Energiepreis-Protest > Stadtwerke Kleve / Niederrhein
Geschäft mit Gazprom an Pipeline gescheitert
ESG-Rebell:
--- Zitat ---Original von Randy
Herr Rolf Hoffmann, Geschäftsführer der SW Kleve, woran ist nun wirklich der Vertrag mit Gazprom gescheitert??
Warum müssen Ihre Kunden in Kleve weiterhin die überhöhten Preise zahlen??
--- Ende Zitat ---
Hervorragend!
Sollten die SWK den Druck auf die Gasrebellen erhöhen, so bieten die o.g. Fakten reichlich Munition; insbesondere wenn sich die SWK auf gestiegene Bezugskosten berufen.
Wird den SWK ihr Einkaufspreis vom Vorlieferanten diktiert, so müssen die SWK sich dagegen ebenso zur Wehr setzen, wie die Gaskunden. Dies sind vertragliche Nebenpflichten.
Meine Bekannten aus Kleve sind Tarifkunden. Für diese greift daher der Unbilligkeitseinwand.
--- Zitat ---Original von RR-E-ft:
Zunächst richtet sich der Hinweis auf den Unbilligkeitseinwand gegenüber dem Vorlieferanten an inländische Versorger gegegenüber ihren inländischen Vorlieferanten, so wie es auch das OLG Düsseldorf am 13.04.2006 in Sachen Niederrheinwerke Viersen zutreffend auf den Punkt brachte.
Unter Aufbrechung des Principle-Agent-Problems, welches darin besteht, dass jeder in der Kette einfach Kostensteigerungen weiterwälzt, muss gegenüber den jeweiligen Lieferanten, soweit möglich die Unbilligkeit eingewandt werden.
Dies folgt als vertragliche Nebenpflicht unmittelbar aus dem Vertragsverhältnis mit den eigenen Kunden, §§ 1, 2 Abs. 1 EnWG sehen eine möglichst preisgünstige, verbraucherfreundliche, effiziente leitungsgebundene Energieversorgung im Interesse der Allgemeinheit vor. Es ergäbe sich zudem auch aus dem Rücksichtnahmegebot ggenüber den eigenen Kunden gem. § 242 BGB.
War es bisher so, dass den Kunden als letzten in der Kette die Hunde bissen, müsste dies nun einfach umgkehrt werden. Und dabei muss sich jeder selbst Gedanken machen, wie er das Problem für sich lösen kann.
Es kann nicht so sein, dass die Stadtwerke ihren eigenen Kunden das Gejammer der Importeure vortragen. Schließlich haben alle jeweils freiwillig entsprechende vertragliche Vereinbarungen getroffen.
Solche unternehmerischen Risiken hat man selbst zu tragen, genauso wie das Risiko unwirksamer Vertragsklauseln, das sich nun zunehmend stellen wird.
Auch sonst ist es doch im Wettbewerb so, dass man zuallererst seinen Kunden verpflichtet ist und nicht seinen Lieferanten.
Es ist doch gerade charakteristisch, dass man sich für seine Kunden ein Bein ausreißt, statt diesen den Arm auszukugeln....
Mit Lieferanten wird man auch gute Beziehngen pflegen, wobei es jedoch nicht um die bisherigen Allianzen mit zu festen Verbindungen gehen kann. :wink:
--- Ende Zitat ---
Gruss,
ESG-Rebell.
RR-E-ft:
Seit zwei Jahren Wingas in Kleve
Schon längst Wingas in Kleve
Randy:
Stadtwerke, die Vierte: Die Diskussion um Gazprom und Wingas geht in die nächste Runde.
http://www.rp-online.de/public/article/regional/niederrheinnord/kleve/nachrichten/kleve/471386
@Evitel2004
Zur besseren Übersichtlichkeit sollte man dieses Thema mit dem vorherigen \"Geschäft mit Gazprom an Pipeline gescheitert\" vereinen, da direkte Fortsetzung.
Randy
DieAdmin:
@Randy,
nu is auch hier zusammen, was zusammen gehört :)
Lawyerboy:
Hallo Zusammen, gibt es den irgendetwas neues bezüglich der Stadtwerke Kleve? Haben die SW Kleve irgendetwas gegen Widersprüchler unternommen? Ich habe bis jetzt gar nichts gehört, noch von anderen gelesen. Ist das die ruhe vor dem Sturm? Gruß
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