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Autor Thema: Neues Tarifmodell "Dynamischer Energietarif"  (Gelesen 39958 mal)

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Offline egn

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Re: Neues Tarifmodell "Dynamischer Energietarif"
« Antwort #15 am: 17. März 2013, 09:26:17 »
Nein, man zahlt das nicht "von vorne herein", schon gar nicht wenn man es richtig macht!

Natürlich leistet man erst Mal eine Vorauszahlung auf den Bonus, denn dieser wird wenn der Anbieter dann überhaupt noch existiert, am Ende ausbezahlt.

Verträge mit Boni, insbesondere von neuen Anbietern gründen sich erst Mal auf ein Schneeballsystem. Sie werden vom Anbieter in der Hoffnung versprochen, dass immer weitere Kunden gewonnen werden, die dann die Boni der Altkunden bezahlen. Denn wie ja schon von vielen Seiten berechnet wurde kann kein Anbieter kostendeckend zu 21 ct/kWh anbieten. Das Schneeballsystem bricht sicher nach einiger Zeit zusammen.

Wenn jemand so einen Vertrag abschließt dann ist das nach dem Prinzip "Gier frisst Hirn", ählich wie es bei anderen Vorauszahlungsmodellen auch ist.   :(

Da würde ich doch eher bei ViVi-Power abschließen, wenn es stimmt dass da seriöse Stadtwerke und keine Einjahresfliege dahinter steckt.

Ich bin wirklich verwundert, dass gerade Sie als DER "unbestechliche Anwalt der Verbraucherinteressen", den Vorschlag macht bei einem solchen Anbieter einen Vertrag abzuschließen. Ich finde das kratzt erheblich an Ihrem makellosen Ruf.  8)

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Re: Neues Tarifmodell "Dynamischer Energietarif"
« Antwort #16 am: 17. März 2013, 11:01:41 »
@egn, ich habe nichts vorgeschlagen, ich habe festgestellt, dass man bei Verivox Online-Tarife schon bei 4000 kWh Jahresverbrauch für das erste Jahr ab 841,77 € (rund 21 ct/kWh -All Inclusive) findet.

Ja, man kann das Bonussystem schlecht finden! Es gibt sie nun mal, diese Verträge mit Boni, darunter auch von zahlreichen Stadtwerken oder Versorger in öffentlich-rechtlichen Eigentum (Duisburg, Schwerin, Pfalzwerke, Maingau, Entega ....). Ich würde da nicht von Schneeballsystemen schreiben und nicht alle Anbieter sind insolvenzgefährdet.

@egn, generell ohne "Vorauszahlungen" werden Sie es schwierig haben und dürften dann die meisten Verträge nicht mehr abschließen. Weder Euro-Staatsanleihen noch ihr Geld auf der Bank ist sicher, wie man aktuell wieder sehen kann. Da braucht es nicht einmal eine Insolvenz und Insolvenzen gibt es nicht nur bei Energieversorgern.

Selbstverständlich dürfen Sie und jeder der das möchte bei ViVi-Power abschließen. Ich habe mich nur an der Diskussion beteiligt und sehe den Tarif eher als eine Marketingmasche bei der eine Einmaligkeit oder Exklusivität herausgestellt wird, die mich nicht vom Hocker reißt, bzw. die so nicht besteht. Ich wollte nur aufzeigen, dass ich diesen Tarif nicht so toll finde. Ein Schnäppchen wird das nicht.

@egn, können Sie mal nicht von "Schneeballbetrügern", sondern von seriösen und solventen Versorgern ausgehen? Die üblichen einheitlichen Abschlagszahlungen mit jährlicher Abrechnungen bei Haushaltskunden dienen der rationellen und wirtschaftlichen Abwicklung. Einmalzahlungen bzw. Vorauszahlungen verstärken den rationellen Effekt nochmal deutlich. Am Vorteil partizpieren die Kunden durch günstigere Preise. Wettbewerb bedeutet unterschiedliche Angebote. Transparenz und Verbraucherschutz vorausgesetzt, halte ich das grundsätzlich mal nicht für schlecht, solange ich frei wählen kann. Auch ViVi-Power gehört dazu und kann gewählt werden. Jeder wie er kann und möchte.

Offline egn

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Re: Neues Tarifmodell "Dynamischer Energietarif"
« Antwort #17 am: 17. März 2013, 11:31:07 »
Dadurch dass Sie diesen Vergleich gemacht haben, haben sie diese Anbieter als Alternative gegenüber ViVi-Power platziert. Und ich sage, dieser Vergleich ist unsinnig.

Im Prinzip ist für mich ein Tarif, der 25 % Bonus auf die Gesamtrechnung anbietet, ein Vorauszahlungstarif mit 33 %. Ich muss erst mal jeden Monat 33 % mehr bezahlen als es nötig wäre wenn der Anbieter gleich einen günstigen Tarif anbieten würde.

Wenn er einen Preis von 21 ct/kWh halten könnt, warum bietet er nicht gleich diesen Tarif zu 21 ct/kWh an?

In Wirklichkeit ist es doch so, dass man die Leute mit den Boni für dumm verkaufen will.

Bezüglich Vivi-Power lesen Sie doch einfach meine Beiträge nochmal, dann sehen Sie doch dass ich mit Ihnen in diesem Punkt übereinstimme. Nur finde ich eben Ihren Vergleich daneben. Besser wäre es einfach einen anderen Anbieter mit monatlicher Kündigungsfrist und ohne Bonus zum Vergleich zu nehmen.

Offline Fahrdraht

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Re: Neues Tarifmodell "Dynamischer Energietarif"
« Antwort #18 am: 26. März 2013, 06:45:50 »
Da werden von Steinbrück 25 % Steuern auf Dividenden als zu niedrig angeprangert. Dass bei den Zinsen und der gegebenen Inflation zunehmend heiße Luft versteuert wird und sich die Ersparnisse dadurch weiter real vermindern, werden die Menschen spätestens bei Fälligkeit ihrer Altersversorgung noch merken.

Öhm, erst hauen Sie einen Sozi in die Pfanne und dann argumentieren Sie wie einer und bewerben die Riester- Maschmeyers?
Der ganze Privatrentenquatsch macht demnächst *PUFF* and ... it's gone!  :'(
Die Stadtwerke und die im topic machen nur das was ihnen Berater aus FDP- Kreisen aufschwätzen, doch nicht Steinbrück, mit dem trinken die bloss Kaffee, und denen reden Sie im Thread mehrmals das Wort:

Sieht etwas nach einem Smartmetertarif ohne Smartmeter aus. Nicht bewährt, nicht angenommen und auch nicht gerade neu.

Sehen die Briten und alle Länder um Sie herum aber wohl anders,
http://www.eonenergy.com
warum sind die und sogar Prepaidzähler dort Hui und hier schon in §1 der AGB Pfui?
Weil hier die Netzbetreiber ihren 70er- Jahre Schrott mit Heeren von Hartz4- Aufstockern als Ableser auf Steuerzahlerkosten am laufen halten können?

Ganz einfach, wenn man nicht will, dann vergleicht man nicht. Wenn man nicht kündigt zahlt man weiter, auch beim sogenannten "dynamischen" Tarif. Überlassen Sie das doch jedem einzelnen Verbraucher.
Das is aber keine Frage des Willens sondern des Könnens, und gemäss dieser neoliberalen Eigenverantwortlichkeitslegende kann man den BdEV und das Forum hier auch gleich dichtmachen und den Verbraucherschutz verifuchs überlassen.
Ihre Rechnungen und Fakten sehen stimmig aus, aber da ich keine Lust darauf habe das nachzuexceln, hat der normale Verbraucher wahrscheinlich noch weniger, nützt denen also nicht viel.

Ich bin wirklich verwundert, dass gerade Sie als DER "unbestechliche Anwalt der Verbraucherinteressen", den Vorschlag macht bei einem solchen Anbieter einen Vertrag abzuschließen. Ich finde das kratzt erheblich an Ihrem makellosen Ruf.  8)
Da sehen Sie was Spitzenmarketing bewirken kann  ;)

Die üblichen einheitlichen Abschlagszahlungen mit jährlicher Abrechnungen bei Haushaltskunden dienen der rationellen und wirtschaftlichen Abwicklung.
Nope. Das ist DDR- Netztechnik und Planwirtschaft. Siehe mein Argument für Smartmeter. Sie müssen den Preiswucher "ganzheitlich" angehen.

Am Vorteil partizpieren die Kunden durch günstigere Preise. Wettbewerb bedeutet unterschiedliche Angebote. Transparenz und Verbraucherschutz vorausgesetzt, halte ich das grundsätzlich mal nicht für schlecht, solange ich frei wählen kann. Auch ViVi-Power gehört dazu und kann gewählt werden. Jeder wie er kann und möchte.

Ein schöner Traum aber Sie machen die Rechnung ohne die Macht der 4. Realität ist er erst wenn Sie uns eine Anmeldebestätigung von denen da zur Belieferung Ihres deutschen Anschluss vorlegen können:
http://www.direct-energie.com/
Steinbrück verhindert das nicht dass ich wüsste.

AKK von der Saar fordert laut ARD MoMa auch gerade Steuerhöhungen, ist wohl Wahlhilfe für die FDP  ;D
« Letzte Änderung: 26. März 2013, 07:22:19 von Fahrdraht »
Wir haben viele Nicknamen - aber unser Name ist Mensch.

Offline DieAdmin

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Re: Neues Tarifmodell "Dynamischer Energietarif"
« Antwort #19 am: 15. Mai 2013, 14:46:09 »
Stiftung Warentest:

Strom von Vivi-Power: Erster Strom­tarif mit varia­blem Preis

http://www.test.de/Strom-von-Vivi-Power-Erster-Stromtarif-mit-variablem-Preis-4540627-0/

Ab Juli sinkt wieder etwas der kWh-Preis. Zumindest bei der Beispiel-PLZ, mit der ich den Tarif seit paar Monaten beobachte, und einer der Vergleichstarife (Vattenfall Berlin Easy Privatstrom) ab Juni stark verteuert

Da ich mit konkreten abgelesenen Verbräuchen meinen monatlichen fiktiven (da ich kein Kunde bin) Rechnungsbetrag ermittle, kann ich bisher in Vergleich mit 3 weiteren Tarifen anderer Anbieter (Vattenfall Basis, Vattenfall Easy, der Dritte wird nicht verraten - kein Billigheimer) dass der Vivi-Power bisher der günstigste ist. Die Beobachtung wird fortgeführt....
« Letzte Änderung: 15. Mai 2013, 15:10:06 von Evitel2004 »

Offline wechselprofi

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Re: Neues Tarifmodell "Dynamischer Energietarif"
« Antwort #20 am: 14. Juni 2013, 15:39:39 »
Die Produktidee, ob neu oder nicht, ist bis ins Detail gut umgesetzt (AGB, Transparenz, Schätzen bei Ausbleiben der Ablesung, Rechnung per Email auf Anforderung...). In den am Markt dominierenden Preismodellen mit Preisgarantie, Bonus muss der Lieferant die mit dem Versprechen eingegangenen Risiken in irgendeiner Form eingepreisen (Dieses kann auch indirekt in Form einer versteckten Preiserhöhung durch Wegfall des Bonus im zweiten Belieferungsjahr geschehen!).
Diese Risikovorsorge kann sich ein dynamischer Energietarif ersparen. Er kann damit (muss aber nicht) langfristig gute Preise an den Kunden weiterreichen.

Offline nassau

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Re: Neues Tarifmodell "Dynamischer Energietarif"
« Antwort #21 am: 19. Juni 2013, 19:43:52 »
Dem ist nichts hinzuzufügen!

Offline EviSell

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Re: Neues Tarifmodell "Dynamischer Energietarif"
« Antwort #22 am: 12. August 2013, 18:42:24 »
Die Liste der Städte in dem nun der dynamische Tarif von vivi-power angeboten wird, ist um einiges gewachsen. Auch Erfurt ist dabei. Meine Strompreisbeobachtung erweitere ich nun um diese heimatlichere PLZ. Zum Vergleich habe ich nicht nur die Stadtwerke Erfurt, sondern auch einen Anbieter ohne Preisgarantie und einen mit Preisgarantie (aber keinen mit dieser "wischi-waschi-"eingeschränkter" Preisgarantie)


Ach ja, auch beim Gas passiert langsam was.
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Offline EviSell

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Re: Neues Tarifmodell "Dynamischer Energietarif"
« Antwort #23 am: 02. November 2013, 08:58:35 »
Zwischenbeobachtung:

Auch wenn ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht die Januar-Werte (der Vergleichsanbieter) in meinen Tabellen eintragen kann, ist schon der vivi-Power-Preis veröffentlicht.

Interessant für die beiden Vergleichstädte wie unterschiedlich sich die Werte der mtl Grundgebühren verhalten. (im Vergleich zu Dezember 2013)
In Berlin sinken sie (3,76 € -> 3,40 €), in Erfurt (5,05 € -> 5,07 €) steigen sie.

Der Vollständigkeit halber, die Arbeitspreise für Januar :

- Erfurt 24,00 ct/kWh -> 25,80 ct/kWh
- Berlin 23,90 ct/kWh -> 25,20 ct/kWh

Meiner Meinung nach, wird sich die Frage, ob sich das rechnet, nicht nur an den Verbrauch orientieren, sondern auch, in welchem Bundesland man lebt.
« Letzte Änderung: 02. November 2013, 12:06:00 von EviSell »
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Re: Neues Tarifmodell "Dynamischer Energietarif"
« Antwort #24 am: 02. November 2013, 10:36:59 »
Der Vollständigkeit halber, die Arbeitspreise für Januar :
- Erfurt 24,00 ct/kWh -> 25,80 ct/kWh
- Berlin 23,90 ct/kWh -> 25,20 ct/kWh
Meiner Meinung nach, wird sich die Frage, ob sich das rechnet, nicht nur an den Verbrauch orientieren, sondern auch, in welchem Bundesland man lebt.
Das hängt wohl nicht so sehr mit dem Bundesland zusammen. Es ist eine Frage der Infrastruktur, der Bedingungen und wer diese zur Verfügung stellt. Was passiert mit dem Geld der Verbraucher wirklich. Es geht alleine beim Strom um mehr als 100 Milliarden Euro im Jahr.

... und auch das "günstigere" Berlin könnte sich bald ändern:  http://www.buerger-energie-berlin.de/

Die Bürger als Verbraucher sollten sich die Frage beantworten, was mit einem Euro, den sie als Stromverbraucher bezahlen, so alles finanziert wird. Die eigentliche Stromerzeugung spielt da kaum noch eine Rolle. Berlin ist da auch nur ein Dorf.

Die Interessen der sogenannten Verbraucher sind widersprüchlich und haben mit Energieverbrauch oft nichts mehr zu tun. Manche Interessen verteuern die Energiepreise nicht selten zusätzlich und das erheblich. Ob das den "Verbrauchern" bei ihrem Votum für Rekommunalisierung & Co. immer klar ist muss bezweifelt werden. Jeder Dorfbürgermeister mit seinem Gemeinderat ist nicht das Optimum für die Organisation der Energieversorgung.  Solche Dorfstadtwerke und die tausenden "volks"-eigenen Netze, kosten halt. Das gilt auch für  sogenannte "Bürger"-Genossenschaftsgremien, die nicht selten unzureichend mit kaufmännischem und fachlichem Sachverstand ausgestattet sind. Genügend Beispiele sollten hier im Forum bekannt sein. Man verfolgt seine ideologischen und oft auch eigennützigen Ziele mit anderen Mitteln. Man missbraucht die Rechtsform eG und den Genossenschaftsgedanken der Gründer.

An der Solaranlage auf dem Feuerwehrhaus, auf der Grundschule und der Gemeindehalle haben längst andere ihren Reibach gemacht. Die Verbraucher dürfen mit überhöhten Preisen zahlen, mindestens zwanzig Jahre lang! 
« Letzte Änderung: 02. November 2013, 10:57:26 von PLUS »

Offline EviSell

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Re: Neues Tarifmodell "Dynamischer Energietarif"
« Antwort #25 am: 02. November 2013, 11:50:13 »
@PLUS,


Doch es hängt auch vom Bundesland ab, zumindest soweit in der immer noch in der StromNEV gemachte Unterschied zwischen Ost und West handelt. Ebenso dürfte sich diesmal besonders zeigen, da ja sehr unterschiedlich sich die Netzentgelte verändern werden (hoch & runter), wie schwerfällig im besondern diese Wischi-Waschi-Garantien sind, wenn die Erhöhungen ab Januar bundeseinheitlich von den jeweiligen Anbieter kalkuliert werden (Vertragsverhältnis mit Bestandskunden).

Dieser dynamische Tarif, der natürlich auch nach oben wieder gehen kann, wird so attraktiver.


Schon allein aus dem Grund, dass Kunden schlichtweg keine böse Überraschung erleben, die darin besteht, dass der Versorger im Nachhinein in die Rechnung eine Erhöhung knallt, von der der Kunde im Vorfeld nicht informiert worden ist , weil blablabla nach Ansicht der Versorger dieses das auch nicht müssen.

Der Vivi-Power ist der bisher einzige, bei dem die Preise nicht nur eine Richtung noch oben kennen.

Übrigens muss nicht auch noch in diesem Thread Bürgergenossenschaften/ Rekommunalisierung abgehandelt werden. Dafür gibts schon andere Threads. Das mein erste Vergleichs-PLZ auf Berlin fiel, ist allein dem Umstand zu verdanken, dass Berlin eine der ersten Städte war, in dem Vivi-Power zur Verfügung stand.

Edit: (@PLUS, Sie können ja die Preisentwicklung bei den Netzentgelten der "Bürgernetze" beobachten. ;) )
« Letzte Änderung: 02. November 2013, 12:46:53 von EviSell »
„Zwei Wahrheiten können sich nie widersprechen.“ - Galileo Galilei

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Offline PLUS

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Re: Neues Tarifmodell "Dynamischer Energietarif"
« Antwort #26 am: 02. November 2013, 12:50:06 »
@PLUS,
Doch es hängt auch vom Bundesland ab, zumindest soweit in der immer noch in der StromNEV gemachte Unterschied zwischen Ost und West handelt.
.....
Übrigens muss nicht auch noch in diesem Thread Bürgergenossenschaften/ Rekommunalisierung abgehandelt werden. Dafür gibts schon andere Threads. Das mein erste Vergleichs-PLZ auf Berlin fiel, ist allein dem Umstand zu verdanken, dass Berlin eine der ersten Städte war, in dem Vivi-Power zur Verfügung stand.
@EviSell, das sind jetzt aber zwei Paar Stiefel. Unterschiede und Unterscheidungen sind den unterschiedlichen Gegebenheiten geschuldet und sachlich begründet. Es geht da um Unterschiede beim Investitions- und Instandhaltungsaufwand  von Energienetzen etc. pp.

Wer z.B. von Mecklenburg-Vorpommern in die Bayernmetropole zieht, wird noch andere Unterschiede feststellen. Wer in München eine Wohnung mieten möchte könnte sich sonst auch über die Unterschiede bei der Miete und den "Nebenkosten" trefflich beklagen und sich gegenüber "OST" als benachteiligt fühlen. Wenn er die Unterschiede bei den gesamten Lebenshaltungskosten aber als Benachteiligung gegenüber den Verhältnissen in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern oder Thüringen beklagen würde, würde er kaum jemanden finden der ihn ernst nimmt.

Wann hört dieser OST-WEST-Unfug denn endlich auf. Die Unterschiede sind Fakt und daraus ergeben sich die Sachzwängen und andere Kosten und Preise und nicht aus einer OST-WEST oder WEST-OST-Diskrimminierung.

Unterschiede zwischen München und Mecklenburg-Vorpommern wird es immer geben. Für Unterschiede vor Ort ist die dortige optimal angepasste Organisation verantwortlich. Ob die Netze effektiv und effizient betrieben werden ist dort die Frage. Darauf wollte ich hinweisen, aber gerne, man kann auch weiter versuchen mit Holzbohrern Löcher in Beton zu treiben und sich dann wieder unsachlich über den Misserfolg beklagen.

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Re: Neues Tarifmodell "Dynamischer Energietarif"
« Antwort #27 am: 02. November 2013, 18:29:54 »
@EviSell, wenn das Thema eng beim "Dynamischer Energietarif" sein soll und Sie dann selbst davon abweichen und auf die Bundesländer und "gemachte Unterschied zwischen Ost und West in der StromNEV" verweisen, die Sie offensichtlich als sachlich nicht gerechtfertigt finden und ich dann versuche erklärend darauf einzugehen, vewundert mich Ihr Hinweis schon. Sie wissen doch als Profi was eine Forumsdiskussion ist! Es kommt hier im Forum schon immer mal vor, dass wenn der Diskussionsverlauf nicht mehr so ganz passt, dann plötzlich die Formalien herangezogen werden. Andere Themen verlaufen dagegen grenzenlos wie Schweröl aus einem undichten  Bohrloch. Das zeichnet ein Forum niemals aus.

Richtig, ich muss zu Bürgergenossenschaften und Rekommunalisierung und zu diesem Thema hier im Thread nichts mehr schreiben. Man soll sich nur nicht über weiter steigende Energiepreise wundern. Es gibt dafür nicht nur einen Grund.
Edit: (@PLUS, Sie können ja die Preisentwicklung bei den Netzentgelten der "Bürgernetze" beobachten. ;) )
Ja, das könnte ich gegebenenfalls beobachten. Dann ist das Kind allerdings wie beim EEG schon wieder in den Brunnen gefallen. Ist es nicht besser, vorher dafür zu sorgen, dass der Brunnen seinem Zweck dient und von ihm keine Gefahr ausgeht?

"Stromnetze in Bürgerhand" sollen wirtschaftlicher und für die Verbraucher günstiger sein? Da habe ich doch erhebliche Zweifel, dass dem so sein könnte und damit wirklich Verbraucherinteressen vertreten werden. Erfahrungen mit immer sehr euphorisch verkauften Genossenschaftsmodellen liegen doch vor. Nichts gelernt?! Die eG ist aus der Geschichte heraus und im Ansatz eine demokratische Rechtsform. Was daraus gemacht wird und welcher Missbrauch damit betrieben wird, geht allerdings auf keine Kuhhaut mehr. Warum machen wir denn dann nicht gleich aus Allem Bürgergenossenschaften (Bäckereien, Metzgereien, Bus und Bahnen, Autobauer, Rechtsberatung, Universitäten, Wissenschaft etc.pp.) ?

... zurück zum Tarif. Interessant ist, dass sich Stadtwerke selbst Konkurrenz machen. Man ist wenigsten ehrlich:
Zitat
Ersparnis nicht garantiert

Ob und wie viel ein Durchschnitts-Haushalt mit ViVi spare, könne, "diese Aussage ist nicht möglich", erklärt der Anbieter: "Aufgrund der wechselnden Preisstellung jeden Monat ist es möglich, dass Vivi-Power billiger oder teurer ist als die längerfristig kalkulierten Tarife der Stadtwerke Bad Vilbel GmbH." Ausdrücklich wird betont: "Eine Preisersparnis ist nicht automatisch gesichert." Für den Online-Anbieter werden übrigens keine Stadtwerke-Mitarbeiter beschäftigt. Das Portal werde von externen Dienstleistern betreut.

Offline Ben

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Offline Ben

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