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Autor Thema: Entega, dreist und kundenfeindlich  (Gelesen 10024 mal)

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Offline eislud

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Entega, dreist und kundenfeindlich
« am: 03. April 2008, 12:17:37 »
Schock wegen hoher Stromrechnung
Entega projeziert den Verbrauch der Wintermonate auf das ganze Jahr und verlangte Nachzahlung.
Dreist und kundenfeindlich.

Gericht stoppt Entega-Werbung
Märchenstunde der Entega: Irreführende Preisangaben; Nicht zutreffende Preisgarantie; Irreführende und rechtswidrigen Angaben; Vergleich von eigenem Öko-Tarif mit Standard-Tarif eines anderen Anbieters; 29% Kernenergie in Ökö-Tarif verschwiegen.  
Dreist und kundenfeindlich.

Offline eislud

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Entega, dreist und kundenfeindlich
« Antwort #1 am: 06. Mai 2008, 00:28:12 »
Entega macht weiter mit der Werbung

Zitat
... Dabei hatte das Landgericht Wiesbaden Ende März durch eine einstweilige Verfügung dem Darmstädter Stromversorger untersagt, gegenüber Verbrauchern weiterhin mit \"irreführenden Preisangaben und einer nicht zutreffenden Preisgarantie\" zu werben.  
... Allerdings haben die Darmstädter Widerspruch gegen die einstweilige Verfügung eingelegt.
Solange das Urteil noch nicht rechtskräftig ist, können sie ja auch weitermachen ohne die Gefahr von Ordnungsgeld oder Ordnungshaft.
Sofern Entega die Preisangaben auch hier widerrum verschleiert, beispielsweise durch die Reduzierung des Jahresbetrages um die 50 Euro Begrüßungsgeld, dann ist wohl alles beim Alten: Dreist und kundenfeindlich.

Gruss eislud

Offline eislud

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Entega, dreist und kundenfeindlich
« Antwort #2 am: 15. Mai 2008, 00:59:45 »
Entega macht weiter mit der Prospektwerbung.
Entega soll bis zu 250 000 Euro zahlen

Zitat
... Jetzt hat ESWE beim Landgericht ein Ordnungsgeld gegen den Konkurrenten von bis zu 250 000 Euro beantragt, ersatzweise Ordnungshaft für die beiden Entega-Geschäftsführer Karl Heinz Koch und Michael Böddeker. Es geht um Prospekte, gegen die ESWE Ende März eine einstweilige Verfügung erreicht hatte, weil sie irreführende Angaben enthielt. Dennoch soll Entega noch vor etwa drei Wochen die beanstandeten Prospekte verteilt haben ...
... Entega war im Eilverfahren nicht gehört worden und hat Widerspruch gegen die einstweilige Verfügung eingelegt. Aber auch vor der Kammer für Handelssachen hatte das Unternehmen keinen Erfolg. Nach einer anderthalbstündigen, lautstark geführten Verhandlung (hihi, wie im Kindergarten) entschied die Kammer, dass die bereits erlassene einstweilige Verfügung aufrecht erhalten bleibt. ...
(Eigene Ergänzungen sind kursiv)

Ob es sich hier um den gleichen Fall handelt wie oben, ist nicht wirklich klar.
Klar erscheint indessen wer letztlich über weitere Preiserhöhungen für die Zesche aufkommen wird falls Entega tatsächlich irgendwann ein Ordnungsgeld in derart beträchtlicher Höhe zahlen muß.

Falls tatsächlich Prospekte verteilt wurden, die von der einstweilige Verfügung betroffen sind, dann war das ziiiiiiiiiiemlich dumm.

Und weil der Kunde dann vermutlich die Zesche zahlen muß ist es dreist und kundenfeindlich.

Gruss eislud

Offline Ready XL

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Entega, dreist und kundenfeindlich
« Antwort #3 am: 19. Juli 2008, 19:47:56 »
Hallo,

... habe mittlerweile bereits zwei Werbeschreiben von Entega erhalten. Die wollem sogar die Kündigung von Mainova für mich übernehmen. Dabei bin ich seit -zig Jahren Entega-Geschädigter. :) :)

Generelle Frage:

Das Unterlassungsurteil der ESW Wiesbaden gegen Entega ist ja bekannt. Gilt das dann automatisch auch für den Fall, daß Entega z.B. von Mainova abwerben will?

Gruß
Ready XL

Offline eislud

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Entega, dreist und kundenfeindlich
« Antwort #4 am: 30. August 2008, 19:17:28 »
Laut den Artikeln darf Entega seinen irreführenden Slogan \"Ökostrom ist günstiger als Atomstrom\" nicht mehr verwenden.
(Urteil vor dem Oberlandesgericht Frankfurt (OLG) durch GGEW initiert und Urteil vor dem Landgericht Frankfurt (Az: 3-8 O 33/08 ) durch Mainova initiert.)

Entega-Storch die Flügel gestutzt
Preisvergleich untersagt Entega verliert gegen GGEW
Darmstadt/Frankfurt. Entega darf nicht mehr mit Ökostrom-Slogan werben

Und dann auch vielleicht noch hier \"Preisfalle Gaspreisgarantie\"

Könnte wohl alles unter dem Slogan \"Entega, dreist und kundenfeindlich\" Platz finden, oder?

@Ready XL
Weiß ich nicht.

Gruss eislud

Offline Ready XL

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Entega, dreist und kundenfeindlich
« Antwort #5 am: 31. August 2008, 11:07:34 »
...aus der Frankfurter Rundschau. Ist diese Aussage von Entega nicht schon diskriminierend?  

\"Unser Strom ist umweltfreundlich und für breite Bevölkerungsschichten auch bezahlbar.\"

Eine Frechheit sondersgleichen.

Ready XL


Offline eislud

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Entega, dreist und kundenfeindlich
« Antwort #7 am: 14. April 2009, 19:20:36 »
Oberlandesgericht Frankfurt untersagt unlesbare Klauseln von Entega (AZ 11 U 2/09)

Ökostromwerbung nur \"halbe Wahrheit\"
Zitat
Aufklärende Zusätze in der Werbung für Ökostromtarife müssen deutlich lesbar sein. Das hat das Oberlandesgericht Frankfurt (OLG) in einer am Dienstag veröffentlichten Entscheidung betont. Der Darmstädter Energieversorger Entega hatte Neukunden in einer Anzeige bei Abschluss eines Vertrages eine Prämie von 50 Euro versprochen. Dass dies nur für einen bestimmten Tarif und eine Mindestabnahmemenge gelten sollte, konnten die Leser nur einer Fußnote entnehmen, die nach Ansicht des Gerichts \"praktisch kaum lesbar\" war.
Die Entscheidung ist rechtskräftig.

Entega, dreist und kundenfeindlich.

Offline eislud

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Entega, dreist und kundenfeindlich
« Antwort #8 am: 16. April 2009, 16:29:07 »
Gasanbieter: Geprellte Kunden
Zitat
Jetzt ist wissenschaftlich belegt, was Verbraucher schon seit Jahren geargwöhnt haben: Sie werden abgezockt von den Energieversorgern und zwar happig. Eine Studie der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes hat dies jetzt festgestellt. Eigentlich Binsenweisheiten, denn seit Jahren müssen sich Gaskunden ärgern über kaum nachvollziehbare Argumente der Versorger, warum die Preise meist ausgerechnet vor Beginn der Heizperiode kräftig erhöht werden. Die Kopplung an den Ölpreis ist schuld, heißt es immer gebetsmühlenartig.

Beim nur leidlich funktionierenden Wettbewerb auf dem Gasmarkt steht es dem Kunden immerhin frei, den Versorger zu wechseln. Und dieser Schritt kann sich lohnen, was auch ein Blick auf das Preisgefüge in Südhessen belegt. Hier funktioniert der Wettbewerb sogar so gut, dass auch die Justiz davon reichlich profitiert. Ganze Aktenordner füllen die gegenseitigen Unterlassungsklagen, wenn es um unlautere Anzeigenkampagnen geht. Dies wirft auch ein Licht darauf, wie intransparent der Tarifdschungel ist. Eine neue Variante hat hier die Darmstädter Entega hinzugefügt. Statt die Gaspreise ab Mai einfach zu senken, wurde ein neuer, günstigerer Tarif kreiert. Branchenkenner gehen davon aus, dass 30 Prozent der Kunden dieses Angebot ungenutzt lassen.
Zur Studie siehe auch hier.

Bei den Energieversorgern in Südhessen gibt es wohl noch schwärzere Schafe als anderswo. Anstatt die Preise zu senken, hat Entega zum 01.01.2009 die Tarife nochmal kräftig erhöht (siehe hier). Eine Preissenkung in den bestehenden Tarifen, insbesondere im Grundversorgungstarif, ist scheinbar überhaupt nicht geplant. Und das mehr als 9 Monate nach dem Ölpreishoch im Juli 2008.

Von wegen, die Gaspreise reagieren mit einer Verzögerung von 6 Monaten auf die Ölpreise.

Abgezockt! Dreist und kundenfeindlich!

Offline eislud

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Entega, dreist und kundenfeindlich
« Antwort #9 am: 28. Juni 2009, 12:15:24 »

Offline eislud

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Entega, dreist und kundenfeindlich
« Antwort #10 am: 01. September 2009, 11:31:41 »
Energieverbraucher: Gas noch zu teuer
Zitat
(31. August 2009) Gaskunden werden von den Gasversorgern in Deutschland zu stark zur Kasse gebeten. Das belegt eine heute veröffentlichte Studie, die von Gunnar Harms im Auftrag der Bundestagsfraktion der Grünen durchgeführt wurde. ...

Bundesweit hat seit Ende 2008 die Entega am wenigsten die Preise gesenkt (um ca. 6% erhöht) ...
Na wenn das nicht dreist und kundenfeindlich ist, dann weiß ichs auch nicht?

Offline eislud

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Entega, dreist und kundenfeindlich
« Antwort #11 am: 22. September 2009, 16:40:46 »
Gericht stoppt Härtefall

Sponsoring des Fußball-Bundesligisten FSV Mainz 05 mit 7,5 bis neun Millionen Euro und gleichzeitig Versorgungssperre trotz Ratenzahlungsangebot und Kenntniss über die schwere Erkrankung des Kunden.
 
Ja, genauso kennen wir Entega, dreist und kundenfeindlich.

Offline Energierebell

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Entega, dreist und kundenfeindlich
« Antwort #12 am: 23. September 2009, 09:18:51 »
Widerspricht das nicht schon der Billigkeit, wenn ein EVU soviel Gewinn erwirtschaftet, dass es mehrere Millionen ins Sponsoring stecken kann?

Gruß
Energierebell

(Bin ich froh das ich meinen Strom nicht mehr von ENTEGA beziehe!)

Offline eislud

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Entega, dreist und kundenfeindlich
« Antwort #13 am: 23. September 2009, 13:28:42 »
@Energierebell
Meines Wissens verdient Entega auf dem Papier nicht wirklich viel bis gar nichts. Es handelt sich hier nur um eine Vertriebsgesellschaft die Strom und Gas für HSE vermarktet. Fraglich ist allerdings woher die 7,5 - 9 Millionen wirklich kommen, Entega hat sie meines Erachtens nicht. Vielleicht sorgt Entega damit auch dafür, daß sie wieder mal Verluste schreiben.
Also, ich kann Deine Frage nicht beantworten.

 

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