Es geht doch nicht um ein Vollwirksamwerden der Netzregulierung.
Den "unweigerlichen Druck" auf die Energiepreise hat gerade in diesen Tagen niemand bemerkt. Viele haben davon geträumt.
Die Konzerne wiegeln ab.
http://www.wiwo.de/pswiwo/fn/ww2/sfn/buildww/id/125/id/210256/fm/0/SH/0/depot/0/Der BGW spricht wohl im Zusammenhang mit der Entgeltkürzung der E.ON- Gesellschaften unvergleichlich realitätsnah von Existenzbedrohung:
http://www.abendblatt.de/daten/2006/08/31/604783.html(Zur Not könnte wohl ggf. der Endesa- Deal abgeblasen und mit über 20 Mrd EUR die Existenz gerade noch so gesichert werden.)
Wettbewerb ohne Wettbewerber ist unvorstellbar.
Entscheidend ist darauf abzustellen, ob wirksamer Wettbewerb auf den Märkten herrscht.
Derzeit Fehlanzeige.
Ein Imperativ schafft noch keine Realität. Bis dahin bedarf es weiter eines Schutzes der Verbraucher, der ja seinerseits einen Wettbewerb überhaupt nicht verhindert, einem solchen überhaupt nicht entgegensteht.
Verhindert wird nur der Wettbewerb um immer schneller aufeinanderfolgende und drastischere Preiserhöhungen.
Nur dieser spezielle "Wettbewerb" sollte ja auch von Anfang an nicht gefördert und geschützt werden.
Auch in den Medien wird gern philosophiert:
http://www.welt.de/data/2006/08/30/1016386.htmlWie finde ich den richtigen Gasanbieter?
Ab 1. Oktober 2006 tritt das novellierte Energiewirtschaftsgesetz in Kraft: Der Gasmarkt öffnet sich.
Es ist nicht bekannt, dass am 01.10.2006 irgendein derartiges Gesetz in Kraft tritt, in dem stünde § 1 Sim Sala Bim: Gasmarkt öffne Dich!
Der größte Fallstrick: Kein Wettbewerber in Sicht.
Nun soll der Verbraucher an alle Gaslieferanten in Deutschland Einladungen verschicken, sich ggf. als Kunde bewerben.
So hatte man sich das vorgestellt. Womöglich mit Casting.