auf Gaspreiserhöhung wird verzichtet wegen langem Winter

[arebel]

Hallo,

die Stadtwerke Bad Salzuflen haben nach durchgeführten Gaspreis- Erhöhungen in 2005 und nochmal zum Jahreswechsel 05/06 (insgesamt über 27%) nun angekündigt, trotz \"weiter gestiegener Bezugspreise\" auf eine erneute Erhöhung im April 2006 gnädigerweise zu verzichten, aufgrund des langen Winters und der damit verbundenen Zusatzbelastungen für die Haushalte.
Dies klingt erstmal löblich, ich frage mich allerdings, ob dies nicht evtl. indirekt ein Eingeständniss ist, dass die momentanen Preise schon zu hoch sind.
Wie anders könnte man erklären, dass auch mit den jetzigen Preisen eine Bezugserhöhung innerhalb der Stadtwerke aufgefangen werden kann ??

Könnte man also diese Aussage (groß zu lesen in der regionalen Presse) nicht als Beweis dafür betrachten, dass die Preise nun schon zu hoch sind

Wie seht Ihr eine solche Aussage ?

Gruß an alle Mitstreiter

A.Rebel

[Gare]

[........................
Könnte man also diese Aussage (groß zu lesen in der regionalen Presse) nicht als Beweis dafür betrachten, dass die Preise nun schon zu hoch sind

Wie seht Ihr eine solche Aussage ?

Gruß an alle Mitstreiter

A.Rebel[/quote]

Man könnte, aber ein Beweis ist das nicht, leider.
Vielmehr setzt sich die Erkenntnis durch, daß die Gaskunden sich nicht mehr alles gefallen lassen und das der Widerstand von vielen Seiten kommt.
Die Preise sind auch nicht „nun schon zu hoch“, das sind sie schon lange.
Mit solch einem Polster, kann man auch gönnerhaft den Ertrag etwas drosseln, nicht ohne Hintergedanken.
Für die Versorger sollen die fetten Jahre möglichst anhalten.
Das geht nur, wenn der Protest nicht zu schnell und zu stark zunimmt.
Man lässt die Preisspirale etwas langsamer drehen, um weiterhin gut abzukassieren, so lange es geht.
Schließlich stellt sich auch bei Kunden ein gewisser Gewöhnungseffekt ein, klar nicht bei Allen.
Wie man mit den Verweigerer  klarkommt, ist erst mal Nebensache,
Hauptsache die träge Masse bewegt sich wie gewohnt.
Das klingt nicht löblich, das ist berechnend.