Stadtwerke halten Gaspreise stabil

[nomos]

Bietigheimer Zeitung: Stadtwerke halten Gaspreise stabil

Geschäftsführer Rainer Kübler:
Schon seit Herbst 2007 habe man an der Energiebörse eex Gas eingekauft und dieser direkte Einkauf am Handelspunkt habe Vorteile für die Verbraucher. Zusatzkosten für Zwischenhändler entfallen, zudem lassen sich flexible Gasmengen für einen exakt definieren Zeitraum zum Festpreis einkaufen.

So wurde der Gaspreis zum 1. April zwar \"moderat\" erhöht, so Kübler, bleibt jedoch mit einem Durchschnittspreis von 6,98 Euro (Grundtarif für 20 000 kWh/Jahr) bis zum Jahresende stabil.\"
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Damit folgt die Geschäftsführung der gesetzlichen Verpflichtung nach dem EnWG. Es ist eigentlich eine Selbstverständlichkeit. Gute Stadtwerke-Geschäftsführer und die weiteren Verantwortlichen handeln schon im Interesse der Bürger und Kunden so, sie brauchen das Gesetz nicht. Gute Geschäftsführer und Kommunalpolitiker sind in diesem Sinne leider noch Ausnahmeerscheinungen. Wenn die Interessen der Bürger und Verbraucher  konsequent verfolgt werden, dann verdienen heute auch solche \"Selbstverständlichkeiten\" ein Lob. Leider sieht die Realität oft anders aus als die Eigenwerbung und die verfolgten Ziele sind nicht immer im Sinne der Verbraucher.  

Und manche Zahlen sehen bei genauer Betrachtung etwas anders aus:

Die Bemühungen sind zu begrüßen und Erfolge sind anzuerkennen. Es ist allerdings naheliegend, dass die Verbraucher und die Initiative die Preise und die letzten Erhöhungen nicht als \"moderat\" ansehen. Von einem Spitzenplatz sind unsere Stadtwerke bei Vergleichen noch weit entfernt.

Ja, auch Stadtwerke können sich der Entwicklung am Weltmarkt nicht entziehen und die Koppelung der Gaspreise an den Ölpreis beim Import vom Kartell der wenigen Gaslieferanten (Russland, Norwegen, Niederlande) ist bekannt. Dennoch sind die Verbraucherpreise viel zu hoch. Zwischen dem Grenzübergangspreis von 2,38 Cent pro Kilowattstunde bis zu den genannten 6,98 Cent besteht ein zu großer Unterschied und da sind die Ansätze zu finden.

Einige davon sind auf kommunaler Ebene zu suchen, bei anderen sind die gewählten Landes- und Bundespolitiker gefragt. So kann es auf jeden Fall nicht weitergehen!
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[Cremer]

@nomos,

So wurde der Gaspreis zum 1. April zwar \"moderat\" erhöht, so Kübler

der Spruch kommt mir von den Stadtwerken Kreuznach sehr bekannt vor.

\"moderat\" wird da im Sprachgebrauch schon seit 2 Jahren verwendet.

[nomos]

Immerhin, seit 1. April 2008 keine GAS-PREISERHÖHUNG bei den Stadtwerken in Bietigheim-Bissingen mehr.  Das macht sich beim Rang in der aktuellen Tabelle der Baden-Württembergischen GASPREIS-LIGA deutlich bemerkbar. Man bemüht sich offensichtlich, was man gerne anerkennt. Die Appelle der Bürgerinitiative sind vielleicht doch nicht ganz wirkungslos. Aber mit dem ersten Schritt ist man noch langen nicht am Ziel. Der Weg ist noch weit. Ich hoffe mal, die nächste Änderung ist eine Preissenkung .

Kein Verbraucher sollte sich allerdings von Ranglisten \"optisch\" täuschen lassen. Die Gaspreise sind viel zu hoch bei überzogenen und fragwürdigen Preisbestandteilen. Es gibt viele Profiteure!

Das gilt auch für die Preise des Ersten in der Tabelle.

Gaspreisvergleichstabelle Baden-Württemberg

[RR-E-ft]

Gaseinkauf zum Festpreis und Kosteneinsparungen

Die Preisentwicklung bei Öl, Gas, und Strom verlief nach einer kurzen Entspannung in der zweiten Jahreshälfte 2007 kontinuierlich nach oben, so Rainer Kübler, Geschäftsführer der Stadtwerke in seinem Bericht. Während der Heizölpreis etwas weniger stark anstieg, kletterte der Strompreis mit 11 Prozent im Jahresverlauf nach oben.

Die Chancen am Gasmarkt, etwa der Einkauf zu Festpreisen, habe man genutzt und konnte so den Absatz durch die Gewinnung von neuen Geschäftskunden außerhalb der Stadtgrenzen \"deutlich ausweiten\", so Kübler.

Auch die momentan günstigen Gaspreise würden auf der Beschaffung am Handelsmarkt im letzten Jahr basieren. Trotz der schwierigen Randbedingungen sei es gelungen, das wirtschaftliche Ergebnis im Jahr 2007 zu halten. Das gute Betriebsergebnis habe man erreichen können, weil man bei den Stadtwerken seit einigen Jahren intensive Anstrengungen zur Steigerung der Effizienz im Unternehmen selbst und zur Gewinnung von Kunden und Aufträgen außerhalb des eigenen Versorgungsnetzes unternommen habe, so Kübler.

Wenn man im letzten Jahr das Gas für 2008 zum Fixpreis einkaufen und zudem Kosten senken konnte, stellt sich doch wohl die Frage, warum im April die Gaspreise überhaupt \"moderat\" erhöht werden mussten.

[nomos]

Vorbei ist es mit der Stabilität  X(.

In Bonn, Duisburg, Karlsruhe oder Köln sinken die Gaspreise! Nur nicht bei den Stadtwerken in Bietigheim-Bissingen. Da steigen die Arbeitspreise mitten in der Heizperiode zum 1. Januar 2009 um rund 15 Prozent.

Die laut dem Geschäftsführer vorhandenen Chancen am Gasmarkt, die man intensiv nutzt, wirken sich wohl doch nicht bis zum Verbraucher aus.

Heute wird mal wieder über die Gewinnverwendung in der Holding beschlossen.
Überhöhte Gewinne strebt man unverändert an. EnWG  etc. hin oder her.

Arbeitsspreisentwicklung

PS:
Die Anzeige in der Zeitung (später ging es nicht mehr!)

... und die Begründung für die \"Kunden\"

... und als Beispiel und Vergleich die Begründung zur Gaspreissenkung aus der Nachbarstadt zum gleichen Zeitpunkt

[nomos]

OHNE GEWÄHR