Forum des Bundes der Energieverbraucher

Energiepreis-Protest => V => Stadt/Versorger => ViVi-Power => Thema gestartet von: Energiesparer51 am 10. März 2013, 21:16:09

Titel: Neues Tarifmodell "Dynamischer Energietarif"
Beitrag von: Energiesparer51 am 10. März 2013, 21:16:09
vivi-power
http://www.vivi-power.de/
offenbar eine Marke der Stadtwerke Bad Vilbel
Titel: Re: Neues Tarifmodell "Dynamischer Energietarif"
Beitrag von: DieAdmin am 11. März 2013, 08:57:27
Nach Angaben auf der Anbieter-Website handelt es sich um eine Stadtwerke-Kooperation, also mehrere Stadtwerke. Allerdings konnte ich keine Info finden, welche das sind. Daher habe ich für vivi power einen Extra-Bereich angelegt.

Auch bei der Selbstdarstellung des Anbieters auf Verivox  (http://www.verivox.de/power/carriers.aspx?id=6794)ist von einen Kooperation von mehreren Stadtwerke die Rede.

@Energiesparer51,

woraus schließen Sie, dass es eine Marke der Stadtwerke Bad Vilbel ist?
Titel: Re: Neues Tarifmodell "Dynamischer Energietarif"
Beitrag von: Energiesparer51 am 11. März 2013, 11:07:08
Das habe ich vermutet
a) aus dem Namen
in Verbinung mit dem Namen des
b) namensgleichen Geschäftsführers Dr. Ralph Franke

offenbar sind ja noch andere Stadtwerke beteiligt.
Titel: "Stadtwerkekooperation" - die Nächste!
Beitrag von: PLUS am 11. März 2013, 11:33:44
.... Daher habe ich für vivi power einen Extra-Bereich angelegt.

vivi-power GmbH, Industriestraße 2, 68519 Viernheim
Geschäftsführer:  Dr. Ralph Franke

VersorgungsWerke Heddesheim GmbH & Co. KG /8439860
Dorfplatz 2, 68542 Heddesheim    
Registergericht Mannheim HRA 701906
Persönlich haftender Gesellschafter:    
SWV Versorgungs-GmbH    
Industriestraße 2 , 68519 Viernheim    
Geschäftsführer:  Dr. Ralph Franke
Registergericht Darmstadt HRB 87052

Stadtwerke Viernheim GmbH
Industriestraße 2, 68519 Viernheim
Geschäftsführer: Dr. Ralph Franke
Aufsichtsratsvorsitzender: Martin Ringhof
Steuer-Nummer: 007 225 77206
Registergericht Darmstadt: HRB 61798
Sitz der Gesellschaft: Viernheim
. .  .   .   .   .
Frankfurter Rundschau:Anteilshaber von Vivi Power sind je zur Hälfte die Stadtwerke Bad Vilbel und Viernheim. Chef aller drei Unternehmen ist Ralph Franke. (http://www.fr-online.de/bad-vilbel/bad-vilbel-stadtwerke-steigen-in-stromhandel-ein,1472868,21384664.html)

Schwer aktiv "Die Stadtwerke tragen das Risiko" - die Stromverbraucher die Zeche (http://www.viernheimer-sonnen-schein.de/nmweb/userfiles/file/presse/suemo%202010-03-24.pdf)

@Evitel2004, für den "Kartellkonzern" reicht dann fast ein Bereich oder verknüpfte Unterbereiche. Aber solche Verflechtungen sind zahllos, da wird das Forum überfordert. Hinweise auf die jeweilige Verbindungen wären für die Verbraucher allemal hilfreich. Da vermisse ich einfach das alte EnerWiki. Schade, das war als Nachschlagewerk und für solche Darstellungen geeignet. Leider wurde es nicht angenommen, das Potential als Ergänzung zum Forum nicht erkannt und dann beerdigt.
Titel: Re: Neues Tarifmodell "Dynamischer Energietarif"
Beitrag von: DieAdmin am 11. März 2013, 13:30:52
@Energiesparer51 und @PLUS

vielen Dank für das Zusammentragen der Infos. Ich habe bei den Stadtwerk-Bereichen ein Verweis-Thread zu diesen Bereich der ViVi-Power erstellt.
Titel: Re: Neues Tarifmodell "Dynamischer Energietarif"
Beitrag von: Energiesparer51 am 13. März 2013, 22:11:57
Aus dem von plus verlinkten pdf:
Zitat
Wer sich am Bau einer Solar- oder
Windkraftanlage beteiligen möchte,
kann das durch die Zeichnung eines
„Sonnen-Schein“-
Mindestanteils
von 100 Euro. Nach oben ist der
Betrag pro Investor auf 10 000 Euro
begrenzt.
Die Stadtwerke garantieren den
Anteilseignern, die Stromkunden sein
müssen
, eine jährliche
Rendite von
vier Prozent
. Die Gutschrift erfolgt
über die Stromrechnung

Das sind ja seltsame Koppelgeschäfte zur Kundenbindung.
Titel: Mehr als seltsam ...
Beitrag von: PLUS am 14. März 2013, 10:57:58
Aus dem von plus verlinkten pdf:
Zitat
Wer sich am Bau einer Solar- oder Windkraftanlage beteiligen möchte, kann das durch die Zeichnung eines „Sonnen-Schein“-Mindestanteils von 100 Euro. Nach oben ist der Betrag pro Investor auf 10000 Euro begrenzt. Die Stadtwerke garantieren den Anteilseignern, die Stromkunden sein müssen, eine jährliche Rendite von vier Prozent. Die Gutschrift erfolgt über die Stromrechnung

Das sind ja seltsame Koppelgeschäfte zur Kundenbindung.
Schön und danke @energiesparer51, dass Sie erkannt und auch geschrieben haben, was bei Stadtwerken im Zusammenhang mit erneuerbaren Energien langsam für "Spiele" Einzug halten. Die rückwirkend per Jahressteuergesetz sanktionierten Quersubventionen haben bei vielen Stadtwerken und Kommunalpolitikern die Fantasien angeregt und man will jetzt noch mehr verrechnen und dabei Steuern, Abgaben und mehr sparen. Zu Lasten von wem wohl?

Was Stadtwerke heute so alles sind, jetzt wohl auch noch Anlageinstitute. Ob die Bafin und der Fiskus dazu noch Stellung nehmen werden? Vielleicht hat Herr Steinbrück bei seinen Stadtwerkeverbindungen da ja auch beraten. Man weiß es nicht.

Gestern konnte man Herrn Steinbrück bei der "Unterhaltungssendung Anne Will" erleben und u. a. diverse Steuererhöhungsfantasien zur Kenntnis nehmen. (http://daserste.ndr.de/annewill/archiv/zitate659.html)

Man glaubt wohl, man könne alle Bürger für Dumm verkaufen. Nur ein Beispiel was zum Thema hier passt und dabei eine Rolle spielt: Da werden von Steinbrück 25 % Steuern auf Dividenden als zu niedrig angeprangert. Dass bei den Zinsen und der gegebenen Inflation zunehmend heiße Luft versteuert wird und sich die Ersparnisse dadurch weiter real vermindern, werden die Menschen spätestens bei Fälligkeit ihrer Altersversorgung noch merken. Der Staat und die Kirche holen sich nicht nur den Gesamtsteuersatz von 28,625 %, es handelt sich bei Dividenden um bereits versteuerte Erträge. Herr Steinbrück verschweigt und vergisst nicht ohne Grund, dass man die  Abgeltungssteuer eingeführt hat und die bereits vom Gewinn bezahlte Körperschaftsteuer nicht mehr angerechnet wird.

Herr Steinbrück sollte dann mindestens das System der Anrechnung wieder einführen. (http://de.wikipedia.org/wiki/Anrechnungsverfahren) Oder noch besser, er sollte die Verbrauchssteuern reformieren (Grundbedarf, Arznei ... = 0%;19%) und eine Besteuerung nach dem realen Vermögenszuwachs durchsetzen. Eine Reform der Steuer- und Abgabenerhebung ist ohnehin längst überfällig. Aber gute Vorschläge wurde gerade von seiner Partei sofort im Ansatz verhindert. Enteignungen, auch durch die Hintertüre, sind verfassungswidrig. Peer Steinbrück müsste es besser wissen. So wird er dem selbst gestellten Anspruch nicht gerecht. Dumm oder aus Kalkül Dumm stellen macht keinen Unterschied.

Die heutige Abgaben- und Steuererhebung, das beginnt schon mit dem GEZ-Beitrag hat sich von den Bedingungen unseres Grundgesetzes weit entfernt. Was wir hier insgesamt bei Stadtwerken und im Zusammenhang mit den sogenannten Erneuerbaren sehen, ist dazu für Jedermann  sichtbares und beispielhaftes Anschauungsmaterial. Eigennützig subventionieren, tricksen, Kreuz- und Querverrechnungen, Umverteilung von Arm zu Reich. Was Peer Steinbrück mit Anhang als Vorhaben ankündigt, nennt man im allgemeinen eine Verschlimmbesserung. So wird das nichts!
Titel: Re: Neues Tarifmodell "Dynamischer Energietarif"
Beitrag von: khh am 15. März 2013, 18:26:19
@ PLUS

Ihre Gedanken zu Dividendenbesteuerung etc. kann man teilen...... oder auch nicht.   ;)
Und wenn Sie jetzt Wahlkampf machen wollen, dann bietet sich vielleicht ein Thread unter "OFF-TOPIC" an.

Aber was hat das bitteschön mit dem hiesigen Thema "Neues Tarifmodell 'Dynamischer Energietarif' von vivi-power" zu tun ?   >:(
Titel: Fragwürdige Dynamik und mehr ..
Beitrag von: PLUS am 15. März 2013, 19:04:38
Ihre Gedanken zu Dividendenbesteuerung etc. kann man teilen...... oder auch nicht.   ;)
Und wenn Sie jetzt Wahlkampf machen wollen, dann bietet sich vielleicht ein Thread unter "OFF-TOPIC" an.

Aber was hat das bitteschön mit dem hiesigen Thema "Neues Tarifmodell 'Dynamischer Energietarif' von vivi-power" zu tun ?   >:(
@khh, das sind keine Gedanken, das sind Fakten! Es ging um die seltsamen Geschäfte der Stadtwerke, um Geldanlagen als Koppelgeschäft und die Ausbezahlung der "Dividende" mit der Stromrechnung.

"Exklusiv" ist hier nicht der Tarif, das dürfte allerdings die kreative Stadtwerke-Geldanlage mit "Zinszahlung" über die Stromabrechnung sein. Es gehört zu diesem Versorger und daher passt das hier exakt. @kkh, Sie können es nochmal nachlesen.

Was soll denn an diesem variablen Online-Stromtarif so exklusiv sein? Dass unterschiedliche Beschaffungskosten in die Preisfindung bei einem variablen Tarif für den Kunden einfließen müssen entspricht nur den Normen und ist im Forum doch keine Unbekannte (§315 BGB)? Wie soll denn davon bei einer "Dynamischen Anpassung" für den Kunden die Gesamtrechnung abweichen?

Titel: Re: Neues Tarifmodell "Dynamischer Energietarif"
Beitrag von: khh am 15. März 2013, 19:20:26
In Ihrem von mir angesprochenen Beitrag ging es zu ca. 3/4 Anteil nicht um "Fakten" sondern um Peer Steinbrück und um dessen - Ihrer Meinung nach - diversen "Steuererhöhungsfantasien" !   :)
Titel: Re: Neues Tarifmodell "Dynamischer Energietarif"
Beitrag von: PLUS am 15. März 2013, 19:40:14
In Ihrem von mir angesprochenen Beitrag ging es zu ca. 3/4 Anteil nicht um "Fakten" sondern um Peer Steinbrück und um dessen - Ihrer Meinung nach - diversen "Steuererhöhungsfantasien" !   :)
@khh, ich kann nichts dafür, wenn Sie den Zusammenhang mit der Strom-/Zinsverrechnung nicht verstehen (wollen)? Warum macht man das denn so?! Sorry, manches ist halt komplex. Wenn Steuern im Spiel sind und das noch in Deutschland ist das fast zwangsläufig so.  Wir müssen das jetzt nicht weiter vertiefen. Es geht ja hier um diesen tollen Stadtwerketarif.  ;)
Titel: Re: Neues Tarifmodell "Dynamischer Energietarif"
Beitrag von: khh am 15. März 2013, 20:33:03
Wir müssen das jetzt nicht weiter vertiefen. Es geht ja hier um diesen tollen Stadtwerketarif.  ;)

Genau, und ob der Tarif tatsächlich so "toll" ist, soll hier ja wohl diskutiert werden !?   ;)
Titel: Re: Neues Tarifmodell "Dynamischer Energietarif"
Beitrag von: PLUS am 16. März 2013, 10:58:56
Genau, und ob der Tarif tatsächlich so "toll" ist, soll hier ja wohl diskutiert werden !?   ;)
Gut, um dem Wunsch näher zu kommen, befassen wir uns mal mit dem angeblich exklusiven "Dynamischen Supertarif" etwas näher.

Man muss hier monatlich den Stromverbrauch online melden und zahlt dann monatlich den vom Versorger im Voraus genannten Preis. Sieht etwas nach einem Smartmetertarif ohne Smartmeter aus. Nicht bewährt, nicht angenommen und auch nicht gerade neu.

Willkürliches Beispiel PLZ 34119. Bekannt sind für dieses Jahr die Preise Januar bis Mai. Der Grundpreis beträgt monatlich 6,84 €.

Berücksichtigen muss man, dass im Laufe des Jahres der Stromverbrauch unterschiedlich ist. Am meisten Strom wird im Januar, am wenigsten im Juni verbraucht. Genutzt wurden die Werte eines statistischen Durchschnittshaushalts. Jeder kann selbstverständlich mit seine individuellen Werte rechnen. Am grundsätzlichen Ergebnis wird sich wenig ändern.

Der Stadtwerke-Anbieter vergleicht seinen als dynamisch bezeichneten "VIVI-POWER"-Tarif mit dem jeweiligen Grundversorgertarif, da sieht (fast) jeder gut aus. Wer den Wechsel allerdings nicht scheut, findet bei Verivox Online-Tarife z.B. bei 4000 kWh Jahresverbrauch für das erste Jahr ab 841,77 € (rund 21 ct/kWh -All Inclusive). Um dies zu toppen, dürfte der Arbeitspreis ab Juni im Schnitt nicht mehr als 12,8 ct/kWh betragen. Siehe Rechnung:
          ct/KwH inkl. Grundpreis von 6,84 €/mtl.
    1. Januar 372,7 kWh (9.32 %) 25,0 100,02 €
    2. Februar 342,7 kWh (8.57 %) 25,0 92,52 €
    3. März 356,7 kWh (8.92 %) 24,3 93,52 €
    4. April 322,3 kWh (8.06 %) 23,8 83,55 €
    5. Mai 313,3 kWh (7.83 %) 23,4 80,15 €
    6. Juni 302,3 kWh (7.56 %) 12,8 45,53 €
    7. Juli 310,7 kWh (7.77 %) 12,8 46,61 €
    8. August 304,3 kWh (7.61 %) 12,8 45,79 €
    9. Sept 317,0 kWh (7.92 %) 12,8 47,42 €
    10. Oktober 340,7 kWh (8.52 %) 12,8 50,45 €
    11. Nov 355,3 kWh (8.88 %) 12,8 52,32 €
    12. Dez 361,7 kWh (9.04 %) 12,8 53,14 €
    ----------------------------------------------------------------
    840,52 €
      Titel: Re: Neues Tarifmodell "Dynamischer Energietarif"
      Beitrag von: egn am 16. März 2013, 11:35:48
      Der Stadtwerke-Anbieter vergleicht seinen als dynamisch bezeichneten "VIVI-POWER"-Tarif mit dem jeweiligen Grundversorgertarif, da sieht (fast) jeder gut aus. Wer den Wechsel allerdings nicht scheut, findet bei Verivox Online-Tarife z.B. bei 4000 kWh Jahresverbrauch für das erste Jahr ab 841,77 € (rund 21 ct/kWh -All Inclusive).

      Man kann wohl einen Vertrag ohne Mindestvertragslaufzeit und Boni schlecht mit einem Vertrag mit mindestens 12 Monaten Laufzeit und Bonus vergleichen. Man zahlt von vorne herein mehr als 26 ct/kWh. Wenn man den Vertrag nicht rechtzeitig kündigt dann zahlt man das auch weiter.

      Mich verwundert schon dass Sie jetzt einen Vergleich zu so einem Tarif eines völlig neuen Anbieters anstellen. Ob der Anbieter nach einem Jahr noch zur Auszahlung des Bonus existieren wird, oder welche "Schwierigkeiten" es bei der Auszahlung geben wird, das weiß man nicht. Denn bei CE wurde ja nachgewiesen, dass ein Preis von effektiv 21 ct/kWh wirtschaftlich nicht möglich ist.  8)

      Ich finde den dynamischen Tarif an sich interessant, aber mir stellt sich die Frage wodurch der Anstieg von 4,8 ct/kWh zum Jahresbeginn ausgelöst wurde. Durch die Abgabenerhöhung können dieser wohl nicht alleine verursacht worden sein. Ich glaube auch nicht, dass der Vorteil der schwankenden Preise in vollem Umfang weiter gegeben wird. Denn im letzten Jahr hat mein Anbieter auch nur etwa 21 ct/kWh verlangt. Im Schnitt scheint also auch kein besserer Preis herauszukommen als wenn man gleich einen Anbieter mit einem guten Arbeitspreis wählt.
      Titel: Re: Neues Tarifmodell "Dynamischer Energietarif"
      Beitrag von: PLUS am 16. März 2013, 13:57:12
      Man kann wohl einen Vertrag ohne Mindestvertragslaufzeit und Boni schlecht mit einem Vertrag mit mindestens 12 Monaten Laufzeit und Bonus vergleichen. Man zahlt von vorne herein mehr als 26 ct/kWh. Wenn man den Vertrag nicht rechtzeitig kündigt dann zahlt man das auch weiter. ....
      Nein, man zahlt das nicht "von vorne herein", schon gar nicht wenn man es richtig macht! @egn, dann vergleichen Sie doch mal das "UNVERGLEICHLICHE". Wenn und Wenn und nochmals Wenn. Ganz einfach, wenn man nicht will, dann vergleicht man nicht. Wenn man nicht kündigt zahlt man weiter, auch beim sogenannten "dynamischen" Tarif. Überlassen Sie das doch jedem einzelnen Verbraucher. Gehen wir mal davon aus, der letzte bekannte Preis vom Mai 2013 bleibt bis zum Jahresende gleich, dann wären wir bei 28 ct/kWh im Schnitt, "Dynamik" hin oder her. Was soll denn das Prädikat "dynamisch" zeigen. Ständig dynamisch steigende Preise, oder was? Das wäre wohl nicht im Sinne der Kunden. "Variabel" wäre wohl die zutreffende und bessere Bezeichnung für diesen Tarif. Erst unter dem Strich steht wie immer das Ergebnis. Aber gerne jeder wie er will oder kann.

                                                ct/KwH  inkl. Grundpreis
                                              von 6,84 €/mtl.
      Januar   372,7   kWh (9.32 %)   25,0     100,02 €
      Februar  342,7   kWh (8.57 %)   25,0      92,52 €
      März     356,7   kWh (8.92 %)   24,3      93,52 €
      April    322,3   kWh (8.06 %)   23,8      83,55 €
      Mai      313,3   kWh (7.83 %)   23,4      80,15 €
      Juni     302,3   kWh (7.56 %)   23,4      77,58 €
      Juli     310,7   kWh (7.77 %)   23,4      79,54 €
      August   304,3   kWh (7.61 %)   23,4      78,05 €
      Sept     317,0   kWh (7.92 %)   23,4      81,02 €
      Okt      340,7   kWh (8.52 %)   23,4      86,56 €
      Nov      355,3   kWh (8.88 %)   23,4      89,98 €
      Dez      361,7   kWh (9.04 %)   23,4      91,48 €

                                             1.118,80 €

      Titel: Re: Neues Tarifmodell "Dynamischer Energietarif"
      Beitrag von: egn am 17. März 2013, 09:26:17
      Nein, man zahlt das nicht "von vorne herein", schon gar nicht wenn man es richtig macht!

      Natürlich leistet man erst Mal eine Vorauszahlung auf den Bonus, denn dieser wird wenn der Anbieter dann überhaupt noch existiert, am Ende ausbezahlt.

      Verträge mit Boni, insbesondere von neuen Anbietern gründen sich erst Mal auf ein Schneeballsystem. Sie werden vom Anbieter in der Hoffnung versprochen, dass immer weitere Kunden gewonnen werden, die dann die Boni der Altkunden bezahlen. Denn wie ja schon von vielen Seiten berechnet wurde kann kein Anbieter kostendeckend zu 21 ct/kWh anbieten. Das Schneeballsystem bricht sicher nach einiger Zeit zusammen.

      Wenn jemand so einen Vertrag abschließt dann ist das nach dem Prinzip "Gier frisst Hirn", ählich wie es bei anderen Vorauszahlungsmodellen auch ist.   :(

      Da würde ich doch eher bei ViVi-Power abschließen, wenn es stimmt dass da seriöse Stadtwerke und keine Einjahresfliege dahinter steckt.

      Ich bin wirklich verwundert, dass gerade Sie als DER "unbestechliche Anwalt der Verbraucherinteressen", den Vorschlag macht bei einem solchen Anbieter einen Vertrag abzuschließen. Ich finde das kratzt erheblich an Ihrem makellosen Ruf.  8)
      Titel: Re: Neues Tarifmodell "Dynamischer Energietarif"
      Beitrag von: PLUS am 17. März 2013, 11:01:41
      @egn, ich habe nichts vorgeschlagen, ich habe festgestellt, dass man bei Verivox Online-Tarife schon bei 4000 kWh Jahresverbrauch für das erste Jahr ab 841,77 € (rund 21 ct/kWh -All Inclusive) findet.

      Ja, man kann das Bonussystem schlecht finden! Es gibt sie nun mal, diese Verträge mit Boni, darunter auch von zahlreichen Stadtwerken oder Versorger in öffentlich-rechtlichen Eigentum (Duisburg, Schwerin, Pfalzwerke, Maingau, Entega ....). Ich würde da nicht von Schneeballsystemen schreiben und nicht alle Anbieter sind insolvenzgefährdet.

      @egn, generell ohne "Vorauszahlungen" werden Sie es schwierig haben und dürften dann die meisten Verträge nicht mehr abschließen. Weder Euro-Staatsanleihen noch ihr Geld auf der Bank ist sicher, wie man aktuell wieder sehen kann. Da braucht es nicht einmal eine Insolvenz und Insolvenzen gibt es nicht nur bei Energieversorgern.

      Selbstverständlich dürfen Sie und jeder der das möchte bei ViVi-Power abschließen. Ich habe mich nur an der Diskussion beteiligt und sehe den Tarif eher als eine Marketingmasche bei der eine Einmaligkeit oder Exklusivität herausgestellt wird, die mich nicht vom Hocker reißt, bzw. die so nicht besteht. Ich wollte nur aufzeigen, dass ich diesen Tarif nicht so toll finde. Ein Schnäppchen wird das nicht.

      @egn, können Sie mal nicht von "Schneeballbetrügern", sondern von seriösen und solventen Versorgern ausgehen? Die üblichen einheitlichen Abschlagszahlungen mit jährlicher Abrechnungen bei Haushaltskunden dienen der rationellen und wirtschaftlichen Abwicklung. Einmalzahlungen bzw. Vorauszahlungen verstärken den rationellen Effekt nochmal deutlich. Am Vorteil partizpieren die Kunden durch günstigere Preise. Wettbewerb bedeutet unterschiedliche Angebote. Transparenz und Verbraucherschutz vorausgesetzt, halte ich das grundsätzlich mal nicht für schlecht, solange ich frei wählen kann. Auch ViVi-Power gehört dazu und kann gewählt werden. Jeder wie er kann und möchte.
      Titel: Re: Neues Tarifmodell "Dynamischer Energietarif"
      Beitrag von: egn am 17. März 2013, 11:31:07
      Dadurch dass Sie diesen Vergleich gemacht haben, haben sie diese Anbieter als Alternative gegenüber ViVi-Power platziert. Und ich sage, dieser Vergleich ist unsinnig.

      Im Prinzip ist für mich ein Tarif, der 25 % Bonus auf die Gesamtrechnung anbietet, ein Vorauszahlungstarif mit 33 %. Ich muss erst mal jeden Monat 33 % mehr bezahlen als es nötig wäre wenn der Anbieter gleich einen günstigen Tarif anbieten würde.

      Wenn er einen Preis von 21 ct/kWh halten könnt, warum bietet er nicht gleich diesen Tarif zu 21 ct/kWh an?

      In Wirklichkeit ist es doch so, dass man die Leute mit den Boni für dumm verkaufen will.

      Bezüglich Vivi-Power lesen Sie doch einfach meine Beiträge nochmal, dann sehen Sie doch dass ich mit Ihnen in diesem Punkt übereinstimme. Nur finde ich eben Ihren Vergleich daneben. Besser wäre es einfach einen anderen Anbieter mit monatlicher Kündigungsfrist und ohne Bonus zum Vergleich zu nehmen.
      Titel: Re: Neues Tarifmodell "Dynamischer Energietarif"
      Beitrag von: Fahrdraht am 26. März 2013, 06:45:50
      Da werden von Steinbrück 25 % Steuern auf Dividenden als zu niedrig angeprangert. Dass bei den Zinsen und der gegebenen Inflation zunehmend heiße Luft versteuert wird und sich die Ersparnisse dadurch weiter real vermindern, werden die Menschen spätestens bei Fälligkeit ihrer Altersversorgung noch merken.

      Öhm, erst hauen Sie einen Sozi in die Pfanne und dann argumentieren Sie wie einer und bewerben die Riester- Maschmeyers?
      Der ganze Privatrentenquatsch macht demnächst *PUFF* and ... it's gone!  :'(
      Die Stadtwerke und die im topic machen nur das was ihnen Berater aus FDP- Kreisen aufschwätzen, doch nicht Steinbrück, mit dem trinken die bloss Kaffee, und denen reden Sie im Thread mehrmals das Wort:

      Sieht etwas nach einem Smartmetertarif ohne Smartmeter aus. Nicht bewährt, nicht angenommen und auch nicht gerade neu.

      Sehen die Briten und alle Länder um Sie herum aber wohl anders,
      http://www.eonenergy.com
      warum sind die und sogar Prepaidzähler dort Hui und hier schon in §1 der AGB Pfui?
      Weil hier die Netzbetreiber ihren 70er- Jahre Schrott mit Heeren von Hartz4- Aufstockern als Ableser auf Steuerzahlerkosten am laufen halten können?

      Ganz einfach, wenn man nicht will, dann vergleicht man nicht. Wenn man nicht kündigt zahlt man weiter, auch beim sogenannten "dynamischen" Tarif. Überlassen Sie das doch jedem einzelnen Verbraucher.
      Das is aber keine Frage des Willens sondern des Könnens, und gemäss dieser neoliberalen Eigenverantwortlichkeitslegende kann man den BdEV und das Forum hier auch gleich dichtmachen und den Verbraucherschutz verifuchs überlassen.
      Ihre Rechnungen und Fakten sehen stimmig aus, aber da ich keine Lust darauf habe das nachzuexceln, hat der normale Verbraucher wahrscheinlich noch weniger, nützt denen also nicht viel.

      Ich bin wirklich verwundert, dass gerade Sie als DER "unbestechliche Anwalt der Verbraucherinteressen", den Vorschlag macht bei einem solchen Anbieter einen Vertrag abzuschließen. Ich finde das kratzt erheblich an Ihrem makellosen Ruf.  8)
      Da sehen Sie was Spitzenmarketing bewirken kann  ;)

      Die üblichen einheitlichen Abschlagszahlungen mit jährlicher Abrechnungen bei Haushaltskunden dienen der rationellen und wirtschaftlichen Abwicklung.
      Nope. Das ist DDR- Netztechnik und Planwirtschaft. Siehe mein Argument für Smartmeter. Sie müssen den Preiswucher "ganzheitlich" angehen.

      Am Vorteil partizpieren die Kunden durch günstigere Preise. Wettbewerb bedeutet unterschiedliche Angebote. Transparenz und Verbraucherschutz vorausgesetzt, halte ich das grundsätzlich mal nicht für schlecht, solange ich frei wählen kann. Auch ViVi-Power gehört dazu und kann gewählt werden. Jeder wie er kann und möchte.

      Ein schöner Traum aber Sie machen die Rechnung ohne die Macht der 4. Realität ist er erst wenn Sie uns eine Anmeldebestätigung von denen da zur Belieferung Ihres deutschen Anschluss vorlegen können:
      http://www.direct-energie.com/
      Steinbrück verhindert das nicht dass ich wüsste.

      AKK von der Saar fordert laut ARD MoMa auch gerade Steuerhöhungen, ist wohl Wahlhilfe für die FDP  ;D
      Titel: Re: Neues Tarifmodell "Dynamischer Energietarif"
      Beitrag von: DieAdmin am 15. Mai 2013, 14:46:09
      Stiftung Warentest:

      Strom von Vivi-Power: Erster Strom­tarif mit varia­blem Preis

      http://www.test.de/Strom-von-Vivi-Power-Erster-Stromtarif-mit-variablem-Preis-4540627-0/

      Ab Juli sinkt wieder etwas der kWh-Preis. Zumindest bei der Beispiel-PLZ, mit der ich den Tarif seit paar Monaten beobachte, und einer der Vergleichstarife (Vattenfall Berlin Easy Privatstrom) ab Juni stark verteuert

      Da ich mit konkreten abgelesenen Verbräuchen meinen monatlichen fiktiven (da ich kein Kunde bin) Rechnungsbetrag ermittle, kann ich bisher in Vergleich mit 3 weiteren Tarifen anderer Anbieter (Vattenfall Basis, Vattenfall Easy, der Dritte wird nicht verraten - kein Billigheimer) dass der Vivi-Power bisher der günstigste ist. Die Beobachtung wird fortgeführt....
      Titel: Re: Neues Tarifmodell "Dynamischer Energietarif"
      Beitrag von: wechselprofi am 14. Juni 2013, 15:39:39
      Die Produktidee, ob neu oder nicht, ist bis ins Detail gut umgesetzt (AGB, Transparenz, Schätzen bei Ausbleiben der Ablesung, Rechnung per Email auf Anforderung...). In den am Markt dominierenden Preismodellen mit Preisgarantie, Bonus muss der Lieferant die mit dem Versprechen eingegangenen Risiken in irgendeiner Form eingepreisen (Dieses kann auch indirekt in Form einer versteckten Preiserhöhung durch Wegfall des Bonus im zweiten Belieferungsjahr geschehen!).
      Diese Risikovorsorge kann sich ein dynamischer Energietarif ersparen. Er kann damit (muss aber nicht) langfristig gute Preise an den Kunden weiterreichen.
      Titel: Re: Neues Tarifmodell "Dynamischer Energietarif"
      Beitrag von: nassau am 19. Juni 2013, 19:43:52
      Dem ist nichts hinzuzufügen!
      Titel: Re: Neues Tarifmodell "Dynamischer Energietarif"
      Beitrag von: EviSell am 12. August 2013, 18:42:24
      Die Liste der Städte in dem nun der dynamische Tarif von vivi-power (http://www.vivi-power.de/) angeboten wird, ist um einiges gewachsen. Auch Erfurt ist dabei. Meine Strompreisbeobachtung erweitere ich nun um diese heimatlichere PLZ. Zum Vergleich habe ich nicht nur die Stadtwerke Erfurt, sondern auch einen Anbieter ohne Preisgarantie und einen mit Preisgarantie (aber keinen mit dieser "wischi-waschi-"eingeschränkter" Preisgarantie)


      Ach ja, auch beim Gas passiert langsam was.
      Titel: Re: Neues Tarifmodell "Dynamischer Energietarif"
      Beitrag von: EviSell am 02. November 2013, 08:58:35
      Zwischenbeobachtung:

      Auch wenn ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht die Januar-Werte (der Vergleichsanbieter) in meinen Tabellen eintragen kann, ist schon der vivi-Power-Preis veröffentlicht.

      Interessant für die beiden Vergleichstädte wie unterschiedlich sich die Werte der mtl Grundgebühren verhalten. (im Vergleich zu Dezember 2013)
      In Berlin sinken sie (3,76 € -> 3,40 €), in Erfurt (5,05 € -> 5,07 €) steigen sie.

      Der Vollständigkeit halber, die Arbeitspreise für Januar :

      - Erfurt 24,00 ct/kWh -> 25,80 ct/kWh
      - Berlin 23,90 ct/kWh -> 25,20 ct/kWh

      Meiner Meinung nach, wird sich die Frage, ob sich das rechnet, nicht nur an den Verbrauch orientieren, sondern auch, in welchem Bundesland man lebt.
      Titel: Re: Neues Tarifmodell "Dynamischer Energietarif"
      Beitrag von: PLUS am 02. November 2013, 10:36:59
      Der Vollständigkeit halber, die Arbeitspreise für Januar :
      - Erfurt 24,00 ct/kWh -> 25,80 ct/kWh
      - Berlin 23,90 ct/kWh -> 25,20 ct/kWh
      Meiner Meinung nach, wird sich die Frage, ob sich das rechnet, nicht nur an den Verbrauch orientieren, sondern auch, in welchem Bundesland man lebt.
      Das hängt wohl nicht so sehr mit dem Bundesland zusammen. Es ist eine Frage der Infrastruktur, der Bedingungen und wer diese zur Verfügung stellt. Was passiert mit dem Geld der Verbraucher wirklich. Es geht alleine beim Strom um mehr als 100 Milliarden Euro im Jahr.

      ... und auch das "günstigere" Berlin könnte sich bald ändern:  http://www.buerger-energie-berlin.de/

      Die Bürger als Verbraucher sollten sich die Frage beantworten, was mit einem Euro, den sie als Stromverbraucher bezahlen, so alles finanziert wird. Die eigentliche Stromerzeugung spielt da kaum noch eine Rolle. Berlin ist da auch nur ein Dorf.

      Die Interessen der sogenannten Verbraucher sind widersprüchlich und haben mit Energieverbrauch oft nichts mehr zu tun. Manche Interessen verteuern die Energiepreise nicht selten zusätzlich und das erheblich. Ob das den "Verbrauchern" bei ihrem Votum für Rekommunalisierung & Co. immer klar ist muss bezweifelt werden. Jeder Dorfbürgermeister mit seinem Gemeinderat ist nicht das Optimum für die Organisation der Energieversorgung.  Solche Dorfstadtwerke und die tausenden "volks"-eigenen Netze, kosten halt. Das gilt auch für  sogenannte "Bürger"-Genossenschaftsgremien, die nicht selten unzureichend mit kaufmännischem und fachlichem Sachverstand ausgestattet sind. Genügend Beispiele sollten hier im Forum bekannt sein. Man verfolgt seine ideologischen und oft auch eigennützigen Ziele mit anderen Mitteln. Man missbraucht die Rechtsform eG und den Genossenschaftsgedanken der Gründer.

      An der Solaranlage auf dem Feuerwehrhaus, auf der Grundschule und der Gemeindehalle haben längst andere ihren Reibach gemacht. Die Verbraucher dürfen mit überhöhten Preisen zahlen, mindestens zwanzig Jahre lang! 
      Titel: Re: Neues Tarifmodell "Dynamischer Energietarif"
      Beitrag von: EviSell am 02. November 2013, 11:50:13
      @PLUS,


      Doch es hängt auch vom Bundesland ab, zumindest soweit in der immer noch in der StromNEV gemachte Unterschied zwischen Ost und West handelt. Ebenso dürfte sich diesmal besonders zeigen, da ja sehr unterschiedlich sich die Netzentgelte verändern werden (hoch & runter), wie schwerfällig im besondern diese Wischi-Waschi-Garantien sind, wenn die Erhöhungen ab Januar bundeseinheitlich von den jeweiligen Anbieter kalkuliert werden (Vertragsverhältnis mit Bestandskunden).

      Dieser dynamische Tarif, der natürlich auch nach oben wieder gehen kann, wird so attraktiver.


      Schon allein aus dem Grund, dass Kunden schlichtweg keine böse Überraschung erleben, die darin besteht, dass der Versorger im Nachhinein in die Rechnung eine Erhöhung knallt, von der der Kunde im Vorfeld nicht informiert worden ist , weil blablabla nach Ansicht der Versorger dieses das auch nicht müssen.

      Der Vivi-Power ist der bisher einzige, bei dem die Preise nicht nur eine Richtung noch oben kennen.

      Übrigens muss nicht auch noch in diesem Thread Bürgergenossenschaften/ Rekommunalisierung abgehandelt werden. Dafür gibts schon andere Threads. Das mein erste Vergleichs-PLZ auf Berlin fiel, ist allein dem Umstand zu verdanken, dass Berlin eine der ersten Städte war, in dem Vivi-Power zur Verfügung stand.

      Edit: (@PLUS, Sie können ja die Preisentwicklung bei den Netzentgelten der "Bürgernetze" beobachten. ;) )
      Titel: Re: Neues Tarifmodell "Dynamischer Energietarif"
      Beitrag von: PLUS am 02. November 2013, 12:50:06
      @PLUS,
      Doch es hängt auch vom Bundesland ab, zumindest soweit in der immer noch in der StromNEV gemachte Unterschied zwischen Ost und West handelt.
      .....
      Übrigens muss nicht auch noch in diesem Thread Bürgergenossenschaften/ Rekommunalisierung abgehandelt werden. Dafür gibts schon andere Threads. Das mein erste Vergleichs-PLZ auf Berlin fiel, ist allein dem Umstand zu verdanken, dass Berlin eine der ersten Städte war, in dem Vivi-Power zur Verfügung stand.
      @EviSell, das sind jetzt aber zwei Paar Stiefel. Unterschiede und Unterscheidungen sind den unterschiedlichen Gegebenheiten geschuldet und sachlich begründet. Es geht da um Unterschiede beim Investitions- und Instandhaltungsaufwand  von Energienetzen etc. pp.

      Wer z.B. von Mecklenburg-Vorpommern in die Bayernmetropole zieht, wird noch andere Unterschiede feststellen. Wer in München eine Wohnung mieten möchte könnte sich sonst auch über die Unterschiede bei der Miete und den "Nebenkosten" trefflich beklagen und sich gegenüber "OST" als benachteiligt fühlen. Wenn er die Unterschiede bei den gesamten Lebenshaltungskosten aber als Benachteiligung gegenüber den Verhältnissen in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern oder Thüringen beklagen würde, würde er kaum jemanden finden der ihn ernst nimmt.

      Wann hört dieser OST-WEST-Unfug denn endlich auf. Die Unterschiede sind Fakt und daraus ergeben sich die Sachzwängen und andere Kosten und Preise und nicht aus einer OST-WEST oder WEST-OST-Diskrimminierung.

      Unterschiede zwischen München und Mecklenburg-Vorpommern wird es immer geben. Für Unterschiede vor Ort ist die dortige optimal angepasste Organisation verantwortlich. Ob die Netze effektiv und effizient betrieben werden ist dort die Frage. Darauf wollte ich hinweisen, aber gerne, man kann auch weiter versuchen mit Holzbohrern Löcher in Beton zu treiben und sich dann wieder unsachlich über den Misserfolg beklagen.
      Titel: Re: Neues Tarifmodell "Dynamischer Energietarif"
      Beitrag von: PLUS am 02. November 2013, 18:29:54
      @EviSell, wenn das Thema eng beim "Dynamischer Energietarif" sein soll und Sie dann selbst davon abweichen und auf die Bundesländer und "gemachte Unterschied zwischen Ost und West in der StromNEV" verweisen, die Sie offensichtlich als sachlich nicht gerechtfertigt finden und ich dann versuche erklärend darauf einzugehen, vewundert mich Ihr Hinweis schon. Sie wissen doch als Profi was eine Forumsdiskussion ist! Es kommt hier im Forum schon immer mal vor, dass wenn der Diskussionsverlauf nicht mehr so ganz passt, dann plötzlich die Formalien herangezogen werden. Andere Themen verlaufen dagegen grenzenlos wie Schweröl aus einem undichten  Bohrloch. Das zeichnet ein Forum niemals aus.

      Richtig, ich muss zu Bürgergenossenschaften und Rekommunalisierung und zu diesem Thema hier im Thread nichts mehr schreiben. Man soll sich nur nicht über weiter steigende Energiepreise wundern. Es gibt dafür nicht nur einen Grund.
      Edit: (@PLUS, Sie können ja die Preisentwicklung bei den Netzentgelten der "Bürgernetze" beobachten. ;) )
      Ja, das könnte ich gegebenenfalls beobachten. Dann ist das Kind allerdings wie beim EEG schon wieder in den Brunnen gefallen. Ist es nicht besser, vorher dafür zu sorgen, dass der Brunnen seinem Zweck dient und von ihm keine Gefahr ausgeht?

      "Stromnetze in Bürgerhand" sollen wirtschaftlicher und für die Verbraucher günstiger sein? Da habe ich doch erhebliche Zweifel, dass dem so sein könnte und damit wirklich Verbraucherinteressen vertreten werden. Erfahrungen mit immer sehr euphorisch verkauften Genossenschaftsmodellen liegen doch vor. Nichts gelernt?! Die eG ist aus der Geschichte heraus und im Ansatz eine demokratische Rechtsform. Was daraus gemacht wird und welcher Missbrauch damit betrieben wird, geht allerdings auf keine Kuhhaut mehr. Warum machen wir denn dann nicht gleich aus Allem Bürgergenossenschaften (Bäckereien, Metzgereien, Bus und Bahnen, Autobauer, Rechtsberatung, Universitäten, Wissenschaft etc.pp.) ?

      ... zurück zum Tarif. Interessant ist, dass sich Stadtwerke selbst Konkurrenz machen. Man ist wenigsten ehrlich:
       (http://www.fnp.de/lokales/wetterau/Stadtwerke-Bad-Vilbel-machen-sich-nun-selbst-Konkurrenz;art677,197704)
      Zitat
      Ersparnis nicht garantiert

      Ob und wie viel ein Durchschnitts-Haushalt mit ViVi spare, könne, "diese Aussage ist nicht möglich", erklärt der Anbieter: "Aufgrund der wechselnden Preisstellung jeden Monat ist es möglich, dass Vivi-Power billiger oder teurer ist als die längerfristig kalkulierten Tarife der Stadtwerke Bad Vilbel GmbH." Ausdrücklich wird betont: "Eine Preisersparnis ist nicht automatisch gesichert." Für den Online-Anbieter werden übrigens keine Stadtwerke-Mitarbeiter beschäftigt. Das Portal werde von externen Dienstleistern betreut.
      Titel: Re: Neues Tarifmodell "Dynamischer Energietarif"
      Beitrag von: Ben am 01. Dezember 2013, 12:01:50
      http://green.wiwo.de/dynamische-tarife-wird-vivi-power-zum-guenstigsten-stromanbieter/
      Titel: Re: Neues Tarifmodell "Dynamischer Energietarif"
      Beitrag von: Ben am 14. Januar 2014, 19:45:14
      http://www.zdf.de/ZDFmediathek#/beitrag/video/2066892/Dynamischer-Stromtarif-f%C3%BCr-Verbraucher
      Titel: Re: Neues Tarifmodell "Dynamischer Energietarif"
      Beitrag von: Ben am 08. Juli 2014, 10:24:45
      http://www.faz.net/aktuell/finanzen/meine-finanzen/geld-ausgeben/nachrichten/elektrizitaet-guenstig-strom-einkaufen-12990436.html