Wegen der Legionellen:
Es genügt eine dauerhafte Temperatur über 50°C, um deren Vermehrung zu verhindern. Bei dauernd nachgeheizten Boilern (z.B. Gasboilern) sollte man daher etwa 55°C einstellen, so hat man weder Legionellen, noch übermäßig viel Kalk.
Bei großen Elektroboilern, die meist nur einmal am Tag aufgeheizt werden (mit Nachtstrom), gibt es im Kessel immer Temperaturzonen zwischen 20 und 50°C, die für Legionellen (und andere Bakterien) günstig sind.
Durch regelmäßiges Aufheizen auf 65-70°C werden die unvermeidbaren Bakterienteppiche an den Kesselwänden abgetötet.
Allerdings ist das nicht täglich erforderlich, 1x wöchentlich reicht auch.
Bei täglichem Aufheizen über 60°C hat man hingegen eine starke Verkalkung des Kessels.
Zum Energiesparen:
Du verringerst bei Temperatursenkung hauptsächlich die Wärmeverluste über Kesselwände und Warmwasserleitungen (vor allem bei Zirkulationsleitung). Die genutzte Energiemenge wird dagegen kaum verringert, da man dann ja weniger Kaltwasser zumischt und somit die Nutztemperatur (Baden, Duschen, Händewaschen etc.) in etwa gleich lässt.
Wieviel Du sparst, hängt also fast ausschließlich von der Isolation der Leitungen und des Kessels ab.
ciao,
sh