Der hohe Wartungspreis wird durch umfangreiche Vorarbeiten begründet. Die Prüfkosten setzen sich aus den Vorbereitungsarbeiten (ca. 70 % der Kosten) und den TÜV-Gebühren (ca. 30 % der Kosten zusammen und betragen insgesamt: 680,- Euro zzgl. Mwst = 788,80 Euro. zzgl. evtl. Ersatzteile.
Hier die beschriebenen Vorarbeiten:
Vorbereitung zur inneren Prüfung von erdgedeckten Flüssiggastanks
. Terminabsprache mit der TÜV-Dienststelle
. schriftliche Terminankündigung
. Anfahrt zum Prüfort, Entleerung des Behälters
. Gasphase mit Kompressor absaugen, ggf. restliche Gasphase abfackeln
. Domdeckel öffnen, Innenraum entgasen, Gasfreiheit messen, reinigen
. Innenbesichtigung durch den TÜV-Sachverständigen
. Behälter neu eindichten und verschließen
. Füll- und Sicherheitsventil sowie Schrauben prüfen und ggf. erneuern
. Überfüllsicherung mit Gasentnahmeventil einbauen
. Flüssigrestgasmenge zurückfüllen, Inhaltsanzeiger überprüfen
. Dichtheitskontrolle
Vorbereitung zur Druckprüfung von erdgedeckten Flüssiggastanks
Leistungen wie oben beschrieben, jedoch zusätzlich:
. Wasser einfüllen (Wasser und Strom ist bauseits bereitzustellen)
. Anschlüsse mit Blindstopfen versehen
. Prüfdruck im Beisein des TÜV-Sachverständigen aufbringen
. Druckprüfung durch den Sachverständigen
. Behälter entspannen, Wasser abpumpen, Innenraum reinigen und trockenen
Rohrleitungsprüfung
Unter der Voraussetzung, dass
. die Leitungslänge max. 10 m beträgt und 1-2 Verbraucher angeschlossen sind
. eine halbstündige Außerbetriebnahme der Leitung möglich ist
. die Zugänglichkeit zur gesamten Leitung gewährleistet ist
ist die Prüfung der Rohrleitung im Preis enthalten.
Leistungsumfang:
. erstellen einer Dokumentation/Zustandsbericht
. Äußere Prüfung/Druckprüfung
Aufgrund dieser doch umfangreichen Vorarbeiten wird der Wartungspreis wohl gerechtfertigt sein. Ob aber all diese Arbeiten notwendig sind, weiß ich nicht, da ich noch nie eine Tankprüfung mitgemacht habe.
Mir ist auch immer noch nicht klar, was es bedeutet, wenn der Behälter mit Wasser gefüllt wird (Druckprüfung). Ein 2,1 Tonnen-Tank wird doch wohl nicht komplett mit Wasser gefüllt, oder?