Wie viel Realität steckt in Klimamodellen? Fakt ist: Die Komplexitäten nehmen zu, die Unsicherheiten aber auch. Wie kann die Forschung da glaubwürdig bleiben?
Die Vereinten Nationen schlagen Alarm: Die Welt werde ihren Kampf gegen die Klimaerwärmung verlieren, heißt es in einer aktuellen Studie. Das anvisierte Zwei-Grad-Ziel ist demnach kaum noch realisierbar - es sei denn, die Länder fahren ihre CO2-Emissionen in kürzester Zeit drastisch zurück.
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Die Emissionen von Kohlendioxid (CO2) und anderen Schadstoffen durch Fabriken, Kraftwerke, Autos und Flugzeuge hätten im ersten Jahrzehnt dieses Jahrhunderts einen Rekordstand erreicht, heißt es in einem Entwurf des Uno-Berichts, dessen Zusammenfassung der Nachrichtenagentur Reuters am Freitag vorlag. Grund hierfür sei vor allem das rasante industrielle Wachstum von China und anderen asiatischen Staaten. Dies gefährde das erklärte Ziel von knapp 200 Ländern, den Anstieg der Erderwärmung bis zum Ende des Jahrhunderts auf zwei Grad Celsius im Vergleich zu Beginn der industriellen Revolution zu begrenzen. Diese Maxime ist im Klimaschutzvertrag festgehalten, auf den sich die Vertreter der Teilnehmerstaaten zuletzt auf dem Uno-Klimagipfel 2010 in Cancún geeinigt hatten.
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Der Klimawandel macht sich seit längerem bemerkbar: Das Eis im Nordpolarmeer ist einem Weltbank-Bericht zufolge im September auf ein Rekord-Minimum geschmolzen, extreme Hitzewellen und Dürren hätten im vergangenen Jahrzehnt Staaten wie die USA und Russland häufiger heimgesucht als zuvor. Derart extreme Wetterlagen würden mit zunehmender Erwärmung zur Normalität gehören. Einer Studie des arbeitgebernahen Instituts der Deutschen Wirtschaft zufolge wirkt sich der Klimawandel schon jetzt auf fast jedes dritte deutsche Unternehmen aus.
Der Anteil des klimaschädlichen Kohlendioxids in der Atmosphäre hat die symbolisch bedeutsame Grenze von 400 Teilen von einer Million (ppm) erreicht. Wie US-Forscher am Freitag mitteilten, wurde diese Schwelle am Donnerstag erstmals in der Geschichte der Menschheit überschritten. In der Messstation der Nationalen Behörde für Ozeanologie und Atmosphärenforschung (NOAA) in Mauna Loa im Bundesstaat Hawaii wurde ein Tagesdurchschnittswert von 400,03 ppm CO2 gemessen, im Scripps-Institut für Ozeanologie im kalifornischen San Diego waren es 400,08 ppm
Das Tauwetter in der Arktis weckt Hoffnungen auf einen Rohstoff-Boom. Jetzt aber haben Forscher berechnet, welche Kosten der Klimawandel im hohen Norden verursachen könnte. Das Ergebnis ist eine schwindelerregende Zahl: Sie entspricht fast der gesamten jährlichen Weltwirtschaftsleistung.
Klimawandel: Forscher warnen vor Billionenkosten durch Methan (http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/klimawandel-forscher-warnen-vor-billionenkosten-durch-methan-a-912892.html)@Wolfgang_AW, was wollen Sie der Forengemeinde mit dem Link eigentlich mitteilen?ZitatDas Tauwetter in der Arktis weckt Hoffnungen auf einen Rohstoff-Boom. Jetzt aber haben Forscher berechnet, welche Kosten der Klimawandel im hohen Norden verursachen könnte. Das Ergebnis ist eine schwindelerregende Zahl: Sie entspricht fast der gesamten jährlichen Weltwirtschaftsleistung.Millionen Rinder, Fracking, Gashydrat ---> Treibhausgas Methan läßt grüßen
Klimawandel: Forscher warnen vor Billionenkosten durch Methan (http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/klimawandel-forscher-warnen-vor-billionenkosten-durch-methan-a-912892.html)@Wolfgang_AW, was wollen Sie der Forengemeinde mit dem Link eigentlich mitteilen?ZitatDas Tauwetter in der Arktis weckt Hoffnungen auf einen Rohstoff-Boom. Jetzt aber haben Forscher berechnet, welche Kosten der Klimawandel im hohen Norden verursachen könnte. Das Ergebnis ist eine schwindelerregende Zahl: Sie entspricht fast der gesamten jährlichen Weltwirtschaftsleistung.Millionen Rinder, Fracking, Gashydrat ---> Treibhausgas Methan läßt grüßen
Wenn das so ist, wie SPON berichtet, was setzen Sie dagegen? Verhindern wir den Klimawandel mit dem deutschen EEG?
Wir steigen aus der friedlichen Nutzung der Kernenergie aus. Das begrüßen Sie doch und wollen das möglichst schnell und weltweit durchsetzen. Nichts geht aber ohne Nebenwirkung und Auswirkung. Sehen Sie sich alleine unsere eigene CO2-Bilanz und die Entwicklung an:
Insgesamt wurden 2012 rund 931 Millionen Tonnen an Treibhausgasen in die Atmosphäre geblasen, trotz des extremen Ausbaus erneuerbarer Energien 14 Millionen Tonnen mehr als noch 2011.
Der Bundesumweltminister hoffte Anfang des Jahres, dass das nur ein Ausreißer war. Man müsse aufpassen, dass Kohle nicht die klimafreundlichere Energiegewinnung in Gaskraftwerken verdränge. Wenn es um Energie geht, wird halt viel verdrängt in diesen Zeiten.
Wir können ja Anfang 2014 wieder Bilanz ziehen, Deutschland- und Weltweit.
Irgendwie habe ich den Eindruck, dass Sie den Zusammenhang nicht erkennen können oder wollen.Ihr Eindruck ist falsch, ich sehe die Zusammenhänge sehr genau. Sorry, aber auf was Sie den Augenmerk jeweils hier, mit viel zuviel Ideologie richten, hilft nicht wirklich weiter. Sie wollen den Atomausstieg jetzt, Kohleverfeuerung einstellen, kein Fracking, keine Gasförderung, keine Rinder etc. pp.. Das möglichst sofort und weltweit. Damit bewirken Sie für das Klima, das Sie hier ansprechen, wenig bis nichts.
Ihr Eindruck ist falsch, ich sehe die Zusammenhänge sehr genau. Sorry, aber auf was Sie den Augenmerk jeweils hier, mit viel zuviel Ideologie richten, hilft nicht wirklich weiter. Sie wollen den Atomausstieg jetzt, Kohleverfeuerung einstellen, kein Fracking, keine Gasförderung, keine Rinder etc. pp.. Das möglichst sofort und weltweit.
Der Vorwurf einer durch Ideologie bestimmten Argumentation findet sich häufig im politischen Diskurs (https://de.wikipedia.org/wiki/Diskurs). Damit wird unterstellt, dass ein Standpunkt deswegen nicht stichhaltig sei, weil er auf einer politischen Ideologie basiere. Der eigene Standpunkt wird demgegenüber implizit oder explizit so dargestellt, dass er auf einer nüchternen Analyse der Wahrheit (https://de.wikipedia.org/wiki/Wahrheit), dem gesunden Menschenverstand (https://de.wikipedia.org/wiki/Gesunder_Menschenverstand) oder auf einer nicht in Frage zu stellende Ethik (https://de.wikipedia.org/wiki/Ethik) beruhen würde. Dies könnte indes die jeweilige Gegenseite in vielen Fällen mit dem gleichen Recht für sich in Anspruch nehmen.
Ideologie in der Politik (https://de.wikipedia.org/wiki/Ideologie#Ideologie_in_der_Politik)Ob da jetzt der Link zu Wikipedia wirklich weiterhilft? Jetzt will ich mich nicht auch noch über den Ideologiebegriff mit Ihnen auseinandersetzen. Ich habe ausreichend deutlich gemacht was damit gemeint ist. Ich bin weniger für Ideologie, dafür mehr für einen Pragmatismus, der sich am Wert des Handelns und dem Nutzen zur Zielerreichung orientiert. Wir haben zu wenig davon aber zuviel an Ideologie.
Es ist immer wieder erstaunlich, was PLUS so alles in anderer Leute Beiträge hineininterpretiert und dann vehement bekämpft, wenn er jemanden als Gegner in seinem Kreuzzug augemacht zu haben meint. ;DNa, @superhaase, was haben Sie wieder "ausgemacht". Einen "Mitstreiter im Geiste", dann kann es bei Ihnen, wie die Erfahrung zeigt, niemals ausbleiben, den Senf dazuzugeben, der aber überhaupt nichts mit dem Thema zu tun hat.
Ideologie in der Politik (https://de.wikipedia.org/wiki/Ideologie#Ideologie_in_der_Politik)Ob da jetzt der Link zu Wikipedia wirklich weiterhilft? Jetzt will ich mich nicht auch noch über den Ideologiebegriff mit Ihnen auseinandersetzen. Ich habe ausreichend deutlich gemacht was damit gemeint ist. Ich bin weniger für Ideologie, dafür mehr für einen Pragmatismus, der sich am Wert des Handelns und dem Nutzen zur Zielerreichung orientiert. Wir haben zu wenig davon aber zuviel an Ideologie.
Die Bundesregierung hat sich auf konkrete Details ihres Klimaschutzpakets geeinigt. Damit können zwischen 62 und 78 Millionen Tonnen an Kohlendioxid zusätzlich eingespart werden, hieß es am Montag aus Regierungskreisen.
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Kernstück sind Einsparungen von 25 bis 30 Millionen Tonnen CO2 durch einen geringeren Energieverbrauch, etwa durch energetische Sanierungen und bessere Dämmung (...)
Zudem wurden zusätzliche Einsparungen von 22 Millionen Tonnen CO2 bei Kraftwerken vereinbart. Dafür will Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) 2015 ein eigenes Gesetz vorlegen, die Einsparung soll von den Betreibern flexibel auf die rund 500 fossilen Kraftwerke verteilt werden können.
Sieben bis zehn Millionen Tonnen CO2 soll der Verkehrssektor bringen, hier sind steuerliche Abschreibungen im gewerblichen Bereich beim Kauf von Elektroautos geplant.
Eine strengere Düngemittelverordnung soll bis zu 3,6 Millionen Tonnen Einsparung in der Landwirtschaft bringen. Die Abfallbranche soll, etwa durch Neuregelungen für Deponien, rund drei Millionen Tonnen CO2 sparen.
Uno-Klimastudie: Welt verfehlt Zwei-Grad-Ziel (http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/uno-klimastudie-welt-verfehlt-zwei-grad-ziel-a-894162.html)ZitatDie Vereinten Nationen schlagen Alarm: Die Welt werde ihren Kampf gegen die Klimaerwärmung verlieren, heißt es in einer aktuellen Studie. Das anvisierte Zwei-Grad-Ziel ist demnach kaum noch realisierbar - es sei denn, die Länder fahren ihre CO2-Emissionen in kürzester Zeit drastisch zurück.
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Der Klimawandel macht sich seit längerem bemerkbar: Das Eis im Nordpolarmeer ist einem Weltbank-Bericht zufolge im September auf ein Rekord-Minimum geschmolzen, extreme Hitzewellen und Dürren hätten im vergangenen Jahrzehnt Staaten wie die USA und Russland häufiger heimgesucht als zuvor. Derart extreme Wetterlagen würden mit zunehmender Erwärmung zur Normalität gehören. Einer Studie des arbeitgebernahen Instituts der Deutschen Wirtschaft zufolge wirkt sich der Klimawandel schon jetzt auf fast jedes dritte deutsche Unternehmen aus.
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang_AW
Das Jahr 2016 war das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen 1880. (...) Die Temperaturen lagen auch weit höher als die im Zeitraum 1900 bis 2000.
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Der Klimaalarm sei lauter denn je. „Niemand, auch nicht der neue US-Präsident, kann die Konsequenz aus diesen Zahlen leugnen“,sagte Greenpeace-Klimaexperte Karsten Smid. „Wir brauchen einen raschen und politisch gesteuerten Kohleausstieg bis spätestens 2030.“