NETTOGEWINN STEIGT IM HALBJAHR UM ÜBER 50 PROZENT
Dies bereitet der RWE-Führung um Roels jedoch nur begrenzt Kopfschmerzen. Die Kraftwerkssparte konnte auch ohne Biblis ihr betriebliches Ergebnis um satte 43,7 Prozent auf 2,4 Milliarden Euro erhöhen. RWE Power profitierte nach eignen Angaben davon, in den Vorjahren hohe Verkaufspreise für den Strom vereinbart zu haben, der in diesem Jahr produziert wird. Große Energiekonzerne verkaufen den größten Teil ihrer Jahresproduktion bereits vorab. Die Terminverkäufe für 2007 waren dem Unternehmen zufolge um 24 Prozent teurer als Kontrakte für das Vorjahr.
Obwohl der Umsatz leicht auf 22,62 Milliarden Euro zurückging, stieg das betriebliche Ergebnis um 18,4 Prozent auf 4,45 Milliarden Euro. Unter dem Strich blieben 2,6 Milliarden Euro übrig - ein Plus von 58,5 Prozent.
Damit gibt RWE zu, durch überhöhte Großhandelspreise, die aufgrund der hohen Börsenpreise in Leipzig vereinbart wurden, zu profitieren.
Was muss eingentlich noch geschehen, bis unsere Politiker mal aufwachen und der von der EU geforderten eigentumsrechtlichen Trennung von Netz- und Kraftwerksbetreibern zustimmen?
Wann werden wirksame Maßnahmen gegen die Börsenpreismanipulationen ergriffen?
ciao,
sh