Ich hätte mal ne Frage und hoffe darauf, dass irgendjemand hier schon Erfahrung hat oder vielleicht eine hilfreiche Quelle nennen kann.
Ich wohne seit genau einem Jahr in einer neuen Wohnung. Mit dem Stromverbrauch hat sich trotz neuer Wohnung nichts geändert. Es kam was dazu (Plasma), dafür aber vieles mehr an Verbrauch weg (z.B. Gartenanlage mit Teichpumpe und Aquarium im Dauerbetrieb). Nun will der Energiedienst 500,- Euro Nachzahlung, weil ich angeblich 2100 KW/h Mehrverbrauch hatte. Ich hatte immer so um die 2700 - 2800 KW/h in 2005 und 2006 in der alten Wohnung. Nun sollen es auf ein Mal 4900 KW/h sein!
Da ich mir gedacht habe, dass dies so nicht sein kann, überprüfte ich mal den Zähler im Keller. Nun stellte ich fest, dass der Zähler trotz komplett ausgeschalteter Sicherung in der Wohnung relativ schnell weiterlief. Über weiteres Ausschlussverfahren stellte ich dann fest, dass alle allgemeinen Anlagen des 3 Familien-Hauses, also die Keller, die komplette Zentralheizung, die Waschküche (dort nur das Licht, die Maschinen sind schon extra), der Hobbyraum des Vermieters, das komplette Außenlicht und die Außensteckdosen, das komplette Flurlicht und die Klingelanlage über meinen Zähler laufen. Also alles außer den Waschmaschinen, den Gefrierschränken und den Garagen.
Ich denke mal das gerade die Heizung da für enormen Verbrauch gesorgt hat (Dauerbetrieb der Umwälzpumpen, gerade im Winter).
Nun kann ich dem Vermieter nicht direkt Stromklau vorwerfen, da dies bei meinem Einzug offensichtlich schon so war, also die Aufteilung der Sicherungen und Anschlüsse im Hauptverteilerkasten. Man muss sagen sogar mit Absicht so installiert wurde bei Neubau damals. Denn: In meiner Wohnung wohnte vorher der Vermieter selbst. Da er ja die Nebenkostenzahlungen der Mieter kriegt hat er sich sicher von 15 Jahren, als das Haus gebaut wurde gedacht, dass man dann doch alle Allgemeinstromkosten bei ihm draufschlagen kann, was den Zähler anbelangt, damit er sich die Zählergebühr für einen sepparaten Zähler für den Allgemeinstrom erspart. Er ist dann aber blöderweise letztes Jahr in das Dachgeschoss gezogen, dass vorher vermietet war und ich bin in die \"Vermieterwohnung\" eingezogen. Ich vermute er hat das Umhängen der Allgemeinen Sicherungen / Verbraucher einfach vergessen.
Was soll ich nun tun. Ich kann doch nie im Leben den rückwirkenden Verbrauch des Allgemeinstromes eines Jahres nachweisen. Das läuft doch sicher auf eine unschöne zivile Streitigkeit zwischen mir und Vermieter aus, was in einem Vergleich enden wird. Wahrscheinlich heißt es von der Gegenpartei noch, ich hätte dies bei Einzug überprüfen müssen oder so. Im Prinzip war es ja Jahrelang OK so, solange er selbst in dieser Wohnung hauste und die Kosten irgendwie mit der Miete, den Nebenkosten oder wie auch immer pauschal abrechnete bzw. auf seiner Rechnung übernahm. Man hätte bei der Umzugsaktion einen Elektriker holen müssen, der alles umhängt oder sogar den Energiedient um einen sepparaten Allgemeinzähler installieren zu lassen.
Ein gewisser Kostenanteil ist ja OK. Wenn die Klingel über meine Sicherung läuft oder der Teil des Flurs auf meinem Stockwerk. Das wäre ja OK, aber nicht alles. Für was zahle ich denn Nebenkosten von 150,- Euro, welche demnächst aufgrund Ölkosten auch noch auf 200,- Euro erhöht werden sollen.
Meiner Meinung nach haben wir in der Wohnung sogar weniger verbraucht wie vorher, also weniger als 2800 KW/h (2006), da meine Frau ab 2007 auch wieder berufstätig war und wir dadurch viel weniger zuhause sind. In der alten Wohnung lief die halbe Zeit der Fernseher und der PC.