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Autor Thema: E.ON: 0,6 Mrd EUR zuviel für sich selbst gefordert  (Gelesen 2733 mal)

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Offline RR-E-ft

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E.ON: 0,6 Mrd EUR zuviel für sich selbst gefordert
« am: 25. Oktober 2006, 15:30:57 »
Quelle: http://www.strom-magazin.de (Professionals)



ZWISCHENBILANZ
25.10.2006, 11:28 Uhr

E.ON: Netzagentur-Entscheidungen kosten bislang 600 Millionen Euro

Die Bundesnetzagentur hat bei ihren bisherigen Entscheidungen zur Höhe der Netznutzungsentgelte im Strom- und Gasbereich bei Tochterunternehmen des größten deutschen Energiekonzerns E.ON Kosten von insgesamt gut 600 Millionen Euro nicht genehmigt.
...

Links zur News
http://www.eon.com/



Die Stellungnahme des Konzerns:

http://www.eon-energie.com/pages/eea_de/Presse/Pressemitteilungen/Aktuelle_Presse/Pressemitteilung.htm?id=76371


Zitat
Die Netzentgelte für Strom wurden im Durchschnitt um gut 13 Prozent gegenüber den beantragten Kosten gesenkt und die für Gas im Mittel um (vorläufig) 10-12 Prozent. Damit sind insgesamt gut 600 Mio Euro der beantragten Netzkosten nicht genehmigt worden.


Zitat
Die Senkung der Netzentgelte kommt allen Kundengruppen, vom Industrie- und Gewerbekunden bis zum Haushaltskunden, zum schnellstmöglichen Zeitpunkt zugute

Was einem zu Gute kommen soll, muss wohl vorher erst zu Lasten der Kunden zuviel kassiert worden sein, sonst könnte es ja gar nicht zu Gute kommen.

Jedenfalls hatte E.ON wohl zunächst die Absicht, sich diese Beträge selbst zu Gute kommen zu lassen, zu Lasten der Kunden.

Gut, dass eine Regulierungsbehörde dieser Absicht entgegen getreten ist.

Offline RR-E-ft

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E.ON: 0,6 Mrd EUR zuviel für sich selbst gefordert
« Antwort #1 am: 25. Oktober 2006, 20:23:19 »
http://www.faz.net/d/invest/meldung.aspx?id=35079924

Was man in der E.ON- Zone an Netzentgelten zuviel an den Konzern zahlte, selbst wenn man E.ON den Rücken kehrte und einen anderen Lieferanten gesucht hatte:


Die Kürzungen der Netzagentur wurden im E.ON-Konzern an die Kunden weitergegeben. Bei typischen Haushaltskunden mit einem Verbrauch von 4.000 Kilowattstunden im Jahr reduziere sich damit die Stromrechnung um monatlich 2,30 EUR. Ein typischer Gewerbekunde mit einem Verbrauch von 500 Megawattstunden im Jahr zahle jetzt 190 EUR im Monat weniger, ein typischer Industriekunde mit einem Verbrauch von 20 Gigawattstunden im Jahr etwa 170.000 EUR weniger im Monat. Die Mehrwertsteuer blieb in dieser E.ON-Rechnung unberücksichtigt.

Offline Fidel

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Offline Netznutzer

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E.ON: 0,6 Mrd EUR zuviel für sich selbst gefordert
« Antwort #3 am: 25. Oktober 2006, 23:06:56 »
20 GWh Jahresverbrauch-Einsparung 170.000 € im Monat. Einsparung im Jahr: 12*170.000 € = 2.040.000,-- €. Wer solche Zahlen veröffentlicht, kann anscheinend nicht richtig rechnen. Der will wahrscheinlich den Leuten verkaufen, dass diese Mengen in der NS zum HH-Kundentarif abgenommen werden. Zum Vergleich: 100 GWh NN in der Übergabe Hochspannung kosten nach alten NN-Preisen im Schnitt z.B. bei RWE ca 950.000 €. Wohlgemerkt gesamter Netznutzungspreis, nicht Einsparung. 500 MW - Einsparung = 190,-- €/Monat. 500 MWh = 0,5 GWh = 1/40 von 20 GWh. 190,---€ x 40 = 7.600,-- €/Monat. ????????????????????????????
Wie kam E.ON wohl auf den Kaufpreis für die Spanier, ob es der gleiche Mensch errechnet hat, der für diese Summen verantwortlich ist?

Gruß

NN

Offline RR-E-ft

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E.ON: 0,6 Mrd EUR zuviel für sich selbst gefordert
« Antwort #4 am: 26. Oktober 2006, 12:38:34 »
@Netznutzer

Warum nehmen Sie nicht die offiziellen Zahlen von E.ON zur Berechnung von Rückerstattungsansprüchen hinsichtlich zuviel gezahlter Netzentgelte. :wink:

Wenigstens die Antwort auf ein enstprechendes Schreiben dürfte die Welt sehr interessieren.

 

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