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Autor Thema: Öl 130$/Barrel, war: Gutes Neues: 100$/barrel  (Gelesen 14761 mal)

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Offline Sukram

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Öl 130$/Barrel, war: Gutes Neues: 100$/barrel
« Antwort #15 am: 04. Januar 2008, 12:54:31 »
Ein paar Prognosen von \"Fachleuten\" zum Ölpreis in der Zukunft.

http://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/351487/index.do

OMV-Chef Wolfgang Ruttenstorfer etwa ging Ende 2002 noch davon aus, dass der Ölpreis mittelfristig wieder auf 18 bis 20 Dollar fallen wird.

Und BP-Chef John Browne wusste im Vorjahr zu berichten, dass der Ölpreis mittelfristig wieder auf 40 Dollar fallen werde und „auf ganz lange Sicht 25 bis 30 Dollar vorstellbar“ seien. Lord Browne hat es mit seiner Vorhersage sogar unter die Liste der schlechtesten Prognosen für 2007 geschafft, die das US-Wirtschaftsmagazin „Business Week“ in seiner aktuellen Ausgabe zusammengefasst hat.


   
15.12.2007 Ruttenstorfer: Ich denke auch nicht, dass sich der hohe Preis so lange hält. Die meisten gehen von 60 bis 70 Dollar aus.

http://www.nachrichten.at/wirtschaft/625336?PHPSESSID=bab8cea00cfd1f5835de208de0116f6a


...und insbesondere von meiner verehrten Frau Professor Volxenergieeggsberdin Ckaudia Kemfert:

Öl ist reichlich vorhanden, der Preis müsste eher bei 40 bis 50 Dollar als bei 70 Dollar pro Fass liegen\"

Claudia Kemfert vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung in Spiegel-Online vom 23. Mai 2007


Die Verbraucher müssten sich angesichts einer steigenden Weltnachfrage auf Sicht von 10 bis 30 Jahre an Erdölpreise von 50 Dollar pro Fass gewöhnen. Nach oben sei die Grenze dann offen.

\"Auf Sicht von 40 oder 50 Jahren halte ich Preise von 100 Dollar oder mehr für möglich\", sagte Kemfert. \"

******

Weitere DIW Prognosen-

Oktober 2002:
Der Ölpreis wird vorerst bei 29 US-Dollar pro Barrel verharren. Mit nachlassender Kriegsgefahr wird er im Frühjahr deutlich sinken. Es ist unterstellt, dass er im weiteren Jahresverlauf etwa 25 US-Dollar pro Barrel beträgt und damit in der Mitte der von den OPEC-Ländern langfristig angestrebten Preisspanne von 22 bis 28 US-Dollar liegt;

April 2003:
…Es ist unterstellt, dass sich der Ölpreis im Prognosezeitraum bei einem Niveau von 25 US-Dollar pro Barrel einpendelt,…

April 2004:
…Der Ölpreis (Brent) beträgt im Durchschnitt dieses Jahres 31 US-Dollar pro Barrel, im nächsten Jahr 30 US-Dollar….


Tatsächlicher mittlerer Ölpreis
2003 28 €
2004 38 €
2005 55 €
 
*********
[...] wird voraussichtlich im Jahre 2010 der Punkt erreicht sein, an dem das globale Angebot nicht mehr ausreicht, um die weltweite Nachfrage zu decken, also der \"peak oil\". Dies heißt nicht, das es dann kein Öl mehr gibt, sondern nur, dass die Nachfrage größer als das Angebot ist.

http://www.abendblatt.de/daten/2007/10/29/809952.html

Das ist ganz und gar nicht die gängige Definition von Peak Oil.  
Frau Kemfert scheint nicht wirklich Ahnung davon zu haben.

Peak Oil ist nicht zwangsläufig dann, wenn die Nachfrage nicht mehr zu decken ist, sondern dann, wenn das Ölproduktionsmaximum erreicht ist, bzw. überschritten wurde. Dies kann mit einer Unterdeckung der Nachfrage einhergehen, muss es aber nicht. Als alleiniges Kriterium für Peak Oil ist das Angebot-/Nachfrageverhältnis absolut untauglich.

**********

Passau (AFP) - Die Wirtschaftsexpertin Claudia Kemfert hat die Bundesregierung angesichts der steigenden Energiepreise zu Gegenmaßnahmen aufgefordert. Die hohen Preise für Benzin, Öl und Strom könnten sich als Konjunkturkiller entpuppen, warnte die Professorin vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) in der \"Passauer Neuen Presse\" (Montagausgabe). Sie forderte die Regierung zur Senkung der Mineralölsteuer um vier Cent auf, sollte der Benzinpreis über 1,80 Euro steigen. Auf diese Weise würde auch der \"Tanktourismus\" eingedämmt. ...

http://www.verivox.de/News/ArticleDetails.asp?aid=21926


Äußerst treffender Kommentar des EID aus letztem Jahr:

Claudia Kempfert, die Leiterin der Energieabteilung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung in Berlin (DIW), hat ihren unsäglichen Kommentaren zum Energiemarkt im „Handelsblatt“ einen weiteren hinzugefügt: „Unsere Untersuchungen zeigen, dass die Konzerne in der Ferienzeit 2 Cent mehr verlangen, ohne dass es einen besonderen Grund dafür gibt.“ Vorher hatte sie eingeräumt, dass die Mineralölkonzerne in Deutschland schlechtere Margen als im benachbarten Europa erwirtschafteten. :-)


Die Dame nervt mittlerweile fast mehr als das Frollein Roth  :-(

hmmm... auffallend: Auch \'ne Claudia...

Man kann zwar oft aus dem Vornamen der Kinder auf den Intelljenz-Status der Eltern schließen, dass das aber SO auf die Kinder durchschlägt....  

Das wäre doch mal ein Thema für \'ne Doktorarbeit!

Hoffnung:

Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) wird nicht mehr am Herbstgutachten zur Konjunkturentwicklung für die Bundesregierung mitarbeiten. Grund ist laut dem Wirtschaftsinstitut eine \"linkskeynesianische Kampagne\".
...
...DIW-Präsident Klaus Zimmermann kündigte Widerstand gegen die Entscheidung an: \"Wir werden uns wehren\", sagte er dem \"Handelsblatt\". Die Absage bedeutet für das DIW nicht nur einen gehörigen Imageverlust, Zimmermann rechnet außerdem mit finanziellen Einbußen in Höhe von 200.000 Euro jährlich. \"Auch organisatorische Veränderungen schließe ich nicht aus\", sagte der DIW-Präsident.


http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,491961,00.html


Aber von wem wird die Energibilanz dieses unseres Landes aufgestellt?

Von ebendieser Dame bzw. deren Mannen :-(
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Offline Randy

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Öl 130$/Barrel, war: Gutes Neues: 100$/barrel
« Antwort #16 am: 04. Januar 2008, 13:04:14 »
@Sukram

Zitat
Original von Sukram
Ich halte mich da aber lieber an Wissende und weniger an (wohl)meinende Volxwirte & Finanzmenschen
Tja, Wissende sind immer die, welche das Katastrophenszenario befördern.


Zitat
Original von Sukram
Außerdem - Grenzwert des \"technischen Fortschritts\" ist spätestens, wenn man dazu genausoviel Energie \'reinstecken muss, z.B. Erwärmung zur Fließverbesserung, wie man \'rausholt. Da nutzt\'s dann nix, wenn man mehr Geld investiert
Ausnahmsweise mal richtig, wenn auch nur dem Prinzip nach. Denn die \'reingesteckte Energie könnte durch den technische Fortschritt ja wesentlich erniedrigt werden.

Aber dies paßt wohl nicht zum Katastrophenszenario.
 

Zitat
Original von Sukram
Es ist schon seltsam, dass hier ganze Volxwirtschaften an diffuse Hoffnungen aufgehängt werden- unheilige Allianz zwischen Alternaiven & Ölwirtschaft (und Verbraucherschützern ;-).
Hierzu bedarf es wohl keinen Kommentars.

Randy

Offline Randy

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Öl 130$/Barrel, war: Gutes Neues: 100$/barrel
« Antwort #17 am: 04. Januar 2008, 16:36:48 »
@Sukram

Zitat
Original von Sukram
Ein paar Prognosen von \"Fachleuten\" zum Ölpreis in der Zukunft.
.....

Was will er uns hiermit sagen?

Daß er es schon immer besser wußte?

Dann nehme ich ohne Neid meinerseits an, daß er rechtzeitig an der Wallstreet nach Öl gebohrt hatte und sich damit eine goldenen Nase vedient hat.

Damit hat er sicherlich die Weltenergiesituation und insbesondere Deutschlands Abhängigkeit von Energierohstoffimporten nachhaltig verbessert.



Hierzu passend die nicht ganz ernst zu nehmende Meldung der Tagesschau von heute:
http://www.tagesschau.de/schlusslicht/oelpreis38.html

Randy

Offline Sukram

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Öl 130$/Barrel, war: Gutes Neues: 100$/barrel
« Antwort #18 am: 07. Januar 2008, 12:58:07 »
Zitat
Was will er uns hiermit sagen?

Daß er es schon immer besser wußte?

Danke, danke- aber: \"Schon immer\" ist ein bisschen zu weit gegriffen ;-) 4 Jahre genügen auch.

Ich will damit sagen, dass Wirtschaftssfachleute immer davon ausgehen, dass mehr Geld mehr Förderung produziert, und geologisch/physikalische Zwänge notorische missachten.


Ansonsten
DJ OPEC-Studie weckt Zweifel an Förderkapazitäten des Kartells

OPEC wird auf Ölpreis von $100 vorerst nicht reagieren
FinanzNachrichten.de - 3. Jan. 2008

Teurer Rohstoff: Opec sagt weiteren Ölpreis- Anstieg voraus
SpOn, 6. Jan. 2008


Allerdings mehren sich die Zeichen, dass die Specs kurzfristig mit ihren endlich erreichten 100$ zufrieden sind & short gehen: Ziel <80 ... 75$ ;-)
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Offline Sclerocactus

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Öl 130$/Barrel, war: Gutes Neues: 100$/barrel
« Antwort #19 am: 07. Januar 2008, 18:49:17 »
Der Erdölpreis kann nur sinken denn in Speyer wurde Erdöl gefunden.
Konzession für Erdölförderung liegt bereits vor. :D

Offline Sukram

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« Antwort #20 am: 07. Januar 2008, 21:56:06 »
Zitat
Original von Sclerocactus
Der Erdölpreis kann nur sinken denn in Speyer wurde Erdöl gefunden.

Ein Tieglechen Salböl von den alten Römern? ;-)
Bei uns in der Gegend kam vor 50 Jahren statt Öl Thermalwasser hoch.

*****

Treffendes zu unseren VolxWirtInnen:


\"PEINLICHE ÖLPREIS-PROGNOSEN\"
Er sinkt! Er steigt! Er bleibt!
Von Stefan Schultz

Wie viel kosten künftig Öl und Benzin? Mit ihren Preis-Prognosen liegen Volkswirte und Analysten regelmäßig kräftig daneben. SPIEGEL ONLINE zieht Bilanz - und zeigt Prognosen, die von der Wirklichkeit überholt wurden.


4 Seiten -SpOn
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Offline Sukram

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« Antwort #21 am: 19. Februar 2008, 21:55:34 »
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Offline Sukram

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« Antwort #22 am: 20. Februar 2008, 15:07:43 »
06.01.2008, 19:27 Uhr

Opec sagt weiteren Ölpreis- Anstieg voraus

100 Dollar für ein Fass Öl ist nicht wirklich viel, findet zumindest Opec-Präsident Khelil. Die Förderung sei schwieriger geworden, die Nachfrage hoch, sagt er. Die Weltgemeinschaft müsse sich auf ein weiteres Anziehen der Preise gefasst machen...

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,526948,00.html

Das meinte der Scheich auch, als er kürzlich das Kfz-Kennzeichen miz der Nr. 1 für ein paar Milliönchen ersteigerte ;-)
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Offline Randy

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« Antwort #23 am: 20. Februar 2008, 15:27:56 »
@Sukram

Zitat
Original von Sukram
06.01.2008, 19:27 Uhr

Opec sagt weiteren Ölpreis- Anstieg voraus

Was sollen diese ollen Kamellen???

Lieber was von heute, 20. Februar 2008, lesen. Ist auch erhellender. Aber passt möglicherweise nicht so gut in die eigenen (Wunsch-) Vorstellungen...

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,536460,00.html

Zitat
Hamburg - Eigentlich müsste die Entwicklung schon wegen der schwächelnden US-Wirtschaft genau in die andere Richtung gehen: Doch allen Vorhersagen zum Trotz knackte der Ölpreis gestern Abend zum zweiten Mal seit dem 3. Januar die 100-Dollar-Marke pro Barrel (159 Liter). Die Preissteigerung erklären Analysten dem \"Wall Street Journal\" zufolge vor allem mit spekulativen Geschäften, die zunehmend auf dem Ölmarkt getätigt werden. Die politischen Unruhen in Nigeria und Venezuela spielen demnach nur eine untergeordnete Rolle.

Wie war das mit \"drilling for oil at Wall Steet\"?

Randy

Offline Sukram

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Öl 130$/Barrel, war: Gutes Neues: 100$/barrel
« Antwort #24 am: 20. Februar 2008, 15:41:39 »
Zitat
Original von Randy
@Sukram


Was sollen diese ollen Kamellen???

Haltbarkeitsdatum noch nicht abgelaufen- Rosenmontag war ja erst ;-)
Aber immerhin danke, dass es dismal kein Wasser ist.


Zitat
Hamburg - Eigentlich müsste die Entwicklung schon wegen der schwächelnden US-Wirtschaft genau in die andere Richtung gehen: Doch allen Vorhersagen zum Trotz knackte der Ölpreis gestern Abend zum zweiten Mal seit dem 3. Januar die 100-Dollar-Marke pro Barrel (159 Liter). Die Preissteigerung erklären Analysten dem \"Wall Street Journal\" zufolge vor allem mit spekulativen Geschäften, die zunehmend auf dem Ölmarkt getätigt werden. Die politischen Unruhen in Nigeria und Venezuela spielen demnach nur eine untergeordnete Rolle.

Aber ja.

DAS sind nun wirklich olle Kamellen- über den Wert der Analysen von Finanzmenschen hatten wir bereits genug Sträuße ausgefochten & dass die Specs schuld seien, hörte man bereits seit 3 Jahren.

Zitat
PEINLICHE ÖLPREIS- PROGNOSEN
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http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,526617,00.html

\"Analyse\" kommt hier wohl von \"anal\" ;-)

Hat man in den letzten Jahren gehört, dass die ihre Kaufpositionen am Laufzeitende nicht losgeworden seien? Sei werden das Öl ja kaum unter\'m Rasen bunkern können.

Und ob sich nun wirklich eine Blase (>20% Übertreibung) aufgebaut hat oder eher ein Pustelchen- wir werden sehen.
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« Antwort #25 am: 22. Februar 2008, 16:40:18 »
Die Dekabank in ihrer wöchentlichen Analyse:

Im Januar legten die Rohöl-Nettoimporte Chinas um mehr als 11 % im Vergleich zum Vormonat zu. Dies entspricht einem Zuwachs im Vergleich zum Januar 2007 von mehr als 58 %.

Aber auch die Importe von raffinierten Ölprodukten nahmen im Januar kräftig zu, nachdem die Volksrepublik, die knapp 10 % des weltweiten Rohöls verbraucht, zu Jahresbeginn mit massiver Strom- und Dieselknappheit zu kämpfen hatte.

...Es sprechen mehr und mehr Faktoren dafür, dass ein dreistelliger Rohölpreis keine Ausnahmeerscheinung bleibt.



Zum Einfluss der Spekulation:


3. Es ist derzeit nicht maßgeblich die spekulative Handelsaktivität, die den Ölpreis bewegt. In der vergangenen Woche bis einschließlich 12. Februar weiteten zwar die nicht-kommerziellen Rohölhändler an der New York Mercantile Exchange ihre Netto-Long-Positionen geringfügig um gut 12 Tausend Kontrakte [auf ca. 40.000, Rekord in letzter Zeit waren ca. 130.000] aus, während der Ölpreis im selben Zeitraum um 1,2 % auf 91,0 US-Dollar pro Barrel anstieg. Vielmehr erfreut sich der Futuresmarkt für Rohöl insgesamt nach wie vor großer Beliebtheit als attraktiver Anlagehafen, da die Unsicherheit bezüglich der wirtschaftlichen Situation und die hohe Volatilität an den Finanzmärkten anhalten.
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« Antwort #26 am: 06. März 2008, 14:59:04 »
Texasöl ist heute mit 105,96$ knapp an den 106$ abgeprallt.


*****

Interessantes zu den Prognosen der VolxWirtInnen unserer internationalen Energieagentur:

http://www.amanita.at/oil-prognose-realitaet.jpg

...leicht daneben, aber das konsequent & konstant ;-)


Zitat
IEA World Energy Outlook 2000 S.22

\"This is reflected in the assumption that the international crude oil
price is flat at $21/barrel in today’s money until 2010, but then rises steadily to $28 through 2020.\"

Huahuahua.




Huahuahuahua.
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Offline Sukram

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« Antwort #27 am: 06. März 2008, 16:52:25 »
Wegen der These, die Specs seien ursächlich-

http://www.rohstoff-welt.de/bilder/upload/1690.png

sie verstärken lediglich den Trend.


***************************************+

Von wegen China-Blase - Nachfrage quasi unbremsbar:

Zitat
Analyse+ Chinesische Rohstoffnachfrage durch schwächere Weltkonjunktur ausgebremst?

...

...Abkühlung der US-Konjunktur lässt China weitgehend kalt

Eine von der US-Wirtschaft ausgehende Abkühlung der Weltkonjunktur könnte Chinas BIP-Wachstumsrate unter 10% drücken. Deutlich stärker wäre die Abkühlung aber nur bei einer markanten Abschwächung der Weltwirtschaft zu erwarten. ...

...Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die wirtschaftliche Aufholjagd des bevölkerungsreichsten Landes der Erde offenbar längst nicht zu Ende ist und sich angesichts der Tatsache, dass ein Großteil des Potenzials noch immer ungenutzt brach liegt, in der Tendenz auch in Zukunft fortsetzen dürfte. Der Schwerpunkt der Weltwirtschaft verlagert sich zunehmend nach Asien.
Für die Rohstoffe bedeutet dies: Trotz einer wahrscheinlichen Abschwächung der Weltkonjunktur im laufenden Jahr dürfte die Nachfrage nach Commodities aus Asien und insbesondere aus China ungebrochen hoch bleiben. ...

http://www.rohstoff-welt.de/news/artikel.php?sid=5481#Chinesische-Rohstoffnachfrage-durch-schwaechere-Weltkonjunktur-ausgebremst



Tscha... langsam aber sicher beginne selbst ich mich von der Hoffnung auf \'nen Einbruch in Q2 zu verabschieden... mein armer alter Ölkessel :-(
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« Antwort #28 am: 07. März 2008, 16:01:17 »
http://www.be24.at//media/BElogs/Medias/photo/7174.jpg

Anfang der 80er ging auch die Arbeitslosenzahl steil nach oben...
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Offline Randy

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« Antwort #29 am: 07. März 2008, 18:43:27 »
Endlich mal ein posting von @Sukram, das auch Wert ist gepostet zu werden. Nach all dem Schw..sinn, den er uns hier dauernd zumutet.

Schön wär’s allerdings, wenn auch die Quelle genannt werden würde:
 
http://www.nytimes.com/2008/03/04/business/worldbusiness/04oil.html?_r=1&scp=1&sq=Price+for+a+barrel+of+oil&st=nyt&oref=slogin


Der NYT-Artikel ist lesenswert. Als Grund für das derzeitige Ölpreishoch wird genannt:

Zitat
Original aus New York Times
The surge in energy prices is taking place as investors seek refuge in commodities to offset a slowing economy and a declining dollar. Analysts pointed out that financial institutions like pension funds and hedge funds are also buying oil and other commodities like gold as hedges against a rise in inflation.

That trend is expected to continue, especially after Ben S. Bernanke, the chairman of the Federal Reserve, signaled last week that he was ready to cut interest rates further to bolster economic growth, despite rising consumer prices.

“The question for oil is, Where is the dollar going?” said Roger Diwan, a managing director at PFC Energy, a consulting firm in Washington. “That’s going to be the main market mover in the short term.”

Aber davon will @Sukram ja nichts wissen. Deshalb auch seine penetrant tendenziöse Auswahl. Stattdessen:

Zitat
Original von Sukram
Anfang der 80er ging auch die Arbeitslosenzahl steil nach oben...
Wieder der Versuch, eine schw..sinnige Analogie zu suggerieren.
Wenn dies 2008 ff z.B. in den USA eintritt, hat es ganz andere Gründe als den Ölpreis. Die ökonomischen Rahmenbedingungen haben sich seit 1980 dramatisch verändert, wie allseits bekannt.


Zitat
Original aus New York Times
Still, today’s market climate is markedly different from the energy crises of the 1970s and 1980s. These were brought about by sudden interruptions in oil supplies, like the 1973 Arab oil embargo, the Iranian revolution of 1979 or the outbreak of the war between Iran and Iraq in 1980.

Also, the United States’ economy was once much more dependent on oil than it is today. The amount of oil needed to increase economic output by $1 has dropped by 25 percent since 1990.

In the early 1980s, energy accounted for about 8 percent of disposable income in American households. As the economy became less energy-intensive and prices declined, that share fell to under 4 percent in the early 1990s.

Peak Oil Now! war gestern. Heute ist Drilling for Oil at Wall Sreet angesagt.

Randy

 

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