Hallo Leuteeeeeee!
Es geht hier um die Netze, und nicht um das Gas selbst, bitte nichts verwechseln.
Bei den Netzen gibt es keinen Wettbewerb, und wird es auch nicht geben. Es hat schlicht kenen Sinn, mehrere Netze parallel und konkurrierend nebeneinander zu bauen und zu betreiben.
Daher gibt es nun ja endlich auch die Netzentgeltkontrolle durch die Regulierungsbehörde.
Wenn sich nun endlich die vielen Netzbetreiber unter dem Zwang der Regulierungsbehörde einigen, ein gemeinsames Markgebiet mit einer gemeinsamen zentralen Verwaltung zu bilden, ist das ein großer Fortschritt.
Derzeit wird nämlich ein echter Gasmarkt mit Wettbewerb eben gerade durch diese Zersplitterung der Marktgebiete und durch die Netzabgrenzungen verhindert. Die schon mehrmals von der Gaswirtschaft versprochene Marktöffnung für Konkurrenten wurde bisher immer wieder durch diese Abschottung der Netze und komplizierte, unbrauchbare Durchleitungsregelungen erfolgreich verhindert.
Das soll nun beseitigt werden und hat mit Monopolbildung nichts zu tun. Die Gebietsmonopole bezüglich der Netze bestanden schon und werden auch aus oben genannten Gründen weiter bestehen.
Der nächste und wichtigere Schritt wäre nun die konsequente eigentumsrechtliche Trennung der Netzbetreiber und -besitzer von den Gasimporteuren und Gasvertriebsgesellschaften.
Dann stünde einem echten Wettbewerb auf dem Gasmarkt kaum noch was im Wege.
Also nochmal: Die Zusammenlegung der Marktgebiete ist positiv zu beurteilen und hat mit einer Monopolbildung nichts zutun.
Wer sich dagegen ausspricht, hat entweder nicht verstanden, worum es geht, oder er wünscht sich die Aufrechterhaltung des status quo - also keinen offenen Gasmarkt.
ciao,
sh