Energiepolitik > Erneuerbare Energie
RWE macht Wind
berndh:
Äh ne!
Also ich würde gerne raus aus der Falle in der ich momentan sitze!
Nach den jetzigen Gesetzen bekomme ich momentan 8 Ct für meinen Strom der direkt bei meinem Nachbarn für 18 Ct wieder im Haus verschwindet.
Für den zwar theoretisch möglichen Verkauf an einen Dritten wurde der Weg gründlich versperrt durch die Durchleitungsgebühren und anderen § die einen kostendeckenden Weiterverkauf verhindern.
Ausser ich lege über eigenen Grund eine private Leitung und beziehe auch meinen Reststrom von jemanden der Verkauf an Dritte zulässt. Da gibt es momentan nur Schönau.
Aber dann müsste ich auch diese Versorgung als Stromversorger anmelden, mit den entsprechenden gesetzlichen Vorgaben wie ein großes EVU, selbst wenn es nur 1 KWh wäre.
Meine Nachbarn würden gerne den Strom von mir beziehen, da er günstiger wäre als Strom vom EVU, leider habe ich finanziell gesehen keine Möglichkeit deren Wünschen nachzukommen.
So das ich momentan nur an das EVU liefern kann.
Man könnte viel machen um Nahversorgung günstig zu realisieren, aber die momentanen und auch die geplanten noch viel schlechtern Gesetze verhindern dies.
Kleine Einheiten werden behindert wo es nur geht und die großen nach den neuen Planungen bekommen noch ein Schippchen drauf.
Dezentrale Versorgung ist in Deutschland nicht gewollt.
Die könne ja auch keine Arbeitsplätze für ausgeschiedene anbieten!
Bernd
Ps.: Tschuldigung, ging um Windstrom, Thema verfehlt....
Aber der Grundgedanke stimmt!
Nur halt nicht für die Kraftwerke die hunderte von Kilometern vom Endkunden weg sind.
Die sind für Monopolisten besser!
svenbianca:
Also langsam wird es wirklich lustig hier. 8 Ct. je KWH an den Nachbarn, schwarz? bar auf die Hand? gut Ökosteuer, Mwst, Konzessionsabgabe etc. kann man ja mal weglassen, das merkt beim Kleinkraftwerk ja keiner......, auch ist die Frage wer die Netzkosten übernimmt, da bei Windstille ja doch das dumme EVU liefern muss...... wenn jede KWH im Einkauf 8 ct kosten würde läge der Endpreis wesentlich höher als er zur ZEit schon ist.
superhaase:
--- Zitat ---Original von Netznutzer
Weil EEG Strom nur dann gut ist, wenn er von den Teilnehmern dieses Forums produziert wird, und die dann dafür abkassieren können, Wenn das RWE oder Ähnliche tun, ist das Abzocke auf dem Rücken des Verbrauchers.
--- Ende Zitat ---
Wer sagt denn sowas? Das wäre natürlich heuchlerisch.
--- Zitat ---Wurde hier auch schon mal diskutiert, als RWE für ein Kraftwerk KWK Zuschläge kassieren wollte, das hat sogar eine Anfrage im NRW-Landtag hervorgebracht.
--- Ende Zitat ---
Soweit ich mich daran erinnern kann, ging es bei dieser Sache darum, dass die ausgekoppelte Wärme nicht nach außen verkauft wurde, sondern im eigenen Kraftwerk genutzt wurde. Das wirft natürlich schon ein anderes Licht auf den Vorgang.
Also bitte hier nichts durcheinanderbringen.
Wenn ein großer Versorger für die KWK die entsprechenden Boni beansprucht, ist dagegen überhaupt nichts einzuwenden.
Die Stadtwerke München machen das z.B. auch. Vielleicht ist auch wegen der KWK deren Strom derzeit in Deutschland fast konkurrenzlos günstig?
Wenn andere Erzeuger auch so handeln, ist das nur zu begrüßen.
Der KWK-Bonus soll ja gerade ein Anreiz dafür sein.
Nur eben kann es keinen KWK-Bonus geben, wenn die Wärme gar nicht an Dritte verkauft wird bzw. außerhalb des Kraftwerks genutzt wird.
Ein BHKW nutzt die Wärme ja auch nicht nur zur Beheizung des BHKW-Raumes.....
ciao,
sh
nomos:
Es gibt viele Strom-Profiteure, der private Verbraucher zahlt immer!
Auf 13, 4 Milliarden Euro summieren sich 2007 voraussichtlich Stromsteuer und Abgaben, die auf die Stromrechnungen von Haushalten und Unternehmen aufgeschlagen werden. Weitere 4,3 Milliarden Euro Mehrwertsteuer müssen die privaten Haushalte für ihren Strom an \"Mehrwert\" an den Staat zahlen.
Die Stromsteuer, auch Ökosteuer genannt, wurde 1999 eingeführt. Zu den Abgaben zählen die Konzessionsabgaben für die Gemeinden sowie Umlagen zur Förderung der erneuerbaren Energien und der Kraft-Wärme-Kopplung.
Nach dem EEG sind die Stromversorger verpflichtet, aufwendig, unter Umständen auch unrentabel erzeugten Strom aus erneuerbaren Energien in ihr Netz einzuspeisen und an ihre Kunden weiterzuverkaufen. Insgesamt setzt sich die Stromrechnung somit aus rund 30 % für die Energieerzeugung, 30 % Netzentgelt (umfasst die Vorhaltung und den Betrieb des Netzes) und 40 % Staatsanteil zusammen. 1998 hat dieser noch bei 25 % gelegen.
Diese Entwicklung kann so nicht weitergehen, hier sind dringend Korrekturen angebracht, sonst fährt das System gegen den \"ÖKO\"-Baum!
superhaase:
--- Zitat ---Original von nomos
Auf 13, 4 Milliarden Euro summieren sich 2007 voraussichtlich Stromsteuer und Abgaben, die auf die Stromrechnungen von Haushalten und Unternehmen aufgeschlagen werden. Weitere 4,3 Milliarden Euro Mehrwertsteuer müssen die privaten Haushalte für ihren Strom an \"Mehrwert\" an den Staat zahlen.
--- Ende Zitat ---
Ja, und?
Auch die Autofahrer werden \"gemolken\", von den Lohnempfängern gar nicht zu reden. Und was Selbstständige an Steuern und Abgaben zu zahlen haben, geht auf keine Kuhhaut!
Was ergibt sich daraus für eine Forderung?
Alle Steuern und Abgaben abschaffen?
Schön, wenn die Welt so einfach wäre..... :rolleyes:
Abgesehen davon war es z.B. eine bewusste Entscheidung, die Energie durch staatliche Abgaben zu verteuern - das hat durchaus Sinn. Aber das ist ja allgemein bekannt, darum will ich das hier nicht durchkauen..... ;)
ciao,
sh
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln