Original von RR-E-ft
@Sukram
Man sollte den Verbrauchern die Entscheidung überlassen, welchen Strommix sie nachfragen möchten (E.ON: \"Mix it, baby\").
Von mir aus, gerne. Sie dürfen durchaus auch den Anteil an PV-Strom übernenehmen, den ich zwangsbeziehe.
Ich persönlich denke, dass die Tatsache des Anteils der Kernkraft am deutschen Strommix den Verbraucher keinen einzigen Cent bei den Energiepreisen gespart hat.
Die Gedanken sind frei...
Sollte es dadurch etwa eine Konsumentenrente geben, wurde diese von den Konzernen einfach abgeschöpft.
Ah- der Neidfakktor.
Aber über die Abschöpferei der Gewinne durch die Allgemeinheit gab\'s doch meines Wissens bereits einige politische Vorschläge.
Weite Teile der Atomstromwirtschaft sind staatlich subventioniert. Bei Internalisierung aller externen Kosten (insbesondere Nachsorge) steht wohl nicht fest, dass Atomstrom billiger ist. Das Recht, die Atmosphäre und die Flüsse aufzuheizen, müsste man dabei ggf. auch über Zertifikate als Kosten internalisieren.
Gerne- aber dann dito für die Kohleblöcke.
Versorgungssicherheit:
Was, wenn sich eta ein systemimanenter Konstruktionsfehler herausstellt und deshalb AKW wie Biblis wegen eines bisher unerkannt gebliebenen Sicherheitsrisikos alle zugleich und auf Dauer oder für immer vom Netz müssen, nicht nachgerüstet werden können, Investruinen darstellen (Stendal, Rheinsberg, Lubmin) ?
Die Kelten hatten bekanntlich Angst davor, dass der Himmel einstürzt.
Übrigens- nicht unbegründet: Soll vom verheerenden Kometeneinschlag in Oberbayern her stammen...
Dass es sich bei Atomkraftnutzung etwa um ein Allheilmittel handeln könnte, ist wohl ein Irrglaube, der sich für einige wenige hochprofitabel rechnet. Gewinne werden privatisiert, Risiken sozialisiert.....
Jaja, Frau Roth, kennen wir. Möchte das jetzt auch nicht zerpfriemeln, denn:
-keiner spricht von Allheilmittel
-peak oil ab 2015
-Abhängigkeit vom Russengas
-Alternaive haben\'s letztes Jahr gerademal geschafft, den Verbrauchsanstieg abzufangen
= WIR HABEN KEINE ZEIT MEHR.
& der Klimawandel ist eine weitaus sicherere & größere Gefahr - siehe Argumentation Fahrenholz.
Durch dezentrale Erzeugung muss die Effizienz gesteigert und damit der Energieverbrauch gesenkt werden.
Da hätte ich grad\' ein wunderbares Beispiel. Aus der Nähe der ach so grünen Stadt Freiburg (die mit den meist stehenden, aber dafür weithin sichtbaren Windquirlen obendrüber am Rheintalrand) - dort, wo deren Müll verbrannt wird: In einem Müll-BHKW.
Nur hat man dieses jwd in die Pampa gestellt, wo weit & breit keine Abnehmer für die Wärme zu finden sind. Folge: Das Teil werkelt mit einem Wirkungsgrad von unter 30%.
Sowas mitten in die Stadt zu stellen wie in Stuttgart oder München, wo damit ganze Viertel beheizt werden- undenkbar für die sauberen Freiburger.
Doch, ja- kürzlich hat ein Pellethersteller angefragt, der seine Holzpillen damit trocknen wollte:
Bürgermeister sind dagegen. Wegen Feinstaub während der Produktion.
(Achja: Eine Verdopplung de Verbrennungskapazität wird von den Betreibern angestrebt...)
Ander Berispiele gefällig? PÖl-BHKW für eine Gemeindehalle z.B., höchstregierungsamtlich empfohlen?
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Und es bedarf anderer Technologien der Energieerzeugung.
Jo-hooo. z.B. CO2-Abscheidung, von der Gabriel fantasiert. Über die das BGR grade noch grundlagenforscht- abgesehen davon, dass die Abscheidung wiederum einiges an Wirkungsgrad kostet. Und taugliche geologische Speicher dafür dürften nur für einen fast verschwindend geringen Zeil des CO2 vorhanden sein.
(Die bereits projekttierten Kohleblöcke lassen sich übrigens NICHT dahigehend ertüchtigen- soviel zu einem \"systemimanenten Konstruktionsfehler\". allerdings hier einem real existierenden.)
Allerdings lassen sich die notwendigen hohen Investitionssummen nur einmal aufbringen, so dass die Weichen jetzt gestellt werden müssen, wenn der Zug nicht ohnehin schon abgefahren sein sollte.
Das isser wohl- Ade, deutsche (Export)Volxwirtschaft: Mit voller Kraft senkrecht an die Wand... denn die mit solchem Strom hergestellten Güter möchte dann niemand in der Welt mehr bezahlen:
Da gab\'s doch mal vor 50 Jahren einen Plan, ganz Deutschland in einen Kartoffelacker zu verwandeln....
Denn- andere wollen nicht am deutschen (Ver)Wesen genesen- und haben sich schon auf Jahrzehnte (bezahlbare) Uranvorkommen gesichert...
Von Brütern wollen wir jetzt nicht auch noch anfangen ;-)