Aufgrund der Steuern- und Abgabenbelastung (\"ÖKO\"-Steuer & Co.) von deutschem Benzin und Diesel sind Milliarden ins benachbarte Ausland geflossen. Zugeben wollte man das nie. Man hat die Zahlen immer unter dem Teppich gehalten oder die negative Bilanz gar bestritten. Jetzt liegt eine Studie des Instituts für angewandte Verkehrs- und Tourismusforschung in Mannheim vor und das BWMI denkt nun an eine Autobahn-Vignette und eine Steuersenkung auf den Sprit nach. Das kommt reichlich spät, die Milliarden sind schon weg!
Man will den Spritpreis senken um den Tanktourismus und den Transit ohne Sprit einzudämmen. Erwogen wird eine 100 Euro teure Jahresvignette sowie eine 30 Euro teure Zweimonats- und ein 10,50 Euro teuere Zehntages-Vignette.
Für die Vignette spricht, dass die Nachbarn auch kassieren und der Transit kaum einen Beitrag zur Infrastruktur leistet. Es geht allerdings wie immer wieder um Mehreinnahmen des Staates. Die Senkung um drei Cent und nochmal um sieben Cent bzw. zwei und fünf Cent beim Diesel spült dann in Verbindung mit der Vignette 6,2 Mrd. Euro zusätzlich in die Kassen. Aufkommensneutral dürfte die Jahresvignette je nach Szenario nur zwischen 9 und maximal 62 EURO kosten.
So nicht Herr Glos und Herr Steinbrück. Völlig vergessen, damit hat man sich ja auch mal befasst:
Was ist eigentlich mit der Abschaffung der KFZ-Steuer. Das wäre auch eine Alternative zur Entlastung der deutschen Autofahrer und ein wesentlicher Schritt beim Bürokratieabbau. Oder der deutsche Autofahrer hat die Vignette mit der KFZ-Steuer wenigstens abgegolten und braucht keine Vignette. Ein deutsches Kennzeichen reicht für die Autobahn und die Bürokratiekosten wären schon gespart. Falls die EU da was gegen hat, klebt der Deutsche halt auch. Neben der sinnlosen Feinstaubplakette findet sich schon noch ein Platz. Aber die KFZ-Steuerverrechnung dann nicht vergessen! Der Transitverkehr leistet seinen Beitrag und damit könnten die Steuern und Abgaben auf den Sprit gesenkt und der Anreiz für den Tanktourismus geschwächt werden.