gerne ihren Teil "dieser herausragenden deutschen Energiewende" mitbezahlen wollen, weil das Wenden-System so toll ist? Der Rest soll die verbleibende Zeche der E(EG)-Wende dann alleine bezahlen, dazu alle "Dinge in D, die auch teilweise über Ihre Stromrechnung finanziert werden".
Ist das für Sie so in Ordnung? Ist nicht das System von Anfang an in Unordnung, für dessen Abschaffung oder generellen Änderung man dringend sorgen und eintreten müsste? Ist das Propagieren z.B. für dieser PV-Extremförderung und das anschließende Davonstehlen wenn die Folgen eintreten ok?
Müssen Sie Forenmitglieder, die anderer Meinung sind, auffordern auszuwandern? Ist es nicht legitim, die schiefen Dinge hierzulande gerade zu rücken, als nur eigennützig zu agieren und zuzusehen wie die Energiewende & Co. zu Lasten Dritter implodieren?
So geht das auf jeden Fall nicht, dem Rest, den nicht privilegierten Verbrauchern, die keine Hobbystromerzeugung auf ihrem Dach betreiben, die Zeche zu hinterlassen. Diese dürfen sich wehren und zwar hierzulande! Wenn sie auswandern würden, wer bezahlt dann die Steuern und Umlagen? ;)
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Durch den gesetzlichen Vorrang erneuerbarer Energien gibt es überschüssigen EEG- Strom im Netz erst, wenn die EEG- Strommenge den gesamten Bedarf deckt, deshalb alle konventionellen Erzeuger vom Netz sind und nicht zur Bedarfsdeckung eingesetzt werden, und darüber hinaus noch EEG- Strom in das Netz eingespeist wird. Die Situation hatten wir wohl noch nicht. Überschüssig ist der konventionelle Strom, so weit er gerade nicht zur Bedarfsdeckung benötigt wird.
@egn
Mit der Überrepräsentation der EEG- Strommenge meine ich, dass sich der Börsenpreis dadurch wohl geringer einstellt, als er sich einstellen würde, wenn die insgesamt erzeugte Strommenge (der gesamte Erstabsatz) ausnahmslos entsprechend merit order über die Börse abgesetzt würde.
Die genannten Abitragegeschäfte, bei denen ein Stromerzeuger seinen Strom zu kostendeckenden 40 MWh verkauft, dann jedoch den Strom nicht selbst erzeugt, sondern den benötigten Strom über die Börse beschafft, würde die über die Börse zu deckende Nachfrage erhöhen, wodurch es dort vermittels Verschiebung der merit order zu einem höheren Börsenpreis kommen kann.
Am Ende gibt es die eierlegende Wollmilchsau denn wohl doch nicht.
Was tatsächlich in der Diskussion untergeht, ist der Umstand, dass ohne die über die Börse vermarktete EEG- Strommengen sich der Börsenpreis deutlich höher einstellen würde,
wenn etwa Gaskraftwerke dort wieder preisbestimmend werden.
Bei vollständigem Wegfall der EEG- Strommenge entfielen zwar die über die EEG- Umlage abzudeckenden Kosten. Es entstünden jedoch höhere Kosten, weil die konventionellen Stromerzeuger ihren Strom bei gestiegenem Börsenpreis deutlich höher vergütet bekämen. Und an dieser Stelle ist eben nicht ausgemacht, dass durch den vollständigen Fortfall der EEG- Strommenge die Kostenbelastung für das Gesamtsystem sinkt.
Entstehen durch diesen Effekt für das Gesamtsystem die gleichen Kosten, wird das Geld nur anders verteilt, indem die konventionellen Stromerzeuger allesamt wieder deutlich mehr erlösen, insbesondere auch die Kohlestromer. Die erzielen etwa bei Börsenpreisen von über 60 EUR/ MWh und Stromgestehungskosten unter 30 EUR/ MWh dann wieder satte Renditen.
Wer weiß schon, ob die Renditen der privaten Atom- und Kohlestromer bei hohen Börsenpreisen höher liegen als die derzeitigen Renditen der privaten PV- Anlagenbetreiber?
Möglicherweise Daniel Wetzel von der WELT.
Die Kohle- und Atomstromer stecken ihre dadurch wieder steigenden Gewinne jedoch (worauf Netznutzer an anderer Stelle wegen der Entflechtung vollkommen zutreffend hinweist) nicht in die Netze, die sie oft nichts mehr angehen, und auch nicht unbedingt in Erneuerbare Energien, sondern vielleicht eher Milliardenbeträge in die Energieversorgung Lateinamerikas und Russlands, weil sie sich auf dortigen Wachstumsmärkten höhere Renditen erhoffen (siehe E.ON).
Richtig ist, dass den EEG- Anlagenbetreibern vom Gesetz keine Renditen garantiert werden, sondern bisher "nur" der Absatz der erzeugten Strommengen zu garantierten Preisen.
Das erinnert ein wenig an die Kleingärtner in der DDR, deren Obst und Gemüse von den Verkaufsstellen zu hohen Preisen abgenommen wurde, und die sich dann vorn im Laden ihre Ernte schlangestehend zu günstigen Preisen wieder abholen konnten.
Durch den gesetzlichen Einspeisevorrang tragen die EEG- Stromerzeuger jedoch bisher kein Vermarktungsrisiko!
Für die Gaskraftwerksbetreiber hat sich hingegen das Vermarktungsrisiko gerade realisiert, so dass gerade fertiggestellte hocheffiziente Gaskraftwerke sofort in die Kaltreserve gehen.
Vielleicht sollte es doch so sein, dass EEG- Stromerzeuger, wenn sie schon weiterhin kein Vermarktungsrisikos zu tragen haben, dann jedenfalls für den eingespeisten Strom nur noch die Vergütung erhalten, die sich aus dem Erlös der Vermarktung ihres Stroms über die Börse gerade ergibt.
Wenn die EEG- Stromerzeuger als Vergütung nur noch den jeweiligen Börsenpreis bekommen, enstehen keine weiteren Kosten mehr, die noch über die EEG- Umlage abzudecken wären.
EEG- Anlagenbetreiber werden dann immer noch privilegiert, wenn sie zwar für den eingespeisten Strom nur noch die gleichen Vergütungen wie die konventionellen Stromerzeuger (nämlich den jeweiligen Börsenpreis) erhalten, jedoch nach wie vor - anders als die konventionellen Stromerzeuger - weiterhin kein Vermarktungsrisiko tragen.
Es steht zu erwarten, dass dann verstärkt in solche EEG- Anlagen investiert wird, welche diese Vergütung bei den geringsten Kosten erlösen, also wohl mehr onshore Windkraft anstelle von offshore Windkraft und PV. Selbstverständlich müssen die unterschiedlichen Kosten der verschiedenen Technologien bzw. Betriebsformen eine Steuerungsfunktion ausüben können, wenn es nicht zu Fehlallokationen kommen soll. Es ist möglichst die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien zu bevorzugen, welche die geringsten Kosten verursacht und sich deshalb als besonders effizient erweist.
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Durch den gesetzlichen Vorrang erneuerbarer Energien gibt es überschüssigen EEG- Strom im Netz erst, wenn die EEG- Strommenge den gesamten Bedarf deckt, deshalb alle konventionellen Erzeuger vom Netz sind und nicht zur Bedarfsdeckung eingesetzt werden, und darüber hinaus noch EEG- Strom in das Netz eingespeist wird. Die Situation hatten wir wohl noch nicht. Überschüssig ist der konventionelle Strom, so weit er gerade nicht zur Bedarfsdeckung benötigt wird.
Aber ja, völlig vergessen, "der gesetzliche Vorrang". Die Logik der operationalen Definition. Der uneingeschränkte gesetzliche Vorrang ist wohl einer der großen Fehler dieser E(EG)-Wende.
Wenn es also keinen überschüssigen EEG-Strom gibt, dann mangelt es wohl an bezahlbarem, wettbewerbsfähigen EEG-Strom, zur rechten Zeit am rechten Ort.
Die Deckung des Mangels ist ja zur rechten Zeit am rechten Ort immer exakt, sicher, bezahlbar und wettbewerbsfähig durch konventionelle Erzeugung realisierbar.
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@PLUS
Der Gesetzgeber hat sich - nicht ohne Grund - dafür entschieden, dass dem Strom aus sog. erneuerbaren Energien die Zukunft gehören soll und deshalb der Vorrang im Netz gebührt.
Weshalb immer der EEG- Strom überschüssig sein soll und nicht etwa der Kohle- und Atomstrom, erschließt sich nicht.
Es sind konventionell erzeugte Strommengen, die exportiert werden; Strommengen die oft nicht mit Netzentgelten und anderen Umlagen wie der EEG- Umlage belastet sind.
Eigentlich sollten sich die Atom- und Kohlemeiler ausruhen dürfen, soweit der Bedarf bereits durch erneuerbare Energien abgedeckt werden kann.
Das ist als eine Art Vorruhestandsregelung bzw. Altersteilzeit anzusehen. Die Alten wollen aber nicht aufhören, sondern sich noch eine Mark dazuverdienen.
Neue Stromtrassen dienen auch dazu, dass die alten Racker ihren Strom billig im Ausland verhökern können.
Mal sehen, wer am Ende deshalb auf den Ewigkeitskosten der Atommüllentsorgung und der Kohleförderung sitzen bleibt.
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@PLUS
Der Gesetzgeber hat sich - nicht ohne Grund - dafür entschieden, dass dem Strom aus sog. erneuerbaren Energien die Zukunft gehören soll und deshalb der Vorrang im Netz gebührt.
...
Mal sehen, wer am Ende deshalb auf den Ewigkeitskosten der Atommüllentsorgung und der Kohleförderung sitzen bleibt.
Was hat die Verschwendung und der Unfug dieser deutschen E(EG)-Wende mit den Ewigkeitskosten zu tun? Kein Jota wird damit abgetragen! Schon gar nicht der in den Weltmeeren bereits verklappte Atommüll. *) Dagegen hat die deutsche Endlagerfrage die Bedeutung eines Sandkorns in der Wüste.
... und bitte die Wirklichkeit nicht ganz ausblenden.
Der Gesetzgeber hat sich wohl nicht ohne Grund aber offensichtlich falsch entschieden. Was für einen Sinn hat denn die Übung?! Weder das Weltklima noch die unmittelbare Umwelt wird geschützt. Strom wird in Deutschland für immer mehr Menschen unbezahlbar und schadet zunehmend dem Wettbewerb. Dazu wird die Versorgung auch noch unsicher. Den Grund nicht mit dem Ziel gleichsetzen. Man entfernt sich zunehmend von den Zielen (EnWG § 1).
Der weltweite Ausstoß alleine von Kohlendioxid bei der Energiegewinnung ist 2012 auf das Rekordhoch von 31,6 Gigatonnen geklettert. Deutschland hat seinen Ausstoß um 2,2 Prozent erhöht, Großbritannien sogar um 4,5 Prozent. Auch in Japan stieg der Ausstoß wegen des Ersatzes von Kernenergie durch Kohle.
Der ganze deutsche EE-Milliardenaufwand ist so wirkungslos, gar kontraproduktiv! Die Verbraucher dürfen dafür auch noch zahlen.
Wirkung und Gegenwirkung wurden nicht einkalkuliert. Manche glauben immer noch Deutschland sei eine autarke Insel mit eigener Biosphäre. Katastrophen, Sinnflut und Hochwasser machen aber an den Grenzen nicht halt. Ökologie und Ökonomie unterscheiden sich da wenig.
So wird das nichts. Profit für die Einen, die Lasten für die Anderen bei negativem Ergebnis. Dafür sollen die Verbraucher auch noch bezahlen?!
*) In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhundert versenkten acht europäische Staaten Tausende Fässer mit Atommüll in Atlantik und Ärmelkanal. (http://www.welt.de/wissenschaft/umwelt/article115539849/Faesser-mit-Atommuell-verrotten-im-Aermelkanal.html) ... und das ist nur ein kleiner Teil, die Acht sind nicht die größten Sünder auf diesem Gebiet.
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Der Gesetzgeber hat sich wohl nicht ohne Grund aber offensichtlich falsch entschieden. Was für einen Sinn hat denn die Übung?! Weder das Weltklima noch die unmittelbare Umwelt wird geschützt.
...
Der ganze deutsche EE-Milliardenaufwand ist so wirkungslos, gar kontraproduktiv!
Dieser völlig aus der Luft gegriffene Blödsinn wird nicht wahrer, auch wenn Sie ihn hier zum eintausendundersten Mal wiederholen. ::)
Der weltweite Ausstoß alleine von Kohlendioxid bei der Energiegewinnung ist 2012 auf das Rekordhoch von 31,6 Gigatonnen geklettert. Deutschland hat seinen Ausstoß um 2,2 Prozent erhöht, Großbritannien sogar um 4,5 Prozent. Auch in Japan stieg der Ausstoß wegen des Ersatzes von Kernenergie durch Kohle.
Was denken Sie denn, wie viel höher der CO2-Ausstoß gestiegen wäre, wenn es weltweit keine Investitionen in erneuerbare Energien gegeben hätte?
Eben gerade wegen des weltweit stark steigenden Energiebedarfs ist doch völlig klar, dass die fossile Energieerzeugung (und auch die auf Uran basierende) immer teuerer werden wird und schließlich bald zusammenbrechen wird, wegen Erschöpfung der fossilen Ressourcen. Und unser Klima geht dabei auch "den Bach runter".
Tun Sie doch nicht so, als ob Ihnen das nicht klar wäre.
Oder sind Sie wirklich so d....esorientiert? ???
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Es sind konventionell erzeugte Strommengen, die exportiert werden;
Dann sind es wohl auch genau diese produzierten Mengen, die für die niedrigen Strompreise sorgen, denn sämtlicher EE-Strom wird stets als erstes verbraucht und es gab bisher noch nie einen Überschuss an REE-Strom zwischen produktion und Verbrauch.
Somit ist das ganze Konstrukt, ohne EEG wäre der Strom an der Börse teuerer, ein Kartenhaus. Der konventionell erzeugte Strom ist preisdämpfend, denn er ist es schliesslich, der den teuersten Preis der zuletzt produzierten kWh vorgibt.
Das ganze System ist ein Witz, einzig um investitionsbereite Einspeiser, marode Installateuerbetriebe und klamme Kommunen reich(er) zu machen, auf Kosten derjenigen, die sich nicht entziehen können.
Da das Thema "Regierung treibt die Stromkosten auf Rekordwert" heisst, bleibt festzustellen, dass mit Beginn der Liberalisierung der Strom für 10ct/kWh-120€ Grundpreis/a an die Letztverbraucher geliefert wurde, von einem Unternehmen, dass heute noch existiert und nicht insolvent ist, und heute kostets beim selben Unternehmen 27 ct//kWh und 80€ Grundpreis/a.
So sieht das aus!
@ egn Mit Ihrer intelligenten Bemerkung Wenn Ihnen der Strompreis in seiner absoluten Höhe so wichtig ist, dass sie Ihre Existenz bedroht sehen, warum ziehen Sie dann nicht einfach in diese Länder um?
disqualifizieren Sie sich mal wieder selbst in altgewohnter Art und Weise. Schaffen hier in der Regel nur Wenige. In den 80ern haben Sie sicher auch kritischen Mitdenkern den tollen Spruch "Dann geh doch rüber wenn's dir hier nicht gefällt" an den kopf geworfen. So zeichnet man sich aus, in dem man keine andere Meinung neben der eigenen neben sich gelten lässt.
Gruß
NN
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Was denken Sie denn, wie viel höher der CO2-Ausstoß gestiegen wäre, wenn es weltweit keine Investitionen in erneuerbare Energien gegeben hätte?
@Superhaase, denken Sie wirklich, der begangene deutsche E(EG)-Wendenweg war angesichts der Ziele und der Prognosen (Sie erinnern sich!?) richtig und erfolgreich? Das nehme ich Ihnen nicht ab. Es ist Ihr Egoismus und Fanatismus, der sich der Erkenntnis in den Weg stellt.
Was denken Sie denn, wie viel kleiner der Umweltschmutz und CO2-Ausstoß wäre und wieviel günster und zuverlässiger die Stromversorgung sein könnte, wenn man konsequent moderne dezentrale GUD-Kraftwerke für die Energiegewinnung gefördert hätte und nutzen würde? Es hätte kein uneingeschränkter Vorrang für PV-Strom eingeräumt werden dürfen und die Kohleverbrennung hätte zunehmend begrenzt werden müssen. Man hat so im Ergebnis nicht nur die Ökonomie ausgeblendet.
Man hätte das steuern können. Die Gasspeicher bekommen dazu voraussichtlich in Zukunft noch eine wesentliche Bedeutung für die EE-Speicherung.
Neben dem Irrsinn der extremen PV-Förderung hat man aber immer wieder auf Kohle gesetzt. (http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_geplanter_Kohlekraftwerke_in_Deutschland) und tut das noch. Steinmeier (http://www.zeit.de/online/2009/34/steinmeier-ausstieg-kohle), Platzek (http://www.berlinertagesblatt.de/index.php/nachrichten-aus-brandenburg/45-nachrichten-aus-brandenburg/912-platzek-fuer-braunkohle.html) .....
Gas als echte und tragfähige Brücke, nicht als morscher Steg, der schon auf den ersten Metern brechen muss. Das notwendige Geld für die stabile Brücke zur Energiewende wurde mehrfach für die PV-Förderung verschwendet.
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@PLUS
Sie beklagen sich zurecht über den CO2- Ausstoß und die Umweltfolgen durch Atommüll.
Diesbezüglich fährt Deutschland durch den Anstieg der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien sicher besser als wie dies ohne die Stromerzeugung aus erneuerbare Energien der Fall wäre. Der Anstieg der CO2- Emissionen in Deutschland hat gewiss auch damit zu tun, dass die alten Racker immer noch mehr arbeiten wollen, als sie eigentlich noch müssten und deshalb auch Kohlestrom billig ins Ausland verhökert wurde.
Es geht nicht nur um die Vermeidung von CO2- Emissionen in Deutschland, sondern auch darum, die Energieversorgung unabhängiger zu machen von Brennstoffkosten, die infolge Verknappung steigen können.
Dass deutsche Gesetze im Ausland nichts bewirken, mögen Sie bedauern, muss aber wohl hingenommen werden.
Das hat möglicherweise auch damit zu tun, dass in souveränen Staaten - zu denen das Ausland oft immer noch zählt - der Souverän seinen Gesetzgeber selbst wählt, der wiederum dann eigene Gesetze erlässt.
Die Energieversorgung wird auch anders. Die dezentrale Erzeugung und Einspeisung stellt neue Herausforderungen, insbesondere an die Netze.
Aber gern nochmals:
Die steigenden Kosten, die mit der EEG- Umlage abgewälzt werden, gehen auch einher mit erheblichen Kostensenkungen infolge gesunkener Börsenpreise,
weshalb die konventionellen Stromerzeuger deutlich geringere Vergütungen für ihren erzeugten Strom erhalten und deren Renditen sinken.
Von diesen gesunkenen Großhandelspreisen profitieren industrielle Großkunden aber auch Stromvertriebe, die den Strom zu Börsenpreisen beschaffen.
Möglicherweise wiegen die gesunkenen Kosten infolge gesunkener Börsenpreise die Kosten,
welche über die EEG- Umlage auf alle Letztverbraucherstromlieferanten umgelegt werden, auf oder mehr als auf.
Wenn die Stromvertriebe entsprechend gesunkene Beschaffungskosten infolge gesunkener Börsenpreise nicht auch an ihre Kunden weitergeben,
liegt das nicht am EEG, sondern muss andere Ursachen haben.
Die Stromvertriebe haben die Kostenvorteile aus sinkenden Beschaffungskosten infolge sinkender Börsenpreise wohl oft margenherhöhend für sich eingesackt.
Wenn ein Stromvertrieb zu einem Energiekonzern gehört, der auch konventionell Strom erzeugt, mag man darin vielleicht den Versuch sehen,
die Margenverluste infolge gesunkener Börsenpreise für die Stromerzeuger an anderer Stelle im Konzern zu kompensieren.
Beim BDEW fällt das wohl unter den vorgeblich konstant gebliebenen Kostenblock "Erzeugung, Netz, Vertrieb",
wo ja auch die Vertriebsmarge mit reingehört, so dass gesunkene Beschaffungskosten durch eine gestiegene Vertriebsmarge
innerhalb dieses Kostenblocks ausgesglichen werden können, eine Margenverschiebung von der Erzeugung hin zum Vertrieb.
Dass das EEG in seiner jetzigen Ausformung wohl noch nicht der Weisheit letzter Schluss sein kann, sollte auch klargeworden sein.
@NN
Die über die Börse vermarkteten EEG- Strommengen verschieben die merit order und dadurch sinken die Börsenpreise,
weshalb konventionelle Kraftwerke mit hohen Brennstoffkosten (Gaskraftwerke) zunehmend aus dem Markt gedrängt werden
und nach merit order- Preisbildung deshalb nicht mehr preisbestimmend sein können.
Würden die Gaskraftwerke nicht durch die EEG- Strommenge aus dem Markt gedrängt und wären sie deshalb
nach merit order wieder zunehmend preisbestimmend, dann würden sich auch Atom- und Kohlestrom wieder entsprechend verteuern
unabhängig von deren geringen Stromgestehungskosten.
Werden - wegen Wegfall der EEG- Stromerzeugung - wieder Gaskraftwerke zur Bedarfsdeckung benötigt,
so richtet sich bei merit-order- Preisbildung der Börsenpreis und damit auch der Preis für Atom- und Kohlestrom wieder nach den hohen Brennstoffkosten der Gaskraftwerke.
Die Stromgestehungskosten bei Atom- und Kohlekraftwerke mögen gering erscheinen oder sein.
Auf diese geringen Stromgestehungskosten der Atom- und Kohlekraftwerke kommt es für die Kosten der Energieversorgung jedoch nicht an,
wenn Gaskraftwerke mit hohen Brennstoffkosten nach merit order- Preisbildung preisbestimmend sind,
sich die Strombeschaffungskosten der Stromvertriebe deshalb (wieder) nach demjenigen Börsenpreis richten,
der von den hohen Brennstoffkosten der Gaskraftwerke bestimmt wird.
Liegen aber die vom Börsenpreis abhängenden Beschaffungskosten der Stromvertriebe wieder deutlich über den Stromgestehungskosten der Atom- und Kohlekraftwerke,
dann können die noch so geringen Stromgestehungskosten der Atom- und Kohlekraftwerke die Energieversorgung für den Letzverbraucher wieder nicht günstiger machen.
Die Differenz aus hohen Börsenpreisen, zu denen die konventionellen Stromerzeuger ihren Strom losschlagen und die Stromvertriebe den Strom beschaffen,
und geringen Stromgestehungskosten in Atom- und Kohlekraftwerken verbleibt dann wieder als besonders hohe Marge, Rendite... allein bei den privaten Atom- und Kohlestromerzeugern.
Und Sie selbst haben bereits andernorts zutreffend darauf hingewiesen, dass diese konventionellen Stromerzeuger aufgrund der Entflechtung nicht dazu verpflichtet sind,
ihre (dann wieder) fetten Gewinne in die Netze oder aber in erneuerbare Energien zu investieren.
Das Kapital ist grenzenlos frei. Es wandert nach Südamerika, Russland, Türkei und wo man sich sonst hohe Renditen verspricht (siehe E.ON).
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Was denken Sie denn, wie viel kleiner der Umweltschmutz und CO2-Ausstoß wäre und wieviel günster und zuverlässiger die Stromversorgung sein könnte, wenn man konsequent moderne dezentrale GUD-Kraftwerke für die Energiegewinnung gefördert hätte und nutzen würde?
Gas ist, wie Sie weiter unten dann selbst sagen, nur eine hilfreiche und umweltschonende Brücke, nicht die Lösung, zumal Strom aus Gaskraftwerke auch nicht billig ist und auch Gas endlich ist - je mehr man darauf setzt, desto früher.
Ohne eine Förderung der anfangs nicht konkurrenzfähigen erneuerbaren Energien hätte man nach Ihrem "Vorschlag" wohl nur Gaskraftwerke gebaut, und die neuen Ökostromtechnologien hätten sich nicht entwickelt und wären nie wettbewerbsfähig geworden.
Und lese ich da richtig: Sie hätten Gas-und Dampfturbinen-Kraftwerke fördern wollen? Also eine nicht zukunftsfähige Technologie, die auch CO2 aus fossilem Brennstoff erzeugt und schon fertig entwickelt auf dem Markt vorhanden und im Einsatz ist?
Das wäre wirklich verschwendetes Geld.
Neben dem Irrsinn der extremen PV-Förderung hat man aber immer wieder auf Kohle gesetzt. (http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_geplanter_Kohlekraftwerke_in_Deutschland) und tut das noch.
Dass bestimmte Politiker aus regionalem Interesse und aufgrund von Kohlelobbyarbeit immer wieder auf Kohle setzen, ist wahrlich zu bedauern, da rennen Sie bei mir offene Türen ein.
Gas als echte und tragfähige Brücke, nicht als morscher Steg, der schon auf den ersten Metern brechen muss. Das notwendige Geld für die stabile Brücke zur Energiewende wurde mehrfach für die PV-Förderung verschwendet.
Sie müssen nicht ständig wiederholen, dass bei der PV-Förderung Geld verschwendet worden ist.
Wir wissen alle - und keiner bestreitet es hier - dassdie vorübergehende Überförderung der PV die Stromverbraucher unnötigerweise viel zu viel Geld gekostet hat und noch etwa 18 Jahre kosten wird, bis die PV-Anlagen aus der Überförderungsphase das Ende ihrer Förderungszeit erreicht haben.
Dieser Fehler ist aber nicht mehr rückgängig zu machen.
Warum also lamentieren Sie dauernd weiter über diesen Fehler? Gibt Ihnen das eine irgendwie geartete besondere Befriedigung? Ergötzen Sie sich etwa an immer wieder aufgewärmtem Selbstmitleid? ::)
Das bringt doch nichts.
Trotzdem ist es Tatsache, dass das EEG mit seiner Förderung (nicht nur für PV, sondern auch für Windkraft etc.) richtig war und ist und grundsätzlich sehr gut funktioniert und sehr erfolgreich ist.
Welche Faktoren und Fehlentwicklungen derzeit die EEG-Kosten über die eigentlich bezahlten Einspeisevergütungen hinaus in die Höhe treiben, und was man dagegen tun könnte, ohne das EEG abzuschaffen, wurde hier mehr dargestellt.
Die EEG-Umlage könnte derzeit wesentlich niedriger sein, und weitere Steigerungen könnten weitgehend vermieden werden.
Und was die Gaskraftwerke betrifft:
Keine Sorge, die werden spätestens 2015 wieder ausreichend Einsatzzeiten bekommen und rentabel arbeiten können, während die Braunkohlestromerzeugung zurückgedrängt werden wird. Selbst EON wollte ja z.B. Irrsching nur vorübergehend für 2 Jahre einmotten, weil sie das genauso sehen. Das Geschrei und Gezeter der großen 4 darf man generell getrost missachten - mehr verdient das wohl inzwischen nicht mehr, so oft wie die uns belogen und verarscht haben.
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Die Leute, die in PV investiert haben, hätten wohl ohne PV- Förderung ihr Geld nicht in moderne GuD- Kraftwerke investiert.
Auch moderne GuD- Kraftwerke müssen sich rechnen.
Sie rechnen sich nur, wenn die Börsenpreise möglichst hoch und die Gaspreise möglichst niedrig sind.
Weiteres Kriterium ist, dass CO2- Zertifikatepreise den Kohlestrom möglichst stark verteuern.
Der Vorrang der erneuerbaren Energien haben dazu geführt, dass die Börsenpreise kräftig gesunken sind.
Gleichzeitig sollen die Gaspreise explodiert sein.
Die CO2- Zertifikate, welche Kohlestromer benötigen, werden fast verschenkt.
Deshalb sollen sich moderne GuD- Gaskraftwerke nicht rechnen, weshalb ihr Betrieb ruht.
STATKRAFT hat in moderne GuD- Kraftwerke in Deutschland investiert und nun aktuell seine Erfahrungen gemacht:
http://www.greenpeace-magazin.de/tagesthemen/einzelansicht/artikel/2013/06/13/niedriger-strompreis-statkraft-faehrt-nagelneues-kraftwerk-nicht-an/
Der norwegische Statkraft-Konzern hat am Donnerstag in Hürth bei Köln ein nagelneues, 350 Millionen Euro teures Gaskraftwerk in Besitz genommen, fährt die Anlage aber nicht an. Grund seien die niedrigen Börsenstrompreise bei gleichzeitig teurem Gas, sagte Statkraft-Manager Jürgen Tzschoppe. Branchenweit leiden vor allem die flexiblen Gaskraftwerke unter den Marktverschiebungen durch den Einspeisevorrang und das schnelle Wachstum der erneuerbaren Energien und den Absturz der Börsenstrompreise.
Siehe auch:
http://www.ksta.de/huerth/350-millionen-euro-investiert-neues-kraftwerk-produziert-noch-nicht,15189186,23295456.html
Derzeit aber rentiere sich Gaskraft nicht, erklärte Dr. Gundolf Dany, Leiter der Produktion Deutschland und Großbritannien von Statkraft. „Die Gaspreise sind in den vergangenen Jahren regelrecht explodiert. Dafür ist der Strom auf dem Markt recht günstig.“ Dr. Jürgen Tzschoppe, Geschäftsführer von Statkraft Markets sagt: „Wir befinden uns mit unserer Investition derzeit in einer für uns sehr unbefriedigenden Situation.“
Als Ursachen für die unglückliche Lage sieht er neben den hohen Gaspreisen auch, dass der Ausbau erneuerbarer Energien weiter gefördert werde und dass sich die Politik vom Steuerungsinstrument des Emissionshandels faktisch verabschiedet habe.
Der CO2-Markt mit seinen Zertifikaten sei zusammengebrochen, ergänzte Dany. „Es ist billiger, Kohle für die Stromerzeugung zu verbrennen als Gas.“ Das hätte bei Statkraft vor wenigen Jahren kaum einer geglaubt. Denn da wurde auf Gaskraft gesetzt.
http://www.rundschau-online.de/rhein-erft/gaskraftwerk-der-neue-kessel-bleibt-vorerst-kalt,15185500,23303938.html
500 000 Haushalte könnte das zweite Gas- und Dampfkraftwerk im Knapsacker Chemiepark rechnerisch mit Strom versorgen – könnte: Denn tatsächlich wird der neue Kraftwerksblock, den der norwegische Energiekonzern Statkraft für 350 Millionen Euro auf dem Chemiehügel gebaut hat, in diesem und wohl auch in den kommenden Jahren nur für wenige Stunden am Netz sein. Hohe Gas- und niedrige Strompreise machen das Kraftwerk inzwischen unwirtschaftlich. Das trübte die Feierlaune bei der offiziellen Inbetriebnahme am Donnerstag.
Zwei Jahre lang dauerten Planung und Genehmigung des Projekts, weitere zwei Jahren benötigte der Generalunternehmer Siemens, um das Kraftwerk hochzuziehen; parallel zog die Friedrich Vorwerk KG eine 13 Kilometer lange Gaspipeline von Wesseling über Brühl nach Knapsack.
In diese modernen GuD- Kraftwerke hat die norwegische STATKRAFT investiert.
Die bleibt auf ihren Investitionen sitzen, wenn die Kraftwerke nicht betrieben werden.
Für den Betreiber hat sich ein Vermarktungsrisiko realisiert.
Den deutschen Stromkunden kostet das bisher wohl nichts.
Sollen diese modernen GuD- Kraftwerke nun gefördert werden, dass sich ihr Betrieb rechnet?
Neue Umlage gefällig?
Oder hofft jemand darauf, dass die Börsenpreise wieder so hoch steigen, dass sich der Betrieb dieser modernen GuD- Kraftwerke bei hohen Gaspreisen wirtschaftlich lohnt?
Die industriellen Großkunden werden sich wohl bedanken, wenn die Großhandelspreise an der Börse wieder so stark steigen würden.
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Gas ist, wie Sie weiter unten dann selbst sagen, nur eine hilfreiche und umweltschonende Brücke, nicht die Lösung,...
@superhaase, ohne Brücke kommt man nicht ans andere Ufer.
Und lese ich da richtig: Sie hätten Gas-und Dampfturbinen-Kraftwerke fördern wollen? Also eine nicht zukunftsfähige Technologie, die auch CO2 aus fossilem Brennstoff erzeugt und schon fertig entwickelt auf dem Markt vorhanden und im Einsatz ist?
Das wäre wirklich verschwendetes Geld.
@superhaase, Sie können sich beruhigen, ganz sicher nicht durch eine garantierte Einspeisevergütung wie es bei Ihrer PV-Anlage der Fall ist. Ich hätte die Gaskraftwerke aber nicht im Wettbewerb z.B. durch den Vorzug für PV benachteiligt ;) .
Warum sind Gaskraftwerke keine zukunftsfähige Technologie? Biogasanlagen werden sogar nach dem EEG gefördert. Sie sind mindestens so CO2-neutral wie Ihre PV-Anlage und wenn Sie lesen können, gibt es vielversprechende Forschungsergebnisse und Modellanlagen, die zum Beispiel Windstrom quasi in Erdgas umwandeln. Es ist keine Frage der Technik mehr, es ist eine Frage der Wirschaftlichkeit.
Sie müssen nicht ständig wiederholen, dass bei der PV-Förderung Geld verschwendet worden ist.
Das ist nicht Vergangenheit! Es wird immer noch Geld verschwendet! Fehler kann man korrigieren. Man muss mit den Fehlern nicht auch noch völlig Unbeteiligte belasten.
Trotzdem ist es Tatsache, dass das EEG mit seiner Förderung (nicht nur für PV, sondern auch für Windkraft etc.) richtig war und ist und grundsätzlich sehr gut funktioniert und sehr erfolgreich ist.
Das ist keine Tatsache, das ist Ihre bekannte Wunschbehauptung. Es funktioniert wenig und es ist auch nicht erfolgreich. Es ist ein wachsendes Milliardengrab, das von den Verbrauchern ständig aufgefüllt werden soll.
Ja @RR-E-ft, das ist die Krux mit den GuD-Kraftwerken. Aber die Bedingungen sind zum Großteil hausgemacht. Jetzt verfeuern wir halt wieder Kohle. Die Bedingungen für Kohle sind eben so gestaltbar wie das für die EE möglich ist. Wenn schon mit Vorrängen gearbeitet wird, sollte Gas auf jeden Fall einen Vorrang vor Kohle haben. Strom aus PV und Wind werden noch lange nicht reichen. Auch weil wir ja bald das letzte AKW abschalten.
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Ja @RR-E-ft, das ist die Krux mit den GuD-Kraftwerken. Aber die Bedingungen sind zum Großteil hausgemacht. Jetzt verfeuern wir halt wieder Kohle. Die Bedingungen für Kohle sind eben so gestaltbar wie das für die EE möglich ist. Wenn schon mit Vorrängen gearbeitet wird, sollte Gas auf jeden Fall einen Vorrang vor Kohle haben. Strom aus PV und Wind werden noch lange nicht reichen. Auch weil wir ja bald das letzte AKW abschalten.
@PLUS
Hausgemachte Bedingungen?! Was von wem wodurch?
Die Strompreise an der Börse? Die Strompreise sind wegen der großen EEG- Strommenge so gering.
Die Gaspreise und somit die Brennstoffkosten für das Kraftwerk? Die Gaspreise werden andernorts hausgemacht.
Die Preise für CO2- Luftverschmutzungsrechte? Die EU hat eine Verteuerung verhindert und Bundesminister Rösler hat sich darüber gefreut.
Was soll denn ein gesetzlicher Einspeisevorrang für Strom aus GuD- Kraftwerken gegenüber Kohlestrom erbringen,
wenn die Strompreise an der Börse so gering und die Gaspreise so hoch sind,
dass sich mit den Strompreisen die bei der Stromerzeugung anfallenden Brennstoffkosten für das Gas schon nicht abdecken lassen?!!
Meinen Sie, die STATKRAFT will das Kraftwerk unter den Bedingungen in Betrieb nehmen und den Strom vorrangig einspeisen?!
Jetzt kommen Sie aber bitte nicht, um zu beklagen, dass die Strompreise an der Börse so gering sind, dass sie nicht ausreichen, um auch nur die Brennstoffkosten für das Gas abzudecken.
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@PLUS
Hausgemachte Bedingungen?! Was von wem wodurch?Schon durch die extreme Subvention des EE-Stroms, insbesondere aus der PV. Die Verbraucher zahlen ja weit mehr davor als den Handelspreis. Der teuer von den Verbrauchern bezahlte Strom wird an der Börse regelrecht verschenkt.
Die Börsenpreise sind alleine dadurch nach unten manipuliert. Der normale Endverbraucher hat nichts davon.
Unabhängig davon sieht die Zukunft für den internationalen Gaspreis nicht so schlecht aus: Gas könnte auch in einiger Zeit zur normalen Handelsware werden. (http://www.ftd.de/politik/international/:energiewende-us-billiggas-wirbelt-weltmarkt-durcheinander/70006093.html)
Noch fehlen die Voraussetzungen für Europa bzw. Deutschland (Terminale..). Aber auch das kann sich ändern und den Markt öffnen. Gas gibt es dann nicht nur aus der Pipeline.
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@PLUS
Was wollen Sie?!!!
Etwa einen so hohen Börsenstrompreis, der wieder ausreicht, um nindestens die hohen Brennstoffkosten eines Gaskraftwerks bei derzeitigen Gaspreisen abzudecken?
Dafür müsste sich der Börsenstrompreis dramatisch verteuern und mit ihm würden sich die Strombeschaffungskosten für industrielle Großkunden und alle Stromvertriebe auch für Atom- und Kohlestrom ebenso drastisch verteuern.
Ihr Stromversorger würde wohl alsbald an Sie herantreten, um einen entsprechenden dramatischen Anstieg der Beschaffungskosten über eine Erhöhung des Strompreises an Sie weiterzuwälzen. Oder denken Sie etwa, Ihr Stromlieferant wollte auf einem so dramatischen Kostenanstieg sitzen bleiben?
Die Gaskraftwerke bekommen zur Stützung allenfalls neu einzuführende Kapazitätsprämien, allein dafür, dass sie betriebsbereit vorgehalten werden.
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@ RR-E-ft
Die Leute, die in PV investiert haben, hätten wohl ohne PV- Förderung ihr Geld nicht in moderne GuD- Kraftwerke investiert.
Falsch!
Richtig muss es doch wohl heissen: Investiert in GUD und ihr erhaltet jährlich 20 Mrd. € DAZU!!
Wer hätte da nicht investiert?
Das Geld steuert die Investitionsströme, daher braucht man sich beim EEG auch keinen Kopf über den Umweltschutz und das Klima zu machen.
Dass Sie sich nhier mit MO-Verschiebung rausreden ist ja fantastisch. Hiess es in der Vergangenheiot nicht immer, diese bösen abgeschriebenen grossen 4 Kraftwerke können Strom für einen Cent die kWh herstellen? Da kann EE nie wettbewerbsfähig werden!
Wie war das mit den Fakten. Erst senken angeblich die EE den MO-Preis, und wenn sich herausstellt, dass dem nicht so ist, gibt es eine wundersame Verschiebung und alles ist wieder im Lot.
Trotzdem heisst das Thema hier: Regierung treibt die Stromkosten auf Rekordwert!
Gruß
NN
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Warum sind Gaskraftwerke keine zukunftsfähige Technologie? Biogasanlagen werden sogar nach dem EEG gefördert. Sie sind mindestens so CO2-neutral wie Ihre PV-Anlage und wenn Sie lesen können, gibt es vielversprechende Forschungsergebnisse und Modellanlagen, die zum Beispiel Windstrom quasi in Erdgas umwandeln. Es ist keine Frage der Technik mehr, es ist eine Frage der Wirschaftlichkeit.
Au Backe, jetzt wird's hinten höher wie vorn ... wie der Bayer zu sagen pflegt. ::)
Sie wollen also Gaskraftwerke statt Wind- und Solarkraftwerke bauen, und diese Gaskraftwerke dann mit Biogas oder mit "Windgas" betreiben?
Das soll effizienter oder kostengünstiger sein als Windkraft und PV?
Und wenn Sie dann doch wieder Windkraftwerke nutzen wollen, um Windgas für die Gaskraftwerke zu erzeugen: Glauben Sie denn, dass durch diesen zwischenschritt von Windstrom zu Windgas und dann wieder zu Gasstrom mehr Strom herauskommt, als ursprünglich Windstrom eingesetzt wurde?
Haben Sie schon einmal was von den ersten beiden Hauptsätzen der Thermodynamik gehört?
Außerdem: Biogas ist ja wohl auch mittels EEG gefördert, weil diese Stromerzeugungstechnik nicht wettbewerbsfähig ist. Leider ist hier auch eine Wettbewerbsfähigkeit überhaupt nicht in Sicht - im Gegensatz zu Wind- und PV-Strom.
Und: Seit wann befürworten Sie denn Biogasanlagen?
Sicher sind Biogasanlagen ein wichtiger Teil der Energiewende, aber sie werden nur relativ kleinen Teil des Strombedarf decken können, wenn man nicht die gesamte Landschaft "vermaisen" will.
Man ging davon aus, dass sie wichtige Aufgaben zur "Lückenfüllung" übernehmen werden - siehe Kombikraftwerk.de (http://www.kombikraftwerk.de).
Aber ich bin inzwischen davon überzeugt, dass die Biogasverstromung in weiterer Zukunft kaum eine Rolle spielen wird, denn PV-Strom und lokale Speicher (z.B. Batterien oder CAES-Systeme oder dergleichen) werden diese Aufgabe übernehmen, zu einem Bruchteil der Kosten und ganz ohne Landschaftsverbrauch.
Außerdem: Wissen Sie denn nicht, dass PV-Strom und Windstrom heute schon deutlich billiger sind als Biogasstrom?
Und was nun die von Ihnen erhoffte Erdgasschwemme (Fracking) angeht: diese ist nur eine vorübergehende Sache und wird nur weniger Jahre das Gas verbilligen. Selbst die IEA geht nur von einer Dauer der Frackingg-Gsschwemme von weniger als 20 Jahre aus. Und sollten nun alleauf dieses Gas zurückgreifen und somit die Nachfrage vervielfachen, dann wird das Gas noch wesentliche schneller ausgehen und wieder sehr viel teurer werden.
Außerdem: Wenn man alles im Boden befindliche Erdgas verbrennt, dann ist unserem Klima auch nicht geholfen, denn auch Erdgasverbrennung erzeugt erhebliche Mengen CO2.
Sie haben da bezüglich Gas in jeder Hinsicht völlig falsche Vorstellungen.
@Netznutzer:
Ihr letzter Beitrag ist noch wirrer als die Beiträge von PLUS. So ein Beitrag ist doch weit unter Ihrem Intelligenzniveau, oder etwa nicht?
Könnten Sie nicht mal versuchen, ernsthaft zu diskutieren, statt offenbar absichtlich dummes Zeug von sich zu geben, um die Diskussion zu verblöden?
Wenn nicht, wären Ihnen sicher viele hier in Dankbarkeit verbunden, wenn sich sich ganz raushalten würden.
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Richtig muss es doch wohl heissen: Investiert in GUD und ihr erhaltet jährlich 20 Mrd. € DAZU!!
Wer hätte da nicht investiert?
@NN
Ich gehe mal davon aus, dass nicht jeder, der anstelle von PV in GuD- Kraftwerke investiert hätte, jährlich 20 Mrd. EURO dazu bekommen hätte.
Von wem eigentlich? Aber mit 20 Mrd. EURO jährlich dazu hätte wohl jeder von uns investiert, auch Kleinstbeträge.
Da haben Sie recht. Das Geld hätten wir uns wohl nicht entgehen lassen wollen.
Wir hätten unseren Verstand ausgeschaltet, weil das Geld die Investitionsströme steuert.
Dass Sie sich nhier mit MO-Verschiebung rausreden ist ja fantastisch. Hiess es in der Vergangenheiot nicht immer, diese bösen abgeschriebenen grossen 4 Kraftwerke können Strom für einen Cent die kWh herstellen? Da kann EE nie wettbewerbsfähig werden! Wie war das mit den Fakten. Erst senken angeblich die EE den MO-Preis, und wenn sich herausstellt, dass dem nicht so ist, gibt es eine wundersame Verschiebung und alles ist wieder im Lot.
Ihre Annahmen:
Die niedrigen Börsenstrompreise rühren gar nicht von der großen EEG- Strommenge her.
Die über die Börse vermarktete EEG- Strommenge verschiebt die merit order nicht.
Lassen wir mal so stehen.
Nun hätten wir alle - schon um die 20 Mrd EUR jährlich woher auch immer dazu zu bekommen - in moderne GuD- Kraftwerke investiert.
An jeder Straßenecke stünde nun schon eins.
Wir stünden heute wohl alle so da wie STATKRAFT gestern in Hürth.
Niemand von uns wollte unsere modernen Kraftwerke betreiben, weil die erzielbaren Strompreise nicht einmal ausreichen würden, um auch nur die Brennstoffkosten abzudecken.
Ersichtlich brauchte man Investitionen in moderne GuD- Kraftwerke gar nicht durch eine Förderung anreizen.
STATKRAFT, E.ON ... haben auch ohne eine solche Förderung Millionenbeträge investiert und sehen heute allesamt,
dass sich diese Kraftwerke nicht wirtschaftlich betreiben lassen.
An den erneuerbaren Energien kann es nicht liegen, wenn diese den Börsenstrompreis gar nicht senken!
Was meinen Sie wohl, in welcher Höhe sich die nach Ihrer Vorstellung angereizten stranded investments insgesamt belaufen hätten?
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@PLUS
Was wollen Sie?!!!
Etwa einen so hohen Börsenstrompreis, der wieder ausreicht, um nindestens die hohen Brennstoffkosten eines Gaskraftwerks bei derzeitigen Gaspreisen abzudecken?
Dafür müsste sich der Börsenstrompreis dramatisch verteuern und mit ihm würden sich die Strombeschaffungskosten für industrielle Großkunden und alle Stromvertriebe auch für Atom- und Kohlestrom ebenso dramstisch verteuern.
Ihr Stromversorger würde wohl alsbald an Sie herantreten, um einen entsprechenden dramatischen Anstieg der Beschaffungskosten über eine Erhöhung des Strompreises an Sie weiterzuwälzen. Oder denken Sie etwa, Ihr Stromlieferant wollte auf einem so dramatischen Kostenanstieg sitzen bleiben?
Die Gaskraftwerke bekommen zur Stützung allenfalls neu einzuführende Kapazitätsprämien, allein dafür, dass sie betriebsbereit vorgehalten werden.
Warum stellen Sie diese Frage nicht zum PV-Strom? Interessieren da die Kosten? Für den PV-Storm besteht wegen der Garantievergütung des EEG aus Sicht des Erzeugers und aus Sicht des normalen Stromverbrauchers kein Marktpreis; die Erzeugung ist in Bezug auf das Gesamtsystem unwirtschaftlich. Nicht jedoch für den jeweiligen Einspeiser. Der teuer vergütete PV-Storm muss aber "vermarktet" werden. Im Extremfall wird er zum gegebenen "Marktpreis" verschenkt. Die Differenz zahlt wie bekannt, der Verbraucher. Der Gaskraftwerkbetreiber kann seinen erzeugten Strom selbstverständlich nicht verschenken. Wird denn der PV-Strom im Vergleich mit dem GuD-Kraftwerk kostengünstiger erzeugt?
Warum erhalten Gaskraftwerke Kapazitätsprämien? Braucht man sie also doch. Warum?
Wenn man also Kohlekraftwerke nicht steuern kann, warum können wir das dann mit AKWs, die wir ja nach und nach vom Netz nehmen, Börsenstrompreis hin oder her?
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Warum stellen Sie diese Frage nicht zum PV-Strom? Interessieren da die Kosten? Für den PV-Storm besteht wegen der Garantievergütung des EEG aus Sicht des Erzeugers und aus Sicht des normalen Stromverbrauchers kein Marktpreis; die Erzeugung ist in Bezug auf das Gesamtsystem unwirtschaftlich. Nicht jedoch für den jeweiligen Einspeiser. Der teuer vergütete PV-Storm muss aber "vermarktet" werden. Im Extremfall wird er zum gegebenen "Marktpreis" verschenkt. Die Differenz zahlt wie bekannt, der Verbraucher. Der Gaskraftwerkbetreiber kann seinen erzeugten Strom selbstverständlich nicht verschenken. Wird denn der PV-Strom im Vergleich mit dem GuD-Kraftwerk kostengünstiger erzeugt?
Wollen Sie nicht endlich mal zur Kenntnis nehmen, dass die anfangs hohen EEG-Vergütungen eine Anschubfinanzierung sind und PV-Strom jetzt schon billiger und konnkurrenzfähig geworden ist und in Zukunft noch billiger sein wird?
Bitte antworten Sie auf diese Frage explizit!
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Wollen Sie nicht endlich mal zur Kenntnis nehmen, dass die anfangs hohen EEG-Vergütungen eine Anschubfinanzierung sind und PV-Strom jetzt schon billiger und konnkurrenzfähig geworden ist und in Zukunft noch billiger sein wird?
Bitte antworten Sie auf diese Frage explizit!
Ganz explizit ;)
Es handelt sich schon lange nicht mehr um eine Anschubfinanzierung. Eine Anschub ist kurz und kostet keine dreistelligen Milliardenbeträge.
Die Erzeugung von PV-Strom ist nicht billig und schon gar nicht konkurrenzfähig. Welche Erzeugung ist denn teuerer?
Beschäftigen Sie sich lieber mit den ersten beiden Hauptsätzen der Thermodynamik. ;) Von der unsteten und nicht bedarfsgerechten Erzeugung von PV- und Windstrom haben Sie offensichtlich noch nie etwas gehört. Speichermöglichkeiten braucht die Energiewende keine?!
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Es handelt sich schon lange nicht mehr um eine Anschubfinanzierung.
Schön, dass Sie nun anerkennen, dass es eine Anschubfinanzierung war.
Da sind wir ja schon mal einen Schritt weiter.
Sie haben also nun keinen Grund mehr, über die anfängliche Höhe der PV-Einspeisevergütung zu meckern.
Ferner liegen Sie nicht ganz weit daneben, wenn Sie sagen, dass es schon lange keine Anschubfinanzierung mehr ist. Streichen Sie "schon lange" und ersetzen Sie es durch "schon bald", dann liegen Sie genau richtig. Dies entspricht nämlich der aktuell geltenden Gesetzeslage, nach der die PV-Förderung bald beendet wird.
Sie haben also mit dieser Erkenntnis auch keinen Grund mehr, die förderungslose Zukunft der PV hier nochmal in Abrede zu stellen.
Eine Anschub ist kurz und kostet keine dreistelligen Milliardenbeträge.
Richtig.
Der Anschub war außerordentlich kurz, viel kürzer als ursprünglich geplant, denn er begint schon jetzt (nach unerwartet frühem Erreichen der Netzparität) auszulaufen, weil ein zunehmender Anteil des erzeugten PV-Stroms gar nicht mehr gefördert wird.
Also ist das insoweit auch nach Ihrer Definition von "Anschub" in Ordnung.
Dass der Anschub einen dreistelligen Milliardenbetrag kosten wird, ist wie allgemein bekannt eine Folge der Überförderung der PV, die ja inzwischen beseitigt ist. Dies war kein grundsätzliches Problem, sondern eine Fehlentwicklung, die sehenden Auges von den Politikern nicht rechtzheitig sondern erst spät beseitigt worden ist.
Aber auch ein teuerer Anschub ist ein Anschub. Natürlich wäre in billigerer Anschub besser gewesen.
Trotzdem haben Sie nun endlich einmal explizit den Charakter der EEG-Förderung als Anschubfianzierung anerkannt.
Die Erzeugung von PV-Strom ist nicht billig und schon gar nicht konkurrenzfähig. Welche Erzeugung ist denn teuerer?
Na z.B. ist inzwischen der von Ihnen oben überraschenderweise gelobte Biogasstrom teurer. Ebenso Offshore-Windkraftstrom.
Und die PV-Einspeisetarife für Neuanlagen fallen jeden Monat weiter um derzeit 2,5%! Da dauert es nicht mehr lange, und der eingespeiste PV-Strom wird billiger sein als Windstrom.
Spätestens dann, wenn der gesetzlich fixierte Förderungsdeckel von 52 GWp für die PV erreicht sein wird, wird eingespeister PV-Strom aus Neuanlagen zu jedem Börsenpreis eingespeist werden, egal wie niedrig der dann gerade ist. Somit wird PV-Strom dann jeweils der billigste Strom sein. Das liegt glasklar auf der Hand. Und es wird in wenigen Jahren so weit sein.
Beschäftigen Sie sich lieber mit den ersten beiden Hauptsätzen der Thermodynamik. ;) Von der unsteten und nicht bedarfsgerechten Erzeugung von PV- und Windstrom haben Sie offensichtlich noch nie etwas gehört.
Was die unstete Erzeugung von PV- und Windstrom mit den ersten beiden Hauptsätzen der Thermodynamik zu haben soll, ist nicht ersichtlich. :-*
Speichermöglichkeiten braucht die Energiewende keine?!
Wer behauptet das?
Ich hab das noch nie behauptet.
Im Gegenteil habe ich immer darauf hingewiesen, dass es bereits heute in Europa ausreichende Speicherkapazitäten gibt, die nur noch angebunden werden müssten (skandinavische Speicherseen).
Jedenfalls können wir doch mal festhalten, dass Sie den Charakter der EEG-Förderung als Anschubfianzierung zumindest bei der PV anerkennen.
Insofern müssen Sie solche Frage wie oben an RR-E-ft, "Wird denn der PV-Strom im Vergleich mit dem GuD-Kraftwerk kostengünstiger erzeugt?" in Zukunft bleiben lassen, weil solche Fragen eben die aktuell aufgrund der Abschubfinanzierung noch erhöhten Kosten des PV-Stroms und den erwiesenermaßen zukünftig niedrigsten Preis des PV-Stroms (der ja das Ziel der ganzen Förderung ist) ignorieren.
Können Sie soweit folgen?
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Warum stellen Sie diese Frage nicht zum PV-Strom? Interessieren da die Kosten? Für den PV-Storm besteht wegen der Garantievergütung des EEG aus Sicht des Erzeugers und aus Sicht des normalen Stromverbrauchers kein Marktpreis; die Erzeugung ist in Bezug auf das Gesamtsystem unwirtschaftlich. Nicht jedoch für den jeweiligen Einspeiser. Der teuer vergütete PV-Storm muss aber "vermarktet" werden. Im Extremfall wird er zum gegebenen "Marktpreis" verschenkt. Die Differenz zahlt wie bekannt, der Verbraucher. Der Gaskraftwerkbetreiber kann seinen erzeugten Strom selbstverständlich nicht verschenken. Wird denn der PV-Strom im Vergleich mit dem GuD-Kraftwerk kostengünstiger erzeugt?
Warum erhalten Gaskraftwerke Kapazitätsprämien? Braucht man sie also doch. Warum?
Wenn man also Kohlekraftwerke nicht steuern kann, warum können wir das dann mit AKWs, die wir ja nach und nach vom Netz nehmen, Börsenstrompreis hin oder her?
Die Fragestellung erweckt den Anschein, dass es an einem grundsätzlichen Verständnis zum Thema Stromerzeugungskosten und Marktpreis fehlt.
Ich habe ja oben ausgeführt, dass es wohl besser sein könnte, für neu installierte EEG- Anlagen, die wegen eines fortbestehenden Einspeisevorrangs mit Abnahmeverpflichtung kein Vermarktungsrisiko tragen, nur noch den aktuellen Börsenpreis zu zahlen und sonst nichts.
Verbrennungskraftwerke müssen mit dem erlösten Strompreis mindestens die bei der Stromerzeugung anfallenden Brennstoffkosten abdecken.
Deshalb lassen sich Gaskraftwerke bei derzeit niedrigen Börsenpreisen und hohen Gaspreisen nicht mehr wirtschaftlich betreiben.
Andere Verbrennungskraftwerke lassen sich bei den derzeitigen Börsenstrompreisen noch wirtschaftlich betreiben, weil ihre Brennstoffkosten damit noch abgedeckt werden können.
Bei Kohlekraftweken hatte man darauf gehofft, durch die Verschmutzungsrechte die Stromerzeugung zu verteuern.
Sie müssen also mit den Börsenpreisen neben den Brennstoffkosten auch die Kosten der Verschmutzungsrechte abdecken.
Da die Verschmutzungsrechte derzeit fast nichts kosten, gelingt das den Kohlektraftwerken derzeit recht gut.
Gelingt es jedoch, die Verschmutzungsrechte doch noch zu verteuern, werden bei den niedrigen Börsenpreisen zunehmend auch die Kohlekraftwerke aus dem Markt gedrängt.
Bei den Brennstoffkosten zzgl. Kosten der Veschmutzungsrechten spricht man von den Stromgestehungskosten, die für einen wirtschaftlichen Betrieb mindestens abgedeckt werden müssen.
Lassen sich mit den Börsenpreisen die Stromgestehungskosten nicht abdecken, lässt sich ein Kraftwerk nicht mehr wirtschaftlich betreiben.
Die Stromgestehungskosten einer PV- Anlage zu bestimmen, fällt schwer.
Wenn einmal in die Anlage investiert und diese errichtet und ans Netz angeschlossen wurde, fallen durch den Betrieb selbst wohl keine nennenswerten Kosten mehr an,
die mit der Vergütung abgedeckt werden müssen, um die Stromerzeugung wirtschaftlich zu betreiben.
Durch die Erlöse aus den insgesamt von der Anlage erzeugten und vermarkteten Strommengen müssen jedoch mindestens die Investitions- und Finanzierungskosten amortisiert werden.
In so eine Anlage investiert also nur, wer sich über die gesamte Lebensdauer mindestens Vollamortisation und eine kleine Rendite oben drauf verspricht.
Bei der PV- Anlage stellt sich also nur einmal die Frage, ob man eine solche Anlage errichtet und ans Netz anschließen lässt, in diese investiert.
Danach stellen sich keine weiteren Fragen mehr. Was erzeugt wird, wird eingespeist.
Bei einem konventionellen Kraftwerk stellt sich - wie bei einer PV- Anlage - zunächst die Frage, ob man die Anlage errichtet und ans Netz anschließen lässt und diese Investition tätigt.
Dabei bleibt es aber - anders als bei der PV- Anlage - nicht. Beim konventionellen Kraftwerk stellt sich jeden Tag (möglicherweise stündlich oder viertelstündlich) die Frage neu, ob man die errichtete Anlage auch betreibt, sie produzieren lässt.
Das richtet sich jeweils danach, ob der jeweils am Markt erzielbare Strompreis (Börsenpreis) ausreicht, um die o. g. Stromgestehungskosten abzudecken,
weil das Kraftwerk nur dann wirtschaftlich betrieben werden kann, siehe STATKRAFT in Hürth.
Alle konventionellen Kraftwerke lassen sich als Reservekraftwerke einsetzen.
Aus der Kaltreserve können sie unterschiedlich schnell in einen betriebsbereiten Zustand versetzt werden.
Das kann von wenigen Stunden bei Gaskraftwerken bis zu mehreren Tagen bei Kernkraftwerken reichen.
Da auch in der Kaltreserve abzudeckende Kosten entstehen, soll für die als Reserve benötigten Kraftwerke allein für das Vorhalten der benötigten Erzeugungskapazitäten
eine Kapazitätsprämie gezahlt werden.
Zudem können in Betrieb befindliche konventionelle Kraftwerke in vollkommen unterschiedlichem Maße durch veränderte Fahrweise an geänderte Nachfrage angepasst werden.
Atom- und Gaskraftwerke lassen sich relativ leicht und schnell in ihrer Fahrweise anpassen.
Bei Kohlekraftwerken ist das schwieriger zu bewerkstelligen. Ist der Ofen erst mal aus, muss er erst wieder neu beschickt werden.
Kohlektraftwerke sind deshalb im besonderen Maße auf eine möglichst kontinuierliche Fahrweise angewiesen.
Bei Atomkraftwerken ist ja bekannt, dass sie durch eine Reaktorschnellabschaltung im Notfall sofort abgeschaltet und vom Netz getrennt werden können.
Ein Kohlekraftwerk lässt sich womöglich ebenso schnell vom Netz trennen, jedoch das Feuer im Meiler wohl nicht ebenso schnell löschen.
Und dann bedarf es eben auch unterschiedlicher Vorbereitungen, um ein kurzfristig vom Netz genommenes Kraftwerk wieder neu ans Netz zu bringen.
Das geht nicht eben von jetzt auf gleich.
Bei Gaskraftwerken geht das vergleichsweise zügig. Und deshalb soll den besonders gut in ihrer Fahrweise anpassungsfähigen Gaskraftwerken eine besondere Bedeutung für den notwendigen Ausgleich der Stromerzeugung bei den erneuerbaren Energien beigemessen werden.
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Eine an das Netz angeschlossene PV- Anlage produziert - positive Börsenpreise vorausgesetzt- immer "im Geld".
Eine konventionelle Stromerzeugungsanlage, die Strom produziert zu Zeiten, in denen der aktuelle Börsenpreis ihre Stromgestehungskosten nicht mehr abdeckt, verbrennt hingegen Geld.
Für den konventionellen Stromerzeuger wäre es in dem Fall, dass er den Strom bereits im Voraus verkauft hat, dann günstiger, den Strom nicht selbst zu erzeugen, sondern zu geringeren Kosten über die Börse zu beschaffen, meint @egn.
Und deshalb werden Gaskraftwerke bei niedrigem Börsenpreis und hohem Gaspreis derzeit außer Betrieb genommen und sind zum Teil auf Kapazitätsprämien angewiesen.
Tausende neue moderne GuD- Kraftwerke könnten daran nichts ändern.
Stellt man auf die Stromgestehungskosten als die Kosten ab, die bei der Stromerzeugung entstehen und abzudecken sind, ist die PV gegenüber allen konventionellen Kraftwerken konkurrenzlos günstig.
Bei der merit order hat PV deshalb auch den Vortritt vor allen konventionellen Stromerzeugungsanlagen, die sich abhängig von aufsteigenden Stromgestehungskosten weiter rechts einsortieren müssen.
Deshalb drängt jede PV- Anlage, die Strom produziert und in das Netz einspeist, unweigerlich jedwede konventionelle Stromerzeugung aus dem Markt.
Der noch konventionell erzeugte Strom erweist sich insoweit als überflüssig.
Weil die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien nicht mehr darauf angewiesen ist, hohe Brennstoffkosten abzudecken, hat sich der Gesetzgeber auch dafür entschieden, dass dieser die Zukunft gehören soll.
Auch ohne Entscheidung des Gesetzgebers ergibt sich dies wohl auch schon nach den Gesetzen der Ökonomie.
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Ich denke, es ist an der Zeit, dieses Klein-Klein zwischen PLUS und superhaase zumindest vorübergehend zu beenden.
Wobei ich der Ansicht bin, dass 2 Drittel der Beiträge Beider Hand und Fuß haben, aber die grundsätzlich andere Sicht auf die Energiewende und damit zusammenhängende Fragen ist eben unüberbrückbar.
Da passt vielleicht jener Satz aus dem zitierten „Welt“-Artikel:
Rund 90 Prozent der befragten Bürger erklärten, sie ständen hinter der Energiewende. Allerdings gaben auch 56 Prozent an, die Energiewende komme nicht gut oder überhaupt nicht voran. "Die Politik sollte die hohe Akzeptanz der Energiewende nicht durch mangelhafte Umsetzung verspielen"
Die Energiewende ist eingeleitet und sie wird auch niemand zurückdrehen.
Die Frage ist nur, wie wird sie umgesetzt.
Dazu steht in diesem Artikel:
Es sei der Bundesregierung nicht gelungen, wesentliche Fehlentwicklungen der Energiewende zu korrigieren.
Und:
Immer mehr Bürger und Unternehmen produzierten ihren Strom selbst, und überließen es damit anderen, für die Netzinfrastruktur aufzukommen. EEG-Umlage, Netzausbau, Reservekraftwerke und die Folgen der Eigenversorgung würden die Kosten der Energieversorgung weiter ansteigen lassen.
Diese Kosten sollten aber nicht unendlich steigen.
Dazu äußerte sich schon mal die Kanzlerin:
Die neue Umlage-Zahl gilt als Politikum, weil Kanzlerin Angela Merkel (CDU) im Zuge der Energiewende 2011 betont hatte, die Umlage solle auf dem bisherigen Niveau von 3,5 Cent stabilisiert werden. Diese als Versprechen verstandene Ankündigung wird nun ausgerechnet im Bundestagswahljahr Makulatur.
Inzwischen haben wir 5,3 Ct. EEG-Umlage.
Auch Umweltminister Altmaier wollte die „Kostenbremse“.
Geredet wurde viel, nur gehandelt wurde nicht.
Superhaase hatte hier am 13.06.13 einige Vorschläge eingestellt:
1. Reform und "Wiederbelebung" des CO2-Zertifikatehandels.
2. Belegung des Exportstroms mit einer EEG-Umlage.
3. Exportstrom muss möglichst wieder mit Netzentgelten beaufschlagt werden, zumindest aber muss für exportierte Strommengen auch obligatorisch die zugehörige Netzkapazität gebucht werden.
4. Reduzierung der EEG-Umlagebefreiung auf nur die wirklich im internationalen Wettbewerb stehenden Unternehmen mit hohem Stromkostenanteil.
5. Die Netzentgeltbefreiung für die Industrie muss rückgängig gemacht werden. Die Industrie muss angemessen an den Netzkosten beteiligt werden, ohne Ausnahme - bei den Netzkosten ist eine Quersubventionierung zwischen den Stromverbrauchern nicht gerechtfertigt.
6. Aufgabe oder erhebliche Reduzierung des Offshore-Windaufbaus.
Mag sein, dass dieser oder jener Vorschlag nicht oder nur schwer umsetzbar ist und nicht jeder Vorschlag auf Gegenliebe stößt, aber darüber nachdenken sollte man schon.
Ich gehe noch weiter: es sollten die Hauptprofiteure dieser Entwicklung, nämlich der Staat selbst, zumindest auf einen Teil der „Wertschöpfung“ verzichten. Das würde niemand weh tun oder gar überfordern, würde aber eine erhebliche Entlastung der Verbraucher bringen:
1. Wegfall der Stromsteuer.
Dies wurde nicht nur von MP Tillich ins Gespräch gebracht.
Die seinerzeitige Begründung: Die Stromsteuer wurde zum 1. April 1999 eingeführt, um lt. Gesetzesbegründung Energie durch höhere Besteuerung zu verteuern. Im Jahr 2011 erbrachte sie immerhin ein Steueraufkommen von 7,25 Milliarden €.
Die seinerzeitige Begründung ist hinfällig; Energie ist teuer genug und braucht keine Stromsteuer.
2.Beschränkung der Umsatzsteuer bzw. deren anderweitige Verwendung.
Während im Jahr 1998 nur 2,3 Mrd. € für Steuern und Abgaben anfielen, sind es nach einer Schätzung für 2013 bereits 31,6 Mrd. €.
Die darauf entfallende Umsatzsteuer betrug 1998 keine halbe Mrd. €, während sie in 2013 schon über 6 Mrd. € betragen wird!
Nur diese beiden Steuern bringen dem Staat im Verhältnis zu 1998 eine satte Mehreinnahme von fast 13 Mrd. €!
Die Frage ist, was wird damit finanziert? Selbst bei einer Inflationsrate von 2% jährlich, bräuchte es nicht so einer Mehreinnahme.
Wenn man nur ernsthaft wollte, könnte die EEG-Umlage durchaus nur die Hälfte dessen betragen, was sie derzeit dem Verbraucher kostet.
Im übrigen sollte, wenn die Energiewende eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist, sich auch jeder angemessen daran beteiligen, nicht nur die „nichtprivilegierten“ Verbraucher.
Derzeit zahlt derjenige mit hohem Stromverbrauch auch die höhere EEG-Umlage – es sei denn, er zählt zum Kreis derer, die davon befreit sind.
Hoher Stromverbrauch = hohe EEG-Umlage. Kann man nicht alle einbeziehen mit einer „Kopfpauschale“ oder einer „Strom-Soli-Pauschale“? 1 € je Monat würde ja im Jahr fast eine Mrd. € bringen und gewiss niemand überfordern.
Mit diesen Vorschlägen und den von superhaase gemachten ließe sich die Energiewende sicher nicht kostenneutral für den Verbraucher gestalten, aber dürfte dann bei ca. 2 Ct. /kWh liegen.
Eine Energiewende muss man mit den Betroffenen machen – und das sind wir alle - und nicht gegen sie. Dann würde auch die Akzeptanz steigen.
Es ist ja nicht so, dass wir für die angedachten Zielstellungen nicht auch gewisse zusätzliche Kosten aufbringen wollen. Es kann aber nicht sein, dass es Profiteure -allen voran der Staat- gibt und andererseits das Volk der Dumme in diesem Spiel ist.
Momentan ist es ja so, dass die Kosten anscheinend unüberschaubar sind und offensichtlich nicht mal im Ansatz ein abgestimmtes Konzept existiert. Da sah es ja beim Berliner Flughafen noch übersichtlich aus, was allerdings auch nicht geholfen hat, die Kosten im Zaum zu halten.
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Ich denke, es ist an der Zeit, dieses Klein-Klein zwischen PLUS und superhaase zumindest vorübergehend zu beenden. ...
Sind SIE der neue „Co-Admin“ ;) ? - Allerdings frage ich mich auch, ob dieses Forum noch die richtige Plattform ist für diese inzwischen ausufernde ‚Endlos-Diskussion’ der Energiepolitik !?
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Gelingt es jedoch, die Verschmutzungsrechte doch noch zu verteuern, werden bei den niedrigen Börsenpreisen zunehmend auch die Kohlekraftwerke aus dem Markt gedrängt.
Wer sollte die Strommengen dann zum gleichen Preis erzeugen?
Wenn Strom aus Kohlekraftwerken durch Verschmutzungsrechte verteuert wird, dann sinkt erst mal die Marge der Erzeuger bis der Preis erreicht ist, den heute das teuerste produzierende Kraftwerk setzt. Erhöhen sich die Stromgestehungskosten von Kohlekraftwerken weiter, dann wird auch der Börsenpreis weiter steigen. Irgendwann mal wird der Preis des Kohlestroms den Preis von Gaskraftwerkstrom erreichen. Ab dann werden die Gaskraftwerke die Stromversorgung übernehmen.
Die Folge des ganzen ist, dass die Einkaufspreise der Stromvertriebe über die CO2 Zertifikate steigen und dies natürlich auf die Verbraucher gewälzt wird. Diese künstliche Verteuerung der Verbraucherpreise kann nicht das Ziel sein.
Ich halte die CO2 Zertifikate zur Verdrängung konventioneller Erzeugung für eine falsche Lösung in einem Strommarkt, wo der Preis über die Merit-Order gebildet wird. Man stelle sich vor, die CO2-Zertifikate werden vom Staat nicht verschenkt, sondern sie werden an die Unternehmen verkauft. Dann ist das nichts anderes als eine versteckte Steuer.
Meines Erachtens kann die konventionelle Stromversorgung durch EE ohne Steigerung des durchschnittlichen Preises an der Strombörse nur dadurch erreicht werden, dass der Ausbau der EE zusammen mit Speichern noch weiter forciert wird. Nur dann bleiben bei einem im Durchschnitt immer weiter sinkender Börsenpreis, die günstigsten konventionellen Stromerzeuger so lange wie möglich am Netz. Mit zunehmender EE-Einspeisung und weiter Verdrängung von typischen Grundlastkraftwerken, wird der Strompreis an der Strombörse automatisch anfangen mehr zu schwanken, und es bildet sich wieder ein rentabler Markt für die flexiblen Kraftwerke. Dies sieht man heute schon an den Strompreisen. Während früher der Strom zur Mittagszeit am teuersten war, gibt es heute oft am Morgen und am Abend eine entsprechende Spitze. Diese Spitzen werden sich aber nur dann verstärken, wenn die grundlastfähigen Kraftwerke nicht mehr dadurch weiter betrieben werden können, dass sie ihren Strom im Ausland los werden. Deshalb halte ich es für sehr sinnvoll, dass Exporte wie Lieferungen an Letztverbraucher behandelt werden, d.h. sowohl Netzkosten als auch Steuern und Abgaben abzuführen sind.
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Sind SIE der neue „Co-Admin“ ;) ?
Nein, der bin ich nicht - und will es auch nicht sein! ;)
Es ist ja nicht nur in diesem Thread so, dass sich PLUS und superhaase endlose Wortgefechte liefern und dabei ständig wiederkehrend ihre Argumentation wiederholen.
Hier geht es um das Thema "Regierung treibt die Stromkosten auf Rekordwert" und da sollte man darüber diskutieren, ob das so ist, warum das so ist und was man ggf. ändern könnte - so, wie ich es in meinem Beitrag versucht habe.
Wenn selbst superhaase schreibt, dass bisher vieles falsch gelaufen ist, dann kann ich das nur bestätigen und es geht darum, die Fehler zu korrigieren. Nur ein Beispiel: Die anfänglich gezahlte Einspeisevergütung von über 40 Ct. /kWh ist in dieser Höhe passé und nicht mehr rückgängig zu machen. Man kann doch aber überlegen, dass der Personenkreis, der bei der Energiewende einen "goldenen Schnitt" gemacht hat, an der gesamtgesellschaftlichen Aufgabe angemessen beteiligt wird. Und insbesondere der Staat muss doch nicht sich an der Energiewende "dusslich und dämlich" verdienen und auf jede Steuer und Abgabe nochmals Umsatzsteuer drauf packen.
Dann noch entrüstet und scheinheilig so zu tun, als ob man das gar nicht will ... naja in 100 Tagen ist Wahl.
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Eine an das Netz angeschlossene PV- Anlage produziert - positive Börsenpreise vorausgesetzt- immer "im Geld". ...
Dieser erste Satz im Beitrag ist schon so nicht richtig. Das ist die eingeschränkte Sicht aus der Brille des PV-Anlagen-Besitzers. Sie produziert vielleicht Geld, aber nicht genug um die direkten Kosten und die indirekten Folgekosten zu decken.
Eine an das Netz angeschlossene PV-Anlage produziert unter den gegebenen deutschen Bedingungen, gesamtwirtschaftlich betrachtet, immer Verluste. Diese und den Profit bezahlen die nicht privilegierten Stromverbraucher u.a. über die bekannte Umlage, über Netzkosten, Steuern, Abgaben etc. pp.. So hohe Börsenpreise, dass das anders sein könnte sind unrealistisch. Man könnte dann gesamtwirtschaftlich einpacken.
@Stromfraß, es geht hier um das Kernthema für Energieverbraucher. Genau das gehört in ein Verbraucherforum. Die Umsetzung der Energiewende läuft zu Lasten der Verbraucher seit Anfang an aus dem Ruder. Wenn Sie das nicht erkennen oder nicht interessiert und wenn Sie die Auseinandersetzung damit stört, dann lesen Sie doch einfach nicht mit.
Es werden hier im Forum leider schon lange Stromerzeugerinteressen gegen Verbraucherinteressen gestellt. Sie machen ja mit Ihrem umfangreichen Beitrag ebenfalls mit. Sie duplizieren Vorschläge, die schön vermeiden, dass z.B. PV-Stromerzeuger als Einspeiser oder Eigenverbraucher auch einen angemessenen Beitrag zur Energiewende (Klima-, Umweltschutz, Versorgungsicherheit ....) leisten müssten. Vertreten wird die egoistische Absetzbewegung von dieser allgemeinen Aufgabe mit der sogenannten Netzparität - Eigenverbrauch- Modell Care-Energy usw. usf.. Hauptsache deren Profit, auch vom Verbraucher bezahlt, wird nicht angetastet und kann weiter ausgebaut werden.
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@PLUS
Beim Betrieb der PV- Anlage entstehen keine nennenswerte Kosten mehr.
Die Investitionskosten für Errichtung und Anschluss wurden bereits in der Vergangenheit getätigt, so wie beim neuen GuD- Gaskraftwerk in Hürth die Investitionskosten für Errichtung und Anschluss in Höhe von 350 Mio. Euro bereits getätigt wurden.
Nicht diese Investitionskosten aus der Vergangenheit entscheiden darüber, ob eine Analge wirtschaftlich betrieben werden kann, sondern die gegenwärtigen Stromgestehungskosten.
Dass daneben auch die Investitionskosten aus der Vergangenheit abgedeckt werden sollten, versteht sich schon.
Ob die Investitionskosten aus der Vergangenheit abgedeckt werden oder nicht, ist jedoch allein das wirtschaftliche Risiko desjenigen,
der die Anlage errichtet hat, beim GuD- Kraftwerk in Hürth also das wirtschaftliche Risiko der Statkraft.
Dieses private wirtschaftliche Risiko aus der in der Vergangenheit getätigten Investition des Anlagenbetreibers muss uns grundsätzlich nicht interessieren.
Die angeschlossene Investition und deren Kosten liegen in der Vergangenheit und beeinflussen deshalb nur wenig die Entscheidung in Gegenwart und Zukunft, bei welchem Börsenpreis welche Stromerzeugungsanlage gegenwärtig wirtschaftlich betreieben werden kann.
Diese immer wieder neu zu treffenden Entscheidung richtet sich nach den jeweiligen Stromgestehungskosten im Verhältnis zum jeweiligen Börsenpreis.
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Beim Betrieb der PV- Anlage entstehen keine nennenswerte Kosten mehr.
Die Investitionskosten für Errichtung und Anschluss wurden bereits in der Vergangenheit getätigt, so wie beim neuen GuD- Gaskraftwerk in Hürth die Investitionskosten für Errichtung und Anschluss in Höhe von 350 Mio. Euro bereits getätigt wurden.
Nicht diese Investitionskosten aus der Vergangenheit entscheiden darüber, ob eine Analge wirtschaftlich betrieben werden kann, sondern die gegenwärtigen Stromgestehungskosten.
Dass daneben auch die Investitionskosten aus der Vergangenheit abgedeckt werden sollten, versteht sich schon.
Ob die Investitionskosten aus der Vergangenheit abgedeckt werden oder nicht, ist jedoch allein das wirtschaftliche Risiko desjenigen,
der die Anlage errichtet hat, beim GuD- Kraftwerk in Hürth also das wirtschaftliche Risiko der Statkraft.
Dieses private wirtschaftliche Risiko aus der in der Vergangenheit getätigten Investition des Anlagenbetreibers muss uns grundsätzlich nicht interessieren.
Die angeschlossene Investition und deren Kosten liegen in der Vergangenheit und beeinflussen deshalb nur wenig die Entscheidung in Gegenwart und Zukunft, bei welchem Börsenpreis welche Stromerzeugungsanlage gegenwärtig wirtschaftlich betreieben werden kann.
Diese immer wieder neu zu treffenden Entscheidung richtet sich nach den jeweiligen Stromgestehungskosten im Verhältnis zum jeweiligen Börsenpreis.
Das was Sie beschreiben ist zum Teil durch das EEG gestaltet. Es gibt keinen Wettbewerb, schon gar keinen fairen Wettbewerb, dem sich GuD-Kraftwerke stellen könnten. Das EE-PV-Risiko tragen weitgehend die Verbraucher, deutlich sichtbar durch die im europäischen oder weltweiten Vergleich weiter steigenden deutschen Spitzenstrompreise für die Endverbraucher.
Wirtschaftlichkeit ist gegeben, wenn das Verhältnis, also das Ergebnis aus der Division von Ertrag und Aufwand gleich oder größer 1 ist. Aufwand ist dabei der in Geld gemessene Wert des gesamten Verbrauchs. Der Investitionsaufwand gehört selbstverständlich dazu! Die Wirtschaftlichkeit zeigt so das Ökonomische Prinzip, auch Wirtschaftlichkeitsprinzip genannt, auf. Wirtschaftlich ist die Stromerzeugung aus PV-Anlagen in Deutschland nicht!
Ich erlaube mir mal die Interpretation Ihrer Auffassung. Sie blenden die gemachten Fehler locker aus, quasi mit dem Argument, das Geld ist ja schon mehr oder weniger unnütz verbrannt. Das spielt jetzt keine Rolle mehr. So argumentiert auch User @superhaase, nichts mehr zu machen und weiter mit der schrägen Musik mit den alten unbrauchbaren Instrumenten ....
Ich bin für eine umfassende Korrektur im Interesse der deutschen Verbraucher und der globalen Energiewende. Das "einfach weiter so" führt sowohl weg von der Energiewende als auch vom Erreichen der im § 1 EnWG gesetzten Ziele einer sicheren, preisgünstigen, verbraucherfreundlichen, effizienten und umweltverträglichen leitungsgebundenen Versorgung ....
Die Ziele sind dabei mindestens gleichwertig zu verfolgen, wenn man nicht gar die Reihenfolge der Aufzählung dabei beachten muss. Ziel ist nicht die Förderung der PV-Branche, Regionalförderung, Profitsicherung für Einspeiser oder die sogenannte egoistische Netzparität, damit sich der Eigenverbrauch rechnet und man die verursachten Lasten und den weiteren Aufwand anderen überlassen kann. Aber genau das wurde und wird mit der Brechstange der Extremförderung völlig einseitig verfolgt. Ja, sofern das die Politik, insbesondere die Regierung, das nicht grundlegend ändert, treibt sie die Preise auf weitere Rekordwerte.
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Wenn Anlagen schon errichtet und am Netz befindlich sind, so richtet sich die Frage, ob sie wirtschaftlich betrieben werden können, nur noch nach den Stromgestehungskosten als den Kosten, die beim bzw. durch den Betrieb entstehen. Darauf gründet die merit order - Preisbildung der Börsenstrompreise. Ob Anlagen neu errichtet werden, richtet sich nach den Erwartungen des Investors. Diese Erwartungen können sich als zutreffend erweisen oder enttäuscht werden so wie beim neuen GuD- Kraftwerk der Statkraft in Hürth. Wenn neue EEG- Anlagen nur noch den jeweiliegn Börsenpreis als Vergütung erhalten, kann es auch dazu kommen, dass bestimmte Anlagen nicht neu errichtet werden, weil man bei einem bestimmten erwarteten Börsenpreisniveau die Amortisation ihrer Investitionskosten nicht mehr erwartet; ebenso wie bei der konventionellen Stromerzeugung. Der erzielbare Börsenpreis setzt dann für alle das Signal, ob in bestimmte Anlagen neu investiert wird oder nicht.
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Wenn Anlagen schon errichtet und am Netz befindlich sind, so richtet sich die Frage, ob sie wirtschaftlich betrieben werden können, nur noch nach den Stromgestehungskosten als den Kosten, die beim bzw. durch den Betrieb entstehen. ...
Nur mal so als Gedankenspiel (!):
- Morgen entscheidet das Verfassungsgericht, dass das EEG rechtswidrig ist.
- Die vorrangige Einspeisung und die EEG-Verfügung für die bereits errichteten und am Netz befindlichen PV-Anlagen fallen ab übermorgen weg.
Zeigt sich dann die Wirtschaftlichkeit dieser bestehenden Anlagen für die Betreiber?
Welche Folgen hätte das für die Stromversorgung?
Welche Folgen hätte das für die Strompreisbildung an der Börse?
Welche Folgen hätte das auf die Strompreise für die endverbrauchenden Haushaltskunden?
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Nur mal so als Gedankenspiel (!):
- Morgen entscheidet das Verfassungsgericht, dass das EEG rechtswidrig ist.
- Die vorrangige Einspeisung und die EEG-Verfügung für die bereits errichteten und am Netz befindlichen PV-Anlagen fallen ab übermorgen weg.
Zeigt sich dann die Wirtschaftlichkeit dieser bestehenden Anlagen für die Betreiber?
Wenn die garantierte Einspeisevergütung ab sofort wegfallen würden, dann würden sehr viele PV-Anlagen natürlich insgesamt unwirtschaftlich, da sie ihre Investitionskosten sicher nicht in 20 Jahren Betriebsdauer einspielen könnten.
Welche Folgen hätte das für die Stromversorgung?
Bei Wind und PV aktuell keine. Alle bisher errichteten PV-Anlagen würden am Netz bleiben. Wohl auch alle Windkraftwerke.
Anders bei Biogasanlagen, die würden alle schlagartig schnell vom Netz gehen, weil ihnen kein Bauer mehr Biomasse liefern würde infolge bevorstehender Insolvenz.
Die Weiterentwicklung zu einer nachhaltigen Stromversorgung wäre schlagartig beendet, weil keine neuen EE-Stromanlagen mehr zugebaut würden.
Nach und nach würden Windkraftwerke aufgrund größerer Schäden vom Netz gehen und nicht mehr repariert oder ersetzt werden.
Die Windkraft hätte erst wieder eine Chance, zugebaut zu werden, wenn die konventionellen Kraftwerke nicht mehr subventioniert würden.
Alle PV-Anlagen würden auf Eigenverbrauch getrimmt (auch die ganz alten, die ausschließlich mit Volleinspeisung arbeiten). Sie würden wohl noch lange mit kleineren Reparaturen am Netz bleiben. Zugebaut würden würden die nächsten 1-2 Jahre wohl praktisch keine PV-Anlagen mehr. In 3-4 Jahren, wenn die PV-Preise noch ein Stück weiter gesunken sein werden, würden wohl auch für Eigenverbrauch wieder langsam zunehmend PV-Anlagen zugebaut werden. Dies könnte aber den Wegfall der Windkraft und der Biomasse sicher nicht ausgleichen. Die Stromerzeugung wird nach und nach wieder deutlich mehr CO2 ausstoßen.
Welche Folgen hätte das für die Strompreisbildung an der Börse?
Zunächst keine. Aller Windstrom und Solarstrom würden weiterhin eingespeist und es würde sich bzgl. Preisbildung diesbezüglich nichts ändern.
Mit allmählich wegfallender Windkraft werden dann die Börsenstrompreise schnell wieder steigen, weil wieder vermehrt Gaskraftwerke zum Einsatz kommen werden.
Welche Folgen hätte das auf die Strompreise für die endverbrauchenden Haushaltskunden?
Der Haushaltstrompreis würde wohl schlagartig um den Betrag der EEG-Umlage sinken, die ja einfach wegfallen würde.
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Die vorrangige Einspeisung und die EEG-Verfügung für die bereits errichteten und am Netz befindlichen PV-Anlagen fallen ab übermorgen weg. Zeigt sich dann die Wirtschaftlichkeit dieser bestehenden Anlagen für die Betreiber?
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Wenn man das mal als Gedankenexperiment so annimmt, dass wird wohl jeder PV-Anlagebetreiber seine Alage weiternutzen. Ich unterstelle mal, dass er vom Netzbetreiber oder einem Stromhändler einen Preis x unterhalb des Börsenpreises bekommen könnte. Das wäre mehr als nichts. Er würde zudem zusehen, möglichst viel des erzeugten Stroms selbst zu nutzen, da das Kosten für gekauften Strom spart. Der Verbrauch zu Heizzwecken (auch als Stromdirektheizung) wäre vielleicht attraktiver als der Verkauf. Aber auch der Verkauf würde einen geringen Deckungsgrad abwerfen. Incl. Abschreibung würde die PV-Anlage steuerlich Verluste generieren und dadurch eine Steuerersparnis generieren. Das werden Merkel und Schäuble aber nicht wollen.
Welche Folgen hätte das für die Stromversorgung?
Geringere Einspeisung durch Verbesserung des Selbstverbrauchs.
Welche Folgen hätte das für die Strompreisbildung an der Börse?
Da würde der Strompreis wohl kaum steigen, da der eingespeiste Strom zu Grenzkosten nahe Null produziert wird und damit immer noch vorrangig wäre. Wer kauft denn teureren Strom, wenn es billigeren gibt?
Welche Folgen hätte das auf die Strompreise für die endverbrauchenden Haushaltskunden?
Ich vermute, dass der Haushaltskunde nicht einfach um die jetzige EEG-Umlage entlastet würde. Da wollen andere sicher gern ihren Gewinn noch etwas aufbessern. Indiz dafür ist, dass viele Versorger die EEG-Umlagerhöhung weitergegeben haben und geringere Beschaffungskosten nicht.
PS. Soweit ich weiß gibt es auch bei Shell noch E10.
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Wer kauft denn teureren Strom, wenn es billigeren gibt?Richtig, man bekommt immer öfter sogar noch Geld bezahlt, wenn man ihn abnimmt:
Strom
EPEX Spot Stand: 18.50 Uhr 15.06.
UHR So, 16.06.
00-01 €/MWh 9,21
01-02 €/MWh 5,21
02-03 €/MWh 0,21
03-04 €/MWh -0,20
04-05 €/MWh -14,94
05-06 €/MWh -19,56
06-07 €/MWh -23,70
07-08 €/MWh -10,04
08-09 €/MWh -0,01
09-10 €/MWh 0,92
10-11 €/MWh 0,00
11-12 €/MWh 0,00
12-13 €/MWh -0,01
13-14 €/MWh -50,08
14-15 €/MWh -200,07
15-16 €/MWh -155,56
16-17 €/MWh -63,05
17-18 €/MWh 1,12
18-19 €/MWh 11,09
19-20 €/MWh 15,07
20-21 €/MWh 18,10
21-22 €/MWh 18,06
22-23 €/MWh 25,11
23-24 €/MWh 18,09
Ja, sie ist einfach verrückt diese Energiepolitik. Da wird das wohl weltweit modernste und umweltfreundlichste GuD-Kraftwerke nicht in Betrieb genommen. Es könnte als Gesamtleistung 430 Megawatt Strom erzeugen und bis zu einer halben Million Haushalte mit Strom versorgen.
Die Politik hat versagt, Kohle wird verfeuert wie nie zuvor. Energiewende, Klimaerwärmung, Sintfluten hin oder her. Es gibt kein funktionierendes Steuerungsinstrument. Mit EEG und Emissionshandel entfernt man sich immer weiter von den Zielen. Man fördert die erneuerbaren Energien ohne Gesamtkonzept. Nichts passt zusammen.
Angeblich ist Gas zu teuer. Aber was zahlen die Verbraucher für EE-Strom, trotz Negativpreisen an der Börse?
PS. Soweit ich weiß gibt es auch bei Shell noch E10.
Hat zwar jetzt nichts mit dem Thema zu tun, hat aber auch etwas mit falschem und teurem Umwelt- und Klimaschutz zu tun. Was bleibt Shell auch übrig. Strafe will keiner gerne bezahlen. Ohne E10 lassen sich die blödsinnigen Vorgaben nicht erreichen. Mit Umweltschutz hat das wenig zu tun. Der Schaden ist größer als der Nutzen, Kosten und Zusatzaufwand kommen dazu, der Mehrverbrauch auch noch! Der Absatz ist trotz massiver Werbung und Versicherung, dass die Autos keinen Schaden nehmen, minimal. Die überwiegende Mehrzahl der Verbraucher lehnt E10 schon wegen des damit einhergehenden Raubbaus und aus Umweltschutzgründen ab.
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An der Kostenrelation Kohle- zu Gaskraftwerke wird eine Änderung der EEG-Förderung allerdings gar nichts ändern. Somit würden die Gaskraftwerke dadurch auch nicht rentabler im Vergleich zur Kohle.
Zu negativen Strompreisen würde kein PV- oder Windanlagenbetreiber liefern, da er seine Anlagen dann auch probemlos in der Leistung reduzieren könnte. Dass es überhaupt zu negativen Strompreise kommt, liegt wohl eher daran, dass AKW und Kohlekraftwerke ihre Leistung nicht entsprechend den Erfordernissen drosseln.
Technisch sind neuere PV-anlagen über 30 kW und andere EEG-Anlagen über 100 kW ja schon mit Einrichtungen zur ferngesteuerten Leistungsreduziereung ausgerüstet. Die könnte man ja auch anders als bisher nutzen.
Warum sollte man in einem GUD-Kraftwerk Gas zur Stromerzeugung verbrauchen, wenn Anlagen wie Wind- oder PV-Anlagen den Strom ohne Primärenergieverbrauch bereitstellen können. GUD-Kraftwerke können (zu höheren Kosten) die Schwankungen gut ausgleichen, aber unabhängig vom EEG im Vergleich zur Kohle nicht wirtschaftlich Grundlast erzeugen.
Zur Entwicklung des E10-Absatzes:
http://blog.check24.de/kfz-versicherung/autofahrer-deutschland-e10-15190/
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An der Kostenrelation Kohle- zu Gaskraftwerke wird eine Änderung der EEG-Förderung allerdings gar nichts ändern.
Wer hat denn das erwartet?
Zu negativen Strompreisen würde kein PV- oder Windanlagenbetreiber liefern, da er seine Anlagen dann auch probemlos in der Leistung reduzieren könnte.
Ja, die Windmüller könnten dann auch problemlos auf Leistung ("Kohle") verzichten. Warum tun sie es nicht?
Warum sollte man in einem GUD-Kraftwerk Gas zur Stromerzeugung verbrauchen, wenn Anlagen wie Wind- oder PV-Anlagen den Strom ohne Primärenergieverbrauch bereitstellen können. GUD-Kraftwerke können (zu höheren Kosten) die Schwankungen gut ausgleichen, aber unabhängig vom EEG im Vergleich zur Kohle nicht wirtschaftlich Grundlast erzeugen.
@Energiesparer51, manoman, man kann die Ökonomie aber auch ganz aus den Augen lassen. Wer zahlt denn bereits für die zunehmende Zwangsabschaltung der Windräder? Die Verbraucher zahlen dann auch noch die neu kreierte Offshore-Haftungsumlage. Da wird schon eine Belastungen von rund einer Milliarde Euro erwartet, ebenfalls weiter steigend. Jetzt dann auch noch für die Nichtanschaltung von neuen hocheffektiven GUD-Kraftwerken? Sind die denn teurer? Auf Teufel komm raus EE-Strom, sofort und egal was es kostet und egal welche Auswirkungen, kann es das sein?
Warum sollen wir für unseren Strom nicht noch mehr bezahlen, einschließlich den gar nicht erzeugten. Wir haben es ja zum Verschenken. Da geht noch was an der Strompreisspirale. Einer geht noch .... bis zum Umfallen.
Zur Entwicklung des E10-Absatzes:
http://blog.check24.de/kfz-versicherung/autofahrer-deutschland-e10-15190/
Mag sein, dass der E10-Absatz langsam steigt. Gemessen an den ursprünglichen Prognosen ist das trotzdem kein Erfolg und das ist gut so. Bei mir kommt E10 nicht in den Tank. U.a. Darum. (http://www.zeit.de/wirtschaft/2012-08/biosprit-mais-nahrungspreise/komplettansicht?print=true). Die Amerikaner fahren ja bald mit Gas, dann brauchen sie den Mais-Sprit weniger. Nicht alles ist schlecht an der Entwicklung. ;)
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@plus:
Da lässt man sich auf Ihr Gedankenspiel ein....
....und sie schaffen das selbst aber wohl nicht. Ich hatte angenommen, wenn Sie die EEG-Vergütung genanklich abschaffen, bräuchte wohl erst recht nicht mehr für nicht produzierten Strom bezahlt zu werden. :o
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14-15 €/MWh -200,07
15-16 €/MWh -155,56
1
http://www.transparency.eex.com/de/
geplant waren konventionell unter 20 GW, tatsächlich waren es über 23 GW.
Wind lag bei 13-14 GW statt geplant unter 10.
Seltsam, nicht wahr. Warum wird konventionell soviel mehr produziert, wenn die erneuerbaren schon mehr liefern als geplant? Der Preis lässt nicht auf eine unerwartet hohe NAchfrage schließen.
Oha die Preise sind erst für morgen, daher hängt das wohl so nicht zusammen.
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Ja, sie ist einfach verrückt diese Energiepolitik. Da wird das wohl weltweit modernste und umweltfreundlichste GuD-Kraftwerke nicht in Betrieb genommen. Es könnte als Gesamtleistung 430 Megawatt Strom erzeugen und bis zu einer halben Million Haushalte mit Strom versorgen.
Das Argument Umweltfreundlichkeit zählt gegenüber PV und Wind nicht. Denn beide sind noch weit umweltfreundlicher als GuD Kraftwerke. Wenn dann müssen Sie sich die Frage stellen warum nicht die viel schmutzigeren Kohlekraftwerke vom Netz genommen werden. Denn eigentlich sind es diese, die die GuD-Kraftwerke mit in Kombination mit dem Export von Strom, vom Markt drängen. Denn anstatt dass die Leistung zu Zeiten hoher EE Einspeisung abgesenkt wird, wird dieser Strom exportiert. Dadurch wird das Leben dieser trägen Kraftwerke weiter künstlich verlängert. Das kann so noch lange weiter gehen, wenn die Netze für den Export weiter ausgebaut werden. Es kann dann sein dass D in 10 Jahren weit mehr Kohlekraftwerksleistung am Netz hat und mehr Kohlestrom erzeugt, obwohl der Anteil der EE an der Stromerzeugung weiter gestiegen ist. D versorgt dann halb Europa mit billligem aber schmutzigem Kohlestrom.
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Wenn dann müssen Sie sich die Frage stellen warum nicht die viel schmutzigeren Kohlekraftwerke vom Netz genommen werden.
Ja, die schmutzigen Kohlekraftwerke müssen vom Netz!
Und die gefährlichen KKW sowieso auch!!!
egn, was wollen Sie eigentlich damit sagen?
Die Strommengen, die "umweltfreundlich" erzeugt werden, reichen doch hinten und vorne nicht.
Wir wollen doch hier beim Thema bleiben und nicht das diskutieren, was in Jahrzehnten vielleicht mal Wirklichkeit sein könnte. Dafür können wir einen neuen Thread aufmachen. Da könnten wir alle unsere Wunschvorstellungen äußern und auch der übrigen Welt zeigen, wo und wie es geht.
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Das Argument Umweltfreundlichkeit zählt gegenüber PV und Wind nicht.
@egn, Strom aus PV und Wind mögen ja unter dem Strich vielleicht überwiegen umweltfreundlicher sein, generell würde ich das nicht unterschreiben. Man sollte nicht den Eindruck erwecken, alles sei beim EE-Strom, oder wenn "ÖKO" und "BIO" draufsteht, immer umweltfreundlich. Es gibt dazu erhebliche Einflüsse in Landschaft und Natur, die man nicht als umweltfreundlich bezeichnen kann. Auch sollte man nicht alles für bare Münze nehmen, was in den bunten Prospekten und Werbeanzeigen steht und was in den ideologischen Heften verbreitet wird. Das ist leider die Masse, trotzdem, selbst und nicht einseitig informieren! Nichts ist unmöglich! ;)
Wenn wir schon in der Diskussion bei China sind, für Windräder werden immer noch sogenannte Seltene Erden verwendet. Diese Seltenen Erden werden zu 95% in China abgebaut. Nicht weil es diese nur in China gibt, sondern weil dort die Abbaumethoden dermaßen umweltschädigend und unmenschlich sind, dass die Preise konkurrenzlos günstig ausfallen. Diese Art von Dumping sollten wir nicht akzeptieren. Ob PV-Module in Deutschland oder China hergestellt werden, macht, vom Transport abgesehen, für die Umwelt kaum einen Unterschied. So ähnlich wie bei Fahrrädern oder Autos, die wir ja auch ex- und importieren. Auswirkungen auf Menschen und Umwelt beim Abbau dieser Seltenen Erden werden ignoriert. Hierzulande verkauft man dann die Windkraft insgesamt als umweltfreundlich.
Mit PV ist es nicht viel besser. Wieviel giftiges Cadmium ist auf deutschen Dächern und in der Landschaft verbaut ist. Wer weiß das genau? Wen kümmert die Auswirkungen und die Entsorgung?
Denn beide sind noch weit umweltfreundlicher als GuD Kraftwerke. Wenn dann müssen Sie sich die Frage stellen warum nicht die viel schmutzigeren Kohlekraftwerke vom Netz genommen werden. Denn eigentlich sind es diese, die die GuD-Kraftwerke mit in Kombination mit dem Export von Strom, vom Markt drängen. Denn anstatt dass die Leistung zu Zeiten hoher EE Einspeisung abgesenkt wird, wird dieser Strom exportiert. Dadurch wird das Leben dieser trägen Kraftwerke weiter künstlich verlängert. Das kann so noch lange weiter gehen, wenn die Netze für den Export weiter ausgebaut werden. Es kann dann sein dass D in 10 Jahren weit mehr Kohlekraftwerksleistung am Netz hat und mehr Kohlestrom erzeugt, obwohl der Anteil der EE an der Stromerzeugung weiter gestiegen ist. D versorgt dann halb Europa mit billligem aber schmutzigem Kohlestrom.
GuD-Kraftwerke könnten weitgehend dezentral betrieben werden, dort wo der Strom unmittelbar gebraucht wird. Länderübergreifende Netze werden trotzdem gebraucht, Deutschland ist keine autarke Insel! GuD-Kraftwerke könnten noch lange als Brücke für die Stromversorgung eingesetzt werden. Eine vernünftige und umweltfreundliche Entwicklung zur Energiewende wäre dadurch möglich. Das was jetzt mit der Brechstange veranstaltet wird zeigt das Gegenteil!
Ja, das könnte sich so entwickeln, wenn wir in Deutschland nicht doch noch zu einer grundlegenden Korrektur fähig sind. Ihre Kohleargumentation zeigt doch gerade auf welchem schiefen Weg sich die deutsche Energiewende befindet. Diese Politik ist nicht nur wirkungslos, sie macht nichts besser sondern schlimmer, das trotz extremer Förderung und Milliardeninvestitionen im hohen dreistelligen Bereich. Ein Trauerspiel!
Wäre die deutsche Energiewende ein Unternehmen, wäre längst der Bankrott eingetreten. So müssen die Verbraucher für den Unfug immer frisches Geld in ein unfähiges Unternehmen nachliefern und sie tun das immer noch ohne nennenswerten Widerstand. Welcher Investor würde sich so verhalten? Es ist kaum zu begreifen! :(
PS: Die wahren Kosten (http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/weltzeit/1655511/drucken/)
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http://www.transparency.eex.com/de/
Auch heute ist die tatsächliche Produktion der konventionellen Erzeuger höher als die geplante. Hat dafür jemand eine Erklärung, isnbesondere in Anbetracht des Preisniveaus?
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Die einfachste Erklärung ist immer die, dass die Prognosen (weniger Wind/Sonne) nicht eintrafen und entsprechend anderweitig Energie erzeugt werden musste. Möglich auch, dass steuerbare EEG-MPM-Anlagen oder sonstige EEG-Direktvermarkter einfach die Anlage auf 0 geregelt haben, weil ihren BKV's die Preise an der Börse zu niedrig waren.
Gruß
NN
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Die einfachste Erklärung ist immer die, dass die Prognosen (weniger Wind/Sonne) nicht eintrafen und entsprechend anderweitig Energie erzeugt werden musste. Möglich auch, dass steuerbare EEG-MPM-Anlagen oder sonstige EEG-Direktvermarkter einfach die Anlage auf 0 geregelt haben, weil ihren BKV's die Preise an der Börse zu niedrig waren.
Gruß
NN
Wind und Sonne war jedenfalls nicht unter Plan, soweit man das den Säulen aus dem Diagramm entnehmen kann. Mehr Information enthält das Diagramm ja nicht.