Energiebezug > Gas (Allgemein)

Abschlag gütig aushandeln?

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Freeeeezzzzz:

--- Zitat ---Original von AKW NEE
@ Freeeeezzzzz


--- Zitat ---Nun kam schon nach 78 Verbrauchstagen die erste Jahresabrechnung und ich hatte Angst. Angst vor einer wahnsinnig hohen Nachzahlung.
Aber ich hatte Glück, muss nur 17€ nachzahlen, dass kann ich mir grad noch leisten  Nun wurde aber auch ein neuer Abschlag berechnet. Bisher habe ich 98€ und ein paar gequetschte monatlich für Strom und Gas an die Stadtwerke gezahlt.Der neue Abschlag wurde auf 128€ festgelegt, davon 62,18€ für Strom und 45,38 für Gas (jeweils +Steuer).
--- Ende Zitat ---

Wann waren die 78 Tage? Wenn diese in der Heizperiode lagen ( ab Oktober ), können Sie davon ausgehen, dass der neue Abschlag zu hoch ist. Vergleichen Sie doch bitte die neunen Teilsummen für Strom und Gas mit den alten. Wo liegt der Unterschied und wie hoch ist dieser?
--- Ende Zitat ---

Diese 78 Tage waren genau in der Heizperiode, nämlich vom 29.10.07 bis zum 14.01.08.

Die Abschläge waren vorher sehr \"merkwürdig\" berechnet, nämlich ca 3€ für Strom und 95€ für Gas. Die neuen Abschläge habe ich ja in meinem Ursprungspost bereits genannt.

Mir geht es wie gesagt auch nicht um die Summe an sich, nur würde ich lieber etwas auf ein verzinstes Sparbuch zur Seite legen und dann (wenn die nächste Jahresabrechnung kommt) davon bezahlen. Mir geht es eben nur darum, dem EVU kein zinsloses Darlehen durch meine zu hoch berechneten Abschläge zu zahlen.

AKW NEE:
@ svenbianca


--- Zitat ---Die Abschläge werden anch so genannten Gradtagen berechnet
--- Ende Zitat ---

Bislang haben nur die Versorger diese Behauptung aufgestellt. Es wird nicht richtiger dadurch, dass jetzt die Behauptung von Verbrauchern bekräftigt wird. Es sind auch keine Faktoren für jeden Tag hinterlegt, aus dem sich der Verbrauch ergibt.

Gradtagszahlen entstehen an Tagen, an denen die Temperatur unter 15 ° C liegt und dient zur zeitlichen Abgrenzung in Verbrauchsabrechnungen, mehr nicht.

nkh:
Richtig ist, das Gradtage lediglich die Temperatur wiederspiegeln. Da es aber wohl für jeden ersichtlich einen direkten Zusammenhang zwischen Temperatur und Heizen gibt, ist es durchaus ein moderates Mittel, hiermit zu rechnen.

Ich kann nicht für die Allgemeinheit sprechen, aber es gibt mit Sicherheit Abrechnungssystem, die Verbräuche aufgrund von Gradtagen hochrechnen. Hierbei werden z.B. die tatsächlichen Gradtage der Abrechnungsperiode in Relation zu den durchschnittlichen Gradtagen eines Jahres gesetzt und daraus der erwartete Verbrauch für die neue Abrechnungsperiode errechnet. Die ist keine Behauptung, sondern eine Tatsache, wer das Gegenteil behauptet handelt wohl aus Unkenntnis.

Es geht mir nicht darum, Energieversorger in Schutz zu nehmen, allerdings sollten Diskussionen auf Fakten beruhen, nicht auf Behauptungen. Und 43 Euro Abschlag für eine 60 m² Wohnung scheint mir angemessen.

Und die Idee, es auf ein Sparbuch zu legen ist generell ja gut, aber auch nicht ganz fair, da der Versorger ja in Vorleistung tritt dann und ein Jahr liefert, ohne Bezahlung. Meine Autoversicherung zahle ich doch auch im Januar 2008 für ganz 2008, da ist das System der Abschläge meiner Meinung nach gerecht, wenn man es mal wertfrei betrachtet ohne die üblichen \"Versorger sind alles Betrüger Hintergedanken\"  ;)

userD0010:
Man sollte dem Energieversorger grundsätzlich nicht seine eigenen Verbrauchskalkulationen, unabhängig von Gradtagen, geschätzten Verbräuchen o.ä. überlassen.
So meinte mein Versorger festzustellen, dass ich im  July  2006 kein Gas verbraucht hätte, obwohl meine Familie und ich den ganzen Monat über anwesend waren, unser Brauchwasser über die Gasheizung erwärmten und auch dem Duschen nicht abgeneigt waren.
Meine Rückfrage nach Begründung ergab kein nachvollziehbares bzw. glaubhaftes Ergebnis, wohl aber Hinweis auf die Gradzahlen.
Allerdings war festzustellen, dass im Folgemonat \"zufällig\" die Gaspreise angehoben wurden.
Seit diesem Zeitpunkt lese ich Monat für Monat die Zählerstände selbst ab und vergleiche diese mit den Zählerständen, die mein Verbraucher vermutlich in Ferndiagnose aus seiner Zentrale so ermittelt, dass für ihn passend jegliche Preisanhebung in für ihn verbrauchsstarke Monate fällt.
Ich habe meinem Energielieferanten nun zum dritten Mal für ihn passende Zählerstände entgegen meinen Aufzeichnungen melden müssen, die zwar keine allzu große Preisdifferenz zu meinen Gunsten ergaben, aber immerhin dem Energielieferanten das Gefühl geben, überwacht zu werden.

nkh:
Das die Gaspreise angehoben werden ist ja nichts neues, und steht hier auch nicht zur Diskussion, nur die Aufteilung der Verbräuche geschieht maschinell und es ist dem System egal ob Preis rauf oder runter, die Vorgehensweis ist immer die gleiche.

Wie sie selber sagten, führten ihre Stände ja nicht zu großen Preisvorteilen. Ich sagte es bereits, sachliche Diskussionen finde ich gut, Behauptungen und Verschwörungstheorien nicht so sehr... ;)

Aber wie sie auch treffend feststellten, es ist kein Problem, zu jeder Preisänderung eine Selbstablesung vorzunehmen, unser örtlicher Versorger weisst darauf ausdrück in den Preismitteilungen in der Zeitung hin, das die Möglichkeit besteht.

Da bei vielen Kunden keine Infos vorliegen, wofür er das Gas verwendet (Heizung und Warmwasser, nur Heizung, Kochen etc.) sind die Aufteilungen natürlich auch nicht für alle Kunden passend.

Frage an die Kritiker der Methode Gradtagzahlen.
Wie würde sie es gerecht und aufwandsmäßig umsetzbar gestalten wollen. ???????

Und um die Anfangsfrage zu beantworten, nach meinen Erfahrungen kann man ohne Probleme den Abschlag anpassen, nach oben sowieso und nach unten, soweit es noch glaubhaft und vernünftig ist. Abschläge sind fair für beide Seiten, wenn sie richtig berechnet sind und den Tatsachen entsprechen. Wären alle Abschläge so überhöht, wie einige meinen, müsste ja jede Rechnung mit einem Guthaben enden.  :]

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