Energiepolitik > Erneuerbare Energie
Palmöldisaster
nomos:
--- Zitat ---Original von egn
Ich kann zu diesem Thema nur nochmal das wiederholen was in einem anderen Thread schon geschrieben habe:
Was gibt uns das Recht die Länder, die ihre eigenen Resourcen nutzen um Einnahmen für ihre Bevölkerung zu erzielen, zu kritisieren. Wir haben in den Industrieländern selbst über hunderte von Jahren die ursprüngliche Vegetation zerstört. Nicht nur durch die Nutzung als Siedlungs- und Verkehrsflächen, sondern auch durch die Landwirtschaft. Die Natur im heutigen Zustand wird dann geschönt einfach \"Kulturlandschaft\" genannt und damit als was positives gesehen.
Warum sollen die Leute in diesen Ländern nicht auch die Urwälder abholzen dürfen und damit Einkommen erzielen dürfen?
Was ist denn die Alternative für die vielen Arbeiter wenn es keine Plantagen mehr gibt? Wovon sollen sie ihre Familien ernähren?
Es wird von den Umweltschützern die aus der Position ihres Wohlstandes heraus immer nur gegen diese Umweltzerstörung in den sich entwickelnden Ländern opponiert. Es werden aber keinerlei Alternativen aufgezeigt wie die Bevölkerung dort ihr wirtschaftliches Auskommen haben kann.
Alles hat seine zwei Seiten und man sollte sich auch mal Gedanken über die andere machen.
--- Ende Zitat ---
@egn, das Abholzen der Urwälder ist gut für die Menschen, gut für deren Familien? Ich fasse es nicht!
@egn, schon mal was von Menschenrechten gehört?
Es ist absolut unzutreffend, dass keine Alternativen aufgezeigt werden.
Das erste was die Menschen als Grundlage dafür brauchen ist eine demokratische Grundordnung. Ausbeutung und Diktatur sind die Ursachen für die menschenunwürdigen Umstände u.a. in Lateinamerika.
Hier nur ein Link als Beispiel unter Tausenden.[/list]PS: Manchen reicht ja schon eine solche \"Nachhaltigkeitserklärung\" und schon kann wieder beruhigt Palmöl exportiert werden. Hauptsache der Profit stimmt.
egn:
--- Zitat ---Original von nomos
@egn, das Abholzen der Urwälder ist gut für die Menschen, gut für deren Familien? Ich fasse es nicht!
--- Ende Zitat ---
Mit diesem Gedanken müssen Sie sich befassen. Die Menschen dort haben Arbeit und ein Auskommen. Das ist auch in Brasilien und auch an anderen Stellen so. Die Leute kämpfen dort ums Überleben.
Was gibt es denn für einen Aufschrei in D wenn z.B. einfach landwirtschaftliche Gebiete zu Naturschutzgebieten umgewidmet werden. Dabei sind die Betroffenen nicht in solchen Existenznöten wie die Bevölkerung in Entwicklungsländern.
Bevor die Industrieländer vorschreiben was die Entwicklungsländer zu tun und zu lassen haben sollten sich die Industrieländer erstmal selbst an der Nase fassen. So ist das nichts anderes als Ökokolonialismus.
--- Zitat ---@egn, schon mal was von Menschenrechten gehört?
Es ist absolut unzutreffend, dass keine Alternativen aufgezeigt werden.
Das erste was die Menschen als Grundlage dafür brauchen ist eine demokratische Grundordnung. Ausbeutung und Diktatur sind die Ursachen für die menschenunwürdigen Umstände u.a. in Lateinamerika.
--- Ende Zitat ---
In der Theorie mag das so sein. Aber da die Leute meist in keiner demokratischen Grundordnung leben sondern mit dem auskommen müssen was sie haben sind das alles nur leere Phrasen die von den eigenen Unzulänglichkeiten ablenken sollen.
Natürlich wird dort auch massiv gegen die Menschenrechte verstoßen und das ist sehr schlimm. Aber auch hier wird keine Antwort darauf gegeben wie die Leute die in solchen Plantagen arbeiten und ein Einkommen für ihre Familie erzielen leben sollen wenn die Plantagen nicht vorhanden sind. Den Menschen geht es erstmal ums persönliche Überleben und dann kommt irgendwann mal irgendwas anderes.
Und was die Menschenrechte angeht so ist es in den Industrieländern auch nicht besser. Auch hier werden Leute wegen Großprojekte die dem \"Gemeinwohl\" dienen enteignet. Das steht sogar im Grundgesetz.
Und die Leute die heute große Landflächen in D besitzen sind auch nicht einfach so an diese Landflächen gekommen. Diese ungleiche Landverteilung und auch die ungleiche Verteilung des Wohlstandes hier in D war auch nicht einfach so da sondern ist zum größten Teil durch Ausbeutung anderer entstanden.
Kehrt doch einfach mal vor der eigenen Haustür bevor ihr andere bevormunden wollt.
nomos:
--- Zitat ---Original von egn
..........
Und was die Menschenrechte angeht so ist es in den Industrieländern auch nicht besser. Auch hier werden Leute wegen Großprojekte die dem \"Gemeinwohl\" dienen enteignet. Das steht sogar im Grundgesetz.
Und die Leute die heute große Landflächen in D besitzen sind auch nicht einfach so an diese Landflächen gekommen. Diese ungleiche Landverteilung und auch die ungleiche Verteilung des Wohlstandes hier in D war auch nicht einfach so da sondern ist zum größten Teil durch Ausbeutung anderer entstanden.
Kehrt doch einfach mal vor der eigenen Haustür bevor ihr andere bevormunden wollt.
--- Ende Zitat ---
@egn, ICH FASSE ES NICHT! Ihre Vergleiche sind himmelschreiend!
Hier können Sie für die betroffenen Menschen etwas tun.[/list]oder informieren Sie sich mal hier beim
DGB-Bildungswerk
Allein im vergangenen Jahr wurden nach Angaben der Landpastorale (CPT), einer ökumenischen Einrichtung der katholischen Kirche von Lutheranern und Methodisten für brasilianische Landarbeiter, etwa 40 000 Familien von ihrem Land vertrieben oder zwangsgeräumt.
egn:
--- Zitat ---Original von nomos
Hier können Sie für die betroffenen Menschen etwas tun.
--- Ende Zitat ---
Vom Protestbrief kann niemand runter beißen.
--- Zitat ---[/list]oder informieren Sie sich mal hier beim
DGB-Bildungswerk
Allein im vergangenen Jahr wurden nach Angaben der Landpastorale (CPT), einer ökumenischen Einrichtung der katholischen Kirche von Lutheranern und Methodisten für brasilianische Landarbeiter, etwa 40 000 Familien von ihrem Land vertrieben oder zwangsgeräumt.
--- Ende Zitat ---
Die Kirchen brauchen sich gar nicht beschweren. Die sollen auch erstmal vor ihrer eigenen Tür kehren. Die sind zu ihrem großen Vermögen überwiegend durch Unterdrückung, Ausbeutung und Gewalt gekommen.
Cremer:
@egn,
was ist das nur für ein Geschwafel?
--- Zitat ---Warum sollen die Leute in diesen Ländern nicht auch die Urwälder abholzen dürfen und damit Einkommen erzielen dürfen?
Was ist denn die Alternative für die vielen Arbeiter wenn es keine Plantagen mehr gibt? Wovon sollen sie ihre Familien ernähren
--- Ende Zitat ---
In den einkommenschwachen Ländern wie Indonesien, Phillipinen, Borneo, Malaysia, Papa-Neuginea hat man bisher wenige Palmölplatagen für den eigenen Zweck und für den eigenen Verbrauch errichtet. Diese dienen örtlichlich zur Versorgung der Bevölkerung mit Öl zum Kochen.
Da erfolgt teilweise noch Naturalausgleich in einer Dorfgemeinschaft.
Und jeder Bewohner kann dies auch bezahlen.
Natürlich gibt es auch schon große Plantagenbesitzer, die das Geschäft mit dem Ausland machen wollen.
Diese haben skrupelloses Umweltverhalten und beuten das Land aus.
Abgesehen davon steigt auch in diesen Ländern das Produkt Palmöl und kann erst dann nicht mehr von der Bevölkerung bezahlt werden, siehe die gewaltsamen Demos in der Karibnik gegen die nicht mehr bezahlbaren Grundnahrungsmittel
Nur, wir sollten dies nicht auch noch weiter anheizen.
Erst dann kommt eine Spirale in Gang, die wir nicht mehr stoppen können.
Nur in ganz diktatorischen Ländern kann man ggf. noch einigermaßen die Sachen in Griff halten.
Siehe China, die haben z.B. die Verwendung/Produktion von Plastiktüten jetzt gestoppt.
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