@Traveller:
Den Strom haben Sie offensichtlich wirklich verbraucht, aber über die 3 Jahre verteilt, und nicht den Großteil im letzten Jahr.
Das ist m.E. der einzige Einwand, den Sie führen können.
Bitte Sie Ihren Stromversorger, die Gesamtstrommenge der letzten drei Jahre gleichmäßig über die Jahre verteilt abzurechnen. Dadurch wirds für Sie ein wenig billiger, da die Tarife ja die letzten Jahre deutlich gestiegen sind.
Es sollen also rückwirkend neue Schätzwerte gebildet und die früheren Abrechnungen damit korrigiert werden.
Wenn Sie freundlich darum bitten, geht der Versorger wahrscheinlich darauf ein. Ob Sie einen Anspruch darauf haben, wage ich zu bezweifeln.
Ich glaube auch nicht, dass hier ein Rechtsanwalt viel bringt, außer zusätzlichen Kosten.
Allerdings kann man dem Versorger den Vorwurf machen, dass er nicht mal eine Ablesekarte geschickt hat. Schließlich bezahlt man mit den monatlichen Grundgebühren eben auch die Mess- und Ablesekosten mit. Also hat der Versorger zu einem Teil das Debakel mit verursacht und sollte daher auf Ihren Vorschlag (wie oben dargelegt) eingehen.
An der Situation sind Sie trotzdem größtenteils selbst Schuld.
Wenn man eine Stromrechnung erhält, dann geht man kurz zum Zähler, und schaut, ob der Verbrauch stimmt. Schließlich könnte ja auch zu hoch geschätzt worden sein, und dann würde man zu viel zahlen.
Oder darf man vermuten, dass Sie sich im Stillen über die zu niedrigen Stromrechnungen gefreut haben und gedacht haben, das geht ewig so weiter?
Nix für ungut!
ciao,
sh