Wer es nicht gesehen hat.Zwischen Atomkraft und LiebeserklärungDr.
Hohlefelder liebt nicht die Kernenergie, sondern seine Frau.
Aber wenn sich etwas Besseres fände.... Nun ja. Glaubwürdigkeit und Verlässlichkeit. Darum ging es ja irgendwie auch. Seine Frau wird es vielleicht gesehen und zur Kenntnis genommen haben...
Dr. Hohlefelder gab klar zu erkennen, dass die Atomwirtschaft mit der Differenz zwischen den Stromerzeugungskosten von 1,7 Ct/ kWh und den Großhandelspreisen von 8,5 Ct/ kWh wirtschaftlich gut leben kann und weiterleben will, ohne deshalb die Strompreise zu senken. Denn das wäre wohl eine Form von Sozialismus. Dann könnte man gleich die gesamte Stromerzeugung verstaatlichen.
Wenn die AKW weiterlaufen, werden laut konzernnahem EWI Köln 56 Mrd. € für Ersatzinvestitionen gespart. Die landen nicht beim Verbraucher, sondern die Konzerne werden damit weiter europa- bzw. weltweit auf Einkaufstour gehen, so wie für Endesa 34 Mrd. € geboten wurden.
Ausländische Investoren dadurch davon abgehalten, in Deutschland Kraftwerke zu errichten. Und sei es Gazprom mit Gaskraftwerken. Die Marktmacht des bestehenden Oligopols wird auf Jahrzehnte zementiert. Und in diesem Punkt widersprach sich Herr Glos zu allen Statements in vorhergehenden Sendungen, wonach mehr Wettbewerb und mehr Anbieter im Stromerzeugungsmarkt notwendig seien.
Für die Preisbildung an der EEX ist es völlig belanglos, ob AKW kostengünstig Strom produzieren oder nicht. Der Strompreis richtet sich immer nach dem teuersten Kraftwerk und das sind nun einmal Kohle- und Gaskraftwerke. Also wird der Strompreis immer weiter steigen, auch wenn die Stromerzeugungskosten in abgeschriebenen Atomkraftwerken, Wasserkraftwerken und Braunkohle- Kohlekraftwerken stabil bleiben oder gar sinken. So wie bisher.
Dr. Hohlefelder verwies noch darauf, E.ON investiere 6 Mrd. € in Eneuerbare Energie. Kunststück. Im Wert von 8 Mrd. € bekamen die Konzerne Kohlendioxid- Verschmutzungsrechte unentgeltlich zugeteilt und haben diese gefühlten \"Kosten\" gleichwohl dem Verbraucher auf die Stromrechnung gesetzt.
Für die Verlängerung der Laufzeiten bot Dr. Hohlefelder einen \"politischen Preis\".
Mit den 56 Mrd. € könnte man locker jedem verantwortlichen Politiker einen Versorgungsposten in der Energiewirtschaft anbieten.
Einen höheren Preis bezahlen werden die Verbraucher.
Hohlefelder vor der Bundestagswahl 2005 zur Laufzeitverlängerung