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Wärmewellenheizung/Brauchwasser
shampooplanet:
Hallo,
wir planen z.Z.ein Ferienhaus aus Holz an der Ostsee (110m²) und sind uns völlig unschlüssig, wir wir das Haus beheizen und die Warmwasserversorgung sicherstellen sollen.
Eine wichtige Überlegung für uns ist dabei, dass die Investitionen in die Heizung + Wassererwärmung so gering wie möglich ausfallen - und die Folgekosten sprich Verbrauchskosten akzeptabel sind.
Im Internet bin ich auf sogenannte Wärmewellen/Naturstein/Infrarotheizungen gestossen, die mit Strom betrieben werden. Die Teile sind in der Anschaffungs sehr preisgünstig, werden nur benutzt wenn diese gebraucht werden (da Strahlungswärme) und sollen bei heutigen Stromkosten ca. 600 € im Jahr kosten.
Wir überlegen, diese Wäremwellenheizung mit einem Schwedenofen zu kombinieren.
Was das Brauchwasser angeht, habe ich noch keine Idee...vielleicht landen wir doch bei einer Art Durchlauferhitzer.
Wir möchten das Haus vermieten, deshalb kommt eine Pelltet/Spaltholzanlage nicht in Betracht, Öl will ich nicht und bei Gas bin ich wieder von fossilen Energien abhängig.
Da uns die Photovoltaik-Elemente gegenwärtig noch viel zu teuer sind (wir denken, dass hier die Preise in den nächsten Jahren kräftig nach unten gehen werden) würden wir bis dahin den Strom von einem Ökoanbieter beziehen.
Was meint Ihr...welche Alternativen sind möglich oder empfehlenwert.
Jürgen
superhaase:
Um Gottes Willen, bloß nicht mit Strom heizen, wenn das Haus regelmäßig (mehr oder weniger dauerhaft) benutzt wird.
Das ist ökologisch und ökonomisch das ungünstigste überhaupt.
Die E-Heizungshersteller lügen da das Blaue vom Himmel. Alles Quatsch was die sagen. \"Wärmewellen\", \"Naturstein\" .... :rolleyes: da wird mit mit wohlklingenden Worten die Katastrophe schöngeredet X(
Am günstigsten dürfte für Sie eine Gasheizung sein. Zwar fossil, aber derzeit trotzdem das umweltfreundlichste was man haben kann, wenn man kein Holz will. Installations- und Verbrauchskosten (Garantie gibts natürlich nicht) zusammengerechnet wohl am besten für Sie. Braucht auch wenig Platz und wenig Wartung. Mit E-Heizung kommen Sie über die Jahre sicher viel teurer weg, wenn das Haus auch in der kühlen Zeit genutzt wird.
Wird es hingegen nur im Sommer genutzt, so dass nur sehr wenige Heiztage anfallen, dann kann eine E-Heizung wirtschaftlich sinnvoll sein.
Auch mit Ökostrom ist eine E-Heizung ökologisch fraglich, solange der Großteil des Strom in D noch \"konventionell\" erzeugt wird.
In Norwegen ist das natürlich was anderes, die haben Wasserkraftstrom im Überfluss.
ciao,
sh
Cremer:
@shampooplanet,
Würde ich für ein Ferienhaus nicht vorschlagen.
Wärmewellen (Strahler ?), für die Beheizung einer Restaurantterrasse ist soetwas noch angebracht.
Es gibt da bessere Lösungen
shampooplanet:
was für bessere Lösungen????...ich bin doch gerade auf dieser Suche; der Hinweis auf \"bessere Lösungen\" ist doch kene Antwort
berndh:
Da kommt es wirklich auf das Nutzungsverhalten an.
Wenn Sie nur 14 Tage im Jahr vor Ort sind, ist der Strommist wahrscheinlich momentan besser.
Da aber die Nutzung häufiger sein wird, würde ich kombinieren.
Ihr plant einen Holzofen, schön, dann gleich einen mit Wasserunterstützung, wenn er dann brennt, hat man den Rest auch warm.
Aber wer besorgt das Holz? Und vor allem nicht jeder Mieter will ein offenes Feuer mit der entsprechenden Arbeit!
Wenn die Nutzer den Ofen nicht brennen, muss halt etwas anders her.
Da bleibt nur die Lösung der Faulen, Gasbrennwert etc.
Für die Sommermonate eine kleine Thermische Solaranlage, bringt zwar nur wenig, aber wenigsten im Sommer kann ein zusätzlicher Brenner stehen bleiben, zusätzlich einen Durchlauferhitzer für schlechtes Wetter als Notlösung, oder halt dann wieder den Gasbrenner.
Wenn Ihr nicht alles realisieren wollt, auf jeden Fall für die Zukunft die Leerrohre legen lassen.
Das optimale werdet Ihr nicht finden, jede Lösung hat Vor- und Nachteile, aber auf die Stromheizkörper würde ich auf jeden Fall verzichten!!!
Und die Heizung würde ich als Flächenheizung auslegen, schafft eine effiziente Energieausnutzung, und notfalls kann man im Sommer damit auch kühlen.
Plant Ihr das Haus alleien oder seit Ihr in eine Neubau Park?
Wenn dort alles neu gemacht wird, sprecht doch mal mit dem Planungsbüro und den anderen Käufern über ein gemeinsames Heiznetz.
Bei richtiger Planung ist das die bessere Lösung!!!
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