Ich hoffe, dass Beamte der Kartellbehörden auch einmal in Erfurt und Jena auftauchen:
Die Erfurter E.ON Thüringer Energie AG macht der Stadtwerke Jena-Pößneck GmbH keine Konkurrenz.
Es bestehen wohl offensichtlich kartellrechtswidrige Gebietsabsprachen zwischen den Unternehmen, die beide als Stromversorger tätig sein wollen, mithin auf dem Elektrizitätsmarkt miteinander im Wettbewerb stehen.
Aber nicht allein das:
Die Unternehmen fordern von ihren Stromkunden auch vollkommen identische Strompreise, so dass neben Gebietsabsprachen wohl auch kartellrechtswidrige Preisabsprachen zwischen Wettbewerbern bestehen dürften.
Verwunderlich, dass dagegen nicht vorgegangen wird, da doch über einen entsprechenden "Kooperationsvertrag" bereits mehrmals in der Presse berichtet wurde.
Möglicherweise ist auch dabei nur das Spitzenmanagement involviert.
Die EU- Kommission muss sich wohl erst um die großen Fische kümmern, bevor man entsprechenden Sumpf in der deutschen Provinz trocken legt.
Es steht zu besorgen, dass "Kooperationsvereinbarungen" zwischen vielen Energiekonzernen und Stadtwerken bestehen. Allerdings wird nur selten halboffen darüber gesprochen. Es wird wohl oft erst gründlicher Durchsuchungen bedürfen.
Fraglich, ob sich die Konzerne tricky damit herausreden werden, sie seien gar keine Wettbewerber, weil es einen Wettbewerb schließlich gar nicht gäbe, niemand sie zu einem Wettbewerb zwingen könne.
Anlass für entsprechende Durchsuchungen sollten allein solche Internetauftritte geben:
www.stromvonuns.dewww.gasvonuns.deFreundliche Grüße
aus Jena
Thomas Fricke
Rechtsanwalt