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Autor Thema: Fall Arentz -Politiker als Marionetten der Energiewirtschaft  (Gelesen 6543 mal)

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Offline GastPB

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Fall Arentz -Politiker als Marionetten der Energiewirtschaft
« am: 09. Dezember 2004, 08:39:00 »
Immer wieder ist zu lesen, dass die Energieversorger hohe Kosten haben, die die Unternehmen arg beuteln und daher unbedingt an die Kunden weitergegeben werden wollen.

Der Fall des Chefs der CDU Sozialausschüsse in NRW Arentz, der gerade zugegeben hat, ohne Gegenleistung jährlich 60.000 Euro und kostenlosen Strom von der RWE Power AG erhalten zu haben, oder die große Anzahl der übrigen Lobbyisten und amtsmüden, oder ausgemusterten Kommunal-, Landes- und Bundespolitiker, denen ein Vorstands- „Frühstücksdirektoren“-  oder Aufsichtsratsposten bei den großen Energieversorgern oder den kommunalen Stadtwerken für Ihre großen Verdienste um die Nicht-Deregulierung der Strom- und Gasmärkte angeboten wird, zeigen dies.

Hier soll anscheinend mit aller Macht und der wirtschaftlichen Kraft von über Jahrzehnten durch Monopole mit Geld gemästeten Energiegiganten eine Deregulierung des Marktes solange wie möglich im Interesse der Energieversorger gelindert, hinausgezögert oder ganz verhindert werden.

Die Versorger sollten Verständnis dafür haben, dass die Kunden u.a. auch für solche Kosten in Zukunft nicht mehr aufkommen möchten, da diese schließlich für ihr Geld hart arbeiten müssen und darüber hinaus solche Politiker nun wirklich nicht im Sinne der großen Mehrheit Ihrer Wähler handeln, sondern zu Marionetten der großen Energieversorger gemacht werden sollen – im Fall Arentz sogar im Schafspelz des „Sozial“-ausschusses.

Offline Hennessy

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Fall Arentz -Politiker als Marionetten der Energiewirtschaft
« Antwort #1 am: 09. Dezember 2004, 23:28:47 »
Hier stimme ich dem Inhalt - nicht aber den Formulierungen bzw. der Wortwahl zu. Viele EVUs haben diese Misere aber auch begriffen bzw. erlitten und besetzen heute die Stellen wie in der  \"normalen\" Privatwirtschaft. Dies ist auch schon aus den Stellenanzeigen erkennbar - der Kommunalpolitiker a.D. als Geschäftsführer ist selbst in Köln ein Auslaufmodell.

Der Fall Arentz kann einem schon die Zornesröte ins Gesicht treiben.

Offline GastPB

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Fall Arentz -Politiker als Marionetten der Energiewirtschaft
« Antwort #2 am: 10. Dezember 2004, 09:22:28 »
Hennessy hat vielleicht u.a. den \"Frontwechsel\" von Ex Wirtschaftsminister Müller und seines Staatssekretärs schon wieder verdrängt?

Offline Hennessy

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Fall Arentz -Politiker als Marionetten der Energiewirtschaft
« Antwort #3 am: 10. Dezember 2004, 14:56:42 »
@gast pb

Lobbyisten bitte woanders suchen!

Erstaunlich, wenn man seine eigene Meinung ohne die so schön einfachen schwarz/weiß-Bilder hat

Offline RR-E-ft

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Fall Arentz -Politiker als Marionetten der Energiewirtschaft
« Antwort #4 am: 10. Dezember 2004, 16:35:34 »
Bitte immer an die Regeln des Forums denken und deshalb keinen, bei dem man eine andere Meinung vermutet, verbal in eine \"Ecke\" stellen.

Ich bemühe mich auch darum.

Ich glaube, wir können zurecht stolz auf die bisherige Qualität der Diskussion sein, zu der viele ihre vielen interessanten Gedanken beitragen.

Wenn alle einer Meinung wären, bräuchte man nicht diskutieren.


Freundliche Grüße
aus Jena


Thomas Fricke
Rechtsanwalt

 

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