Solche Treffen haben immer ein Geschmäckle und sind zudem grober Unfug.
Glos kann mit den Konzernspitzen der marktbeherrschenden Unternehmen nicht über Preise sprechen. Dabei wird schon unterstellt, dass die Konzerne es selbst in der Hand haben, die Preise zu stricken/ tricksen.
Es wäre nämlich kartellrechtswidrig und deshalb verboten, wenn diese in einer Runde über die Preise sprechen und dabei sogar (verbindliche) Absprachen treffen. Als Kartellstrafe droht ein Bußgeld in Höhe 10 Prozent des jährlichen Konzernumsatzes.
Die Beamten des Bundeskartellamtes sollten also gleich mit am Tisch placiert werden. Glos wäre selbst Zeuge der Kartellabsprachen.
So viel Naivität wollte man auch Minister Glos nicht zutrauen. Nur weil der Mann vom Lande stammt, muss er ja nicht gleich wie ein Hinterwäldler agieren.