Wir hatten für 23 Cent (netto) je Liter im Sommer getankt.
Der Aufwand lohnt sich auf jeden Fall. Neben dem Gaspreis ist der Austausch von Infos ebenso wichtig. Die Preispolititk der Vertragsanbieter scheint mir ja gerade darauf abzuheben, dass der eine Gaskunde vom anderen nichts weiß.
Der Ausstieg aus einem 10-Jahresvertrag erfolgte bei mir nach drei JAhren Vertragszeit aus folgenden Gründen: zum einen war der Gaspreis jedes Jahr gestiegen, zum anderen hatte diese Firma mir und einem anderen Gaskunden im Dorf (Fast Nachbarn) zwei unterschiedliche Preise angeboten. Beide hatten wir den gleichen Serienbrief (gleiches Absendedatum)aus dem Computer bekommen:\" günstiger Sommerpreis...\" stand da. Bei mir waren 58,5 Pfennige je Liter (im 2,1 t-Tank) bei dem Nachbarn 54 PFg je Liter (im 1,2 t-Tank) geboten. Die Worte des Gasvertreters, dass ,das Gas im kleinen Tank immer teurer sei waren damit auch als Unwahrheit entlarvt. Da ich im Vertrag die Klausel hatte: \" wenn eine anderer Anbeiter günstiger......\" habe ich bei der Firma angerufen und mich eben auf diese Klausel berufen. Daraufhin wollte man dieses andere Angebot schirftlich von mir haben, in der Hoffnung, dass ich dieses nicht vorlegen könne. Als ich mitteilte, dass es sich um die eigene Firma handeln würde, erzählte man mir von Computerfehlern etc.
Ich habe letztlich den Tank abgekauft und in diesem Jahr für 40 Pfg je Liter (netto) getankt.
Hätte ich früher jemanden getroffen, der mir in Sachen und Verträge etwas Bescheid gegeben hätte, hätte ich mir viel Ärger und auch Geld gespart.
Also: es lohnt sich, sich zusammen zu tun und voneinander zu lernen. Manchmal ist es auch nur wichtig zu wissen, dass man mit seinem Gasfirmenvertrtagsproblemen nicht ganz allein auf diesem Globus ist. Gerade dann, wenn man kurz vor der Kapitulation steht, ist es wichtig Gleichegesinnte zu wissen. Die Auseinandersetzung mit den Vertragsfirmen geht oft wirklich an die Substanz. Also gas-max: es lohnt sich.
Es gibt auch noch einen anderen Aspekt: machen die freien Händler mehr Umsatz, so sind sie über die Mengen auch in der Lage, die Preise für das Gas günstig zu halten oder noch günstiger zu gestalten.
Ein Wort zu Seeger und dem Unterharz: es gibt bei den Vertragsfirmen den Begriff ERSTBEFÜLLUNGSPREIS. Dieser Preis ist wirklich sensationell günstig. Es handelt sich aber dabei eher um einen Köder, als um ein Schnäppchen. Ist der Vertrag erst einmal unterschrieben, steigt der Preis. Zumindest solange, wie der Kunde nicht motzt. Motzen tut er aber erst dann, wenn er mitbekommen hat, dass der Preis auf dem freien Markt ein ganz anderer ist, das es durchaus möglich ist die Wartung etc selbst zu organisieren usw.
Erst gestern hatte ich ein Gespräch mit einem Vertragskunden: 17,- EU monatliche Pauschale und dann noch einen Gaspreis, der über dem der freien Anbieter liegt. Beim 10-Jahres-TÜV hatte man ihm dann nur noch die Hälfte des abgesaugten Gases nach der Prüfung wieder eingefüllt. Vielleicht die große Ausnahme, wer weiß.
Meine Erfahrung mitdem Zusammenrotten ist also nur positiv.
H. Watzl