Original von Barb
... aber unser Gasverbrauch mehr als *dreimal* höher sein soll als im Vorjahreszeitraum.
... kalter Frühjahr
... lange Heizperiode
... die Wohnung unter uns stand eine Weile leer
...
Laut Zähler sollen wir in den letzten drei Wochen 28 Kubikmeter Gas verbraucht haben.
...
Selbst jetzt, steht der Gaszähler der anderen Mieter still während sich unser dreht und dreht und dreht und ich weiß nicht, warum.
Neulich habe ich auf den Webseiten der Passivhaustagung einige Praxisbeispiele gesehen (
www.passivhaustagung.de).
Dort wird in erster Linie der Unterschied zwischen dem Energieverbrauch von Altbauten, Niedrigenergiehäusern und Passivhäusern dargestellt.
Aus den Grafiken geht aber auch hervor, dass der Verbrauch von Haushalten in - baugleichen - Häusern sich je nach Nutzerverhalten um den Faktor
zwei unterscheiden kann.
Dies hat mich doch ziemlich überrascht - das hätte ich so nicht gedacht.
Die Jahreszeit, das Heizverhalten, Wohnungsleerstand etc. kann daher durchaus zu einem erheblichen Mehrverbrauch führen.
Ein Verbrauch von 280 kWh für Warmwasserbereitung in drei Wochen ist etwas viel aber noch im Rahmen. Falls die Heizung nicht explizit auf \"Sommerbetrieb\" steht sondern per Außentemperatur abgeschaltet wird, dann könnte es auch sein, dass sie zwischendurch mal anspringt.
Vermutlich kann man einem Gaszähler genauso schlecht wie einem Stromzähler einen Defekt ansehen. In beiden Fällen hilft letzlich nur eine vergleichende Verbrauchsmessung.
Der sich dauernd drehende Zähler deutet allerdings auf ein Leck hin.
Eine Leckage in die Raumluft müsste sich gut
erschnüffeln lassen, weil genau für diesen Fall dem Gas extra ein Geruchsstoff beigemischt wird.
Natürlich könnte auch das Einlassventil der Heizung undicht sein, sodass das Gas auch ohne Heizbetrieb durch die Brennkammer und den Kamin fortwährend entweicht.
Gruss,
ESG-Rebell.