Siehe auch hier:
http://www.verivox.de/News/ArticleDetails.asp?aid=14606Unter den
Prämissen, dass
1.
Erdgas gleich Erdgas ist und als solches auf dem einheitlichen deutschen Erdgasmarkt gehandelt wird,
2.
Angebot und Nachfrage in Deutschland sich nicht wesentlich geändert haben,
3.
sich die Erdgasförderung in Deutschland nicht verteuert hat (vgl. unten),
4.
niemand zusätzliche Margen aus den Preiserhöhungen in Deutschland generiert (Das macht doch gar niemand!)
kann sich der Marktpreis für Erdgas auf dem deutschen Erdgasmarkt meines Erachtens nur durch die geänderten Erdgasimportpreise geändert haben.Da der Erdgasimport jedoch nur einen Anteil von 80 Prozent am gesamten deutschen
Erdgasmarkt hat, ist die Preisdifferenz mit dem Faktor von 0,8 zu gewichten.
Abzustellen ist auf den aktuellen Erdgasimportpreis abzüglich der letzten Preisspitze im März 2003:
http://www.vng.de/content/deutsch/Erdgasmarkt/Gaspreise/hel_gasimportpreise/index.htmlUm die entsprechende Differenz multipliziert mit dem Faktor 0,8 dürfte sich dann der
Marktpreis für Erdgas in selber Zeit nur erhöht haben.
Um diese derart gewichtete Differenz dürften sich dann in selber Zeit allenfalls auch nur die Endverbraucherpreise erhöht haben, wenn (im Sinne von "dann und nur dann, wenn")
1.
die Beschaffungspreise der GVU überhaupt den im Wettbewerb gebildetenMarktpreisen auf dem deutschen Erdgasmarkt entsprechen,
(Diese Bedingung ist wohl nicht gegeben, wie sich aus dem Beschluss des Bundeskartellamtes gegen E.ON Ruhrgas vom 13.01.2006 ergibt, wonach die Erdgaspreise insgesamt marktunüblich überhöht sein sollen.)
2.
die gestiegenen Beschaffungskosten nicht an anderer Stelle ganz oder teilweise durch sinkende Kosten ausgeglichen werden konnten.
(Diese Bedingung lässt sich nur kontrollieren, wenn die Gesamtkalkulation offen liegt).
Der Marktpreis für Erdgas auf dem deutschen Erdgasmarkt wird bei vollkommenem Wettbewerb den Grenzkosten entsprechen, welche sich aus den Erdgasimportpreisen einserseits, den Transportkosten bis zum GVU und den Kosten für dessen Verteilung, Inkasso etc. zusammensetzen.Jedenfalls würde wohl schon ein unvoreingenommener BWL- Student eine solche Rechnung aufmachen.
Zwar hat sich die förderabgabe für deutsches Erdgas in Niedersachsen erhöht, jedoch stammt der Import ja auch aus Vorperioden zu günstigeren Preisen, wie Meldungen belegen, so dass der Systemfehler mehr als ausgeglichen wird.
Wer etwas anderes behauptet, sollte es beweisen.
Zu welchem Ergebnis käme ein solcher Student auf die Frage, um wieviel sich der Erdgaspreis seit Marz 2003 unter genannten Prämissen
allenfalls erhöht haben könnte?
Die allein zugelassenen Hilfsmittel, weil Marktgesetze unter konkreten Bedingungen objektiv wirken und mithin unbestechlich sind, es zudem wissenschaftlich und somit
objektiv zugehen soll:
http://forum.energienetz.de/viewtopic.php?t=3107http://www.zfk.de/news/news.html#Anchor-Importgas-14210Siehe auch
unbedingt hier:
Keine Langfristbezugsverträge Gas notwendig !Angemessener GaspreisFreundliche Grüße
aus Jena
Thomas Fricke
Rechtsanwalt