Energiepreis-Protest > Bundesweit / Länderübergreifend

E.ON räumt Intransparenz der Preisgestaltung ein. Bringschuld nicht erfüllt.

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RR-E-ft:
E.ON schleimt.


--- Zitat ---Die Bundeskanzlerin hat sich in einer schwierigen Situation und aufgeheizten Debatte souverän verhalten und die richtigen Worte gefunden.
--- Ende Zitat ---

Die Bundeskanzlerin selbst befindet sich in keiner schwierigen Situation und aufgeheizten Debatte. Möglicherwise will E.ON die Debatte damit in Zusammenhang stellen mit der Person des Präsidenten des Bundeskartellamtes Bernhard Heitzer und dessen Ausführungen innerhalb der Anhörung des Wirtschaftsausschusses des Deutschen Bundestages am Montag.


--- Zitat ---Sie fordert Transparenz in der Preisgestaltung und in den Preismechanismen am Strom- und Gasmarkt. Diese Transparenz verstehen wir als Bringschuld und übernehmen dafür die Verantwortung.
--- Ende Zitat ---

Und was bedeutet das nun konkret ?!

Transparenz fordern hunderttausende Kunden der Energiekonzerne seit Jahren in Schreiben an die Versorger und erhalten darauf allenfalls wolkige \"Erklärungen\". Sie sollten doch abhauen, wenn sie unzufrieden seien, wurde diesen Kunden zuletzt hochnäsig entgegnet.

Man darf darauf gespannt sein, wie es E.ON etwa erklären will, dass die Gaspreise für E.ON- Haushaltskunden um über 1,5 Cent/ kWh (netto) gestiegen sind, während die Erdgasimportpreise nur um ca. 0,92 Cent/ kWh gestiegen sind, wo doch E.ON Ruhrgas den deutschen Erdgasmarkt beherrscht.

Ebenso gepannt sein darf man darauf, wie E.ON den Anstieg der Haushaltskundenstrompreise seit 2000 angesichts der Entwicklung der Stromerzeugungskosten in Deutschland erklären will.

Noch gespannter darf man sein, wie E.ON die im bekannt gewordenen Schriftsatz des Bundeskartellamtes genannte Vorstandsvorlage der E.ON Sales & Trading erklären will, wonach es dieser gelungen sei, die Strompreise maßgeblich zu beeinflussen und dass einer Fortsetzung der Preispoltik vom Vorstand zugestimmt werden soll, um bis  ins Jahr 2007 hinein möglichst hohe Strompreise zu sichern.

Als würde man dem Herrn Deml etwas von Geheimabsprachen zwischen den Konzernen erzählen. Der Mann bewertet wohl seine eigene Rolle und Bedeutung im Konzern  deutlich über.

RWE zur Monopolkommission

E.ON zur Monopolkommission

RR-E-ft:
E.ON: Nichts gelernt.

Siehste hier.


--- Zitat ---\"Auch wenn wir nicht mit Applaus rechnen durften, so ist es uns nicht gelungen, die Gründe für unsere jüngste Preiserhöhung für jeden nachvollziehbar darzulegen\", räumte Bernotat am Donnerstagabend in München beim \"Handelsblatt Wirtschaftstreff\" laut Redetext ein. \"Als Energieunternehmen brauchen und wollen wir gesellschaftliche Akzeptanz, und zwar uneingeschränkt\", fügte er hinzu.
--- Ende Zitat ---

Bisher kann kein einziger die Gründe nachvollziehen.

E.ON- Tochter E wie einfach verspricht Strompreissenkung mit kostenlosem Preisdeckel für zwei Jahre.

http://www.e-wie-einfach.de/privatkunden/

Das ist der Beweis aus dem Hause E.ON, dass Strompreiserhöhungen gar nicht notwendig, vielmehr flächendeckend Strompreissenkungen möglich sind.

RR-E-ft:
Transparent: E.ON Strategie 2007

S. 040: E.ON erzeugt den meisten Strom in Deutschland in AKW.
S. 048: E.ON hat in D Erzeugungskapazitäten erheblich verknappt. Das treibt den Strompreis.
S. 147: E.ON schafft das mit Abstand größte Ergebnis im Bereich Central Europe, größter Bereich von Central Europe: Strommarkt Deutschland.

Der deutsche Strommarkt ist E.ONs Melkkuh. Wer im Haushalt eine Steckdose hat, ist fast automatisch angeschlossen an die Melkmaschine.

Mittlerweile wird das Geld elektrisch vom Kundenkonto eingezogen.

Was der E.ON- Chef dazu weiß.

Transparenz- Offensive: Wie alt ist der Kraftwerkspark?

Milliarden ins Ausland geschafft, statt hier neue Kraftwerke zu bauen. Dazu noch die Verknappung der vorhandenen Kraftwerkskapazität. Da können die Strompreise - mit Ansage - nur steigen.

enerveto:
Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, Berlin
Fax: 030 – 18 615 7010

Strompreis, Transparenz

Sehr geehrter Herr Wirtschaftsminister Glos,

es ist schon klar, dass Sie die Interessen der Wirtschaft vertreten (müssen), auch die der Energiewirtschaft. Es besteht aber auch eine ordnungspolitische Aufgabe.
Anscheinend ist dieser Wirtschaftszweig inzwischen so ziemlich „von der Rolle“, und drangsaliert große Teile der Bevölkerung mit überhöhten Energiepreisen.
In einer Aktuellen Stunde im Bundestag bezeichnen Sie die Strompreiserhöhungen als „Zumutung für die Verbraucher“.
Es ist doch entlarvend, wenn der neue RWE-Vorstandsvorsitzende, Jürgen Großmann, erkennt: „Uns wird nicht mehr abgenommen, dass wir ehrbare Kaufleute sind. Unsere Denke muss sich ändern.“

Sie haben sich nun mit den Vertretern der Stromkonzerne getroffen und danach übersichtlichere Stromrechnungen gefordert. Sie wünschen sich (schließlich ist bald Weihnachten), dass die einzelnen Preisbestandteile klar verständlich für die Kunden ausgewiesen würden. „Wir müssen gemeinsam mehr tun, um die Transparenz zu erhöhen“, sagten Sie auch.
Dazu haben Sie vorgeschlagen, die einzelnen Preisbestandteile auf der Stromrechnung aufzuschlüsseln.

Hierzu könnten Sie z.B. den § 42 EnWG  „Stromkennzeichnung, Transparenz der Stromrechnungen“ entsprechend ergänzen. Im Absatz 6 steht zurzeit:
„Elektrizitätsunternehmen sind verpflichtet, in ihren Rechnungen an Letztverbraucher das Entgelt für den Netzzugang gesondert auszuweisen.“

„Hier werden Sie geholfen!“:
Wie eine „transparente“ Stromrechnung aussehen kann, zeigte vor einiger Zeit  die Stadtwerke Wittenberge GmbH auf ihrer Web-Seite: http://www.stadtwerke-wittenberge.de unter „Rohrpost“.  Die Muster-Rechnung ist auf Seite 2 ersichtlich   Anlage

Auch im „Gesetz für den Vorrang Erneuerbarer Energien (EEG)“ lautet der § 15 „Transpa-renz“:
Abs. 2 Satz 1  „Netzbetreiber und Elektrizitätsversorgungsunternehmen sind verpflichtet, auf ihren Internetseiten …2. einen Bericht … zu veröffentlichen …“
Zwischen den Berichten der Stadtwerke Lingen GmbH und der Stadtwerke Rotenburg (Wümme) GmbH besteht schon ein großer Unterschied.

Mit freundlichen Grüßen                      Anlage

RR-E-ft:
Workshop der Bundesnetzagentur

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