Energiepreis-Protest > Yello Strom GmbH
Neue Abr. für 5 Jahre(bisher mit geschätzten Werten abgerech
Locutus:
Hallo,
gestern kam ein Schreiben von meinem Stromlieferanten (Yello), in dem ich zu einer Nachzahlung von über 1300€ gefordert werde.
2001 bin ich zu Yello gewechselt, den Zählerstand angegeben. Durch Faulheit habe ich bis 2005 den Zähler nicht abgelesen und an Yello nicht mitgeteilt. Erst 2005 und 2006 wurde der Zählerstand von mir übermittelt.
Was ich aber sehr komisch fand, in der neuen Gesamtabrechnung für die letzten 5 Jahre war eine Aufstellung von verbrauchten Kilowattstunden, wo über die Jahre auch eine Angabe des verbrauchten Stroms (Zählerstand) von der Rheinenergie (ca. alle 3 Monate). Trotz dem hat Yello die ganze Zeit mit geschätzten Werten gerechnet.
Es müsste 2005 auch Yello auffalen, dass bis dahin zu wenig abgerechnet/geschätzt wurde.
Kann ich da etwas erreichen?
Cremer:
@Locutus,
prinzipiell nichts.
es geht hört zu den AGB\'s von Striomanbietern ohne eigenes Verteilernetz, wie Yello, pennystrom, etc., dass Sie selber die Zähler ablesen müssen.
Vom örtlichen Netzbetrieber, hier Rheinenergie, haben die vermutlich auch nur geschätzte Werte erhalten.
Locutus:
Danke für die schnelle Antwort...
Ich werde wohl eine Ratenzahlung mit Yello vereinbaren und wieder zur Rheinenergie wechseln. Von wegen Yello ist günstiger, ich würde bei 4500 kW/h im Jahr gerade mal 10€ gegenüber dem Netzbetreiber sparen. Man wird mit tollen Preisen gelockt und dann Jahr für Jahr die Preise erhöhen....
RR-E-ft:
@Locutus
Wer seine Rechnung ordentlich liest und die Zählerstände (im übertragenen Sinne) im Auge hat, merkt doch, wenn die Rechnungen nicht auf den Zählerständen beruhen.
Wenn man es gemerkt hätte, hätte man sich natürlich sofort beschwert, um mehr zu bezahlen. Leuchtet schon ein.
Dass eine erfolgte Abrechnung nicht die abschließende Rechnung war und eine Nachberechnung vorbehalten bleibt, müsste sich natürlich irgendwo aus dem Vertrag ergeben.
In der Regel sind gestellte und bezahlte Rechnungen abschließend und endgültig. Man denke an die vielen Rechnungen die man täglich zahlt.
Es wäre schlimm, wenn es anders wäre.
Irgendwann kommt nach Jahren der Mann von der Pommesbude und will noch was, weil er sich verrechnet hatte....
Man könnte natürlich auch die Frage stellen, ob die Steuererklärungen des Versorgers in den letzten Jahren überhaupt gestimmt haben können.
Ob Rheinenergie auch so lange zinslose Warenkredite gewährt, deren Rückzahlung schlussendlich fraglich ist, sollte man ggf. vorher erfragen. :wink:
Den bisherigen Zinsvorteil hätte man bei einem Vergleich redlicherweise einzurechnen. Sollte man diesen nicht genutzt haben, kann dafür niemand etwas.
Freundliche Grüße
aus Jena
Thomas Fricke
Rechtsanwalt
Locutus:
@RR-E-ft: Du hast natürlich recht.
Ich kann jetzt überhaupt nicht nachweisen, das ich in den letzten 5 Jahren die Menge an Strom verbraucht habe, die der Anbieter mir durch geschätzte Werte in Rechnung gestellt hat.
(Beispiel: erfundene Zahlenwerte)
1.1.2001 - 31.12.2001 4500 kW
1.1.2002 - 31.12.2002 3900 kW
1.1.2003 - 31.12.2003 4200 kW
1.1.2004 - 31.12.2004 4900 kW
1.1.2005 - 31.12.2005 3500 kW
so wirds aufgelistet.. Tatsache ist, nur im Jahr 2005 gibt es einen "realen Wert". Die Preise für die einzelnen Jahre sind auch unterschiedlich:
1.1.2001 - 31.12.2001 4500 kW * 11.0c + 12*6,7€
1.1.2002 - 31.12.2002 3900 kW * 13.0c + 12*6.9€
1.1.2003 - 31.12.2003 4200 kW * 14.0c + 12*7.0€
1.1.2004 - 31.12.2004 4900 kW * 15.1c + 12*7.1€
1.1.2005 - 31.12.2005 3500 kW * 15.2c + 12*7.2€
(die Preise auch erfunden, aber vom Tendenz her richtig)
Wenn ich bis zum Jahr 2005 durchschnittlich 3000 kW verbraucht habe (Kinder noch klein, 1 Computer im Haushalt) und erst ab dem Jahr 2005 viel mehr verbraucht habe (Kinder gross, 3 Computer im Haushalt, DSL anschluss 2 Computer laufen Tag und Nacht)...
Dann ist doch diese Art von Rechnung nicht richtig. Müsste Yello mir nicht nachweisen, dass ich über die 5 Jahre im Durchscnitt die gleiche Menge an Strom verbraucht habe und somit ihre Rechnung richtig ist.
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