Energiepreis-Protest > Bundesweit / Länderübergreifend
Vattenfall bestreitet Preisabsprachen der Stromkonzerne
RR-E-ft:
Quelle: www.strom-magazin.de (Professionals)
--- Zitat ---WETTBEWERB
05.03.2007, 09:30 Uhr
Vattenfall-Chef weist Vorwürfe zu Preisabsprachen zurück
Der Vorstandsvorsitzende von Vattenfall Europe, Klaus Rauscher, hat sich gegen Vorwürfe zur Wehr gesetzt, die deutschen Stromkonzerne würden Preisabsprachen treffen und den Wettbewerb behindern. Auch sprach er sich gegen eine Preisregulierung aus, die Preise hätten sich nach Angebot und Nachfrage zu regeln.
...
Als Markt-Missbrauch solle bereits gelten, wenn die Preise deutlich höher lägen, als die Kosten. Mit marktwirtschaftlichen Regularien habe dies wenig zu tun. Die Preise bildeten sich am Strommarkt nach Angebot und Nachfrage und nicht an Kosten.
...
--- Ende Zitat ---
Anmerkung:
Bei vollständigem, wirksamen Wettbewerb entsprechen die Marktpreise den Grenzkosten, dies regelt ein funktionierender Markt selbst.
Wo die Preise weit über den Kosten liegen, funktioniert deshalb der Markt offensichtlich nicht, so dass sich bei Preisen weit oberhalb der Kosten ein kartellrechtlicher Preismissbrauchsverdacht begründen lässt. Die Kartellrechtsschärfung ist notwendig, um einem solchen besorgten Missbrauch wirksam begegnen zu können.
RR-E-ft:
Das Interview mit dem Vattenfall- Chef, wie es über den Äther rauscherte:
http://www.dradio.de/dlf/programmtipp/idw_dlf/600374/
Angesichts der Kartellstrafen zB. hinsichtlich des Fahrstuhl- Kartells hätte niemand erwartet, dass Kartellabsprachen der Stromkonzerne eingeräumt werden.
ElCattivo:
--- Zitat von: \"RR-E-ft\" ---
Bei vollständigem, wirksamen Wettbewerb entsprechen die Marktpreise den Grenzkosten, dies regelt ein funktionierender Markt selbst.
Wo die Preise weit über den Kosten liegen, funktioniert deshalb der Markt offensichtlich nicht, so dass sich bei Preisen weit oberhalb der Kosten ein kartellrechtlicher Preismissbrauchsverdacht begründen lässt. Die Kartellrechtsschärfung ist notwendig, um einem solchen besorgten Missbrauch wirksam begegnen zu können.
--- Ende Zitat ---
Wie immer: Geschliffen formuliert.
Wie häufig: Ökonomischer Unsinn.
Wenn die Produzenten eines völlig homogenen Wirtschaftsgutes völlig verschiedene Grenzkosten haben, ist gerade der einheitliche Marktpreis für alle Marktteilnehmer das untrügerische Zeichen dafür, dass dieser Markt funktioniert.
Das ist bei Strom nicht anders als bei Öl, Kohle, Gas, Gold, Silber, Aktien, Orangensaft, Kaffee und so weiter und so fort. Aber wahrscheinlich sind die Billionenumsätze dort auch nur das Ergebnis manipulierender Anbieter. Die Welt ist schlecht, schnief.
RR-E-ft:
@ElCattivo
Wir fangen sicher nicht wieder von vorne an.
Also zur Preisbildung im Wettbewerbsmarkt gerade bei homogenen Gütern haben wir wohl vollkommen unterschiedliche Schulen besucht.
Kapitel 9 am Ende:
http://amor.rz.hu-berlin.de/~schlieps/vwl/020406_a.pdf
Ich habe mir das doch nicht ausgedacht.
ElCattivo:
--- Zitat von: \"RR-E-ft\" ---
Wir fangen sicher nicht wieder von vorne an.
--- Ende Zitat ---
Danke.
--- Zitat von: \"RR-E-ft\" ---Also zur Preisbildung im Wettbewerbsmarkt gerade bei homogenen Gütern haben wir wohl vollkommen unterschiedliche Schulen besucht.
Kapitel 9 am Ende:
http://amor.rz.hu-berlin.de/~schlieps/vwl/020406_a.pdf
Ich habe mir das doch nicht ausgedacht.
--- Ende Zitat ---
Sie zitieren einen von vielen Professoren.
Ich berufe mich auf Märkte und Preisbildungsmechanismen, die seit Jahrzehnten existieren, funktionieren, wachsen und von niemandem ernsthaft in Frage gestellt werden.
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