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Autor Thema: Begründung für Preiserhöhung (Wärme)  (Gelesen 6501 mal)

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Offline Stromi

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Begründung für Preiserhöhung (Wärme)
« am: 09. Januar 2008, 21:44:49 »
Hallo zusammen,

ich möchte mich jetzt auch als \"Wiederständler\" gegen die letzte Strompreiserhöhung outen. Ich habe letztes Jahr erst mal gegen die Erhöhung der LEW im Tarif \"Wärme\" Einspruch erhoben.

Die Tage ist mir dann ein Brief mit diversen Erklärungsversuchen in´s Haus geflattert. Nichts wirklich Konkretes oder Neues.

Einfach gut fand ich das PostSkriptum am Ende des Schreibens:
Zitat: \"... Mit der Entscheidung für eine Wärmepumpe haben Sie auch die Entscheidung getroffen, im Durchschnitt nur 1/5 Ihrer Heizenergie zu kaufen. Die restlichen 4/5 der Energie beziehen Sie kostenlos aus Grundwasser oder Erdreich\"
Anmerkungen:
Formal richtig, aber was will mir der Verfasser sagen?
- Du zahlst eh so wenig, da kommts auf die paar Cent auch nicht an?
- Soll ich für die Energie aus Wasser oder Erdreich auch noch zahlen?

... und von höheren Investitionskosten haben die wohl auch noch nichts gehört.

Die Frage ist doch, soll einer, der es schafft mit 3 Litern Diesel 100 km zu fahren den dreifachen Preis zahlen, als einer der 9 Liter verbraucht. Wäre ja dann nur gerecht, denn beide sind ja nur 100 km gefahren.

Offline Sclerocactus

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Begründung für Preiserhöhung (Wärme)
« Antwort #1 am: 09. Januar 2008, 21:54:34 »
Das was wir und kostenlos genehmigen weckt Begehrlichkeiten bei den Abzockern.

Wo kommen wir da hin wenn sich jeder mit einer Brennstoffzelle den Strom selber herstellt.

Dann müsste sich Herr Bernotat arbeitlos melden. :D

Offline nomos

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Begründung für Preiserhöhung (Wärme)
« Antwort #2 am: 09. Januar 2008, 22:32:42 »
Zitat
Original von Stromi
.....
Die Frage ist doch, soll einer, der es schafft mit 3 Litern Diesel 100 km zu fahren den dreifachen Preis zahlen, als einer der 9 Liter verbraucht. Wäre ja dann nur gerecht, denn beide sind ja nur 100 km gefahren.
    Stromi, nicht \"soll\", das ist für viele Gaskunden Fakt. Das ist der Spareffekt ;). Genau in diese Richtung wirkt die übliche Preisgestaltung aus Grund- und Arbeitspreis.

    Je mehr der Verbraucher spart, je mehr zahlt er im Schnitt für die Einheit Energie.
    Ein Gaskleinverbraucher zahlt da schon mal 10 cent/kwh.

    Betankt der Verbraucher dagegen sein Auto mit Erdgas spielt die Menge keine Rolle. Er muss an der Tankstelle auch keinen zusätzlichen Grundpreis für den Tank, die Messuhr oder die sonstige Infrastruktur bezahlen. Man könnte ja auch hier pro Tankvorgang  zuerst 5 EURO kassieren.

    Oder wie wäre es beim Bäcker, Metzger etc.  mit einem zusätzlichen Eintrittsgeld  zu den Brötchen oder der Wurst? Auch dort stecken ja Kapital und Fixkosten im Betrieb.  

    Vielleicht hinkt der Vergleich etwas, aber wer Energiesparen wirklich  fördern will muss den Grundpreis abschaffen.

 

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