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Autor Thema: E.ON- Chef fordert Unterstützung der Politik  (Gelesen 5756 mal)

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Offline RR-E-ft

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E.ON- Chef fordert Unterstützung der Politik
« am: 12. Oktober 2007, 12:13:17 »
E.ON - Chef fordert Unterstützung der Politik

Dabei gibt es Unterstützung aus der Politik allenthalben, man denke nur an die geschenkten Verschmutzungsrechte im Wert von ca. 5 Mrd EUR.

Die Bundesregierung hat eine Verschärfung des Energiekartellrechts beschlossen, weil der Wettbewerb im Strom- und Gasbereich nicht funktioniert. Wer Gegenteiliges behauptet, lebt wohl in einer Traumwelt.

Offline gaassa

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E.ON- Chef fordert Unterstützung der Politik
« Antwort #1 am: 16. Oktober 2007, 22:48:00 »
Mensch, mach doch mal die Augen auf und schau mal in die europäischen Nachbarländer, wo sich grosse Energiekonzerne formen (GdF/Suez) die nur darauf warten einen grossen deutschen Energiekonzern zu schlucken.

Wer hier die Augen verschliesst, lebt in einer Traumwelt

Ich möchte starke deutsche Energiekonzerne und das sollte die Politik deutlicher unterstützen.

Offline RR-E-ft

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E.ON- Chef fordert Unterstützung der Politik
« Antwort #2 am: 16. Oktober 2007, 23:19:41 »
@gaasa

E.ON ist nach seinem Selbstverständnis kein deutscher, sondern mehr und mehr  ein europäischer Konzern, der jederzeit seinen Sitz in ein anderes Land verlegen kann. Womöglich träumen Sie also von der alten Welt, die es so längst  nicht mehr gibt. Börsennotierte Unternehmen sind keine \"deutschen\" Unternehmen.  Oder wird beim Aktienkauf etwa der Nachweis der deutschen Staatsbürgerschaft verlangt?

Träumen Sie etwa von Deutschland in den Grenzen von 1937 ?!

Starke deutsche Energiekonzerne können deshalb allenfalls das Ergebnis einer Verstaatlichung des Energiesektors sein. Das führt dann zu den Verhältnissen wie in Frankreich. Aber wer will das schon?

Offline marten

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E.ON- Chef fordert Unterstützung der Politik
« Antwort #3 am: 17. Oktober 2007, 00:49:29 »
Mir kommen die Tränen wenn ich ewig die gleichen fadenscheinigen Begründungen für Preiserhöhungen bei Gas und Strom höre.
Ich glaube wir müssen den \"armen\" Herrn Bernotat noch ein Spendenkonto
einrichten, damit EON nicht bald Insolvenz beantragen muss.
Halten die Herren Energieversorger uns alle für total verblödet angesichts immer weiter steigender Milliardengewinne der grossen Energiekonzerne
und millardenschwerer Zukäufe im Ausland.
Die Politiker müssen endlich mal was gegen die Macht der Energieversorger tun, zum Wohle Deutschlands und seiner Bürger.

mfg

marten

Offline RR-E-ft

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E.ON- Chef fordert Unterstützung der Politik
« Antwort #4 am: 17. Oktober 2007, 00:58:53 »
@marten

Sorgen Sie sich nicht um Herrn Bernotat.
Der fährt weiter mit seinem elektrischen Treppenlift.

Nicht immer von anderen etwas fordern, zu dem diese ggf. nicht in der Lage sind.

Selbst handeln:

Niemand braucht E.ON.
Kündigen wir E.ON die Verträge.

                                       (R. Bütikofer)


Kriegserklärung von E.ON und RWE an die Verbraucher annehmen und JETZT wechseln

Einen Vattenfall- Chef auf hohem Roß hat es bereits erfolgreich aus seinem Sattel gehoben. Immer weiter so.

Ohne das Geld der bisherigen Kunden  sehen die Konzerne bald ganz anders aus. Der Verbraucher entscheidet autonom, welche Preispolitik er mit seinem Geld unterstützt und welche nicht.

Offline gaassa

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E.ON- Chef fordert Unterstützung der Politik
« Antwort #5 am: 17. Oktober 2007, 10:06:15 »
kommt da wieder der typisch deutsche Sozialneid auf,weil ein Vorstand eines der grössten deutschen Unternehmen nun mal auch einige Millionen € im Jahr verdient????

In den USA lacht man sich darüber nur schlapp..

Derzeit läuft in Europa eine Konsolidierungswelle unter den Energiekonzernen...in Frankreich gibt es nur zwei grosse Unternehmen (EdF und GdF/Suez),die quasi den gesamten Markt unter sich aufteilen. Dagegen haben wir in Deutschland mit vier grossen Playern und vielen kleinen Versorgern ein richtiges \"Paradies\"...meine Forderung daher an die EU: gleiche Bedingungen in allen europäischen Ländern!

Es kann doch wohl nicht angehen,dass die Franzosen hier auf Einkaufstour gehen,während die Märkte für uns verschlossen sind..

Ausserdem sollte man den Leuten bei den ach so objektiven Preisvergleichen nicht verschweigen,dass der Strompreis in Frankreich zwar niedriger als bei uns ist,aber warum??

Frankreich ist grösster Erzeuger und Exporteur von Atomstrom,der relativ preiswert in der Erzeugung ist. Zudem wird der Strompreis in Frankreich vom Staat subventioniert,wobei dies wohl zunehmend weniger wird..

Offline RR-E-ft

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E.ON- Chef fordert Unterstützung der Politik
« Antwort #6 am: 17. Oktober 2007, 10:34:55 »
@gassa

Es ist nicht ersichtlich, warum es um Sozialneid gehen sollte. Ganz gewiss nicht. Der Mann verdient das Geld nicht. Er bekommt es.

Die Fusionswelle verbunden mit Einverleibungen läuft schon länger. Die Einverleibung von Endesa durch E.ON hat nicht funktioniert. Na und.

Niemand braucht E.ON. Kündigen wir E.ON die Verträge.

Mit den 4 Mrd. EUR, die E.ON gerade in Russland investiert hat, hätte man den Kraftwerkspark in Deutschland erweitern und somit das Stromangebot erweitern können, was sinkende Strompreise zur Folge gehabt hätte.

Hat man aber nicht. In Deutschland ist es aufgrund der Strompreisbildung (merit order an der EEX) vollkommen egal, wie billig dreckiger Kohle- und Atomstrom produziert werden. Die Höhe der Strompreise hängt davon ganz gewiss nicht ab.

Träumer, mach die Augen auf.

Zitat
Der Energiekonzern Eon schließt nach einem Zeitungsbericht weitere Anhebungen über die für Anfang 2008 bereits angekündigte Preissteigerung hinaus nicht aus. \"Sinkende Preise entstehen nur bei einem Überangebot von produziertem Strom\", sagte Bernd Dubberstein, für Vertrieb zuständiges Vorstandsmitglied des Konzerns der in Frankfurt/Oder erscheinenden \"Märkischen Oderzeitung\" (Dienstagsausgabe). \"Dass sich so eine Situation einstellt, das erwarte ich derzeit nicht.\"


E.ON hat das Angebot der Stromerzeugung in Deutschland selbst verknappt. Informieren Sie sich beim Konzern über die Entwicklung der installierten Kraftwerksleistung und die eingemottete Kaltreserve seit 2000 und die entsprechende Konzernstrategie. Da sind die Fakten nachzulesen.

Offline berndh

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E.ON- Chef fordert Unterstützung der Politik
« Antwort #7 am: 17. Oktober 2007, 12:23:33 »
Der unterschied zu den USA ist aber auch das die Regresssummen aus Klagen für das Kunden schädigen, wesentlich höher sind.
Einige Konzerne haben da schon teuer bezahlt.

Hier werden die in Watte gepackt.

Offline RR-E-ft

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E.ON- Chef fordert Unterstützung der Politik
« Antwort #8 am: 17. Oktober 2007, 21:00:20 »
Weltweit steigende Energienachfrage macht um Vorarlberg einen Bogen

Offensichtlich gehören die dortigen Versorger noch nicht zum E.ON- Imperium.

Offline gaassa

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E.ON- Chef fordert Unterstützung der Politik
« Antwort #9 am: 18. Oktober 2007, 12:46:50 »
@ RR-f-ET:

ich muss leider auf Grund ihrer wenig sachlichen Art den Eindruck gewinnen,dass Sie von Wirtschaft nicht gerade viel Ahnung haben, sonst wäre Ihnen sofort klar,warum EON sein Geld (auch) im Ausland investiert.

Ein Unternehmen hat die Aufgabe zu wachsen,in neue Geschäftsfelder zu expandieren,wo der Energiebedarf zukünftig deutlich steigen wird.
In einem gesättigten Markt wie dem deutschen oder westeuropäischen lässt sich das nicht mehr realisieren. Von daher ist der Einstieg in Russland ein logischer und nachvollziehbarer Schritt.

Und durch das ständige Wiederholen der Parolen a la \"Niemand braucht E.ON\" (hat das jemand behauptet????)  wird er nicht besser..;)

Offline Thomas S.

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E.ON- Chef fordert Unterstützung der Politik
« Antwort #10 am: 18. Oktober 2007, 13:30:50 »
Mahlzeit.

Wer E·ON in irgendeiner Form noch eine Legitimation erteilt, braucht hier nicht weiter mitzureden. Es wird KEINEN Überzeugen. Punkt und aus.

Versuch\'s ruhig weiter...  :D

Offline gaassa

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E.ON- Chef fordert Unterstützung der Politik
« Antwort #11 am: 18. Oktober 2007, 14:07:55 »
entnehme ich etwa ihrer Aussage, dass Sie sich einer sachlichen konstruktiven Diskussion verschliessen? ;)

Offline kamaraba

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E.ON- Chef fordert Unterstützung der Politik
« Antwort #12 am: 18. Oktober 2007, 14:15:50 »
@gaassa

Sie befinden sich hier nicht im Forum der Energieversorger.
Fliegen Sie wieder auf Ihren Planeten und nerven Sie dort weiter. X(
Gruss aus der EnBW-Hauptstadt Karlsruhe
www.Faire-Energiepreise.de

Offline RR-E-ft

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E.ON- Chef fordert Unterstützung der Politik
« Antwort #13 am: 18. Oktober 2007, 14:46:49 »
@gaassa

Ein ehrliches persönliches Wort:

Auf mich machen Sie überhaupt gar keinen Eindruck, insbesondere keinen darüber, wovon Sie überhaupt Ahnung haben könnten. Aber darum geht es ja hier nicht. ;)


Fakt ist, dass das Stromangebot im Inland verknappt wurde.
Fakt ist, dass dadurch die Großhandelpreise gestiegen sind.
Fakt ist, dass gerade dies der Konzernstrategie entspricht.
Fakt ist, dass die Endverbraucherpreise deshalb angehoben werden.
Fakt ist, dass dadurch die Gewinne stetig steigen.
Fakt ist, dass man im Inland gar nicht mehr weiß, wo  man mit diesen Gewinnen überhaupt noch hin soll.
Fakt ist, dass man festgestellt hat, dass es sinnvoller ist, 7 Mrd. EUR über ein Aktienrückkaufprogramm auszuschütten, weil man keine bessere Investitionsmöglichkeit für das eingesammelte Geld mehr hat.

Das hiesige Energiekonzerne auf dem heimischen Markt übersatt sind, stellt doch niemand in Abrede. Im Gegenteil.

Warum der Konzern wachsen muss, weiß kein Mensch.
Jedenfalls bitte kein solches Wachstum mit dem Geld der Verbraucher.

Und dass er (der wortreich beschriebene Schritt) dadurch nicht besser wird, stellt auch niemand in Abrede.

Die korrekte Bezeichnung dafür, wenn etwas wächst und wächst und wächst...
erfragen sie vielleicht bei einem Mediziner.

Meinetwegen kann E.ON wachsen, wo der Pfeffer wächst, was ja wohl auch beabsichtigt ist.

Fakt ist: Niemand braucht hier E.ON.

Fazit:  Kündigen wir E.ON die Verträge.

Offline Thomas S.

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E.ON- Chef fordert Unterstützung der Politik
« Antwort #14 am: 18. Oktober 2007, 15:21:57 »
Zitat
Original von gaassa
entnehme ich etwa ihrer Aussage, dass Sie sich einer sachlichen konstruktiven Diskussion verschliessen? ;)

SO IST ES - jedenfalls mit Ihnen!  :D

 

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