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... Dabei hatte das Landgericht Wiesbaden Ende März durch eine einstweilige Verfügung dem Darmstädter Stromversorger untersagt, gegenüber Verbrauchern weiterhin mit \"irreführenden Preisangaben und einer nicht zutreffenden Preisgarantie\" zu werben. ... Allerdings haben die Darmstädter Widerspruch gegen die einstweilige Verfügung eingelegt.
... Jetzt hat ESWE beim Landgericht ein Ordnungsgeld gegen den Konkurrenten von bis zu 250 000 Euro beantragt, ersatzweise Ordnungshaft für die beiden Entega-Geschäftsführer Karl Heinz Koch und Michael Böddeker. Es geht um Prospekte, gegen die ESWE Ende März eine einstweilige Verfügung erreicht hatte, weil sie irreführende Angaben enthielt. Dennoch soll Entega noch vor etwa drei Wochen die beanstandeten Prospekte verteilt haben ...... Entega war im Eilverfahren nicht gehört worden und hat Widerspruch gegen die einstweilige Verfügung eingelegt. Aber auch vor der Kammer für Handelssachen hatte das Unternehmen keinen Erfolg. Nach einer anderthalbstündigen, lautstark geführten Verhandlung (hihi, wie im Kindergarten) entschied die Kammer, dass die bereits erlassene einstweilige Verfügung aufrecht erhalten bleibt. ...
Aufklärende Zusätze in der Werbung für Ökostromtarife müssen deutlich lesbar sein. Das hat das Oberlandesgericht Frankfurt (OLG) in einer am Dienstag veröffentlichten Entscheidung betont. Der Darmstädter Energieversorger Entega hatte Neukunden in einer Anzeige bei Abschluss eines Vertrages eine Prämie von 50 Euro versprochen. Dass dies nur für einen bestimmten Tarif und eine Mindestabnahmemenge gelten sollte, konnten die Leser nur einer Fußnote entnehmen, die nach Ansicht des Gerichts \"praktisch kaum lesbar\" war.
Jetzt ist wissenschaftlich belegt, was Verbraucher schon seit Jahren geargwöhnt haben: Sie werden abgezockt von den Energieversorgern und zwar happig. Eine Studie der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes hat dies jetzt festgestellt. Eigentlich Binsenweisheiten, denn seit Jahren müssen sich Gaskunden ärgern über kaum nachvollziehbare Argumente der Versorger, warum die Preise meist ausgerechnet vor Beginn der Heizperiode kräftig erhöht werden. Die Kopplung an den Ölpreis ist schuld, heißt es immer gebetsmühlenartig.Beim nur leidlich funktionierenden Wettbewerb auf dem Gasmarkt steht es dem Kunden immerhin frei, den Versorger zu wechseln. Und dieser Schritt kann sich lohnen, was auch ein Blick auf das Preisgefüge in Südhessen belegt. Hier funktioniert der Wettbewerb sogar so gut, dass auch die Justiz davon reichlich profitiert. Ganze Aktenordner füllen die gegenseitigen Unterlassungsklagen, wenn es um unlautere Anzeigenkampagnen geht. Dies wirft auch ein Licht darauf, wie intransparent der Tarifdschungel ist. Eine neue Variante hat hier die Darmstädter Entega hinzugefügt. Statt die Gaspreise ab Mai einfach zu senken, wurde ein neuer, günstigerer Tarif kreiert. Branchenkenner gehen davon aus, dass 30 Prozent der Kunden dieses Angebot ungenutzt lassen.
(31. August 2009) Gaskunden werden von den Gasversorgern in Deutschland zu stark zur Kasse gebeten. Das belegt eine heute veröffentlichte Studie, die von Gunnar Harms im Auftrag der Bundestagsfraktion der Grünen durchgeführt wurde. ...Bundesweit hat seit Ende 2008 die Entega am wenigsten die Preise gesenkt (um ca. 6% erhöht) ...
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