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Autor Thema: Friedensangebot: RWE schlägt Energiepakt vor  (Gelesen 3981 mal)

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Offline Fidel

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Friedensangebot: RWE schlägt Energiepakt vor
« am: 31. Oktober 2007, 10:05:54 »
Moin:

Mal etwas Kreide essen beim Neustart kann nicht schaden, denkt sich da jemand:

FAZ

Wirtschaftswoche

Offline RR-E-ft

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Friedensangebot: RWE schlägt Energiepakt vor
« Antwort #1 am: 31. Oktober 2007, 20:11:10 »
Treffpunkt Nordsee

SPD klatscht schon und vergisst darüber hoffentlich nicht die notwendige Kartellrechtsschärfung, die spätestens zum 31.12.2007 stehen muss.

Lobhudelei auf den neuen Konzernlenker, als wäre man dessen PR- Abteilung.

Fast könnte man denken, die Pressemeldung der Bundes- SPD sei früher auf dem Markt gewesen als die betreffende Rede des neuen RWE- Chefs. Womöglich also schon wieder Hinterzimmer- Geklüngel in bester Rheinischer Art.


VZ NRW zum RWE- Vorstoß

Zunächst sollte RWE aber die angekündigten und bei enviaM bereits durchgeführten Strompreiserhöhungen zurücknehmen. Das ist für die Konzerne leistbar. Die Verantwortlichen  bei RWE sollten es möglich machen und dazu schnellstmöglich eine Pressekonferenz abhalten unter der Überschrift \"Menschen machen´s möglich\"

So geht es nicht mehr weiter.


Nicht anders E.ON und Vattenfall. Das muss die Voraussetzung sein.
 
Ggf. sollte man auch den Handel an der EEX aussetzen.

Dann lässt sich über alles in Ruhe reden. Die Gespräche müssen auch nicht so lange dauern wie das Gesetzgebungsverfahren zum neuen Energiewirtschaftsgesetz, das die Konzerne nach Kräften verzögerten, beeinflussten.


Erst wenn klar ist, worein die Konzerne mit dem Geld der hiesigen Kunden in Deutschland vernünftig investieren wollen, sollten die Preise neu festgelegt werden.

Es ist nicht einsehbar, dass die Konzerne die Preise weiter erhöhen, um steigende Milliardenbeträge im Ausland investieren zu können, etwa zum Erwerb russischer Stromversorger. Der bisherige Zustand ist unerträglich.

E.ON sollte eine Deutschland- Gesellschaft gründen, so dass transparent  wird, wie sich die Kosten des Konzerns hierzulande entwickeln und welchen Profit das Unternehmen in Deutschland macht.

Es muss sichergestellt werden, dass wir nicht diejenigen sind, die die milliardenschwere Expansion des Konzerns bezahlen.

Ein Energiepakt für Deutschland muss etwas für Deutschland bringen und nicht etwa etwas für die Konzerne und deren Großmannsträume.

Offline RR-E-ft

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Friedensangebot: RWE schlägt Energiepakt vor
« Antwort #2 am: 31. Oktober 2007, 22:51:43 »
So geht es jedenfalls nicht.

Geschenke für die Monopolisten darf es nicht mehr geben.

Offline bjo

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Friedensangebot: RWE schlägt Energiepakt vor
« Antwort #3 am: 01. November 2007, 00:24:26 »
das Friedensangebot sollte abgelehnt werden solange..

- die durch Geiz von RWE entstandenen Schäden im Münsterland nicht kostenfrei beseitigt werden.
- Kunden nicht entschädigt werden für Fehler von RWE
- die Hotline noch was kostet!
- die Preise unakzeptabel sind!
- die Vertragsangebote für NT / HT Nutzer an Ausbeutung grenzen!
- RWE nicht immer die Fehler beim Kunden sucht!
usw..

Offline RR-E-ft

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Friedensangebot: RWE schlägt Energiepakt vor
« Antwort #4 am: 01. November 2007, 00:39:59 »
@bjo

Die gesamte bisherige Situation gründet auf Hinterzimmer- Deals zwischen Energiewirtschaft und Politik. Immer ging es zu Lasten der Verbraucher.

Milliardeninvestitionen sind seit Jahren angekündigt und fallen auch nicht sonderlich schwer, hat man doch seit Jahren in zunehmendem Maße die Milliarden den Verbrauchern aus der Tasche gezogen.

Die umgeknickten Strommaste im Münsterland hatten nach 1940 schon die vorvorgehende Generation mit den Strompreisen bezahlt. Der Stromausfall dauerte lang, weil die betroffene Versorgung über eine Stichleitung erfolgte, nicht einmal eine Ringversorgung vorhanden war.

Kraftwerke wurden seit über 10 Jahren nicht mehr in Deutschland gebaut. Zwischenzeitlich  sind die Anlagenbauer ausgestorben oder sehen sich einer solchen Nachfrage gegenüber, dass die Kraftwerke ein Vielfaches von dem kosten, was normal wäre. Egal: Der Kunde soll´s nochmals zahlen.


E.ON tranparent: So alt sind die Schleudern wirklich !!!.

Den Strom daraus lässt man sich fürstlich bezahlen.

Dafür hat sich der Konzern mit Milliardenbeträgen Märkte in ganz Europa und darüber hinaus zusammengekauft. In einer Art Verschwörung haben die Konzerne Milliardenbeträge in Deutschland kassiert und außer Landes gebracht, statt sie hier zu investieren. Dafür wurden sie vom Staat auch noch weiter steuerlich entlastet, mit kostenlos zugeteilten Verschmutzungsrechten in Milliardenhöhe beschenkt,  um \"wettbewerbsfähiger\" zu sein.

Der einzige Wettbewerb lautet dafür \"höher, schneller, weiter\" bei den Energiepreisen, zu Lasten der gesamten Volkswirtschaft, wohl eine halblegale Plünderung, der durch eine notwendige Kartellrechtsschärfung immer noch kein Riegel vorgeschoben wurde.

Das Ergebnis sind still stehende Altanlagen wie Biblis, Brunsbüttel, Krümmel....

Wenn es danach geht, wie alt die Stromnetze und der Kraftwerkspark in Deutschland tatsächlich sind, dann müsste Strom sehr billig sein. Es sei denn, E.ON & Co. verwiesen nun darauf, dass eine Oldtimer- Tour ja auch regelmäßig teurer ist.

Schon der Verweis des neuen RWE- Chefs, dass die geplanten weiteren Strompreiserhöhungen um 10 Prozent angesichts des Anstiegs der Ölpreise \"moderat\" ausfallen, zeigt, dass da überhaupt nichts gelernt wurde.

Die aufgebrachten Verbraucher haben vollkommen recht.

Diesen Konzernen sollte man sein Geld nicht mehr geben.
Dann hat man als Verbraucher auch seinen Frieden.
Und die Konzerne haben dann auch Ruhe vor den Verbrauchern.

Eigentlich ganz einfach. ;)

Offline Fidel

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Friedensangebot: RWE schlägt Energiepakt vor
« Antwort #5 am: 01. November 2007, 12:23:33 »

 

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