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Autor Thema: Offshore-Windeenrgie und Energiedepesche  (Gelesen 4290 mal)

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Offline Tilman

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Offshore-Windeenrgie und Energiedepesche
« am: 16. März 2006, 06:50:54 »
Widersprüchliches:

S.706

„Die höheren Erträge von Offshore-Anlagen überwiegen die höheren Kosten solcher Anlagen.“

S.1119

„Auch der Mehrertrag der Meeresriesen kann die höheren Kosten kaum ausgleichen.“


Ja was denn nun?

Offline cabello

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Offshore-Windeenrgie und Energiedepesche
« Antwort #1 am: 16. März 2006, 09:32:34 »
Hallo Forum

Ich bin Optimist.   :lol:

Ansonsten gibt es hier in www.bine.info neuesten Forschungsberichte. Auch über Gebäude Sanierung, Alternativen Energien. u.v.m.

Hier bericht über Offshore Anlagen:
http://www.bine.info/pdf/publikation/projekt0905internetx.pdf

viel spaß beim lesen
ich verbleibe

Offline RR-E-ft

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Offshore-Windeenrgie und Energiedepesche
« Antwort #2 am: 16. März 2006, 11:51:41 »
Ich habe mal einen Bericht gelesen, wonach E.On eingeladen wurde, sich an einem Windpark zu beteiligen. Man habe abgewinkt, bei einer Rendite unter 30 Prozent fange man erst gar kein Engament  an.... Dies muss wohl mit den übrigen Renditen im Konzern zu tun haben.

Jetzt wollen E.ON und EWE gemeinsam mit Vattenfall offshore- Windanlagen errichten. Dafür bedarf es auch der neuen Strom- Autobahnen, nämlich zum Transport ihres selbst erzeugten Windstroms.

Ich ziehe aus allem den Schluss, dass es sich rechnen muss, sonst würden die großen Player es nicht machen. Das gilt jedenfalls für offshore...

Nur für alle anderen wurden wohl die Erträge klein gerechnet. Wer möchte auch schon lästige Konkurrenz in der Stromerzeugung durch Dritte.....

Die größte Windkraftanlage wird also demnächst von den Energiekonzernen selbst betrieben....


Quelle: http://www.strom-magazin.de (Professionals)

GRÜNES LICHT
15.03.2006, 14:42 Uhr

Zweiter Windpark in der Ostsee genehmigt

Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) hat einen zweiten Windpark vor der deutschen Ostseeküste genehmigt. Die Behörde gab grünes Licht für die Errichtung von 80 Windenergieanlagen sowie einer Messplattform, wie BSH-Justiziar Christian Dahlke am Mittwoch in Rostock sagte.
...

Offline nomos

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Offshore-Windeenrgie und Energiedepesche
« Antwort #3 am: 04. August 2008, 21:30:08 »
Zitat
Original von RR-E-ft
Ich ziehe aus allem den Schluss, dass es sich rechnen muss, sonst würden die großen Player es nicht machen. Das gilt jedenfalls für offshore...
    Nach der Novelle rechnet es sich jetzt. Auch Stadtwerke wollen etwas ab vom Kuchen.

    Aus dem aktuellen Monatsbrief des VGL eV:
Zitat
Der Vorsitzende des Energieverbrauchsverbandes, Aribert Peters, gab bekannt, dass etwa 800.000 Haushalten in Deutschland pro Jahr der Strom und das Gas gesperrt würden, weil die Leute das nicht mehr bezahlen konnten. Passend dazu berichtet die NW-LZ am 10.07.2008, dass ein Finanzinvestor mit einer Milliardeninvestition den Bau von Windkraftanlagen nordwestlich vor Helgoland in Kürze beginnen will. Selbst die Stadtwerke Detmold wollen sich nach dem Bericht der NW-LZ mit ca. 10 Millionen Euro an einem Windkraftprojekt (Offshore-Anlage) vor der Insel Borkum beteiligen.

Diese Investoren interessiert nur die Vergütung, die durch das \"Gesetz für den Vorrang Erneuerbarer Energien\" vom 06. Juni 2008 gesichert ist. Der Strom aus Offshore-Anlagen wird nach § 31 dieses Gesetzes in den ersten 12 Jahren mit 13 Cent pro Kilowattstunde (kWh) vergütet. Und für Anlagen, die bis zum 31. Dezember 2015 in Betrieb genommen werden, mit 15 Cent pro kWh, also praktisch für alle. Die Stromverbraucher müssen also für Strom aus diesen Windkraftanlagen das Fünffache von dem bezahlen, was der Strom aus konventionellen Kohle- und Kernkraftwerken kostet. Wie vielen Haushalten wird denn wohl in Zukunft der Strom gesperrt werden, wenn diese Energiepolitik weiter so betrieben wird?
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Offline nomos

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Offshore-Windeenrgie und Energiedepesche
« Antwort #4 am: 17. August 2008, 11:52:38 »
Buch der Synergie

Zitat
Im Mai 2007 meldet die Presse, daß inzwischen zwar immer mehr Offshore-Parks genehmigt werden - nur bebauen tut sie keiner. Die hoch geschraubten Erwartungen sind einer Ernüchterung gewichen. Als Grund wird wieder einmal die mangelnde staatliche Hilfe angeprangert.

Mitte 2007 ändert die Bundesregierung ihre Förderpolitik: Solarenergie gilt nun plötzlich als \"zu stark gefördert\", und die Vergütung für Strom aus neuen Dachanlagen soll künftig jährlich um 7 % statt wie bisher um nur 5 % sinken. Im Gegenzug wird der Ökostrom durch eine massive Ausweitung der Förderung für Windanlagen auf hoher See gefördert. Die Vergütung für Energie aus diesen Anlagen soll nun um ein Drittel angehoben werden.

 

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