Das Procedere wurde wohl bereits im Zusammenhang mit den Sperrandrohungen der E.on Hanse in Hamburg Mitte November 2004 hinlänglich erörtert, nachzulesen unter \"Fragen und Antworten\" und \"Neuigkeiten\".
Nachzulesen auch hier; erforderlicher Probezugang innerhalb weniger Sekunden aktiviert.
http://professionals.strom-magazin.de/news/news_Verweigerte_Preiserhoehung_Kann_der_Versorger_das_Gas_abdrehen_12870_1.htmlE.on Hanse war ja dann auch sofort eingeknickt.
Wie allein die Schreiben der Versorger zeigen, die in weiten Teilen inhaltlich übereinstimmen, stimmen diese ihr Vorgehen wohl über die Konzerne und Verbände ab.
Nach dem Aufsatz \"Die Rechtslage ist unklar\" in der Zeitschrift für Kommunale Wirtschaft
http://www.zfk.de/navframe/index6hinter.html , Heft 1/2005, S. 2 indem die Fachjuristen der Versorger selbst zu der Auffassung gelangen, dass eine Versorgungseinstellung unzulässig ist, sehe ich die Möglichkeit von Sperrandrohungen oder gar deren Durchführung als immer weniger wahrscheinlich an.
Der E.on- Konzern hatte sich mit der Aussage des Vorstandsvorsitzenden Dr. Bernotat in der BILD- Zeitung vom 03.01.2005 in dieser Frage bereits festgelegt. Der Marktführer hat Vorbildfunktion für die anderen Versorger.
Warum sollte sich ein einzelnes Stadtwerk etwa etwas trauen, wozu schon der juristisch bestens beratene E.on- Konzern nicht bereit war?
Es ist jedoch nicht auszuschließen, dass tatsächlich noch ein Stadtwerke-Geschäftsführer noch Nerven zeigt in der aktuellen Auseinandersetzung.
Darauf, was in einem solchen Fall zu tun ist, wurde bereits hingewiesen.
Die Stimmung ist wegen der wohl einmaligen Situation bei einigen schon etwas gereizt. Aber so ist das eben mit neuen Situationen. Mit diesen muss man erst einmal lernen, umzugehen.
Es kann aber bereits festgestellt werden, dass die Schreiben der Versorger - wohl nicht ohne Grund von mal zu mal immer freundlicher werden.
Schließlich sind auch wehrhafte Kunden immer noch Kunden, die vielleicht schon in naher Zukunft den Gas- Versorger wechseln können.
Kunden, die beim Gas zu grob behandelt werden, haben sich schon dazu entschlossen, deshalb den Stromversorger zu wechseln.
Freundliche Grüße
aus Jena
Thomas Fricke
Rechtsanwalt