Im Verhältnis zum gestiegenen Betriebsergebnis sind die erwarteten "
Belastungen" mehr als bescheiden, eigentlich vernachlässigbar.
Die sog. Belastung besteht darin, dass bisher überhöhte Netzentgelte nicht mehr verlangt werden dürfen.
Das kann natürlich als Belastung empfunden werden, ist jedoch keine.
Es ist eine Entlastung für alle nachgelagerten Netzbetreiber, also alle Regionalversorger und Stadtwerke in Ostdeutschland, die auch bei deren Kunden ankommen sollte.
Wenn Vattenfall aufgrund gestiegener Großhandelspreise satte Gewinne einfährt, fällt es um so schwerer, Preiserhöhungen für Verbraucher gerade mit den gestiegenen Großhandelspreisen zu rechtfertigen:
http://www.lr-online.de/nachrichten/wirtschaft/wirtschaft/art1067,1334990.html?fCMS=3133105d208cfaeaf3e822905bb943acVattenfall ist nicht gezwungen, Strom zu hohen Großhandelspreisen zu kaufen, weil man ja selbst den Strom im Konzern produziert.
Man kann diesen langfristig (abhängig von den Laufzeiten der eigenen Kraftwerke) aus den eigenen Kraftwerken beziehen.
Höhere Preise führen also nur zu höheren Gewinnen.
http://www.lr-online.de/nachrichten/wirtschaft/wirtschaft/art1067,1334990.html?fCMS=3133105d208cfaeaf3e822905bb943acSo wie bei Vattenfall dürfte es auch bei den anderen Konzernen aussehen, welche die Stromproduktion und den Großhandelsmarkt beherrschen.
Es ist absurd, wenn gestiegene Großhandelspreise für steigende Verbraucherpreise herangezogen werden, wenn die gleichen Konzerne zugleich von den gestiegenen Großhandelspreisen profitieren.
Gestiegene Großhandelspreise konnten nur dann zu höheren Gewinnen führen, wenn die Erlöse im Großhandel die Steigerung der Stromerzeugungskosten weit überstiegen.
Im eigentlichen sollten also nur gestiegene Stromerzeugungskosten steigende Strompreise für die Verbraucher rechtfertigen.
ElCattivo wird das bestimmt anders sehen.
Freundliche Grüße
aus Jena
Thomas Fricke
Rechtsanwalt