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Autor Thema: Österlicher Ablasshandel der Bundesregierung ?  (Gelesen 2051 mal)

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Österlicher Ablasshandel der Bundesregierung ?
« am: 09. April 2007, 22:35:29 »
Derweil das Bundeskartellamt noch untersucht, ob das vollständige Einpreisen der unentgeltlich zugeteilten CO2- Zertifikate in die Großhandelspreise für Strom den Missbrauch einer marktbeherrschenden Stellung darstellt, kommt nun von der Bundesregierung wohl die Absolution für diese Praxis:

http://de.today.reuters.com/news/NewsArticle.aspx?type=domesticNews&storyID=2007-04-09T124733Z_01_HUM946040_RTRDEOC_0_DEUTSCHLAND-ENERGIE-2ZF.xml :roll:

Zitat
Die Unternehmen dürfen bilanzrechtlich den Börsenpreis der unentgeltlich zugeteilten Rechte auf den Strompreis umlegen. Dies war als ein Grund für gestiegene Energiepreise genannt worden.

Was für eine Absolution, wenn die Kunden die Zeche zahlen ?
Normalerweise muss der Sünder seinen Ablassbrief teuer kaufen.

 

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