Energiepolitik > Dies & Das
VKU/ verdi: Demo für hohe Gewinne durch hohe Strompreise
RR-E-ft:
Ich bin mir nicht sicher, ob gerade der DGB zu seinen entsprechenden Aussagen überhaupt die Masse der Mitglieder seiner Mitglieder hinter sich hätte, wenn diese denn einmal gefragt würden:
http://www.verbaende.com/News.php4?m=43718
Schließlich sind die wenigsten in der Energiewirtschaft beschäftigt und zumeist gehen bei energieintensiven Unternehmen die Lichter aus wegen der hohen Energiepreise. Die Arbeiter siten längst zu Hause und verbrauchen dort deshalb mehr Energie, um sich vielleicht so etwas im Fernsehen anzusehen:
Quelle: http://www.taz.de/pt/2007/02/08/a0180.1/textdruck
Mit Tröten gegen Klimaquatsch
Tausende Ver.di-Mitglieder demonstrieren gegen "unfaire Auflagen" beim Emissionshandel und einen "Zwangsverkauf" der Stromnetze
AUS BERLIN NICK REIMER
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"Und jetzt begrüße ich die Kollegen von Eon Hanse, die gleich mit 80 Bussen angereist sind", schreit der Einpeitscher in die Menge. Die nimmt das Stichwort dankbar auf.
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"Braunkohle zur Stromgrundlast einsetzen" - Jubel und Getriller; "Für Braunkohle einen brennstoffbezogenen Zertifikate-Koeffizienten einführen" - Getröte und Geklatsche. Zur Erinnerung: Braunkohle ist der klimaschädlichste Rohstoff. Bsirske erlöst jetzt die Sünder im Publikum.
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Was davon kommt bei seiner Gefolgschaft an? "Ich bin hier, weil der Quatsch aus Brüssel meinen Job gefährdet", sagt einer, dessen Rücken den Schriftzug Eon ziert. Eine Frau im Ver.di-Leibchen sagt: "Brüssel will die deutsche Energiewirtschaft knebeln." Ein Dritter im Blaumann: "Das mit dem Klimaquatsch ist doch überhaupt noch nicht bewiesen".
taz vom 8.2.2007, S. 4, 129 Z. (TAZ-Bericht), NICK REIMER
Quelle: http://www.berlinerumschau.com/index.php?set_language=de&cccpage=08022007ArtikelPolitik2
ver.di demonstriert für hohe Strompreise
Gewerkschaft lehnt Regulierungspläne ab / Auch Unternehmervertreter vor Ort mit dabei
Von Paul Müller
Auf eines können sich die Stromkonzerne in Deutschland offenbar verlassen: die Führung der Gewerkschaft ver.di. Am Mittwoch trommelte die Organisation ein Bruchteil ihrer Mitglieder zusammen, um faktisch für höhere Strompreise und gegen schärferen CO2-Handel zu demonstrieren. Zufriedene Unternehmervertreter waren ebenfalls vor Ort.
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Ziel des Wirtschaftsministeriums, so der Gewerkschaftschef, der selbst im Aufsichtsrat von RWE sitzt. Auch eine Trennung der Stromproduzenten von den Leitungsnetzen lehnt ver.di demnach ab.
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Die Demonstration werde hoffentlich Druck auf die Politik ausüben, um noch Korrekturen an den Plänen zu erreichen. Wie Bsirske drohte er mit Stellenstreichungen im Falle einer Umsetzung der Pläne.
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Veröffentlicht: 8. Februar 2007
Wer auf umweltverträgliche CO2-arme einheimische Energieversorgung bei hohem Beschäftigungsgrad setzen wollte, sollte an die Errichtung von Biomasse- Heizkraftwerke in KWK denken und die Mitarbeiter zur vorherigen manuellen Zerkleinerung des Holzes einsetzen.
Es darf geträllert und gepfiffen werden.
RR-E-ft:
Der Fasching ist noch nicht vorbei.
Die Meldung:
http://www.presseportal.de/story.htx?nr=939032
Vielleicht ruft den Mann mal jemand an und sagt ihm, dass er zum Einheizen besser wieder zurück in sein RWE- Heizhaus gehen sollte.
RR-E-ft:
Wo ein Frank Bsirske als RWE- Aufsichtsrat gegen Entgelt den Konzerninteressen verpflichtet sein sollte, da sollte dies öffentlich diskutiert werden:
http://www.stern.de/wissenschaft/natur/581739.html?nv=sb
Der Mann will wohl höhere Gewinne für die Konzerne, damit das ausgerufene Jahr der Lohnsteigerungen Raum greift:
http://www.ksta.de/html/artikel/1169280172048.shtml
"Bsirske begründete seinen Vorstoß für höhere Lohnabschlüsse mit der kräftigen Konjunktur und dem Aspekt der Gerechtigkeit. \"Alle reden vom Aufschwung. Bislang aber gab es nur einen Aufschwung der Gewinne von Aktionären und Managern, die das Geld gleich säckeweise heim schleppen", kritisierte er. Diese Ungerechtigkeit schreie zum Himmel und ruiniere den Aufschwung.\"[/size]
Als RWE- Aufsichtsrat wird der Mann wissen, wovon er redet.
Richtig:
Bei E.ON, RWE, Vattenfall Europe, EnBW gab es einen für Verbraucher unerträglichen Aufschwung der Gewinne. Kein Grund, sich an der Verteilung vollkommen ungerechtfertigter Gewinne zu beteiligen.
Was Großmutter noch wusste: Der Hehler ist gleich dem Stehler.
Die Logik des Mannes:
Wenn die Arbeiter und Angestellten mehr Geld zur Verfügung haben, wird durch privaten Konsum auch die Binnenkonjuntur angekurbelt. Dafür spricht einiges.
Um wieviel mehr hätte es einen Aufschwung der Binnenkonjunktur geben müssen, hätte es die gewinnmaximierenden Energiepreiserhöhungen nicht gegeben?
Seit 2002 haben die Energieverbraucher Jahr für Jahr hintereinander Jahre teils sehr drastischer Energiepreiserhöhungen erlebt.
Die Energiepreise erlebten einen bis dahin nicht gekannten Aufschwung, den niemand als Konjunkturprogramm zur Sicherung von Arbeitsplätzen erkennen kann.....
Möglicherweise geht es darum, die von den Energiepreisen bisher schon getriebene Inflationsspirale noch einige Gänge höher zu schalten:
steigende Energiepreise
= > steigende Konzerngewinne
= > steigende Löhne in der Energiewirtschaft
= steigende Kosten in der Energiewirtschaft
=> steigende Energiepreise
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.
.
Übrigends Herr Bsirske:
Welcher Aktionär oder Manager schleppt das Geld heute noch säckeweise heim ???
Die allermeisten werden über Girokonten verfügen.
Möglicherweise sind bestimmte gestrige Gewerkschaftsbosse ab und an noch mit der Sack- Karre unterwegs, etwa nach einer Mannesmann- Übernahme. Von VW- Betriebsräten redet niemand.
Glück auf !
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