So, habe mich nun noch mal erkundigt, u.a. beim Hersteller (Wilo) selbst. Mir wurde gesagt, dass man die alte Pumpe problemlos und selbst gegen eine neue austauschen kann, zu beachten gibt es eigentlich nichts. Lediglich den hydraulischen Abgleich sollte ein Installateur vornehmen.
Ansonsten hat - wie gesagt - bei uns noch niemand etwas bemängelt, weder die Dämmung, noch den manuellen Mischer, den nicht vorhandenen Außentemperaturfühler noch sonst etwas.
Übrigens kann ich mir nicht vorstellen, dass man über eine (automatische) Regelung Energie (Öl) einspart! Denn die Regelung macht ja nur Sinn, wenn sie auch einwandfrei funktioniert und das tut sie sicher oft nicht. Ich denke, eine automatische Regelung z.B. über Außentemperaturfühler oder gesteuertem Mischer spart einem nur etwas Arbeit. Aber effektiver dürfte immer noch die Handsteuerung sein. Beispiel: Es wird draußen über Nacht deutlich kälter, der Außentemperatufühler gibt ein Signal an die Heizung, die Vorlauftemperatur zu erhöhen, um mehr Heizleistung zu haben. Genau das habe ich schon oft festgestellt, funktioniert eher schlecht als recht und man verschwendet Energie. Meist ist es dann plötzlich viel zu warm, weil die Steuerung überreagiert bzw. nicht richtig abgestimmt ist. Denn Einflussgrößen wie die Dämmung usw. müssten dann für jedes Haus individuell in der Steuerung mitbeachtet werden. Das könnte sogar bei exakter Abstimmung der Steuerung noch einigermaßen funktionieren. Aber Größen wie z.B. das persönliche Befinden der Bewohner (z.B. erträgt man im Winter immer tiefere Temperaturen als z.B. im Sommer - im Sommer kommen einem 20° inder Wohnung kalt vor und man friert, im Winter erscheint die gleiche Temperatur einem als sehr warm) oder z.B. wer sich gerade im Haus befindet, gehen gar nicht in die Steuerung ein! Und das führt in meinen Augen oft dazu, dass es manchmal zu warm und manchmal zu kalt ist. Das habe ich schon bei sehr vielen Leuten festgestellt und dann heißt es immer, man kann nichts daran ändern, die Heizuung macht ja alles automatisch. Dann wird z.B. das Fenster geöffnet, was sicher nicht zur Energieeinsparung beiträgt. Bei einer manuellen Regelung wie bei mir kann man immer schnell und optimal reagieren und die Heizung optimieren und ich bleibe dabei, das ist immer noch am effektivsten, der einzige Nachteil ist, dass man u.U. mal eben kurz in den Keller muss, aber das hält fit und warm...
Heute ist übrigens so ein typisches Beispiel: Die Außentemperaturen sind in der Nacht abgefallen, die Heizung würde bei einer Außentemperatursteuerung heute sicher ordentlich hochfahren. Ich jedoch lasse sie unten stehen, da ich momentan allein hier bin und es mir absolut nicht zu kalt ist - im Gegenteil.
Ich stimme mit Ihnen aber überein, dass eine neue Pumpe nicht so viel einspart wie oft angegeben. Denn gerade das würde sich bei mir wieder sehr relativieren, da ich auch die Pumpe manuell ein- und ausschalte. Nur bei Bedarf schalte ich sie dazu, im Sommer läuft sie gar nicht, in der Übergangszeit nur nach Bedarf, wenn sich jemand im Haus befindet UND es ihm zu kalt ist (also manchmal nur 2 bis 3 Stunden) und im Winter meist auch nur tagsüber.
Letztendlich wird bei mir die Heizung, d.h. Pumpe und Mischer immer nur so eingestellt, dass gerade die erforderlich Heizleistung vorhanden ist. Thermostate helfen dann noch in der Wohnung, die Temperatur nach Bedarf zu regeln (übrigens könnte man das auch manuell machen, aber hier nehmen einem Thermostate wirklich eine Menge Arbeit ab, weil man sonst ständig die Ventile auf- und zudrehen müsste). Verbesserungswürdig wäre sicher die Dämmung, was aber für Fassade und Dach z.B. ziemlcih kostenaufwändig wäre. Genauso wie ein neuer Kessel mit besserem Wirkungsgrad und niedrigerer Kessel-Vorlauftemperatur, denn die ist bei dem alten Kessel nicht unter 70° einstellbar.
Aber wie Sie mit Ihrem alten Kessel mit Hilfe einer automatischen Steuerung 50% einsparen, kann ich nicht nachvollziehen.