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erdgas oder fülliggas?
eve76:
Hallo,
wir sind gerade mit unserem Rohbau am Ende und waren bisher eigentlich der Meinung, uns nicht ans städtische Gasnetz anschließen lassen zu wollen.
Hintergrund:
Wir bekommen eine Gasbrennwerttherme mit solarer Brauchwasserbereitung und solarer Heizungsunterstützung. Ausserdem einen Heizkamin/Schwedenofen.
Wir rechnen damit in den Monaten Mai - September unserer Heizung somit ganz abschalten zu können. In diesen Monaten wollten wir gerne keine \"Grundgebühr, Zählermiete, etc.\" ans Gaswerk bezahlen.
Ausserdem haben wir ein Angebot von einem Vertreter von Progas der uns einen gebrauchten Erdtank für 650,00 incl. 10Jahresprüfung frei Baustelle vermittelt. Bedingung ist nur das wir die Erstbefüllung von Ihm vornehmen lassen.
Wir wollten gern unseren Tank auffüllen lassen wenn die Preise gut sind und nicht jede Preiserhöhung der Stadtwerke mitmachen MÜSSEN.
Ausserdem sind wir bisher davon ausgegangen, das die \"Wärmeausbäute\" pro Einheit eingesetztem Flüssigas besser ist als pro eingesetztem Erdgas. STimmt das überhaupt?
Somit gingen wir bisher davon aus, mit Flüssiggas und den obigen Randbedingungen am Günstigsten zu heizen.
Nun wollen aber die Leute, die uns den Tank verkaufen, nicht mehr recht zu Ihren Zusagen stehen. Man glaubt sie schäuen es den Tank ausgraben zu lassen wegen. Sollte ich diesen Tank jetzt nicht kriegen müsste ein neuer her - mit entsprechend höheren Investitionskosten.
Rechnet sich die ganze Sache dann überhaupt noch? Ich zweifle im Augenblick an meinen Entscheidungen. Wie gesagt, Erdgas liegt in der Straße...
Was ratet Ihr uns?
Viele Grüße,
Evi
nomos:
--- Zitat ---Original von eve76
Erdgas liegt in der Straße...
Evi
--- Ende Zitat ---
In aller Regel ist dann auch ein Anschluss sinnvoll.
Watzl:
Erkundigen sie sich bitte, mit welchen Gebühren sie zu rechnen haben (Erdgas), wenn sie, wie beschrieben nur wenig verbrauchen wollen. Bitte auch einmal auf 10 Jahre hochrechnen.
In der Regel steigt dann die Grundgebühr erheblich. Ich kenne Leute, die haben sich deswegen wieder von Erdgas verabschiedet und sind ganz auf Holz umgestiegen.
Ein Gastank hätte den Vorteil:
sie können Gas kaufen, wann und wo sie wollen
sie können bevorraten und eine etwaige Hochpreisphase überbrücken
Keine Fehler machen:
Lassen sie die Finger von P.... oder anderen Gasen.
Warum platzt der Deal mit dem P....Gasvertreter?
a)
Sie hätten einen eigenen Tank und P...Gas würde die erste Füllung da reintanken. Das wäre dann wohl auch die letzte, weil sie sehr schnell feststellten würden, dass das Gas an anderer Stelle viel günstiger zu haben ist.
b)
Mit dieser Variante würde P...Gas seine ureigene Philosophie von Miettanks etc. aufgeben. Das kann man sich wohl kaum vorstellen, wo die doch nur in ihre eigenen Miettanks Gas verkaufen.
Der Außendienstler hat diese ganz Geschichte in der Hauptverwaltung offensichtlich nicht durch bekommen und dann natürlich auch dafür gesorgt, dass der Deal mit dem Tank nicht klappt. Vielleicht sitzt er auch schon auf der Strasse, weil er mit diesem Ansinnen die Geschäftsphilosophie gr+ündlich unterlaufen hat.
Kalkulieren sie die Variante: eigener Tank - Gaskauf auf dem vertragsfreien Markt. Keine Mietvertrag und kein Anschluß an das Erdgasnetz.
Guten Erfolg
H. Watzl
bjo:
Hallo,
wenn die Gastherme noch nicht gekauft wurde. Rechne das ganze mal mit einem Öl-Brennwertkessel + 1500 Liter Kunststoffspeicher durch!
Je nach KW Bedarf deines Hauses kommst du damit realtiv weit!
Cremer:
@eve76,
lassen Sie sich doch von einem Fachmann der Heizungsbranche beraten und Berechnungen anstellen.
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